DE4339693A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steue
rung einer Brennkraftmaschine gemaß den Oberbegriffen der unabhangi
gen Patentansprüche.
Im Zusammenhang mit der Steuerung von Brennkraftmaschinen werden
Schalter eingesetzt, die mit einem beweglichem Element, z. B. einem
Fahrpedal oder einem Leistungsstellelement (Drosselklappe, Ein
spritzpumpe) verbunden sind, und die in wenigstens einer vorgegebe
nen Situation, insbesondere in einer vorbestimmten Stellung bzw.
Stellungsbereich des Elements, ihren Schaltzustand von Öffnen nach
Schließen oder umgekehrt ändern. Abhängig vom Schaltzustand werden
dann Steuerfunktion für die Brennkraftmaschine, z. B. Leerlaufrege
lung, Schubabschaltung, Vollastanreicherung, etc. ausgewählt bzw.
aktiviert. Ein aufeinanderfolgendes Öffnen und Schließen, ein "Flat
tern" des Schaltzustandes, z. B. wenn das Element sich im Schaltpunkt
befindet oder wenn bei einem Anschlagsschalter das Element mit gro
ßer Geschwindigkeit gegen den Anschlag fällt, würde daher die Funk
tion des Steuerung der Brennkraftmaschine negativ beeinflussen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, Maßnahmen anzugeben, welche die
Funktion einer Steuerung einer Brennkraftmaschine mit Blick auf das
Schaltersignal verbessern.
Dies wird durch die kennzeichnenden Merkmale der unabhängigen Pa
tentansprüche erreicht.
Eine bevorzugte Anwendung der erfindungsgemäßen Vorgehensweise er
gibt sich im Zusammenhang mit der Steuerung des Leerlaufs der Brenn
kraftmaschine mittels einer Verstelleinrichtung (bewegliches Ele
ment) für ein Leistungsstellelement mit Leerlaufschalter wie sie
z. B. in der EP 378 627 B1 (US-Patent 5 031 595) beschrieben ist. Das
Stellelement ist dabei über eine mechanische Verbindung mit dem
Fahrpedal verbunden und wird vom Fahrer betätigt. Die Verstellein
richtung umfaßt dabei wenigstens einen Schalter, der bei Anlegen des
Stellelements an die Verstelleinrichtung seinen Schaltzustand ändert.
Bei anliegendem Stellelement wird durch Auswertung des Schalter
signals davon ausgegangen, daß der Fahrer das Fahrpedal losgelassen
hat, daß Leerlaufwunsch vorliegt, und die Leerlaufregelung zu akti
vieren ist. Die Leerlaufregelung regelt die Position des Stellele
ments oder die der Verstelleinrichtung im Rahmen eines Lageregel
kreises im Sinne einer Annäherung der Istdrehzahl an eine vorgegebe
ne Solldrehzahl. Ein Stellungsgeber erfaßt dabei die Stellung des
Stellelements. Auch hier treten die oben erwähnten Nachteile, insbe
sondere bei leichtem Gasgeben oder beim schnellen Zurückfallen des
Stellelements auf die Verstelleinrichtung auf.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise verbessert eine Steuerung einer
Brennkraftmaschine, da ein von einem Schalter abgeleitetes Schalt
signal stabilisiert wird. Dadurch wird ein unerwünschtes Schalten
des Schaltsignals unterdrückt sowie die Schalthäufigkeit bei Schlie
ßen des Schalters mit hoher Geschwindigkeit deutlich reduziert.
Allgemein ist festzustellen, daß durch die erfindungsgemäße Vorge
hensweise ein Prellen des Schalters wirksam reduziert wird und somit
ein Flattern des Schaltsignals vermieden wird.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von
Ausführungsformen sowie aus den abhängigen Ansprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt Fig. 1 ein
Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems für eine Brennkraftma
schine in einem bevorzugten Anwendungsfall der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise, Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise, welche anhand des in Fig. 3 dargestellten Flußdia
gramms weiterverdeutlicht ist. Fig. 4 schließlich zeigt Signalver
läufe zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen
Vorgehensweise.
