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DE4340508C2 - Haltevorrichtung für Fassaden- und Dachplatten - Google Patents

Haltevorrichtung für Fassaden- und Dachplatten

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DE4340508C2
DE4340508C2 DE19934340508 DE4340508A DE4340508C2 DE 4340508 C2 DE4340508 C2 DE 4340508C2 DE 19934340508 DE19934340508 DE 19934340508 DE 4340508 A DE4340508 A DE 4340508A DE 4340508 C2 DE4340508 C2 DE 4340508C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für Fassaden- und Dachplatten, insbesondere Glasscheiben, zur Befestigung der Platten an einer Tragkonstruktion des betreffenden Gebäudes.
Aus der EP 0 201 212 B1 ist eine Haltevorrichtung für die verwindungsfreie Aufhängung von Glasplatten durch ein Kugelelement und ein Hülsenelement bekannt, die so miteinander verbunden sind, daß sie eine sphärische Drehbewegung zulassen. Das Hülsenelement ist in einer Bohrung der Glasplatte derart befestigt, daß der Kugelgelenk-Drehpunkt im wesentlichen in der Mittelebene der Glasplatte liegt. Das Kugelelement ist über eine weitere Gelenkvorrichtung an einer Tragkonstruktion befestigbar.
Aus der DE 39 27 653 A1 ist eine Haltevorrichtung mit einem Kugelgelenk für Glasplatten bekannt, bei welcher das Kugelgelenk außerhalb der Scheibenebene liegt. Zur Befestigung eines Kugelelements des Kugelgelenks an einer Tragkonstruktion ist die Tragkonstruktion durch eine Führungsschiene gebildet, in welcher ein am Kugelelement befestigter Gleitkörper in Nutlängsrichtung verschiebbar und durch eine Gewindemutter in gewünschten Positionen arretierbar ist.
Haltevorrichtungen dieser Art werden auch als "Punkthalter" bezeichnet.
Die Haltevorrichtungen werden an einer Gebäudekonstruktion befestigt. Anschließend werden die Glasscheiben derart auf die Haltevorrichtungen ausgerichtet, daß ein Befestigungselement der Haltevorrichtung mit einer zugehörigen Bohrung der betreffenden Glasscheibe fluchtet und durch diese Bohrung hindurchgeführt werden kann, um die Glasscheibe an der Haltevorrichtung zu befestigen. Dabei ist es schwierig, die relativ schwere Glasscheibe mit ihren Bohrungen auf die Befestigungselemente der Haltevorrichtungen auszurichten und so lange zu halten, bis die Befestigungselemente durch die Bohrungen hindurchge­ führt und anschließend an der Glasscheibe befestigt sind.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die Haltevorrichtung kompakt klein und gleichzeitig so auszu­ bilden, daß mindestens einer von ihren Anschlußteilen, von welchen einer an der Tragkonstruktion und der andere an der betreffenden Platte befestigbar ist, relativ zum anderen Anschlußteil um eine zur Plattenebene im wesentlichen rechtwinklige Drehachse um ungefähr 360° drehbar und in beliebigen Winkelpositionen innerhalb eines großen Verschiebebereiches rechtwinklig zur genannten Drehachse verschiebbar ist und in einer Vielzahl von Winkelpositionen und in einer Vielzahl von Verschiebepositionen wahlweise arretiert werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Mit wenigen Bauelementen ist eine Vielzahl von Verstellmöglichkeiten zum Ausgleich von Maßunterschieden der einzelnen Bauteile gegeben. Dadurch ist die Haltevorrichtung vielseitig verwendbar, kompakt klein, preiswert und sie erspart teuere Materialanpassungsarbeiten in der Werkstatt und auf der Baustelle.
Die Platten können einfache Platten oder sandwichartig zusammengefügte Platten, einfache Glasplatten, Verbundglasscheiben oder Isolierglasscheiben sein.
