DE434148C - Schleppnetz mit Fluegeln - Google Patents
Schleppnetz mit FluegelnInfo
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- DE434148C DE434148C DEH93325D DEH0093325D DE434148C DE 434148 C DE434148 C DE 434148C DE H93325 D DEH93325 D DE H93325D DE H0093325 D DEH0093325 D DE H0093325D DE 434148 C DE434148 C DE 434148C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K73/00—Drawn nets
- A01K73/02—Trawling nets
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
Description
Bei einem Schleppnetz wirken im wesentlichen drei Kräfte während des Schleppen«
auf das Netz. Zwei dieser Kräfte greifen an den Scherbrettern an, an welche die Schlepptaue
des Dampfers angelegt sind und die den Zweck haben, die beiden Flügel des Netzes zu spreizen; die dritte Kraft rührt
von dem Gewicht des Netzes bzw. der Fische und von dem Wasserdruck auf den mittleren
ίο und hinteren Teil des Netzes her. Diese
Kraft ist bestrebt, die beiden Scherbretter entgegen dem Spreizdruck des Wassers
wieder einander zu nähern. Beim Schleppen stellt sich dann ein Gleichgewichtszustand
her, wobei die von den Scherbrettern ausgehenden Zugkräfte auf den Sack des Netzes
übertragen werden müssen.
Das Netz war bisher so hergestellt, daß diese Zugkräfte auf den Sack durch die
Seitenteile des Netzes übertragen wurden, also durch den Teil, der im Bereiche der
Längsnähte, an denen sich Ober- und Unternetz zusammenschließen, liegt. Der vordere
Teil des Obernetzes war dagegen verhältnismäßig schlaff und hing daher durch, so daß
die Netzöffnung dadurch verkleinert wurde. Bei kleineren Netzen ist dieser Übelstand
nicht mehr fühlbar, bei größeren Netzen suchte man den Übelstand dadurch zu vermeiden,
daß man die Zugkräfte nicht allein durch die Längsnähte nach hinten übertrug,
sondern auch durch Spannung des Kopftaues. Da bei den größeren Netzen wegen der erforderlichen Scherweite die Flügel sehr
lang ausfallen, bekommt man nur Spannung in das Kopftau, wenn man den vorderen Teil
des Obernetzes um 14000 Maschen größer macht, als es zu sein brauchte, wenn man auf
die Spannung des vorderen Teiles des Obernetzes verzichten würde. Ferner muß dabei,
um das Durchhängen dieses Obernetzteiles zu verhüten, das Grundtau verhältnismäßig
lang gewählt werden, weil sonst durch das Unternetz das Obernetz wieder so gezogen
wird, daß dessen vorderer Teil durchhängt.
Nach der Erfindung ist auch bei größeren Schleppnetzen unter Beibehaltung der Scherweite
ohne Zuhilfenahme einer Vergrößerung des Vordernetzes und Verlängerung des Grundtaues gewährleistet, daß beim Schleppen
das Netz ganz offen steht. Dies ist dadurch erreicht, daß die Anzahl der Maschen
im Querstück zwischen den Seitennähten so vergrößert und nach den Spitzen der Flügel
hin abnehmend so verringert ist, daß der Busen des Netzes schon im ungespannten Zustande eine Krümmung erhält, welche gewährleistet,
daß beim Schleppen die Zugkräfte unter Entlastung der Nähte im wesentlichen durch Kopftau und Obernetz
auf den Sack übertragen werden. Durch diese zielbewußte Formgebung des Busens bei der Herstellung des Netzes ist ermöglicht,
den vorderen Teil des Obernetzes zu spannen, ohne daß die genannten 14 000
Maschen zu Hilfe genommen werden müssen. Zugleich braucht das Grundtau nicht mehr
so lang gemacht zu werden, so daß auch an dem Grundtau gespart wird. Infolgedessen
kommt man auch beim Fischen mit Rollen mit einer geringeren Anzahl Rollen am Grundtau aus. Ferner können die Scherbretter
kleiner werden, weil das ganze Netz bei der gleichen Scherweite kleiner ist, also
einen geringeren Wasserwiderstand hat. Die j A'erkleinerung des Wasserwiderstandes hat
weiterhin eine entsprechende Ersparnis an Zugkraft, also an Kohlenverbrauch des Dampfers zur Folge.
Auf der Zeichnung ist in Abb. ι ein kleines Schleppnetz dargestellt, bei dem in der bisher
gebräuchlichen Weise die Zugkräfte, welche von den von dem Schlepptau a des
ίο Dampfers gezogenen Scherbrettern b ausgehen,
auf den Sack c im wesentlichen durch die Seitennähte rf übertragen werden, an
denen sich das Obernetz e und das Unternetz f zusammenschließen. Das Obernetz e
ist bekanntlich vorn durch das Kopftau g und das Unternetz f durch das Grundtau h
begrenzt, an dem beim Grundfischen die Rollen / befestigt sind. Die Netzteile, die
zwischen dem Kopftau und dem Grundtau liegen und sich in der Längsrichtung des Netzes erstrecken, bilden die sich an die
Scherbretter b anschließenden Flügel k.
