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DE436601C - Spielvorrichtung fuer Tasteninstrumente - Google Patents

Spielvorrichtung fuer Tasteninstrumente

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Publication number
DE436601C
DE436601C DEK89017D DEK0089017D DE436601C DE 436601 C DE436601 C DE 436601C DE K89017 D DEK89017 D DE K89017D DE K0089017 D DEK0089017 D DE K0089017D DE 436601 C DE436601 C DE 436601C
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DE
Germany
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game device
music
tape
game
keys
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Expired
Application number
DEK89017D
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English (en)
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Individual
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F3/00Independent players for keyboard instruments

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Pinball Game Machines (AREA)

Description

  • Spielvorrichtung für Tasteninstrumente. Zur Erleichterung des Spielens auf Tasteninstrumenten hat man Spielvorrichtungen gebaut, die über der Tastatur des Instrumentes angebracht werden und bei denen die Tasten auf pneumatischem oder elektrischem Wege ihren Antrieb erhalten.
  • Die Erfindung betrifft eine ebenfalls auf vorhandene Tasteninstrumente aufsetzbare Spielvorrichtung, die vermöge eigenartiger Ausbildung sich in besonderem Maße zur Handhabung durch ungeschulte Musikfreunde eignet und vor allem auch durch die Ermöglichung unmittelbarer Beeinflussung des Taktes und der Tonstärke eine Vorrichtung zum Spielen von Tasteninstrumenten nach eignem Empfinden ohne übung und Notenkenntnis mit einfachen Mitteln, und zwar besonders ohne zusätzliche pneumatische oder elektrische Antriebsvorrichtung darstellt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine solche Spielvorrichtung, bei der durch Niederdrücken einer oder nur weniger Tasten von Hand einerseits ein Notenband schrittweise weitergeschaltet und anderseits ein Druck auf die jeweils zu spielenden Tasten ausgeübt wird. Sie besteht in erster Linie darin, daß die Übertragung des Druckes auf die Tasten durch Hilfsfinger erfolgt, die durch vom Notenband gesteuerte elektrische Relais eingeschaltet werden.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Spielvorrichtung gemäß der Erfindung schematisch veranschaulicht. Abb. r zeigt die auf die Tasten 5 eines Klaviers gesetzte Spielvorrichtung in Vorderansicht und Abb. 2 in Seitenansicht, während Abb.3 das Notenhand und die Abb. q. und 5 eine für Harmoniumwirkung geeignete Ausführung eines Ankerfingers zeigen.
  • Da das Notenband (Abb. 3) aus einem etwa 35 mm breiten, dem Kinofilm gleichen oder ähnlichen bandförmigen Streifen aus Zelluloid, Papier, Metall o. dgl. besteht, kann man die ganze Spielvorrichtung in Form einer schmalen Leiste anfertigen, die sich leicht auf der Klaviatur eines Tasteninstrumentes auswechselbar anbringen läßt.
  • Die jeweilig anzuschlagenden Tasten 5 sind durch die Lochungen rg des Notenbandes 8 bestimmt, die in vier Reihen hintereinander ebensoviel Reihen von Einfallhebeln oder Kontaktstiften 2o gegenüberstehen. Diese Gruppierung ermöglicht es, eine genügend große Anzahl Einfallhebel oder Kontaktstifte über dem schmalen Notenband unterzubringen.
  • Damit nicht durch ständiges Aufsitzen der Kontaktstifte auf dem Notenband die Förderung des Bandes erschwert und das Band beschädigt wird, ist dafür Sorge getragen, daß die Kontaktstifte j edesmal während eines Förderschrittes des Bandes von ihrem größten Druck befreit oder auch ganz zurückgezogen sind. Ersteres geschieht am besten durch eine von der Anschlagleiste, von den Hilfstasten oder von den Greifern bewegte Luft-oder Flüssigkeitspumpe oder durch einen Gummiball o. dgl., die kurz vor Beginn des N otenbandzuges den Druck eines auf den Kontaktstiften liegenden Kissens vermindern; letzteres wird durch unmittelbares Zurückziehen der Einfallhebel bei Beginn der Weiterbeförderung des Notenbandes erzielt.