Die Erfindung ergibt den Vorteil, daß die Winkelposition der Führungsnut verstellt werden kann und dadurch in Verbindung mit den anderen Maßnahmen der Erfindung in beliebigen Winkelpositionen von 360° jeweils eine lineare Verstellmöglichkeit der Plattenanschlußpunkte im wesentlichen parallel zur Plattenebene relativ zum Anschlußpunkt der Tragkonstruktion erzielt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeichnungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Beispiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 einen angebrochenen Axialschnitt durch eine Haltevorrichtung nach der Erfindung, von welcher ein Aufhängeteil an einer Glas­ scheibe und der andere Aufhängeteil an einer Tragkonstruktion befestigt ist, wobei der Axialschnitt der Haltevorrichtung gleichzeitig ein Querschnitt durch die Glas­ scheibe und durch eine Tragkonstruktion ist,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Ebene II-II von Fig. 1,
Fig. 3 einen Querschnitt längs der Ebene III-III von Fig. 1,
Fig. 4 einen abgebrochenen Axialschnitt durch einen Befestigungsteil des an der Trag­ konstruktion zu befestigenden Aufhänge­ teils,
Fig. 5 einen abgebrochenen Axialschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Halte­ vorrichtung nach der Erfindung.
Die in Fig. 1 dargestellte Haltevorrichtung 2 für eine Glasscheibe 4 enthält zwei im wesentlichen in Scheibenlängsrichtung 6 ineinander einhängbare Aufhängeteile 8 und 10, von welchen ersterer an der Glascheibe 4 und letzterer an einer Tragkonstruktion 12 befestigt ist. In den Zeichnungen ist nur eine Haltevorrichtung 2 dargestellt, in der Praxis ist jedoch eine Glasscheibe 4 mindestens durch drei Haltevorrichtungen 2 an der Tragkonstruktion 12 befestigt. Die Glasscheibe 4 kann entsprechend Fig. 1 eine Verbundglasscheibe, eine einfache Glasplatte oder eine aus mehreren Glasplatten bestehende Isolierglasscheibe sein. Sie bilden jeweils ein von außen oder innen sichtbares Element einer Fassade oder eines Daches eines Gebäudes oder eines Gebäudeteils.
Die Glasscheibe 4 weist für jede Haltevorrichtung 2 eine Durchgangsbohrung 14 auf. Sie kann entsprechend Fig. 1 eine schräge Ansenkung 16 auf ihrer von der Tragkonstruktion 12 abgewandten Seite haben. In der Werkstatt oder auf der Baustelle, bevor die Glasscheibe 4 an der Tragkonstruktion 12 befestigt wird, wird der eine Aufhängeteil 8 an der Glasscheibe 4 befestigt. Hierzu weist dieser Aufhängeteil 8 einen Gewindebolzen 18 auf, welcher in die Durchgangsbohrung 14 ragt und auf welchen eine Gewinde­ mutter 20 geschraubt ist. Die Gewindebohrung 17 der Mutter 20 ist eine Sackbohrung. Die Mutter 20 besteht aus einem zylindrischen Schaftteil 19, in welchem axial die Gewindebohrung 17 gebildet ist, und aus einem kegelstumpfförmig radial über ihn hinaus erweiterten Kopfteil 22, welcher ein in die Bohrungssenkung 16 passender Senkkopf ist und mit Ausnehmungen 21 für einen Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel versehen ist. Dadurch kann die Glasscheibe 4 zwischen den Mutter-Kopf 22 und einen Flanschteil 24 dieses Aufhängeteils 8 eingespannt und auf diese Weise dieser Aufhängeteil 8 an der Glasscheibe befestigt werden. Die Mutter 20 und ihr Kopf 22 liegen mit ihrer Oberfläche 26 in der gleichen Ebene wie die Außenfläche 28 der Glasscheibe 4. Zwischen der Mutter 18 und der Wand der Durchgangsbohrung 14 befindet sich elastisches Dichtungsmaterial 30. Das Dichtungsmaterial 30 kann ein Klebstoff sein, mit welchem die Mutter 20 wasserdicht in die Glasscheiben-Bohrung 14 eingeklebt ist. Zwischen der Innenfläche 32 der Glasscheibe 4 und dem Flanschteil 24 des an der Glasscheibe 4 befestigten Aufhängeteils 8 befindet sich elastisches Dichtungsmaterial 34.