Fig. 1 zeigt ein Übersichtsblockschaltbild eines Steuersystems für
eine Brennkraftmaschine mit einer Verstelleinrichtung, welche bei
losgelassenem Fahrpedal mit einem Stellelement in Wirkverbindung
steht. Dabei ist mit 10 eine Steuereinheit bezeichnet, welcher die
Eingangsleitungen 12 bis 14 von Meßeinrichtungen 16 bis 18 zugeführt
werden. Eine Ausgangsleitung 20 führt von der Steuereinheit 10 auf
eine Verstelleinrichtung 22, welche in einem bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel aus einem Motor 24 und einem beweglichen Anschlag 26
besteht. Ferner ist ein Stellelement 28 vorgesehen, welches
im bevorzugten Ausführungsbeispiel die in einem nicht dargestellten
Luftansaugsystem einer nicht dargestellten Brennkraftmaschine ange
ordnete Drosselklappe ist. Das Stellelement 28 ist über eine mecha
nische Verbindung 30 mit einem vom Fahrer betätigbaren Bedienelement
32, vorzugsweise einem Fahrpedal, verbunden. Ferner führt eine Ver
bindung 34 vom Stellelement 28 auf einen ersten Stellungsgeber 36,
im bevorzugten Ausführungsbeispiel ein Potentiometer, dessen Aus
gangsleitung 38 zur Steuereinheit 10 führt. In einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel wird die Stellung der Verstelleinrichtung 22
durch einen wie strichliert dargestellten, mit dem beweglichen An
schlag 26 verbundenen zweiten Stellungsgeber 40 ermittelt, dessen
Ausgangsleitung 42 ebenfalls zur Steuereinheit 10 führt. Ferner sind
Ausgangsleitungen 44 vorgesehen, welche zu Stellgliedern 46 zur Be
einflussung anderer Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine wie Kraft
stoffzumessung und/oder Zündzeitpunktseinstellung führen. Ferner ist
ein Schalter 50 vorgesehen, der bei Anlegen des Stellelements 28 an
den beweglichen Anschlag 26 der Verstelleinrichtung 22 seinen
Schaltzustand ändert, vorzugsweise schließt, und dessen Ausgangslei
tung 52 zur Steuereinheit 10 führt.
Der Fahrer stellt über Fahrpedal und mechanische Verbindung 30 das
Stellelement 28 und somit die Leistung des Motors ein. Der Stel
lungsgeber 36 erfaßt die Stellung des Stellelements 28 und damit die
des Fahrpedals 32 und gibt einen Meßwert Upl über die Leitung 38
zur Steuereinheit 10 ab. Der Steuereinheit 10 werden ferner über die
Leitungen 12 bis 14 Betriebsgrößen der Brennkraftmaschine und/oder
des Fahrzeugs zugeführt, wie beispielsweise Motortemperatur, Motor
drehzahl, Batteriespannung, Luftdurchsatz, Status von Nebenverbrau
chern, etc. Ferner bestimmt die Steuereinheit 10 bekannterweise,
auf der Basis von Motordrehzahl und Luftdurchsatz, die einzu
spritzende Kraftstoffmenge und/oder den einzustellenden Zündwinkel,
wobei entsprechende Signale über die Leitung 44 ein Einspritzventil
bzw. Zündverteiler abgegeben werden.