  • Bei einfacher Ausführung läßt sich die bremsende Wirkung der drückenden Kontaktstifte 2o durch deren Schrägstellen zu der durch ihre Bewegungsrichtung gelegten lotrechten Ebene, wie aus Abb.2 ersichtlich, mildern, da die Stifte in dieser Stellung beim Bewegen des Bandes rollen. Das Schrägstellen der Stifte begünstigt gleichzeitig die Sicherheit des Kontaktes auch beim Fehlen ständig auf die Kontaktstifte drückender Federn o. dgl.; denn das eigene Gewicht der Stifte drückt genügend auf die stromführende Führungsleiste 21, was die nötige leitende Verbindung herstellt.
  • Da den Enden der Kontaktstifte 2o im Auflagetisch 3o des Notenbandes 8 die Enden von Drähten 31 genau gegenüberliegen, so schließen sie an allen durchlochten Stellen des Notenbandes einen elektrischen Strom, der z. B. von einer kleinen Trockenbatterie aus durch die Kontaktstifte 2o und die Drahtenden 31 über Magnetspulen 26 zur Batterie zurückgeht. Die dadurch erregten Spulen 26 bewegen die als Magnetanker ausgebildeten Finger 4 in die in Abb. 2 punktierte Stellung, in der sie beim Niederdrücken einer Hilfstaste 2 von der Anschlagleiste 3 erfaßt und heruntergedrückt werden und somit die Tasten des Instrumentes anschlagen.
  • Die Leiste 3 hat die doppelte Aufgabe: das Notenband 8 fortzuschalten und die hierdurch in Bereitschaft gebrachten Tasten 5 des Musikinstrumentes anzuschlagen.
  • Beim Niedergehen schwenkt die Leiste 3 die beiden je mit ihrem Greiferende g unter einer Lochreihe i 8 des Notenbandes 8 sitzenden winkelförmigen Greifer 7 derart um die Achse io, daß die Greiferenden in je eines der Transportlöcher 18 eingreifen und das Notenband um eine Lochteilung weiterfördern. Das Schwenken der Greifer 7 vollzieht sich auf folgendem Wege: Die niedergehende Leiste 3 nimmt den an ihr sitzenden Kopf 12 mit, der sich dabei auf die einerseits am Gehäuse i befestigte und anderseits auf dem hinteren Greiferende ruhende Feder ii herabsenkt und dann durch deren Niederdrücken den Greifer? um seine Achse io schwenkt.
  • An dem Gehäuse i der Spielvorrichtung sind die Hilfstasten 2 angelenkt, die je durch eine Zugfeder a in ihrer oberen Lage gehalten werden. Durch Niederdrücken mindestens einer dieser Tasten senkt der Spieler die sich unter den Tasten hinziehende, nach oben federnde Leiste 3.
  • Man kann übrigens die Verbindung des Kopfes 12 mit der Leiste 3 aufheben und ihn mit einer der Hilfstasten :2 verbinden, nämlich dadurch, daß man ihn aus der an der Leiste 3 befindlichen Rast b herausnimmt und. ihn in die Rast c der Hilfstaste 2 schiebt. Es wirkt dann die Hilfstaste nicht mehr außer auf die Leiste 3 auch noch auf die Greifer 7, sondern nur noch auf die letzteren.
  • Dieses Umschalten der Fördervorrichtung? von der Hilfstaste 2 auf die Anschlagtaste 3 und zurück hat den Zweck der wahlweisen Spielart: entweder in tremolierender oder in einfacher Anschlagart. Es können nämlich bei Verbindung der Fördervorrichtung 7 mit der Hilfstaste 2 die durch das Notenband gewählten Tasten des Instrumentes mit Hilfe der übrigen Hilfstasten :2 durch die Anschlagleiste 3 beliebig oft schnell hintereinander angeschlagen werden, ohne das Notenband 8 weiterzuschalten. Erst durch einen Druck auf die mit der Fördervorrichtung verbundene Hilfstaste 2 wird das Notenband um ein kurzes Stück weitergefördert, so daß nun die nächste Reihe von Anschlägen in Tremolierart durch die Hilfstasten erfolgen kann. Durch Umschaltung des Schiebers 12 nach links wird die Notenbandfördervorrichtung dagegen mit der Anschlagleiste verbunden, worauf durch Druck auf eine beliebige Hilfstaste das Notenband jedesmal weitergefördert und so jedesmal eine neue Notenwahl herbeigeführt wird. Die Tasten des Instrumentes werden also jetzt nur einmal angeschlagen, d. h. es wird in einfacher Anschlagart gespielt.