Der an der Glasscheibe 4 befestigte Aufhängeteil 8 ist außerhalb der Glasscheibe 4, gegenüber ihrer Innenfläche 32, mit einer Kugelgelenkschale 36 und einem im wesentlichen in Scheibenlängsrichtung 6 verlaufenden Einführungsschlitz 38 versehen. Der Einführungsschlitz 38 kann durch ein in ihn einsteckbares Arretierungselement 40 verschlossen werden, welches im Einführungsschlitz 38 arretierbar ist, beispielsweise festklemmbar ist. Der Flanschteil 24, der Gewindebolzen 18 und die Kugelgelenkschale 36 bestehen zusammen aus einem einstückigen Materialkörper, vorzugsweise aus Metall. Es ist jedoch auch Kunststoff oder ein anderes durchsichtiges oder undurchsichtiges Material möglich.
Der andere Aufhängeteil 10 weist einen Gelenkbolzen 44 mit einer Gelenkkugel 46 am einen Bolzenende und einem Gewinde 48 am anderen Bolzenende auf, welche über einen im Durchmesser reduzierten Bolzenabschnitt 50 miteinander verbunden sind. Der Einführungsschlitz 38 des an der Glasscheibe 4 befestigten Aufhängeteils 8 besteht aus einem im wesentlichen scheibenparallelen Bohrungsteil 52, dessen Durchmesser nur wenig größer als der Durchmesser der Gelenkkugel 46 ist, und aus einem von der Glasscheibe 4 abgewandten Schlitzteil 54, dessen Schlitzbreite kleiner als der Durchmesser der Gelenkkugel 46, jedoch geringfügig größer als der Durchmesser des verjüngten Bolzenabschnitts 50 an seinem an die Gelenkkugel 46 angrenzenden Teil ist. Dadurch kann die Gelenkkugel 46 im wesentlichen in Scheibenlängsrichtung 6 durch den Bohrungsteil 52 und gleichzeitig der verjüngte Bolzenabschnitt 50 durch den Schlitzteil 54 des Einführungsschlitzes 38 hindurch in die Kugelgelenkschale 36 eingeführt werden und anschließend durch das Arretierungselement 40 darin verriegelt werden. Die Gelenkkugel 46 wird von einer konkaven halbkugelförmigen Lagerfläche 57 der Kugelgelenkschale 36 und einer ihr gegenüberliegenden konkaven halbkugelförmigen Lagerfläche 56 des Arretierungselements 40 kugelig in allen Richtungen um einen Kugelgelenk-Mittelpunkt 61 schwenkbar geführt. Der Einführungsschlitz 38 kann nach außen hin einen erweiterten Querschnitt haben, um das Einhängen der Gelenkkugel 46 zu erleichtern.
Die Größe der möglichen Schwenkbewegungen ist durch den Spielraum begrenzt, welcher zwischen dem verjüngten Bolzenabschnitt 50 und einer nach außen kegelförmig erweiterten Bohrung 58 vorhanden ist, durch welche der verjüngte Bolzenabschnitt 50 am Ende des Einführungsschlitzes 38 in die Kugelgelenkschale 36 ragt. Die Gelenkkugel 46 befindet sich in eingesetztem Zustand auf der Achse der Durchgangsbohrung 14 der Glasscheibe 4 außerhalb dieser Glasscheibe. Die Kugelgelenkschale 36 bildet eine Gelenkschalen-Lagerfläche 57, welche die Oberfläche der Gelenkkugel 46 zu 50% oder weniger umgreift. Dieser Kugelgelenkschalen-Lagerfläche 57 liegt die Kugelgelenkschalen-Lagerfläche 56 des Arretierungselements 40 gegenüber, welche die Gelenkkugel 46 auf weiteren 50% oder weniger umgreift. Dadurch wird die Gelenkkugel 46 von den beiden Lagerflächen 56 und 57 so geführt, daß sie allseitig schwenkbar ist, soweit dies der Zwischenraum zwischen dem verjüngten Bolzenabschnitt 50 und der Bohrung 58 erlaubt, welche in der Kugelgelenkschale 36 gebildet ist und einen wesentlich größeren Durchmesser als der verjüngte Bolzenabschnitt 50 hat.
