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DE434951C - Vorrichtung zur Ermittelung der gesamten augenblicklichen Erzeugungskosten mehrerer zu einer Gesamterzeugung vereinigter Erzeugungsstaetten - Google Patents

Vorrichtung zur Ermittelung der gesamten augenblicklichen Erzeugungskosten mehrerer zu einer Gesamterzeugung vereinigter Erzeugungsstaetten

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DE434951C
DE434951C DEM84997D DEM0084997D DE434951C DE 434951 C DE434951 C DE 434951C DE M84997 D DEM84997 D DE M84997D DE M0084997 D DEM0084997 D DE M0084997D DE 434951 C DE434951 C DE 434951C
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DEM84997D
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    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06GANALOGUE COMPUTERS
    • G06G1/00Hand manipulated computing devices
    • G06G1/14Hand manipulated computing devices in which a straight or curved line has to be drawn from given points on one or more input scales to one or more points on a result scale

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Computer Hardware Design (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Ermittelung der gesamten augenblicklichen Erzeugungskosten mehrerer zu einer Gesamterzeugung vereinigter Erzeugungsstätten. Für die wirtschaftliche Betriebsführung in elektrischen Kraftanlagen ist es von großer Bedeutung, fortlaufend über die Unkosten unterrichtet zu sein, welche der Betrieb verursacht, und Mittel zu haben, die es ermöglichen, in jedem Augenblick festzustellen, ob durch eine Änderung der Betriebsführung diese Unkosten herabgesetzt «-erden können. Solche Mittel müßten vor allem geeignet sein, die wirtschaftlichste Verteilung einer vom Netz verlangten Belastung auf die einzelneu Kraftwerke und in ihnen auf die einzelnen Maschinen jederzeit schnell zu erinitteln.
  • Diese Aufgabe wird durch die vorliegende Erfindung gelöst. Dabei wird von der Zerlegung aller Unkosten in die folgenden vier Gruppen ausgegangen: i.Grundunkosteii. Sieentstehen tmabhängig von jeder Belastung, auch bei längerem völligen Stillstand des ganzen Kraftwerkes. Hierzu rechnen z. B. Verzinsung des Anlagekapitals, der wesentlichste Teil der Abschreibung desselben, Gehälter und Löhne für das auch bei völligem Stillstand unentbehrliche Personal, ein Teil der Instandhaltungskosten.
  • a. Bereitschaftsunkosten. Sie entstehen, wenn man sich auf Energielieferung einstellt, auch ohne daß man die Maschinen tatsächlich laufen läßt, und bestehen hauptsächlich aus den Löhnen für das eigentliche Betriebspersonal, ferner z. B. aus Unkosten für das Unterdampfhalten von Kesseln. Diese Unkosten sind von der jeweiligen tatsächlichen Belastung praktisch unabhängig, wohl aber hängen sie davon ab, auf welche Hciclistleistung inan sich für einen Zeitraum, innerhalb dessen man die Belegschaft nicht ändern will, eingerichtet hat. Sie können also z. B. für Sommermonate mit schwacher Belastung niedriger sein als für Wintermonate.
  • ,;. Leerlaufunkosten. Sie entstehen, sobald Maschinen und andere Betriebsmittel tatsächlich in Betrieb genommen werden, und umfassen die Kosten, die durch Jeren Leerbetrieb entstehen. Hierher gehören z. B. bei Dampfkraftwerken die Kosten für den Brennstoffverbrauch bei Leerlauf, ferner für Putz- und Schmiermaterialien; auch derjenige Anteil der Kosten für Instandhaltung und Abschreibung, dessen Höhe vom Betrieb der Anlage abhängt, kann hierzu gerechnet werden.
  • .1. Belastungsunkosten. Sie kominen zu den L eerlaufunkosten hinzu, wenn die Maschinen und sonstigen Betriebsmittel belastet werden. Bei Dampfkraft-Nverken bestehen sie im wesentlichen aus Brennstoffverbrauchsunkosten. Sie entstehen nur, wenn das Kraftwerk .wirklich belastet wird, und hängen dann bei den meisten Kraftwerken, z. B. bei Dampfkraftwerken, in hohem Maße von der Belastung ab.