  • Die Anschlagleiste 3 ist bei 13 (Abb. i) geteilt. Die rechte Seite der Leiste dient zum Anschlagen der hohen, die linke Seite zum Anschlagen der tiefen Töne. Der Schieber r¢ ist in der Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet und stellt eine dreifache Umschaltvorrichtung dar. Der mit 15 bezeichnete Teil des Schiebers besteht aus einer nachgiebigen Blattfeder und verbindet somit die beiden Anschlagleisten nicht starr, sondern nachgiebig, so daß eine Leiste die andere wohl mitnimmt, jedoch schlägt die so mitgenommene Leiste die Taste des Instrumentes bei weitem nicht so kräftig an, wie die unmittelbar durch die Hilfstaste bewegte Anschlagleiste. Hierdurch wird erreicht, daß der Spieler nach seinem Belieben die Melodie der Begleitung gegenüber durch Anschlag der linken Hilfstasten kräftiger hervorheben und umgekehrt durch Anschlag der rechten Hilfstasten die Begleitung kräftiger tönen lassen kann. Der Schieber 14 verliert weiter bei 16 seine Elastizität, so daß die beiden Anschlagleisten bei weiterem Verschieben des Schiebers 14 eine starre Verbindung erhalten, so daß in dieser Stellung Melodie und Begleitung gleich stark angeschlagen werden. In dieser Stellung dürfte wohl für Anfänger das Spielen am bequemsten sein, und nur der Vorgeschrittene, der das Musikstück genau kennt, wird die vorhin erklärte Differenzierung und die dem eigenen Empfinden gemäße Spielart vorziehen. Die dritte Umschaltung geschieht durch gänzliches Verschieben des Schiebers nach links. Hierdurch werden die beiden Anschlagleisten vollständig getrennt, so däß nun die Tasten jeder Seite für sich beliebig stark und in beliebigen Zeiträumen angeschlagen werden können, wodurch der noch weiter vorgeschrittene Spieler imstande ist, weitere Modulationen zu erreichen.
  • Die Feder i i zwischen dem Greiferhebel 7 und der Anschlagleiste 3 bezweckt eine genauere Begrenzung des schrittweisen Vorschubes bei der Bewegung des Notenbandes durch folgende Einrichtung: Die Anschlagleiste 3 wirkt stets mit etwas Überschuß an Bewegung auf die Feder i i, und diese bewegt den Greiferhebel 7 bis zum Anschlag 17; der übrige Teil der Bewegung wird durch Spannen der Feder i i vernichtet. Hierdurch ist ein immer gleich großer Hub der Greifer gewährleistet.
  • Die Hilfstasten sind auf der Achse 22 der Anschlagleiste gelagert, wodurch ein genaues, reibungsloses Bewegen dieser Teile erreicht wird.
  • Daß zum Bewegen den Anschlagleiste mehrere demselben Zweck dienende Hilfstasten vorhanden sind, bewirkt, daß man nicht ständig mit einem Finger zu spielen gezwungen ist, und soll auch einen kesseren Anblick beim Spielen hervorrufen.
  • Bei vollständig unbekannten Musikstücken ist es erforderlich, dem Notenunkundigen leicht übersichtliche Zeichen für Takt und Tonstärke durch das Notenband zu übermitteln. Das geschieht, wie es bereits bei Spielwerken mit durchlochtem Notenband bekannt ist, hier durch verschieden dicke und verschieden lange Striche, die auf das Notenband an den in Abb.3 mit 23 bezeichneten Stellen und in der Form, wie daselbst ersichtlich, aufgedruckt werden. Derselbe Zweck kann auch dadurch erreicht werden, daß das otenband geeignete Lochungen erhält, die beim schrittweisen Bewegen durch Vorrichtungen, wie Zeiger, dem Spieler Takt und Ton angeben.