In abgewandelter Ausführungsform kann die Kugelgelenkschale 36 und die Gelenkkugel 46 teilweise oder vollständig innerhalb der Durchgangsbohrung 14 der Glasscheibe 4 angeordnet sein.
Der Gewindeteil 48 des Gelenkbolzens 44 ist in eine Gewindebohrung 60 eines Anschlußstückes 62 geschraubt. Auf dem Gewindeteil 48 befindet sich eine Gewindemutter 64, durch welche der Gelenkbolzen 44 auf jeder Einschraubtiefe relativ zum Anschlußstück 62 über eine Unterlagscheibe 65 arretierbar ist. Das Anschlußstück 62 ist auf seiner von der Gelenkkugel 46 abgewandten Oberfläche 67 mit einer die Mittelachse 69 der Gewindebohrung 60 kreuzenden und nach außen, zur Oberfläche 67 hin im Querschnitt verjüngten Führungsnut 66 versehen. Die Achse 69 verläuft vorzugsweise mit einem Winkel von 90° zur Oberfläche 67. In die Führungsnut 66 ist der Kopf 68 einer Schraube 70 eingesetzt, welche durch eine Bohrung 72 der Tragkonstruktion 12 hindurchragt und an ihrem vom Schraubenkopf 68 abgewandten Ende durch eine auf sie geschraubte Gewindemutter 74 über eine Unterlagscheibe 76 gegen die Tragkonstruktion 12 gespannt werden kann, wobei der Schraubenkopf 68 das Anschlußstück 62 mit seiner Oberfläche 64 gegen eine gegenüberliegende Oberfläche 78 der Tragkonstruktion 12 spannt. Der Schraubenkopf 68 bildet einen in der Führungsnut 66 in Nutlängsrichtung verschiebbaren und in gewünschten Längspositionen arretierbaren Gleitkörper. Die Mittelachse 71 der Schraube 70 fluchtet vorzugsweise mit der Mittelachse 69 der Gewindebohrung 60. Durch Verschieben des Anschlußstückes 62 relativ zum Schraubenkopf 68 in der Nut 66 kann dieses Anschlußstück 62 zusammen mit dem Gelenkbolzen 44 längs der Nut 66 verschoben und in jeder gewünschten Position mittels der Mutter 74 festgespannt und dadurch arretiert werden. Da die Nut 66 bei gelockerter Mutter 74 durch Drehen des Anschlußstückes 62 zusammen mit dem Gelenkbolzen 44 in der Kugelgelenkschale 36 auf 360° in jede beliebige Winkelposition gedreht werden kann, kann das Anschlußstück 62 in jeder beliebigen Winkelposition parallel zur gegenüberliegenden Oberfläche 78 der Tragkonstruktion 12 verschoben werden.
Damit der Schraubenkopf 68 nicht versehentlich in Nutlängsrichtung aus der Nut 66 herausrutschen kann, sind die Nutenden über mindestens einen Teil der Höhe des Schraubenkopfes 68 durch einen Ring 80 verschlossen, welcher die Nut 66 an den Nutenden umgibt und auf einen zylindrischen Endabschnitt 82 des Anschlußstückes 62 aufgesteckt ist, welcher an die Oberfläche 78 der Tragkonstruktion 12 angrenzt. Der Ring 80 wird von der Tragkonstruktion 12 auf dem Anschlußstück 62 gehalten.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1, 2 und 3 hat die Nut 66 eine schwalbenschwanzförmige Querschnittsform. Die Nut 66 kann auch eine andere, nach außen verjüngte Querschnittsform haben, beispielsweise die in Fig. 4 mit 66/2 bezeichnete T-Form.