  • Bisher wurden nun alle Unkosten über einen längeren Zeitraum festgestellt und auf die erzeugte Kilowattstunde bezogen. Die festen Unkosten wurden dabei auf die jährlich erzeugten Kilowattstunden verteilt. Die Folge davon war, daß die Höhe der Selbstkosten für die erzeugte Kilowattstunde nur einen Mittelwert darstellte, der noch dazu in boliem 'Maße von der mittleren Inanspruchnahme des Kraftwerkes abhing. Um diese Abhängigkeit zu kennzeichnen, wurde der Begriff »Benutzungsstunden« eingeführt, der sich ergibt, wenn man die Gesamtzahl der erzeugten Kilowattstunden durch die Leistungsfähigkeit des Werkes in k%W dividiert. Dieser Mittelwert der Selbstkosten für eine erzeugte Kilowattstunde hat sich als ungeeignet zur Grundlage für die Ermittlung der jeweils wirtschaftlichsten L astverteilung erwiesen, denn im gegebenen Augenblick sind die mittleren Werte noch nicht bekannt, weil sie gerade von der zu bestimmenden Lastverteilung abhängig sind.
  • Beim Erfindungsgegenstand werden diese Schwierigkeiten vermieden, und zwar werden bei ihm die Unkosten nicht als Summenwerte oder Mittelwerte angegeben, sondern als Augenblicks-,verte für jeden Belastungszustand.
  • Zu diesem Zweck wird eine verhältnismäßig kleine Zeiteinheit, z. B. eine Stunde, gewählt, und es werden alle Unkosten auf diese bezogen unter Angabe des Belastungszustandes, auf den sie sich beziehen. Sodann werden die in Betracht kommenden Belastungszustände auf eine Linie oder eine Fläche aufgetragen und die zugehörigen Augenblickswerte der Unkosten als Ordinaten zu den einzelnen Belastungszuständen aufgetragen, so daß durch die Verbindung der Endpunkte dieser Ordinaten Unkostenlinien oder -flächen entstehen. Die einzelnen Gruppen von Unkosten können dabei entweder in einer gemeinsamen Darstellung oder in getrennten Darstellungen untergebracht werden. Die einzelnen Kraftwerke, auf welche man mittels des Verfahrens die Last wirtschaftlich verteilen will, müssen aber getrennt behandelt werden, ebenso die einzelnen Teile eines Kraftwerkes, falls auch die Verteilung der Last auf diese Teile noch untersucht werden soll.
  • Zur Untersuchung eines Betriebszustandes, bei welchem die 'Netzbelastung in beliebiger Weise auf die das 'Netz speisenden Kraftwerke oder Maschinen verteilt ist, werden einerseits die Belastungsgrößen, andererseits die Augenblickswerte der Unkosten (in der Folgekurz Unkosten genannt) summiert. Auf diese Weise kann man zu jeder Belastung und ihrer Verteilung die zugehörigen Gesamtunkosten und die Anteile der einzelnen Werke feststellen, was für die Tarifbildung und für die Abrechnung der Werke untereinander von großer Wichtigkeit ist. _NNlan ist aber auch in der Lage, die vom wirtschaftlichen Standpunkt günstigste 1_astverteilurig ausfindig zu machen, indem inan unter Beibehaltung der Gesamtbelastung in systematischein Ausprobieren die Lastver teilurig auf die einzelnen Werke bzw. ihre Teile verändert, jeweilig die Gesamtunkosten feststellt und dieses Verfahren so lange fortsetzt, bis man das Minimum der Gesamtunkosten gefunden hat. Denn es gilt der Grundsatz, daß für eine bestimmte Gesamtleistung die größte Rentabilität einer Summe von Anlagen dann erzielt werden kann, wenn die Summe ihrer Unkosten ein Minimum ist. Führt man diese Bestimmung des Minimums der Unkosten fortlaufend für die vom Netz verlangten Belastungen durch, so ist man in der Lage, die Kurve der günstigsten Lastverteilung für jeden beliebigen Zeitraum festzustellen und darin außer den Gesamtunkosten auch die Unkosten der einzelnen Werke einzutragen. Der danach geführte Betrieb ist unter allen Umständen der vom wirtschaftlichen Standpunkt günstigste, denn die Aufwendungen für einen in seiner Verteilung über einen beliebigen Zeitraum gegebenen Energiebedarf sind dann am geringsten, wenn in jeder Zeiteinheit das Minimum der Unkosten erreicht wird.
  • Wenn schon irgendwelche Abmachungen über die etwaige Verrechnung der Energielieferungsanteile der einzelnen Werke untereinander bestehen, so ist es natürlich möglich, daß die durch das vorliegende Verfahren festgestellte günstigste Lastverteilung einem 'Werke besondere wirtschaftliche Vorteile auf Kosten des anderen zuschiebt. In diesem Falle bietet aber das Verfahren gerade das Mittel, diejenige neue Vertragsform ausfindig zu machen, welche den größtmöglichsten Gesamtnutzen in gerechter Weise auf die einzelnen Mitwirkenden verteilt.