Bei dieser Übertragung der Zugkräfte auf den Sack c sind die Seitennähte d gespannt,
und das Kopfta« g ist schlapp, so daß der vordere Teil des Öbernetzes e beim Schleppen
fast bis auf das Grundtau h durchh"ngt. Die Netzöffnung ist dadurch sehr verkleinert
und demgemäß der Fischfang beeinträchtigt.
Abb. 2 veranschaulicht ein größeres Netz, das bei der Bauart nach Abb. 1 nicht mehr
verwendbar wäre. Um die größere Scher- j weite, also den größeren Abstand zwischen j
den Scherbrettern b1, zu erhalten, hat man die Flügel k1 verlängert, und um das Durchhängen
des vorderen Teiles des Obernetzes e1 zu verhindern, hat man diesen Teil erheblich
vergrößert. Es gelingt dann, auch das Kopftau g"1 einigermaßen gespannt zu halten, so
daß sowohl die Längsnähte d1 als auch das Obernetz e1 die Zugkräfte übertragen.
Dabei muß das Grundtau h1 verhältnismäßig
lang ausgeführt werden, damit nicht das Obernetz e1 vom Unternetz f1 so gezogen
wird, daß es seine Spannung verliert.
Es erfordert daher dieses bekannte Netz nicht nur ein großes Netzwerk, sondern auch
viel Grundtau und demgemäß beim Grundfischen eine größere Anzahl von Rollen 7'1.
Das Schleppnetz nach der Erfindung zeigt Abb. 3. Der Abstand zwischen den Scherbrettern
b2 ist hier ebenso groß angenommen wie bei dem Netz nnch Abb. 2. Die
Anzahl der Maschen ist Ix'i den Querstücken des neuen Netzes zwischen den Seitennähten
quer zum Netz (nach den Linien t bis w bzw. t' bis w' der Abb. 6 und 6a) so vergrößert
und die Maschenzahl der Flügel gegenüber den bisherigen Netzen (Abb. 5 und 5a)
durch etwa doppelt so rasche Abnahme der Maschen nach den Flügelspitzen zu so verringert,
daß Kopf- und Grundtau eine wesentlich flachere Krümmung erhalten als bei den alten Netzen.
Hierdurch werden die Seitennähte von den beim Schleppen auftretenden Zugkräften
entlastet. Diese Kräfte werden lediglich durch das straff gespannte Kopf- bzw. Grundtau und die Maschen des Netzes auf
den Sack c2 übertragen. Es bleiben das Kopftau g2 und der vordere Teil des Obernetzes e~
gespannt, so daß das Netz ganz offen steht, also auch bei großer Scherweite die größtmögliche
öffnung hat.
In Abb. 4 ist das Zusammensetzen des Gesamtnetzes aus den einzelnen Teilen veranschaulicht.
Zunächst werden, entsprechend den Abb. 6 und 7 bzw. 6a und 8, die mit den Netzflügeln zusammengestrickten Querstücke
I, m, n, 0 bzw.. V, m, n', 0' für Obernetz
und Unternetz hergestellt, die dann mit den für sich angefertigten Hauptteilen vom
Obernetz und Unternetz längs den Seiten n-o bzw. n'-o' zitsammengestrickt werden.
Die nun vorhandenen beiden Netzteile (das durch das Querstück vergrößerte Obernetz
und das in gleicher Weise vergrößerte Unternetz) werden mit ihren Seitenkanten durch
Seitennähte so aneinandergefügt, daß ein geschlossenes Netz entsteht, das mit Hilfe von 9"
Kopf- und Grundtau an den Scherbrettern bbefestigt wird.
Gegenüber dem Netz nach Abb. 2 werden etwa 14000 Maschen gespart und an Grundtau
etwa 60 bis 100 Fuß. Infolge der kürzeren Grundtaue kommt man auch mit einer kleineren
Anzahl Rollen r aus. Auch werden die Scherbretter b2 kleiner, da der Widerstand
des ganzen Netzes verringert ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schleppnetz mit Flügeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Maschen der Querstücke (/, m, n, 0 bzw. V, m, ti, 0') zwischen den Seitennähten (l-n, m-o bzw. l'-n', m'-o') so vergrößert und die Maschenzahl der Flügel zwischen Kopftau (l-ni) und Seitennähterr nach den Flügelspitzen (I, in) abnehmend so verringert ist, daß Kopf- und Grundtau eine flache Krümmung erhalten, die gewährleistet, daß die Zugkräfte beim Schleppen unter Entlastung der Nähte durch Kopfbzw. Grundtau und die Netzmaschen auf 11s den Sack (c2) übertragen werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH93325D DE434148C (de) | 1923-04-10 | 1923-04-10 | Schleppnetz mit Fluegeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEH93325D DE434148C (de) | 1923-04-10 | 1923-04-10 | Schleppnetz mit Fluegeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE434148C true DE434148C (de) | 1926-09-20 |
Family
ID=7166677
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH93325D Expired DE434148C (de) | 1923-04-10 | 1923-04-10 | Schleppnetz mit Fluegeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE434148C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK181749B1 (en) * | 2022-02-10 | 2024-11-22 | P/F Vonin | Trawl net system |
-
1923
- 1923-04-10 DE DEH93325D patent/DE434148C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK181749B1 (en) * | 2022-02-10 | 2024-11-22 | P/F Vonin | Trawl net system |
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