Der eine Aufhängeteil 8 kann bereits in der Werkstatt oder auf der Baustelle vorab an der Glasscheibe 4 befestigt werden, bevor er mit dem anderen Aufhängeteil 10 verbunden wird. Der andere Aufhängeteil 10 kann unabhängig vom einen Aufhängeteil 8 an der Tragkonstruktion 12 befestigt werden. Dadurch braucht für die Befestigung der Glasscheibe 4 an der Tragkonstruktion 12 lediglich die Gelenkkugel 46 des anderen Aufhängeteils 10 durch den Einführungsschlitz 38 in die Kugelgelenkschale 36 eingeführt werden. Die genaue Einstellung des Abstandes der Glasscheibe 4 von der Tragkonstruktion 12 kann anschließend vorgenommen werden, indem der Gelenkbolzen 44, welcher ein einstückiges Teil mit der Gelenkkugel 46 bildet, mehr oder weniger weit in das Anschlußstück 62 eingeschraubt wird. Vor dem Einhängevorgang wird vorzugsweise die Mutter 74 der Schraube 70 gelockert. Die genaue Positionierung des Anschlußstückes 62 relativ zur Tragkonstruktion 12 durch Verschieben dieses Anschlußstückes 62 relativ zu dem Schraubenkopf 68 in der Nut 66 kann nach dem Einhängen der Gelenkkugel 46 in die Kugelgelenkschale 36 erfolgen. Nach dem Einhängevorgang und der Positionierung des anderen Aufhängeteils 10 relativ zum einen Aufhängeteil 8 wird die Mutter 74 angezogen, so daß die Tragkonstruktion 12 zwischen das Anschlußstück 62 und die Unterlagsscheibe 76 gespannt wird.
Der Kugelgelenk-Mittelpunkt 61 liegt auf der Bohrungsmittelachse 79 der Bohrung 14, welche in der Glasscheibe 4 gebildet ist. Die Bohrungsmittelachse 79 fluchtet mit der Mittelachse 69 der Gewindebohrung 60 und des Gelenkbolzens 44, wenn der Gelenkbolzen 44 senkrecht zur Glasscheibe 4 angeordnet ist.
Die Bohrung 14 der Glasscheibe 4 kann mit der Bohrung 72 der Tragkonstruktion 12 fluchten. Ein seitlicher Versatz der Glasscheibenbohrung 14 mit der Mittelachse 79 relativ zur Bohrung 77 der Tragkonstruktion 12 mit der Mittelachse 71 ist entsprechend Fig. 2 innerhalb der Länge der Nut 66 des Anschlußstückes 62 auch dann möglich, wenn der Gelenkbolzen 44 mit seiner Mittelachse 69 mit 90° senkrecht zur Ebene der Glasscheibe 4 steht. Ein weiterer seitlicher Versatz der beiden Bohrungen 14 und 72 relativ zueinander ist durch Schwenken der Glasscheibe 4 um den Kugelgelenk- Mittelpunkt 61 relativ zur Tragkonstruktion 12 möglich.
Die Erfindung ermöglicht somit in der gemeinsamen Ebene, welche durch die Oberfläche 67 des Anschlußstückes 62 und die ihr gegenüberliegende Oberfläche 78 der Tragkonstruktion 12 gegeben ist, eine Bewegung des Anschlußstückes 62 relativ zur Tragkonstruktion 12 in beliebigen Richtungen. Demgegenüber ermöglicht eine aus der DE-PS 39 27 653 C2 bekannt Nut-Feder-Verbindung eine Relativbewegung zwischen der Haltevorrichtung und der Tragkonstruktion nur in Längsrichtung einer Führungsschiene der Tragkonstruktion. Während vorliegende Erfindung den Vorteil hat, daß die Tragkonstruktion 12 zur Befestigung der Haltevorrichtung lediglich mit einer Bohrung 72 versehen werden muß, muß bei der aus der DE-PS bekannten Konstruktion die Tragkonstruktion selbst als Führungsschiene ausgebildet sein oder mit einer Führungsschiene versehen werden.