  • Die Anwendung des vorbeschriebenen Verfahrens würde sehr zeitraubend sein, wenn die Summierungen durch Addition abgelesener Zahlen vorgenommen werden müßten. Dieser Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß mechanische Hilfsmittel für die vorerwähnten Suminierungen und für die Anzeige der Summenwerte angewendet werden. Diese mechanischen Hilfsmittel können unmittelbar wirkend oder mit elektrischen oder elektromagnetischen Übertragungsorganen ausgerüstet sein. Es kann jedes an sich bekannte hierzu geeignete Hilfsmittel angewendet werden. Es werden aber weiterhin noch einige besondere Einrichtungen zur Ausübung des Verfahrens beschrieben werden, welche ebenfalls unter Schutz gestellt sein sollen.
  • Vorher soll aber das neue Verfahren an einigen Beispielen näher erläutert werden. _,#bii. i stellt z. B. die Unkosten eines Gleichstrom-Kraftwerkes in '2\Ilc'Stde. in Abhängigkeit von der Belastung in Ampere dar. Für eine Belastung mit 0 a Ampere sind die einzelnen Unkosten in Mk/Stde. als Ordinaten in der Abbildung besonders gekennzeichilet. a, b sind die Grundunkosten, b, c die Bereitschaftsunkosten; c, d sind die Leerlaufunkosten für diese erste Maschine, d, e die Belastungsunkosten. Nur die letzteren steigen mit zunehmender Belastung, der Verlauf des Anstieges ist durch die Abhängigkeit des Wirkungsgrades von der Belastung der Maschine beeinflußt.
  • Bei Belastung finit 0, a2 Ampere reicht die erste Maschine nicht aus. An die Unkosten für 'Vollbelastung der ersten Maschine reihen sich die Leerlaufunkosten e2, f 2 der zweiten Maschine an, daran sodann die Belastungsunkosten fl, ä2 der zweiten Maschine. Die in Abb. i dargestellte Tafel ist für drei '1Iaschinen entworfen. Sind diese Maschinen voneinander verschieden, so wird man drei verschiedene Tafeln benötigen, da für die Reihenfolge, in welcher man die Maschinen in Betrieb nehmen kann, drei :Möglichkeiten bestehen.
  • Bei Abb. i war angenommen, daß man sich für den Gebrauch aller drei vorhandenen Maschinen bereit hält. Kommen auch längere Betriebszeiten mit nur zwei oder gar nur einer Maschine in Betracht, so daß man die Bereitschaftsunkosten für diese Zeiträume reduzieren kann, so erhält die Tafel drei Linienzüge, wie in Abb. 2 dargestellt.
  • Abb.3 stellt nun eine Einrichtung dar, welche es gestattet, für zwei parallel arbeitende Werke die Gesamtunkosten schnell und bequem für jede beliebige Belastung und ihre Verteilung festzustellen. Sie besteht aus den Tafeln A und B für die beiden Werke, die, zweckmäßig unter Verwendung eines geeigneten Rahmens, so mit ihren Nullpunkten aneinandergelegtwerden, daß ihre Achsen entgegengesetzte Richtungen bilden, so daß die Tafeln in entgegengesetzten Ouadranten liegen und, einem Winkellineal, dessen einer Schenkel N, I_ nach Belastungswerten, der andere N, III nach Unkosten eingeteilt ist. Die Meßstäbe auf dem Winkellineal stimmen mit denen der Tafeln überein. Das Winkellineal wird mit bekannten Mitteln so geführt, daß seine Schenkel stets parallel den Achsen EA-0-EB und UA-O-UB bleiben. Ist nun eine Belastung N, P gegeben, so führt man das Lineal so, daß der Endpunkt P auf der Kurve der Tafel .1 für Werk A gleitet. Dann kann man am Schnittpunkt der Kurve auf Tafel B mit dem Unkostenschenkel des Lineals die Gesamtkosten ablesen. Für die in Abb. 3 gezeichnete Linealstellung ist: O, P - 0, T die Belastung des Werkes ,A, O, N - 0, R die Belastung des Werkes B, Ar, R - P, T der Unkostenanteil des Wer-kes A, R, S der Unkostenanteil des Werkes B, N, S der gesamte Unkostenbetrag.
