DE436697C

DE436697C - Muehlstein

Info

Publication number: DE436697C
Application number: DEH103008D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-07
Filing date: 1925-08-07
Publication date: 1926-11-05

Description

blühlstein. . Die bisher bekannten künstlichen Mühlsteine werden meist aus einem körnigen Steinmaterial (Feuerstein, Quarz, Schmirgel usw.) in Verbindung mit Magnesium oder Chlormagnesit hergestellt. Diesen Mühlsteinen haftet jedoch immer der Nachteil an, daß sie ihre Schärfe und Griffigkeit schon Meise nach kurzer Zeit so weit verlieren, daß eine neue Rauhung der Mahlfläche notwendig wird.
Diesen Nachteil soll die Erfindung dadurch beseitigen, daß zur Herstellung der Mühlsteine kleine Glas- oder Schmirgelröhrchen verwendet werden, die mit einer weichen Masse, z. B. Gips o. dgl., ausgefüllt sind, wobei dann die so vorbereiteten Röhrchen in bekannter Weise mit einem Bindemittel vermengt und in die *gewünschfe Form des Mühlsteines gebracht werden. Die auf diese Weise hergestellten Mühlsteine bleiben -im Gegensatz zu den Mühlsteinen aus Glasstücken dauernd scharf, ohne jemals eine nachträgliche Rauhung zu erfordern, und besitzen außerdem den Vorteil, daß die Mahlfläche eine einzige scharfe Fläche bildet, welche das zu mahlende `orn nicht nur zerreibt, sondern vielmehr zerschneidet, was besonders die Zerkleinerung der Kornschale-yon großer Wichtigkeit ist.
In der Zeichnung 4#i114 ein aus Glas oder Schmirgelröhrchen hergestellter Mühlstein als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Mühlstein in Ansicht gegen die lUahlfläche und Abb. 2 den Mühlstein in Seitenansicht, zum Teil geschnitten, während Abb. 3 und 4 ein einzelnes Glas- oder Schmirgelröhrchen im Längsschnitt und in Seitenansicht darstellen.
Wie bei den bekannten künstlichen Mühlsteinen das körnige Stein-rnaterial mit einer Bindemasse vermischt und dann zu einem J.Flühlstein geformt wird, so -werden - auch im vorliegenden Falle eine größere Anzahl Glas-oder Schmirgelröhrchen a mit einer Bindemasse vermengt und zu einem Mühlstein b geformt, der als Kern eine in üblicher Form ausgebildete Achsenbuchse c aus Eisen o. dgl. erhält. Nach dem Trockenwerden der Form sind die Röhrchen fest mit ihrer Bindemasse verbuntlen, so daß die an der Fläche e befindlichen Röhrchen eine widerstandfähige und schnittige Mahlfläche bilden. Die Röhrchen a sind, wie schon erwähnt, aus Glas, Schmirgel oder auch aus künstlichem Schmirgel hergestellt, wohei der Hohlraum der Röhrchen mit Gips oder einer sonstigen weichen Bindemasse d ausgefüllt ist. Beim Mahlen kann sich diese weiche Masse immer leicht herausarbeiten, so daß durch die Röhrchen selbst stets eine einzige scharfe Mahlfläche bestehen bleibt. Die Größe der Röhrchen a muß natürlich immer dem jeweiligen Mahlzweck der Mühlsteine angepaßt sein, die Länge der Röhrchen entspricht immer ungefähr ihrem Durchmesser. Da die Widerstandsfähigkeit der Glas- oder Schmirgelröhrchen sehr groß ist, so wird sich dieser Stein bedeutend weniger abnutzen als die bisher bekannten Mühlsteine.

Claims

PATENT-ANspp,ucii: Mühlstein, dadurch gekennzeichnet, daß er aus kleinen, innen mit Gips oder einer anderen weichen Masse (d) ausgefüllten Röhrchen (a) aus Glas, Schmirgel - oder künstlichem Schmirgel besteht, die in bebekannter Weise durch ein beliebiges Bindemittel zusammengehalten werden.