DE436168C

DE436168C - Einrichtung fuer Spinn- und Zwirnmaschinen zum gleichzeitigen Abheben der Fluegel von den Spindeln

Info

Publication number: DE436168C
Application number: DEL62116D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-01-14
Filing date: 1925-01-14
Publication date: 1926-10-25

Description

Einrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum gleichzeitigen Abheben der Flügel von den Spindeln. Es ist für Flügelspinnmaschinen bereit bekannt. zwecks Abhebens der `ollen Spulen die Flügel von den Spindeln selbsttätig oder von Hand abzuheben. Bei der großen Spinclelzalil, die eine Maschine der vorliegenden Art aufweist, erfordert eine solche Einrichtung eine verwickelte Bauart. - ----- -Erfindungsgemäß wird die Maschine dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Flügel mit den Flügelspindeln lose sitzen, d. h. frei nach oben abliebbär mit den Spindeln auf Drehung gekuppelt sind und durch Hebeschienen glatt abgehoben werden.
Die Flügel sind in der Hebeschiene drehbar gelagert, die Hebeschienen werden durch S,7 ermittlung von Zugmitteln gehoben und gesenkt und sind mit ihren Flügeln in jeder Höhenlage feststellbar. Die Hebeschienen beider Maschinenseiten können gleichzeitig gemeinsam gehoben und gesenkt werden.
Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es bedeutet: Abb. i eine schematische Darstellung der Flügellagerung und der Anhebevorrichtüng für die Flügel und Abb. 2 eine ebenfalls schematische -Seitenansicht der Flügellagerung und Hebevorrichtung.
Die Zwischen- und Stirnwände der Spinn-bzw. Zwirnmaschine sind mit senkrechten Führungen L versehen, auf denen konische Ringe i befestigt sind, die als Sitz für die Verbindungsstücke k der Flügelkopfleisten b dienen. Zwischen letzteren sind die Lager a der Flügel a' befestigt, und können somit clur ch Heben und Senken der Leisten b sämtliche Flügel der Maschine gleichzeitig abgehoben und aufgesetzt werden.
Um dies wirksam vorzunehmen, ist folgende Einrichtung getroffen: Die ganze Maschinenlänge wird vön einer Welle f durchzogen, auf welcher bei jeder Zwischenwand eine Seilscheibe e und an den Enden ein Hebel g befestigt ist. An den Punkten c' der Seilscheibe e ist das Seil c, für welches auch eine Kette oder ein Band verwendet werden kann, mit seinem einen Ende befestigt und wird sodann über die Leitrollen d zu den Flügelkopfleisten b geführt und dort mit seinem anderen Ende befestigt. Das Seil c stellt somit die Verbindung zwischen der Aufzugsvorrichtung bnd der Flügelkopflagerung bzw' den Flügeln dar.
Wenn nun der Hebel g in der Pfeilrichtung der Abb. i bewegt wird, dreht sich die Welle f mit ihren Seilscheiben e und windet die Zugmittel c auf. Dadurch werden die Flügelkopfleisten b, die durch Zwischenstücke k in der ganzen Maschinenlänge hindurch verbunden sind, hochgezogen und somit sämtliche Flügel a in die punktiert gezeichnete Stellung der Abb. i gebracht. Die Spulen lassen sich nun ohne weiteres auswechseln, und nach Zurückbewegen des Hebels g entgegen der eingezeichneten Pfeilrichtung lassen sich sämtliche Flügel gleichzeitig niederbewegen und wieder in die arbeitsbereite Stellung bringen.
Durch das Gewicht der Flügel a, der Flügelkopflager a' und der Flügelkopfleiste b wird ein ruhiger fester Sitz der Zwischenstücke k und mithin der ganzen Flügellagerung auf dem konischen Ringe i: gewährleistet. Um die Flügel a in der hochgewundenen Stellung festzuhalten und bei unbeabsichtigtem Loslassen des Hebels g ein Herabfallen der Flügelkopfleisten b mit ihren Flügeln a zu vermeiden, ist an den beiden Stirnwänden der Maschine je ein Zahnsegment la vorgesehen, in welches sich je eine am Hebel g befindliche Sperrklinke einlegt, demzufolge die Aufzugsvorrichtung in jeder gegebenen Stellung festgehalten wird.
Die Spindeln sind mit den Flügeln z. B. durch eine Stift- und Schlitzkupplung verbunden, die es ermöglicht, beim Anheben der die Flügel tragenden Leisten die ersteren von den Spindeln ohne weiteres zu entfernen. Beim Senken der Flügel auf die Spindeln erfolgt entweder ohne weiteres eine Kupplung zwischen Flügel und Spindel, oder die die Maschine bedienende Person bewegt sich an der Maschine entlang und erteilt den einzelnen Flügeln eine Teildrehung, bis die Kupplung zwischen den einzelnen Spulen und Spindeln hergestellt ist.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Einrichtung für Spinn- und Zwirnmaschinen zum gleichzeitigen Abheben der Flügel von den Spindeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (a) nach oben frei abhebbar mit ihren Spindeln gekuppelt sind und in Hebeschienen (b) drehbar gelagert sind, die sich unter Vermittlung von Zugmitteln (c) von einer Stelle aus in senkrechter Richtung heben und senken lassen. ?-.Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugmittel der an den beiden entgegengesetzten Längsseiten der Maschine vorgesehenen Schienen (b) über Leitrollen (d) geführt und an Scheiben (e) angeschlossen sind, die auf einer gemeinsamen, die ganze Länge der Maschine durchlaufenden Welle (f) sitzen und sich mit der Welle durch einen Hebel (g) von der Seite aus zum Ausschwingeri bringen lassen, so daß durch diese Hebel sämtliche Flügel beider Maschinenseiten gleichzeitig anhebbar und senkbar sind. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Maschinenlänge durchlaufende Maschinenwelle (f) ein Sperrad (h) trägt, mit dessen Hilfe sich die Welle (f) und somit die Flügel in jeder beliebigen Stellung feststellen lassen.