  • Beim Entlanggleiten des Lineals an den Kurven kann. man sehr schnell die Stellung feststellen, bei welcher die Gesamtunkosten N, S ein Minimum sind; dann kann man zu dieser Stellung die Lastv erteilung und Unkostenteile ablesen.
  • Eine andere Einrichtung, welche für mehr als zwei Erzeugungsstätten geeignet ist, wird durch Abb. q. zunächst grundsätzlich erläutert. Es sind hier z. B. drei Tafeln h., i, h für drei Erzeugungsstätten vorhanden. Diese Tafeln sind durchsichtig, auf sie werden die Kurven zweckmäßig mit verschiedenen Farben gezeichnet. Die Tafeln können nun hinter einem Achsenkreuz m, L, n, p so verschoben werden, daß ihre Kanten stets parallel den Achsen bleiben. Die Ausgangslage der Tafeln ist o, 1, q, p. Verschiebt man die Tafeln so, daß ihre Kurven sämtlich durch den Nullpunkt o des festen Achsenkreuzes gehen, wie in Abb. 4. gezeichnet ist, so stellt die Summe der Verschiebungen nach links die gesamte Erzeugung, die Summe der Verschiebungen nach unten die gesamten Unkosten dar. Die Werte der einzelnen Erzeugungsstätten kann man an den einzelnen Tafeln ablesen. Die Abb. 5 bis 8 zeigen schematisch eine Ausführungsform von Additionswerken, die für den besonderen Zweck der Abb. q. geeignet sind, und zwar Abb. 5 die Anordnung bei einer der Tafeln, von vorn gesehen, Abb. 6 einen Querschnitt durch das Additionswerk für die Vertikalverschiebungen, Abb. 7 einen Querschnitt durch das Additionswerk für die Horizontalverschiebungen, Abb.8 die Gesamteinrichtung, in einen Kasten eingebaut, unter Zufügung einer besonderen Einrichtung, um den Quotienten der beiden Summen sichtbar zu machen.
  • T1, T2, T3 in Abb. 5 bis 7 sind die Kostentafeln, die zu den drei Werken gehören. Jede der Tafeln sitzt vertikal verschiebbar in einem U-förmigen Rahmen i, der seinerseits horizontal beweglich ist mit Hilfe von Schlitzen 3 in seiner verlängerten Kopfschiene 2, die sich im Gestell an festen Rollen 4. führen. An der der Kastenwand 5 zunächst gelegenen Vertikalschiene des Rahmens sitzt drehbar ein Stab 6 mit dem Knauf 7. Auf den Stab 7 kann sich die Schnur 8 aufwickeln, die über ein an der Kopfschiene 2 des Rahmens befestigtes Rollenpaar g und 1o läuft und an der die Tafel T1 hängt, so daß durch Verschieben des Stabes 6, der eine genügende Länge haben muß, dem Rahmen samt der Tafel die gewählte Horizontaleinstellung- gegeben werden kann, während durch Drehen des Stabes 6 an dem Knauf 7 die Tafel in dem Rahmen auf und ab bewegt werden kann.
  • Zwischen horizontalen Führungen i i, die an der Rückwand 12 und der Vorderwand 13 des Kastens befestigt sind, bewegt sich ein Kloben 1q., der durch seitliche Vorsprünge i5-i5 gegen Ecken in den Führungen geschützt ist und der in den Zwischenräumen zwischen den Tafeln T'-, TZ und T3 Augen 16 mit horizontaler Bohrung hat. In der gleichen Horizontalebene wie die Augen 16 sind in jedem der Rahmen i für die drei Tafeln Augen 17 angebracht, und eine undehnbare Schnur 18 ist durch alle fünf Augen durchgezogen und mit ihren Enden an dem Kloben 14 befestigt. Ein Gegengewicht G, das mittels eines Schnurlaufs i9 an den Fortsätzen i 5 des Klobens 1.4 angreift, sorgt dafür, daß die Schnur 18 ständig gespannt bleibt; natürlich sind die Gewichts- und Reibungsverhältnisse so gewählt, daß die Tafeln in den ihnen gegebenen Stellungen feststehen. An (fern an der Vorderwand laufenden Fortsatz 15 ist ein Zeiger 2o angesetzt, der durch einen Schlitz 21 der Vorderwand durchgreift und über einer an der Vorderwand befindlichen Skala 22 spielt. Ersichtlich beträgt bei dieser Anordnung die Horizontalverschiebung des Klobens 14. und damit auch des Zeigers 2o den dritten Teil der Summe der Horizontalverschiebungen der drei Tafeln T', T=, T3, und der Nullpunkt und der Maßstab der Skala 22 sind so bestimmt, daß der Zeiger auf der Skala unmittelbar die Verschiebungssumme, d. h. also die Summe der Einzelerzeugungen, angibt.