  • Das Notenband 8 wird in die Öffnung 27 (Abb. i) eingelegt. Der Anfang des Bandes wird bei aufgeklapptem Deckel 29 unter das Fenster 28 und dann weiter über die in der Halteleiste3o befestigten, Stromschluß herbeiführenden Drahtenden 31 vorbei bis in die mit der Feder 32 versehene Öffnung 33 hineingeschoben. Der Anfang des Bandes wird beim Hineinschieben an den Innenflächen der Feder geführt und somit zum selbsttätigen Einrollen gezwungen, .und beim Größerwerden des so aufgewickelten Durchmessers wird durch den Druck des hineindrängenden Bandes die Feder immer mehr auseinandergebogen und somit heuer Raum für das weiterdrängende Band frei. An Stelle der Feder kann auch eine andere auf irgendeine Art konstruierte Offnung mit nachgiebigen Wänden benutzt werden.
  • Das auf diese Weise selbsttätige Aufrollen wird noch bedeutend erleichtert, wenn das Band vorher eine Zeitlang ganz eng aufgerollt gehalten wird oder bei Anwendung von Wärme in eine eng eingerollte Lage gezwungen worden ist. Notenbänder, die mit Volksliedern, welche in mehreren Strophen oft wiederholt werden, bedruckt oder gestochen sind, können ohne Aufrollen beliebig oft wiederholt werden, wenn sie als Band ohne Ende zusammengeklebt sind. Zu diesem Zweck sind an dem Notenkästchen 3¢ neben der selbsttätigen Aufrollvorrichtung noch Öffnungen 35 und 35' vorgesehen. Daher kann das Band ohne weiteres in den Notenkasten eingelegt werden.
  • Um den Stromverbrauch auf ein äußerst niedriges Maß herabzusetzen, sind an der Spielvorrichtung mehrere Stromsparvorrichtungen angeordnet.
  • Die erste besteht aus dem Kontaktstreifen 36 und der Kontaktfeder 37. Hierdurch wird bewirkt, daß beim Herunterdrücken der Hilfstasten der elektrische Strom ganz oder teilweise ausgeschaltet wird, so daß die ganze Zeit hindurch, wo die Taste heruntergedrückt ist, der Strom ausgeschaltet ist. Dieses hat auch noch den Zweck, daß beim Bewegen des Notenbandes die Kontaktstifte stromlos sind und somit beim Wechseln der Kontakte die Funkenbildung verhindert wird.
  • Die zweite Stromsparvorrichtung besteht in dem Zeitschalter, der durch die Hilfstasten oder durch die Anschlagleiste geschaltet wird. Dieser bewirkt, daß der Strom kurze Zeit nach Außerbetriebsetzung der Spielvorrichtung selbsttätig ausgeschaltet wird.
  • Die dritte Stromsparvorrichtung besteht darin, daß dem Notenband am Ende des Stückes die normalen Transportöffnungen fehlen (s. 38 in Abb. 3), damit das Notenband am Schluß des Stückes nicht mehr weitergeschaltet werden kann-und somit ein Stromschluß mit sämtlichen Magnetspulen, der ,furch die vollständigeWegführung des Notenbandes eintreten würde, vermieden wird.
  • Um das richtige Auflegen des Spielapparaces über der Tastatur des Instrumentes zu erleichtern, sind an den Enden des Spielapparates Anlegeleisten 39 und 4o angebracht, welche die Tasten des Instrumentes gerade berühren und somit das genaue Auflegen des Spielapparates den anderen Tasten gegenüber gewährleisten.
  • Um das Spielen mit dieser Vorrichtung auch Kindern und schwachen Personen zu ermöglichen, kann die Anschlagtaste auch durch elektrische oder pneumatische Kraft bewegt werden. Besonders gut eignet sich hierfür ein von .der Hand taktweise gesteuertes elektrisches Relais, das anschlagweise bezüglich Takt und Tonstärke durch die Hilfstasten unmittelbar geregelt werden kann. Die Regelung selbst geschieht durch die Anordnung eines regelbaren Widerstandes zwischen der Hilfstaste und dem Magneten. Auch kann der Spielapparat unmittelbar durch rein motorische Kraft betrieben werden, die durch das :Totenband selbst taktweise bezüglich Takt und Tonstärke geregelt werden kann.