Im Leerlauffall, wenn der Fahrer das Fahrpedal 32 vollständig oder
nahezu losgelassen hat, liegt das Stellelement 28 am beweglichen An
schlag 26 der Verstelleinrichtung 22 an, das heißt Verstelleinrich
tung und Stellelement stehen in Wirkverbindung miteinander. In die
ser Betriebssituation ist der Schalter 50 geschlossen und ein ent
sprechendes Schaltzustandssignal wird über die Leitung 52 der
Steuereinheit 10 zugeführt. Zur Regelung der Leerlaufeinstellung des
Stellelements 28, insbesondere zur Regelung der Leerlaufdrehzahl der
Brennkraftmaschine, werden der Steuereinheit 10 die obengenannten
Betriebsgrößen zugeführt, wobei auf der Basis von Motortemperatur,
dem Status von Nebenverbrauchern, etc. ein Solleinstellwert für die
Motordrehzahl gebildet, dieser mit dem Istwert der Motordrehzahl in
Beziehung gesetzt und die Differenz zwischen beiden Werten gemäß ei
ner vorgegebenen Regelstrategie in einen Sollwert (Stellungssoll
wert, Luftdurchsatzsollwert oder Spannungssollwert) für das Stell
element 28 bzw. den Anschlag 26 umgesetzt wird. Dieser Sollwert wird
wiederum im bevorzugten Ausführungsbeispiel mit dem über die Leitung
38 zugeführten Stellungswert bezüglich der Stellung des Stellele
ments 28 in Beziehung gesetzt (oder in anderen Ausführungsbeispielen
mit dem Stellungswert des Stellungsgebers 40). Abhängig von der
Differenz zwischen Soll- uns Iststellung bildet eine Regeleinheit
gemäß einer vorgegebenen Regelstrategie ein Ansteuersignal für die
Verstelleinrichtung 22, welches über die Ausgangsleitung 20 abgege
ben wird und die Verstelleinrichtung im Sinne einer Annäherung der
Motordrehzahl an die Solldrehzahl einstellt.
Die beschriebene Leerlaufdrehzahlregelung wird dabei durch Schließen
des Schalters 50 aktiviert, was den Leerlaufwunsch des Fahrers re
präsentiert. Alternativ kann in vorteilhaften Ausführungsbeispielen
der Leerlaufwunsch durch Vergleich der Stellungswerte der Stellungs
geber 36 und 40 ermittelt werden. Der Schalter 50 dient in diesen
Ausführungsbeispielen zur Überprüfung des Vergleichsergebnisses
und/oder als redundantes Leerlaufsignal im Fehlerfall.
Der Leerlaufschalter 50 stellt dabei einen hysteresefreien mechani
schen Endschalter dar, der in einem Schaltpunkt bei Anlegen des
Stellelements an den Anschlag schließt oder in einem anderen Ausfüh
rungsbeispiel öffnet. Bei Anlegen des Stellelements 28 an den An
schlag 26 mit großer Geschwindigkeit kann durch sogenanntes "Rück
prellen" ein wiederholtes Öffnen und Schließen des Schalters 50 und
somit ein wechselndes Schaltsignal auf der Leitung 52 entstehen.
Ferner kann z. B. bei leichtem Gasgeben und/oder durch Regeleingriffe
das Stellelement immer wieder gegen den Anschlag schlagen, so daß
ein ständiges Öffnen und Schließen des Schalters 50 erfolgt. Derar
tige Situationen führen zu einer ständigen Aktivierung und Deakti
vierung von Funktionen, insbesondere der Leerlaufdrehzahlregelung,
was ein verschlechtertes Betriebsverhalten im Leerlauf und schwan
kende Motordrehzahl zur Folge hat.
Eine Reduzierung der Schalthäufigkeit ("Prellen") zur Verbesserung
der Systemfunktion wird durch geeignete Auswertung des Schaltsignals
auf der Leitung 52 und des Signals auf der Leitung 38 in der Steuer
einheit 10 erreicht. Dies ist in Fig. 2 und 3 anhand eines Block
schaltbilds und eines Flußdiagramms dargestellt.
Grundgedanke dabei ist, dem im wesentlichen hysteresefreien Schalt
signal des Schalters 50 eine aus dem Stellungssignal des Stellungs
gebers 36 abgeleitete Hysterese zum Rücksetzen der Leerlaufinforma
tion zu überlagern, mit deren Hilfe die Schalthäufigkeit der Leer
laufinformation deutlich reduziert wird.
