DE434490C - Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE434490C DE434490C DED47051D DED0047051D DE434490C DE 434490 C DE434490 C DE 434490C DE D47051 D DED47051 D DE D47051D DE D0047051 D DED0047051 D DE D0047051D DE 434490 C DE434490 C DE 434490C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
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Description
- Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für Druckflüssigkeits- oder Druckluftbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, durch die ein Festbremsen der Laufräder unabhängig von der Aufmerksamkeit des Fahrers stets selbsttätig verhindert wird.
- Nach der Erfindung ist zum Einstellen eines Regelorgans für Druckflüssigkeits- oder Druckluftbremsen eine Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft vorgesehen, bei der die mit Bremsen versehenen Räder und Achsen gegenüber dem übrigen Fahrzeug in der Fahrtrichtung beweglich angeordnet sind und bei welcher durch die gegenüber einer Federwirkung eintretende Bewegung ein Verändern der Breinsanzugskraft herbeigeführt wird. Die Vorrichtung kann auch in der `'eise ausgeführt sein, daß entweder auf alle Bremsen des Fahrzeugs eine gemeinsame Bremsdruckregelung oder unabhängig voneinander auf die Bremsen jeder Achse oder jeder einzelnen Bremse der Fahrzeugräder eine besondere Bremsdruckregelung wirkt.
- Durch die Erfindung wird bei allen Fahrbahnverhältnissen und allen Geschwindigkeiten stets selbsttätig ein Festbremsen der Räder mit Sicherheit verhindert, weil die in der einen Richtung auftrefende, den Druck regelnde Wirkung der Massenkräfte immer bei einer bestimmten Größe des in der andern Richtung als Zugkraft wirkenden Bodenwiderstandes eintritt.
- In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
- Die Abb. i zeigt eine Druckflüssigkeitsbremse beispielsweise für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges und die Abb. 2 zeigt eine Druckluftbreinse hierfür. ach Abb. i sind in bekannter Weise in die Bremstrommel a des Laufrades h Bremsbacken c eingesetzt. Zum Anpressen der Bremsbacken dient beispielsweise ein mit Keil d versehener Kolben e, der im Flüssigkeitszylinder f verschiebbar ist. Der Zylinder f y steht durch die Leitung a mit einem Zylinder h. in Verbindung. An den Kolben i: des Zylinders schließt eine Druckstange k an, die in den Schlitzhebel l des Fußhebels an. eingreift. An die Druckstange k greift ferner ein Winkelhebel ii, o an, auf welchen die Zugstange p einwirkt. Am Ende der Zugstange P sitzt ein Kolben s, der in einem mit Rahmen q verbundenen Zylinder t gegen den Druck einer einstellbaren Feder verschiebbar ist. An Stelle der Feder kann auch Flüssigkeit mit entsprechenden Einrichtungen v orgesehen sein.
- Die Einrichtung wirkt, wie im folgenden angegeben ist: Der auf den Fußhebel a vom Führer ausgeübte Druck wird durch den Schlitzhebel 1, die Druckstange k und den Kolben i auf die Flüssigkeit übertragen. Dadurch wird der Kolben e im Zylinder f verschoben, wodurch der Keil d die Bremsbacken gegen die Bremstrommel drückt. Damit die Räder nicht festgebremst werden, wird der Bremsdruck jeweils selbsttätig entsprechend ver- I mindert, kurz bevor das Reibungsmoment die Größe des Bremsmomentes erreicht. Die Bremsdruckv erminderung erfolgt dadurch, daß infolge der Verbindung t, s, u zwischen den gebremsten und nichtgebremsten Wagenteilen eine Verschiebung eintritt und die nichtgebremsten Wagenteile infolge ihrer Massenwirkung gegeniiher den. gebremsten Wagenteilen voreilen.