  • Entsprechend ist das Additionswerk für die Vertikalverschiebungen gebaut: Zwischen vertikalen Führungen 23 an der '\Torder- und Rückwand bewegt sich der Schieber 3q., der dem Kloben 14. entspricht. Der Kloben dient zugleich drei Stäben 25 zur Führung, die an ihrem oberen Ende Rollen 26 tragen, welche sich gegen die Unterkante der Tafeln TI- bis T3 anlegen, so daß die Stäbe den Vertikalverschiebungen der Tafeln folgen, ohne von den Horizontalverschiebungen derselben berührt zu werden. Um die glatten, eingekerbten Unterenden 27 der Stäbe 25 ist eine undehnbare Schnur 28 gespannt, die zwischen je zwei Tafeln durch Augen 29 des Schiebers durchgeführt und mit ihren Enden an dem Schieber 2d. wieder befestigt ist. Ein Gegengewicht 30 mit Schnurlauf 31 erhält die Schnur 28 stets straff gespannt und sichert die Berührung der Rollen 26 mit dem unteren Rand der Tafeln T' bis T3. Ein Schlag des Schnurlaufs 31 ist vertikal parallel der Vorderwand geführt, und an diesem ist ein Zeiger 32 befestigt, (ler durch einen vertikalen Schlitz 33 der Vorderwand durchgreift und auf einer längs des Schlitzes verlaufenden Skala 34 anzeigt. Eichung und Lage der Skala sind so bestimmt, daß der Zeiger 32, dessen Vertikalverschiebungen ersichtlich gleich einem Drittel der Summe der Vertikalverschiebungen der drei Tafeln sind, unmittelbar die Summe der Erzeugungskosten auf der Skala angibt.
  • Das Gerät nach den Abb. 5 bis 7 wird in der Weise benutzt, daß durch Drehen und Verschieben der Handgriffe 7 die Tafeln so eingestellt werden, daß ihre Unkostenkurven stets durch den Nullpunkt des festen, in einem Fenster 35 der Kastenvorderwand angebrachten Achsenkreuzes gehen. Dann zeigt für jede Stellung der Tafeln der Zeiger 2o die Summe der Erzeugung und der Zeiger 32 die Summe der Unkosten an.
  • Zur Feststellung der -,wirtschaftlichsten Verteilung für eine gegebene Erzeugung regelt man die Verschiebung der einzelnen Tafeln so, daß der Zeiger 2o immer wieder auf die verlangte Erzeugung zeigt. Die wirtschaftlichste Verteilung erkennt man daran, daß der Zeiger 32 den kleinsten Unkostemvert angibt. Soll nun weiter die Erzeugung erhöht werden, so kann man sofort erkennen, welcher Erzeugungsstätte der Zuwachs vom wirtschaftlichen Standpunkt zugesprochen werden sollte; es ist das diejenige, deren Kurve im Schnittpunkt 0 am flachsten verläuft. In Abb. 4 ist das z. B. die Erzeugungsstätte h. Soll umgekehrt die Erzeugung eingeschränkt werden, so wird man im Falle der Abb. 4. die Erzeugungsstätte i entlasten, weil deren Kurve im Nullpunkt am steilsten liegt.
  • Die Unkosten für die Erzeugungseinheit, gemessen z. B. in Mark pro Tonne oder in Mark pro Kilowattstunde, erhält man durch Division der Beträge, welche die Zeiger 20 und 32 anzeigen. Um diesen Wert ohne Rechnung unmittelbar ablesbar zu machen, ist ein Stab 36 am Zeiger 2o drehbar gelagert und am Zeiger 32 gleitend durch eine drehbare Hülse 37 geführt; er spielt auf einer entsprechend geeichten Bogenteilung 38, die finit dem Zeiger 32 verschoben wird.
  • Es genügt nicht immer, die Erzeugung durch einfache Zahlenwerte darzustellen und diese Zahlenwerte zu addieren. Es gibt Fälle, in denen bei der Addition eine zweite Größe berücksichtigt werden muß. Bei Erzeugung elektrischer Energie in Wechsel- und Drehstromanlagen ist es z. B. wünschenswert, die Phasenverschiebung zu berücksichtigen.