Fig. 2 zeigt ausschnittsweise die Steuereinheit 10. Vom Schalter 50
führt die Leitung 52 auf den Setzeingang eines Flip-Flops 102. Der
Ausgang Q des Flip-Flops 102 (Leitung 104) führt auf ein Speicher
element 106 zur Speicherung der Leerlaufinformation, die von den
Steuerprogrammen ausgewertet wird. Von der Leitung 52 führt eine
Leitung 110 zu einem flankengetriggerten Element 111, dessen Aus
gangsleitung 113 zu einem Sample-and-Hold-Element 115 führt. Dem
Element 115 wird ferner eine Leitung 117 von einem Speicherelement
112 zugeführt, dem wiederum die Leitung 38 von Stellungsgeber 36 zu
geführt wird. Die Ausgangsleitung 116 des Elements 115 führt auf ei
ne Verknüpfungsstelle 118, der die Leitung 120 von einem Speicher
element 122 zugeführt ist. Die Ausgangsleitung 124 der Verknüpfungs
stelle 118 führt auf ein Vergleichselement 126, dem ferner die Lei
tung 38 zugeführt ist. Die Ausgangsleitung 128 des Vergleichsele
ments 126 führt auf den Rücksetzeingang des Flip-Flops 102.
Beim Schließen des Leerlaufschalters 50 wird der Signalpegel auf der
Leitung 52 auf einen hohen Pegel gesetzt, was ein Setzen des
Flip-Flops 102 zur Folge hat. Der Ausgang Q wechselt dann auf hohen
Pegel, die Leerlaufinformation wird im Element 106 gesetzt. Öffnet
der Leerlaufschalter wieder, so entsteht eine negative Flanke und
das Potential auf der Leitung 52 fällt auf niedrigen Pegel. Durch
die negative Flanke wird über die Leitung 110 das flankengetriggerte
Elemente 111 aktiviert, welches über einen entsprechenden Impuls das
Element 115 anspricht.
Im Speicherelement 112 wird zu vorgegebenen Zeitpunkten der aktuelle
Stellungswert auf der Leitung 38 zwischengespeichert und zu jedem
Zeitpunkt von neuem überschrieben. Bei Aktivierung des Elements 115
wird der gerade gespeicherte Wert vom Element 115 übernommen, fest
gehalten und der Verknüpfungsstelle 118 zugeführt. Dieser Wert ent
spricht dem zuletzt vor Auftreten der negativen Flanke erfaßten
Stellungswert. Diesem wird in der Verknüpfungsstelle 118 ein
Hysteresewert (z. B. ein Inkrement oder ein Spannungswert, der einem
vorgegebenen Stellungswert entspricht, z. B. 1° Stellelementauslen
kung), der im Element 122 abgelegt ist, aufaddiert und die Summe der
beiden Werte dem Vergleichselement 126 zugeführt. Dieses erzeugt auf
der Leitung 128 ein Ausgangssignal, wenn der aktuelle Stellungswert
auf der Leitung 38 größer ist als der um die Hysteresebreite erhöhte
zwischengespeicherte Stellungswert. Ist dies der Fall, so wird
das Flip-Flop 102 zurückgesetzt, der Pegel auf der Leitung 104 fällt
auf niedrigen Pegel, die Leerlaufinformation im Element 106 wird ge
löscht.
Es wird also die Leerlaufposition des Stellelement unmittelbar vor
Öffnen des Leerlaufschalters 50 durch den Triggerimpuls der negati
ven Flanke des Schaltsignal im Element 115 zwischengespeichert und
um die vorgegebene Hysteresebreite erhöht. Ein Rücksetzen der Leer
laufinformation erfolgt somit gegenüber dem Setzen in Bezug auf das
Schaltsignal des Schalters mit einer vorgegebenen Hysterese, die auf
der Basis der Leerlaufposition des Stellelements gebildet wird.
Wesentlich ist, daß die Leerlaufposition bei Öffnen des Schalters
ermittelt wird. Bei Schließen des Schalter kann das Stellelement
über die Leerlaufposition durch die Verstelleinrichtung geöffnet
sein (Dashpot-Funktion). Ein zu großer Stellungswert wurde erfaßt
werden und am Ende der Leerlaufphase bei völlig geschlossenem Stell
element ergäbe sich eine unzulässig große Hysterese.