  • Der elektrische Strom, der für die Beeinflussung der Anschlagfinger erforderlich ist, kann auch durch eine Stromerzeugungsvorrichtung, wie sie z. B. von der Magnetlampe her bekannt ist, erzeugt werden. Damit jedoch eine Person den Spielapparat und die Stromerzeugungsvorrichtung gleichzeitig bedienen kann, ist es zweckmäßig, die letztere mit der Anschlagleiste oder den Hilfstasten kraftschlüssig zu verbinden. Schwächliche Personen können die Stromerzeugungsvorrichtung auch durch eine Tretvorrichtung, die mit der Spielvorrichtung durch Leitungsdrähte verbunden ist, in Bewegung setzen.
  • Damit die Finger 4 mit Sicherheit in ihre Anfangsstellung (Ruhelage) zurückgelangen und in dieser Beziehung von den Tasten 5 unabhängig sind, greifen Federn 44 die mit ihrem einen Ende bei 42 befestigt sind, mit ihrem anderen Ende bzw. mittels eines Stabes 43 an den Fingern 4 derart an, daß sie, sobald die Federn sich frei auswirken können, die Finger bis in ihre Ruhelage heben. Bei der gezeichneten Ausführung (Abb. 2) besteht die in den erforderlichen Grenzen bewegliche Verbindung zwischen Leiste 43 und Finger 4 aus einem am Finger 4 befestigten Winkel 44, dessen freier Schenkel 45 mit einem Schlitz versehen ist, in dem der am freien Ende des Stabes 43 befindliche Stift 45 sich verschieben kann.
  • Um ein und denselben Ton länger anhalten zu lassen, kann man die im vorstehenden beschriebene Spielvorrichtung mit einer Sperrvorrichtung versehen, beispielsweise in der in Abb. 4 und 5 veranschaulichten Ausführung.
  • Daselbst ist der Ankerfinger 4 mit einer Durchbrechung 46 versehen, durch die eine bei 47 am Finger befestigte Stahlfeder 48 hindurchschwingen kann.
  • Die natürliche Lage der beiden Ankerteile 4 und 48 zueinander zeigt die Abb. 5 in ausgezogenen Strichen. In dieser Lage, nämlich nach dem Anheben des Ankerfingers 4 durch die Taste bzw. durch die Feder 41 (Abb. 2) in seine Ruhelage, liegt die Stahlfeder 48 vermöge der Wirkung der Feder 41 unter einem Zahn des Sperrades 49.
  • Wenn beim Niederdrücken der Hilfsleiste 2 der Elektromagnet 26 nicht erregt ist, beeinflußt das Weiterschalten des Sperrades 49 um einen Zahn durch die Klinke 5o den Ankerfinger 4, 48 nicht. Wenn beim Niederdrücken aber der Elektromagnet erregt ist, so zieht er im Augenblick des Weiterschaltens des Sperrrades 49 die Ankerfeder 48 in die in Abb. 5 strichpunktierte Lage an, in der der Finger 4 nach Obigem unter die Wirkung der Anschlagleiste 3 (Abb. 2) gelangt. Gleichzeitig ist die Stahlfeder 48 dabei unter einen feststehenden Anschlag 51 gelangt. In der Anlage an diesem verharrt sie so lange, als der Elektromagnet 26 erregt ist, und zwar auch dann, wenn die Anschlagleiste 3 mehrmals während des Forttönens des einen Tones bewegt wird. Es tönt dann also ein und derselbe Ton andauernd weiter, so daß die Wirkung eines Harmoniums oder auch ähnlichen Instrumentes hervorgebracht werden kann.

Claims (18)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Spielvorrichtung für Tasteninstrumente, die über der Tastatur angeordnet ist und durch-Einwirken auf eine oder nur wenige Tasten von Hand einerseits das Notenband schrittweise weiterschaltet und anderseits einen Druck auf die jeweils zu spielenden Tasten ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung des Druckes auf die Tasten durch Hilfsfinger (4) erfolgt, die durch vom Notenband gesteuerte elektrische Relais eingeschaltet werden.
  2. 2. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsfinger (4) als Magnetanker ausgebildet sind und durch ein vom Notenband gesteuertes elektrisches Relais geschaltet werden.
  3. 3. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Taste des Instrumentes durch eine Sperrvorrichtung (49, 5o) in tönender Lage gehalten wird, bis durch die nächste Bewegung der Anschlagleiste die Sperrung aufgehoben wird.