  • Eine Erweiterung der Ei-finduii'" nach dieser Richtung für zwei Werke wird im nachstehenden an Hand der Abb. 9 bis 14 erläutert. Hierbei wird von der Erzeugung iin Ampere oder kV.l ausgegangen und, wie Abb. 9 zeigt, für die verschiedenen Leistungsfaktoren, die in Betracht kommen, eine ganze Kurvenschar auf den Tafeln gezeichnet.
  • Die Zusammenfügung der Einzelleistungen beider Werke kann nicht mehr auf einer geraden Linie erfolgen, sondern es muß dazu in bekannter Weise ein Dreieck benutzt werden, das in Abb. io mit x-y-N bezeichnet ist. Darin ist z. B. y, z - l" die Strombelastung des Werkes A, x, y - Ib die Strombelastung des Werkes B, I die Gesamtbelastung. Die entsprechenden Phasenverschiebungswinkel sind (p", cpb und T. An Punkt Z ist auch noch der Winkel go° - q) eingetragen, der manchmal bei der praktischen Ausführung leichter zu messen ist.
  • Um das Gerät nach Abb. 3 so abzuändern, daß damit eine geometrische Addition der Abszissen IErzeugungsinengen), wie eine solche in Abb. io schematisch dargestellt ist, praktisch vorgenommen werden kann, sind die Tafelrahmen gemäß Abb. i i um die Unkostenachse buchdeckelartig beweglich eingerichtet. Da die Tafel A den horizontalen Schenkel des Winkellineals bei dieser Anordnung in seiner freien Lage behindern würde, ist, wie in Abb. 12 dargestellt, dieser Schenkel la so eingerichtet, daß er durch den vertikalen Schenkel (Unkostenschenkel) v durchgesteckt werden kann, und der Nullpunkt seiner Skala liegt natürlich nicht mehr am Scheitelpunkt. sondern am freien Ende des Schenkels li.
  • Ein Beispiel der baulichen Ausführung einer Einrichtung für die geometrische Addition zeigt die Abb. 14 in perspektivischer Darstellung, die Abb. 13 in schematischem Grundriß. Bei dieser Einrichtung sind, um die Winkel T, und #9b unmittelbar ablesen zu können, am Scheitelpunkt des Winkellineals und am Nullpunkt des bewegfichen Schenkels h Bogenteilungen derart drehbar angebracht, daß sie sich mit ihrem Nullpunktsdurchmesser an die Ebenen der Tafeln .1 bzw. B anschmiegen: auf diesen Skalen spielen Zeiger, die gegen den Stab 1i eine feste Winkelverschiebung erhalten können, die dein Winkel 99 entspricht, bzw. gegen einen zuni Stab 1a senkrechten Ausleger h' eine Winkelverschiebung go - cT.
  • In Abb.14 ist 39 eine feste Platte, auf deren unterer Hälfte eine Tafel _1 befestigt werden kann, die mit einer Kurvenschar nach Art der Abb. 9 versehen ist. Um die vertikale Kante der Platte 39 ist in Scharnieren 4o schwingbar die Platte 41, auf der eine Tafel B finit einer Kurvenschar, entsprechend der Ahb. g. hefestigt werden kann. -Mittels einer Führung 42, auf der Platte 41 parallel der Schwenkachse verschie?-ibar und mit einem "l_alinl@etrieb 43 in der Höhe einstellbar, ist ein Lineal .1I angebracht, dessen Ablesekante eine Unkostenteilung trägt. Am unteren Ende des Lineals 4.I ist um eine mit der Ablesekante des Lineals zusammenfallende Achse, in einer horizontalen Ebene drehbar, eine Hülse .I5 angebracht, in der der Stab h verschoben werden kann, der von seinem freien Ende aus im Maßstab der Tafeln A und B nach Kilo Ampere eingeteilt ist. Über der Hülse .15 ist an dein Linea144 eine Bogenteilung 4.7 angebracht, deren Mittelpunkt in der Verlängerung der Ablesekante und deren Nullpunkt in der Tafelebene liegt. Mit der Hülse .I5 ist ein Lappen .I8 fest verbunden, dessen vordere Kante 4.9 senkrecht zur Hülsenachse steht, und in diesem Lappen ist in einer zur Bogenteilung .I; konzentrischen Kreisführung ein mit Skala versehenes Segment 5o verschiebbar, dessen Vorderende zu einem auf der Skala 47 spielenden Zeiger 5 1 ausgebildet ist. Auch am Vorderende des Stabes lt ist ein in horizontaler Ebene vorspringender Lappen 52 angebracht, dessen Vorderkante 53 durch die Spitze des Stabes Ir geht und senkrecht zu seiner Achse steht. In diesem Lappin verschiebt sich in einer zur Spitze des Stabes konzentrischen Kreisführung ein mit Gradteilung versehener Bogen 54, dessen Vorderende zu einem Zeiger 55 ausgebildet ist, der auf einer Halbkreisteilung 56 spielt, die um eine durch den Nullpunkt des Stabes gehende, in der Abbildung nicht dargestellte Achse drehbar ist und sich mittels eines Kreisbogenschlitzes an einem in den Lappen j2 sitzenden Stift 57 führt.