Ferner ist es vorteilhaft, daß der letzte Wert der Stellelementepo
sition unmittelbar vor Öffnen der Schalters verwendet wird. Dadurch
wird die Leerlaufinformation rechtzeitig zurückgesetzt.
Die geschilderte Vorgehensweise kann in vorteilhafter Weise bei an
deren Schalteranordnungen angewendet werden, z. B. bei einem Fahrpe
dalschalter (Leerlauf- und/oder Vollastschalter) oder bei einem
Drosselklappenschalter (Leerlauf- und/oder Vollast) in Systemen mit
Umgehungskanal zur Leerlaufregelung, vorausgesetzt, daß wenigstens
eine kontinuierliche Stellungsinformation bezüglich der Stellung des
beweglichen Elements (Fahrpedal, Drosselklappe) vorliegt.
Die kontinuierliche Stellungsinformation kann dabei in vorteilhafter
Weise neben einem Potentiometersignal oder dem Signal eines beruh
rungslosen Stellungsgebers auch ein Signal, das ein Maß für die
Luftzufuhr zum Motor und somit mittelbar die Stellung des Stellele
ments oder des Bedienelements repräsentiert, sein.
Ferner ist es vorteilhaft, die Hysteresebreite anhängig von Be
triebsgrößen wie Motortemperatur, Außenlufttemperatur, Batteriespan
nung, etc. vorzugeben, um so die Vorgehensweise den sich verändern
den Randbedingungen anzupassen.
Anhand des in Fig. 3 dargestellten Flußdiagramms wird die erfin
dungsgemäße Vorgehensweise weiter verdeutlicht. Der in Fig. 3 dar
gestellte Programmteil wird mit Erkennen einer negativen Flanke im
Leerlaufschaltersignal gemäß Abfrageschritt 200 eingeleitet. Danach
wird im darauffolgenden Schritt 202 der beim letzten Erfassungsvor
gang vor Auftreten der negativen Flanke vorliegende und gespeicherte
Stellungswert DK(N-1) übernommen. Im darauffolgenden Schritt 204
wird der Schwellwert DK0 aus dem gespeicherten Wert DK plus einem
Hysteresewert delta, der betriebsgrößenabhängig sein kann, gebildet.
Danach wird im Schritt 206 der aktuelle Stellungswert DK eingelesen
und im Abfrageschritt 208 überprüft, ob der erfaßte aktuelle DK-Wert
größer als der Schwellwert DK0 ist. Ist dies nicht der Fall, wird
der Programmteil ab Schritt 206 wiederholt. Wurde erkannt, daß gemäß
Schritt 208 der erfaßte Stellungswert größer als der ermittelte
Schwellwert ist, so wird im Schritt 212 die Leerlaufinformation zu
rückgesetzt und der Programmteil beendet.
Ein während des Durchlaufes des Programmteils nach Fig. 3 erfolgtes
erneutes Schließen des Schalters unterbricht diesen Programmteil,
der durch eine erneute negative Flanke aufgerufen wird.
Ein Rücksetzen der Leerlaufinformation ist also nur bei negativer
Flanke und anschließendem Überschreiten der gespeicherten Grenzwerts
DK0 möglich. Ein Flattern des Schaltsignals oder ein Rückprellen
führt nicht zum Rücksetzen.
Fig. 4 zeigt charakteristische Signalverläufe zur Verdeutlichung
der erfindungsgemäßen Vorgehensweise. Dabei ist in den Fig. 4a
bis c waagrecht jeweils die Zeit aufgetragen. Fig. 4a zeigt die
Stellung DK, Fig. 4b den Verlauf des Schaltsignals S des Leerlauf
schalters, während Fig. 4c den Verlauf der Leerlaufinformation LL
darstellt.
Es wird von folgender Situation ausgegangen. Der Fahrer läßt das
Fahrpedal los, das Stellelement fällt auf den Anschlag zurück. In
Fig. 4a ist der entsprechende Verlauf des Stellungssignals DK ein
gezeichnet. Zum Zeitpunkt to schließt der Leerlaufschalter (vgl. Fig.