  4. 4. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil (48) des Ankers innerhalb des Ankerfingers (4) federnd angebracht ist, so daß dieser Teil auch dann vom Notenband gesteuert werden kann, wenn der andere Teil (4) des Ankers von der Anschlagleiste (3) festgehalten wird.
  5. 5. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrvorrichtung, z. B. ein Sperrad (49), die Tasten mittels des federnden Nebenankers (48) oder einer sonstigen Sperrvorrichtung so lange in der tönenden (unteren) Stellung festhält, bis das Sperrad (49) oder eine sonstige Sperrvorrichtung durch eine an der Hilfsleiste (2) angebrachte Schaltvorrichtung (So) weitergeschaltet wird, so daß die Finger (4), erst wenn der folgende Anschlag ausgeübt worden ist, wieder zurückgehen können, wodurch ein gebundenes Spiel ermöglicht wird.
  6. 6. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlag (51) die Tasten bei angezogenem Hilfsanker (48) gegen ein vorzeitiges Zurücktreten sperrt, so daß die Spielvorrichtung, z. B. bei Harmonien oder ähnlichen Instrumenten, ein und denselben Ton auch dann anhaltend weitertönen läßt, wenn die Anschlagleiste mehrmals innerhalb des Forttönens des einen Tones bewegt wird.
  7. 7. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (4) unter dem Einfluß einer Feder (41) in die Anfangsstellung (Ruhelage) streben. B.
  8. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, -daß die für einen Anschlag zur Wirkung gelangenden elektrischen Kontakte (2o) in der Laufrichtung der Notenbandlöcher hintereinander angeordnet sind, so daß auf ein verhältnismäßig schmales Band eine große Anzahl von Kontakten untergebracht werden kann.
  9. 9. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die stromverbindenden Kontaktstifte (2o) in bezug auf die Laufrichtung des Notenbandes nach beiden Richtungen hin schräg gestellt sind. io.
  10. Spielvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Luftkissens, einer elastischen Polsterung oder eines mit Flüssigkeit gefüllten Schlauches o. dgl. über der Gesamtheit der Einfallhebel, wodurch diese gegen das Notenband gedrückt werden. ii.
  11. Spielvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer durch die Hilfstasten angetriebenen Luftpumpe oder eines Gummiballes, um kurz vor einem jeden schrittweisen Zug des Notenbandes das Luftkissen vom Druck zu entlasten und somit den Zug des Bandes zu erleichtern.
  12. 12. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Notenbandtransporthebel (7) und der Anschlagleiste (3) einerseits und demselben Transporthebel (7) und einer Taste (2) anderseits eine Umschaltvorrichtung (12) angeordnet ist, um wahlweise eine bestimmte Tonreihe klanglich. hervorheben zu können.
  13. 13. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagleiste (3) aus mehreren nachgiebig miteinander verbundenen Teilen besteht.
  14. 14. Spielvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Umschalteinrichtung (14), welche die nachgiebige Verbindung (15) zwischen den Teilen der Anschlagleiste (3) gegen eine starre Verbindung (16) umwechseln oder auch die Verbindung vollständig aufheben läßt.
  15. 15. Spielvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer Feder (ii) zwischen dem Greifer (9) für das Notenband (8) und dem Organ zur Betätigung des Greifergetriebes.
  16. 16. Spielvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung eines von den Tasten (2) gesteuerten Schalters, der bei jeder Bewegung der Tasten den elektrischen Strom ganz oder teilweise ausschaltet und somit eine Ersparnis an Strom erzielt und die Funkenbildung beim Notenband verhindert.
  17. 17. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Transportband am Ende des Stückes die normalen Transportöffnungen fehlen, damit das Notenband nach Schluß des Stückes nicht mehr weitergeschaltet werden kann und somit ein Stromschluß mit sämtlichen Magnetspulen, der durch den vollständigen Wegtransport des Notenbandes entstehen würde, vermieden wird.
  18. 18. Spielvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Spielapparat Anlegeleisten (39, 40) angebracht sind, welche zwischen die schwarzen Tasten der Klaviatur greifen, so daß hierdurch die richtige Lage gewährleistet ist.
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