  • In der Abb. r3 sind die schematisierten Teile mit dem gleichen Buchstaben bezeichnet wie die körperlich ausgeführten Teile der Abb. 14.
  • Um mittels dieser Einrichtung die wirtschaftlichste Lastverteilung einer Gesamtlast von l Ampere bei dein Phasenwinkel ,#q auf zwei Werke A und h nach Größe und Phasenwinkel zu bestimmen, arbeitet man mit der Einrichtung nach Abb. 14 folgendermaßen: -Nachdem die zu den beiden Werken gehörigen Kostentafeln .4 und B, die gemäß Abb.9 je eine Schar von Kurven mit dem Phasenwinkel rf, bzw. (pb als Parameter enthalten, auf die Platten 39 und 41 so aufgelegt sind, daß ihre Nullpunkte sich berühren und ihre Unkostenachsen in die Drehachse fallen, wird die gegebene Gesaintstronnstärke T an dem Stab h eingestellt. Dann werden die Segniente 50 und 54 so weit vorgezogen, daß die Ahlesekanten 49 bzw. 53 den gegebenen Phasenwinkel (f der Gesamtbelastung - bzw. den Winkel go-.(p - anzeigen. Darauf wählt man eine Belastung J" und einen dazugchörigen Phasenwinkel ([,b und stellt durch Verschieben der Führung q:2 die Ablesekante des Lineals .h4 auf der Belastungsachse der Tafel B auf den gewählten Wert Jb ein: sowie <furch Schwenken der Hülse 4.5 die Spitze 5 r auf der Teilung 47 auf derr gewählten Wert von gib. Alsdann klappt man de Tafel. B in den Scharnieren 4o so «geit vor, bis die Spitze des Stabes h mit ihrer Marke .I6, die in der Höhe des Nullpunktes der Unkostenteilung liegt, die Tafel El berührt. Die zum Berührungspunkte gehörige Abszisse gibt dann die dem Werk !1 zufallende Belastung J" an: die Kante des leicht dreibaren Halbkreises 56 hat sich gleichzeitig der Ebene der Tafel.4 angeschmiegt, so daßr die Spitze 55 des Bogens 54 auf dem Halbkreis 56 den zu der Belastung IQ gehörigen Phasenwinkel W,, anzeigt. Darauf stellt man finit Hilfe des Zahntriebes 4.3 die Marke des Stabes jc auf diejenige Kurve der Tafel A ein, die dem so efmittelten Wert entspricht. Dann liest man am Schnittpunkt der Teilung vorn 4.¢ finit derjenigen Kurve der Tafel B, die dem Phasenwinkel rfb zugehört, die Gesamtunkosten ab. Die Ordinate der Tafel B bis zu diesem Punkte und die Ordinate der Tafel !1 bis zum Berührungspunkt des Stabes h geben gleichzeitig die Einzelunkosten der beiden Werke an.
  • Dieses Verfahren, das sieh in der Praxis schneller abspielt, als es im vorstehenden beschrieben werden konnte, setzt man finit anders gewählten Tb und tpb so lange fort, bis man die den gegebenen Verhältnissen am Testen entsprechetrde Verteilung der Lasten und der Phasenwinkel auf die beiden Werke ermittelt hat.