4b), die Leerlaufinformation wird daher zum Zeitpunkt T0 ge
setzt. Durch das schnelle Aufprallen des Stellelements am Anschlag
prellt dieses mehrmals zurück, bis es zum Zeitpunkt T1 seine Ruhepo
sition eingenommen hat. Durch die vorgegebene Grenze DK0, die jedes
mal bei Öffnen des Schalters festgelegt wird und welche in Fig. 4a
strichliert eingezeichnet ist, führt das durch das Rückprellen stän
dige Wechseln des Schaltsignals S gemäß Fig. 4b zwischen den Zeit
punkten T0 und T1 zu keiner Änderung der Leerlaufinformation LL ge
mäß Fig. 4c. Ab dem Zeitpunkt T2 erfolge ein unerwünschtes Öffnen
und Schließen des Leerlaufschalters, beispielsweise infolge von
leichtem Gasgeben durch den Fahrer. Die entsprechenden Verläufe des
Stellungswertes DK sowie des Leerlaufsignals LL sind in den Fig.
4a und b dargestellt. Durch die erfindungsgemäße Vorgehensweise fin
det zwischen den Zeitpunkten T2 und T3 aber keine Änderung der Leer
laufinformation statt. Diese erfolgt erst bei Überschreiten der
strichliert eingezeichneten Grenzlinie DK0 durch den Stellungswert
DK. Das Überschreiten wird erkannt und die Leerlaufinformation zum
Zeitpunkt T3 gemäß Fig. 4c zurückgesetzt.
Neben der dargestellten Zuordnung des positiven Pegels für einen ge
öffneten Schalter findet die erfindungsgemäße Vorgehensweise analog
auch bei einer inverser Pegelzuordnung Anwendung.
Claims (11)
1. Verfahren zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
- - wobei einer Steuereinheit wenigstens ein in vorbestimmten Stellun gen eines beweglichen Elements seinen Schaltzustand änderndes Schaltsignal eines Schalters sowie wenigstens ein die Stellung des Elements repräsentierendes Stellungssignal zugeführt wird
- - und aus dem Schaltsignal eine entsprechende Schaltinformation ge bildet wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schaltinformation gegenüber dem Schaltsignal mit einer Hysterese behaftet ist, welche auf der Basis des wenigstens einen Stellungssignals gebildet ist.
2. Verfahren nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß bei Öffnen
des Schalters der letzte vor dem Öffnen vorliegende Stellungswert
gespeichert wird.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß der gespeicherte Stellungswert um einen vorgegebenen
Hysteresebetrag verändert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Öffnen des Schalters dann erkannt wird, wenn
der aktuelle Stellungswert den um den Hysteresebetrag veränderten
gespeicherten Stellungswert überschreitet.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Hysterese abhängig vom Schließen bzw. Öffnen
des Schalters aktiviert wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Schalter ein hysteresefreier mechanischer
Schalter ist.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das bewegliche Element ein Stellelement, ein be
weglicher Anschlag oder ein Bedienelement ist und der Schalter ein
Leerlaufschalter oder Vollastschalter ist, insbesondere ein Leer
laufschalter, welcher das Anliegen des Stellelements (Drosselklappe)
an eine Verstelleinrichtung (Leerlaufsteller) anzeigt.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß über das Stellelement die Leerlaufdrehzahl der
Brennkraftmaschine gesteuert wird.
9. Vorrichtung zur Steuerung einer Brennkraftmaschine,
- - mit einem beweglichen Element
- - mit einem Schalter, welcher in einer vorgegebenen Position des Elements seinen Schaltzustand ändert,
- - mit einem Stellungsgeber zur Erfassung der Stellung des Elements
- - mit einer Steuereinheit zur Steuerung der Brennkraftmaschine we nigstens in Abhängigkeit vom einer aus dem Schaltsignal des Schal ters abgeleiteten Schaltinformation und des Stellungssignals,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Schaltinformation gegenüber dem Schaltsignal mit einer Hysterese behaftet ist, welche auf der Basis des Stellungssignals gebildet ist.
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