- Die nach dem Ausführungsbeispiel der Abb. i gewählte Feder u ist jeweils so eingestellt, daß sie nachgibt, wenn die aus dein Bodenwiderstand beim Bremsen sich ergebende maximal zulässige Zugkraft erreicht ist. Dadurch wird durch die Stange p und den Winkelhebel n:, o die Druckstange k aus der mit vollen Linien gezeichneten Lage in die strichpunktiert gezeichnete gebracht und das Übersetzungsverhältnis zwischen dem Fußhebel und dem Schlitahebel 1 verkleinert; dadurch entsteht eine Verminderung des im Zylinder h. wirkenden Druckes. Ein Festbremsen der Räder kann daher nicht eintreten; jedoch wird stets der wirksamste Einfluß der Bremse, der in der Nähe des Festbrernsens eintritt, unabhängig von der Geschicklichkeit des Fahrers durch die selbsttätige Regelung des Anpressungsdruckes erzielt. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist eine Druckluftbremse vorgesehen. Diese besteht aus einem Druckluftbehälter i, der von einem Kompressor gespeist werden kann. An den Druckluftbehälter wird zweckmäßig ein Ventil e angeschlossen, das durch irgendeine geeignete Vorrichtung g eingestellt wird. In die Verbindungsleitung d. zwischen Zylinder 5 und Behälter i ist ein Druckregelorgan 6 eingesetzt, welches durch eine Stange 7 mit den nichtgebremsten Wagenteilen durch die Dämpfereinrichtung t, s, ic in Verbindung steht.
- Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist dieselbe wie die der Einrichtung nach Abb. i. Der Bremsdruck wird jedoch nicht durch eine Veränderung der Hebelübersetzung geändert, sondern durch Offnen und Schließen des Ventils 6. Diese Einrichtung ist daher einfacher als die Einrichtung nach Abb. i.
- Die Anwendung der Druckregelung bei Druckluftbremsen ist besonders wichtig, weil bei der Bedienung der Druckluftbremse das Gefühl des Führers vollständig ausgeschaltet ist. Ohne die Druckregelung ist daher die Gefahr des Festbremsens der Räder weitaus größer als bei Bremsen, bei welchen der Bremsdruck vom Führer ausgeübt wird.
- Die Ausführungsbeispiele sind nur für die Erklärung der Erfindung bestimmt; der Grundgedanke der Erfindung kann in verschiedenen anderen Konstruktionen ausgeführt werden.
Claims (2)
- PATEN T-ANSPRÜCIIE' i. Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die mit Bremsen versehenen Räder und Achsen gegenüber dem übrigen Fahrzeug in der Fahrtrichtung beweglich angeordnet sind und durch die gegenüber Federwirkung beim Bremsen eintretende Bewegung ein Verändern der Bremsanzugskraft herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die angegebene Bewegung zum Einstellen eines Regelorgans für Druckflüssigkeits- oder Druckluftbrernsen benutzt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß entweder auf alle Bremsen des Fahrzeuges eine gemeinsame Bremsdruckregelung oder unabhängig voneinander auf die Bremsen jeder Achse oder unabhängig voneinander auf jede einzelne Bremse der Fahrzeugräder eine besondere Bremsdruckregelung wirkt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED47051D DE434490C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED47051D DE434490C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE434490C true DE434490C (de) | 1926-09-28 |
Family
ID=7050154
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED47051D Expired DE434490C (de) | 1925-01-20 | 1925-01-20 | Vorrichtung zum Regeln der Bremsanzugskraft, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE434490C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039377B (de) * | 1955-12-30 | 1958-09-18 | Daimler Benz Ag | Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE1147858B (de) * | 1958-07-24 | 1963-04-25 | Teves Kg Alfred | Blockierregler |
-
1925
- 1925-01-20 DE DED47051D patent/DE434490C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1039377B (de) * | 1955-12-30 | 1958-09-18 | Daimler Benz Ag | Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge |
DE1147858B (de) * | 1958-07-24 | 1963-04-25 | Teves Kg Alfred | Blockierregler |
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