  • Die Teilung der Skalen kann, um sich dein Gebrauch der Praxis anzupassen, statt in Winkeln (f, in cos (p ausgeführt sein.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Ernnittelung der gesamten augenblicklichen Erzeugungskosten mehrerer zu einer Gesamterzeugung vereinigter Erzeugungsstätten unter Verwendung von Tafeln, auf denen fier jede einzelne Erzeugungsstätte die augenblicklichen Erzeugungskosten in Abhängigkeit von der augenblicklichen Erzeugung aufgetragen sind (Kostentafeln), dadurch gekenuzeichnet, daß durch mechanische Ad.-ditionseinriehtungen - die von an sich bekannter Art sein können - die Summe (augenblickliche Gesamterzeugung) je einer Abszisse aus jeder Tafel (augenblickliche Einzelerzeugung) und die Summe (augenblickliche Gesamterzeugungskosten) der zugehörigen Ordinaten (augenblickliche Einzelerzeugungskosten) gleichzeitig erkennbar gemacht wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i zur Verwendung bei zwei Erzeugungsstätten. gekennzeichnet durch zwei Kostentafeln (A und B) von gleichem Maßstab, die mit gemeinsamem Nullpunkt in entgegengesetzten Ouadranten einer Arbeitsfläche angeordnet sind, und durch ein achsenparallel über den Tafeln verschiebliches Winkellineal (C), dessen Schenkel (N, M und .1 ', L) vom Scheitelpunkt (N) aus im Erzeugungskostenmaßstab bz-%v. im Erzeugungsmaßstab geteilt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i zur Verwendung für beliebig viele Erzeugungsstätten, gekennzeichnet durch Verwendung übereinander angeordneter, parallel verschieblicher, durchsichtiger Kostentafeln von gleichem Maßstab. -..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch gleichsinnige Anordnung der Tafelachsen und durch zwei Meßwerke (14, 16, 17. 18, 2o und 24, 27, 28,32), die von den Tafeln derart beeinflußt «erden, daß je eins die Summe der Verschiebungen der Tafelnullpunkte gegen den Nullpunkt eines über den Tafeln angeordneten festen Achsenkreuzes in je einer Achsenrichtung angibt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jede der beiden Achsenrichtungen an jeder Tafel oder an einem in der betreffenden Achsenrichtung mit der Tafel beweglichen Teil eine in der betreffenden Achsenrichtung mit der Tafel verschiebliche, von der Verschiebung in der anderen Achsenrichtung unabhängige Rolle angebracht ist und daß die je einer Achsenrichtung zugehörigen Rollen aller Tafeln mit Gegenrollen an einem nur in dieser Achsenrichtung verschieblichen, mit einer Rückstellkraft (Gewichte G, 3o) ausgerüsteten Kloben (1.1, 24.) flaschenzugartig verbunden sind, derart, daß die Verschiebung des Klobens bei ia-Tafeln den n-ten Teil der Summe der Einzelverschiebungen in dieser Achsenrichtung beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, bei der die beiden Summen von Zeigern (20, 32) auf zueinander senkrechten Skalen (22, 34) mit gemeinsamem Nullpunkt angezeigt werden, gekennzeichnet durch einen die beiden Zeiger verbindenden Stab (36), der auf einer mit dem einen Zeiger fest verbundenen, in Erzeugungskosten für die erzeugte Einheit geteilten Skala (38) spielt. Vorrichtung nach Anspruch :2 mit geometrischer Addition der Erzeugungsgrößen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kostentafeln um die Achse der Erzeugungskosten buchdeckelartig gegeneinander vierdrehbar sind und daß der von dem freien Ende aus geteilte Erzeugungsmengenschenkel (h) des Winkellineals durch den Kostenschenkel (v) durchschiebbar ist. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch um die Endpunkte des Erzeugungsmengenschenkels (h) drehbare, sich mit ihren Nullpunktachsen an die Ebenen der Tafeln (A bzw. B) anschmiegende Bogenskalen (56 und q.7), auf denen Zeiger (55 und 51) spielen, denen um die Drehpunkte der Skalen gegen die Achse des Schenkels (h.) eine willkürliche Verdrehung gegeben werden kann, die auf mit den Zeigern verbundenen Kreisteilungen (5.1. und So) ablesbar ist. g. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eben ausgebildete Unkostenschenkel 44) zwangläufig auf der Ebene der einen Tafel (B) gehalten wird und die eine Bogenskala .7) in starrer Verbindung trägt, während der zugehörige Zeiger (51) winkelverstellbar an einer Hülse (:15) sitzt, die um die Ablesekante des Unkostenschenkels drehbar ist und den Erzeugungsmengenschenke] (h) gleitend umfaßt.
DEM84997D 1924-05-15 1924-05-15 Vorrichtung zur Ermittelung der gesamten augenblicklichen Erzeugungskosten mehrerer zu einer Gesamterzeugung vereinigter Erzeugungsstaetten Expired DE434951C (de)

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