Die beiden Aufhängeteile 8 und 10 bilden durch die Gelenkkugel 46 und die sie aufnehmende Kugelgelenkschale 36 eine lösbare Kugelgelenkkupplung.
Der Kopf 68 kann rund sein und dadurch in der Führungsnut 66 um die Schrauben-Mittelachse 71 drehbar, oder unrund und dadurch undrehbar sein.
Fig. 5 zeigt im Axialschnitt eine Ausführungsform, bei welcher anstelle der Senkkopf-Mutter 20 eine Gewindehülse 20/2 verwendet wird, die in ein Sackloch 14/2 der Verbundglasscheibe 4 drehfest eingesetzt ist und dadurch wasserdicht ist.

Claims (6)

1. Haltevorrichtung für Fassaden- und Dachplatten, insbesondere Glasscheiben, zur Befestigung der Platten an einer Tragkonstruktion des betreffenden Gebäudes, mit folgenden Merkmalen:
  • 1. 1.1. die Haltevorrichtung ist in mindestens zwei Anschlußteile (8, 10; 70, 74) unterteilt;
  • 2. 1.2. die Anschlußteile weisen Befestigungsmittel (74; 8, 20) auf, mittels welcher einer der Anschlußteile (70, 74) an der Tragkonstruktion (12) und der andere Anschlußtteil (8, 10) an der Platte (4) befestigbar oder befestigt ist;
  • 3. 1.3. einer der Anschlußteile (8, 10) weist eine Linearführung (66) auf und der betreffende andere Anschlußteil (70, 74) weist einen von der Linearführung gehaltenen, in Längsrichtung relativ zur Linearführung verschiebbaren und in gewünschten Längspositionen arretierbaren Verschiebekörper (68) auf;
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführung (66) an dem mit der Platte (4) verbundenen oder verbindbaren Anschlußteil (8, 10) vorgesehen ist, daß der Verschiebekörper (68) an dem an der Tragkonstruktion (12) befestigbaren oder befestigten Anschlußteil (70, 74) vorgesehen ist, und
daß die Linearführung (66) relativ zur Tragkonstruktion (12) um eine zu ihrer Längsrichtung rechtwinkelig verlaufende Drehachse (69, 71, 79) drehbar und in gewünschten Drehwinkelpositionen arretierbar ist.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Linearführung (66) und der Verschiebekörper (68) so ausgebildet sind, daß die Linearführung (66) relativ zum Verschiebekörper (68) um die zur Linearführung rechtwinklig verlaufende Drehachse (69, 71, 79) drehbar und in gewünschten Drehwinkelpositionen arretierbar ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Platte (4) verbundene oder verbindbare Halteteil (8, 10) in mindestens zwei weitere Abschnitte (8, 10) unterteilt ist, von welchen einer (10) die Linearführung (66) und der andere (68) die Befestigungsmittel (20, 24) zur Befestigung an der Platte (4) aufweist, und daß die beiden Abschnitte (8, 10) relativ zueinander um eine quer zur Platte verlaufende Drehachse (79) drehbar miteinander verbunden sind.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Abschnitte (8, 10) über ein Kugelgelenk (36, 46, 56) miteinander verbunden und relativ zueinander drehbar und um einen Kugelgelenk- Mittelpunkt (61) relativ zueinander schwenkbar sind.
5. Haltevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk (46, 36, 56) eine trennbare Kugelgelenkkupplung ist.
6. Haltevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Anschlußteile, vorzugsweise der mit der Platte (4) verbundene Anschlußteil (8, 10) eine Gewindeverbindung (48, 60) enthält, durch welche er auf verschiedene Längen in Richtung des Abstandes der Platte (4) von der Tragkonstruktion (12) eingestellt werden kann.
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