DE434381C - Reibahle mit in Nuten von halbkreisfoermigem Querschnitt gelagerten Messern - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Reibahle mit nachstellbarem! Messern, die auf möglichst einfache Weise einem Übelstand abhelfen soll, der verschiedenen!, bisher bekanntem, ähnlichen Reibahlen anhaftet und darin besteht, daß sich die Messer bei zu, großem Schneiddruck, der z. B. bei harten und sandigen Stellen des Werkstücks auftreten kann, hinter dem Span festhaken· und sich in das Werkstück hineinziehen kommen, also- in einen Bereich, der außerhalb des zu reibendien! Lochduirchmessers liegt.

Hierdurch entsteht ein rattriges Arbeiten, das die Ursache von Riefenbildungen in der Lochoberfläche ist.

Es ist nun zwar eine Reibahle mit verstellbaren Messern bekannt, bei der federnd schlep- · pende Messer Verwendung fkidiem, die auswechselbar an doppelarmigem; Stahlhaltern angeordnet sind und durch federnde Widerlager und federnde Ausbildung der Stahlhalter in der Lage sind, bei zu hohem Schneiddruck nach dem Intnerni des Loches auszuweichen, so daß ein, Einhaken 'der Schneidkanten in die Arbeitsfläche vermieden wirdi.

Ein besonderer Nachteil dieser Reibahle ist ihre umständliche Bauart, wodurch die Herstellung sehr verteuert wird, umid der Umstand, daß sie miur für größere Lochidurchmesser in Frage kommen kann.

Gemäß der Erfindung sind die obenerwähnten Nachteile auf wesentlich einfachere Weise dadurch behoben, worden, daß in bereits bekannter Weise Messerkörper von halbkreisförmigem Querschnitt und radial verlaufender Schneidbrust, die in Längsnuten von gleichem Querschnitt gelagert sind, Verwendung finden, und daß zwischen- den Messern auf dem Reibahlenkörper Abdeckbleche angeordnet sind, ίο die mit einer federnden Längsseite die Aussparung vor der Längsbrust übergreifen, so daß bei auftretenden Widerständen, die Messer sich um ihre eigene Achse drehen und' die Schneidkanten, nach dem Lochinnern ausweichen können, aber nachher durch die Federwirkung der Abdeckleisten: wieder in die Arbeitsstellung zurückgedreht werden.

In der Zeichnung ist der Erfrnidiungsgegenstand in Längs- und Querschnitt dargestellt. Der Messerkörperö ist auf seinem Umfang j mit einer der Messerzahl entsprechenden An- j zahl zur Reibahlenachse etwas geneigten Nuten von halbkreisförmigem Querschnitt versehen, in welchem die Messer & von ebensolchem Querschnitt 'liegen, so daß sie sich um die in den Kredsmittelpiunkten liegenden Achsen drehen können. Blattförmige Abdeckleisten c sind durch. Schrauben d an den Messerkörper a geschraubt und sichern die Messer gegen HerausfaUea, während die federnden Längsseiten der Leisten c ein Drehen der Messer um ihre Längsachse zulassen, wenn der Schneidwiderstand zu groß wird.

Ein Widerlager e ist mit Gewinde versehen, welches in entsprechende Einkerbungen der Messer eingreift und diese so achsial festhält. Durch. Drehung des Widerlagers e können die Messer b gleichmäßig achsial verschoben

werden.

Die Schraube/ hält das Widerlager fest

und sichert es gegen ungewollte Verdrehung. In der beschriebenen Bauart können auch

Fräser und ähnlich umlaufende Werkzeuge mit verstellbaren Messern ausgeführt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Reibahle mit in Nuten von halbkreisförmigem Querschnitt gelagerten Messern, deren Schneidbrust radial verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Messern auf dem Reibahlenkörper Abdeckleisten angeordnet sind, die mit einer federnden Längsseite die Aussparung vor der Schneidbrust übergreifen, so daß die Messer, sich um ihre Längsachse drehend, bei zu großem Schneidwiderstand von der Lochoberfläche zurückweichen können.