DE43385C

DE43385C - Dampfwasserheber

Info

Publication number: DE43385C
Application number: DENDAT43385D
Authority: DE
Original assignee: W. SCHÖ-NICKE in Gera
Anticipated expiration: 1907-10-11

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 59: Pumpen.

W. SCHONICKE in GERA. Dampfwasserheber.

Vorliegende Erfindung betrifft einen automatisch wirkenden Dampfwasserheber von nachstehend beschriebener Beschaffenheit und Wirkung, wie in der beiliegenden Zeichnung dargestellt.

In dem Gehäuse G, das durch ein Einströmungsrohr V mit einem höher stehenden Wasserreservoir verbunden und in gleicher Höhe mit dem Einströmungsrohr V mit einem Ausströmungsrohr versehen ist und an seinem oberen Ende in einem Ausläufer ein .Dampfeinströmungsventil d und ein Abblaseventil a besitzt, ist ein Gefä'fs J von ungefähr dem halben Durchmesser des Gehäuses angebracht, das in ungefähr halber Höhe des Gehäuses beginnt, unten geschlossen und oben offen ist.

Dieser Behälter ist mit Wasser angefüllt, in welchem ein Schwimmer S² sich bewegt, der ein ähnliches Gefäfs wie der Behälter J bildet, unten geschlossen und oben offen ist. Dieser Schwimmer S² steht durch einen Hebel m mit den beiden Ventilen d und a in Verbindung und beeinflufst dieselben derart, dafs er sie, wie weiter unten beschrieben, abwechselnd öffnet und schliefst. In den Schwimmer S² reicht der kurze Schenkel eines gebogenen Rohres Z so weit hinein, dafs es bei der höchsten Stellung des Schwimmers fast dessen Boden berührt, während das andere Ende bis fast auf den Boden des Gehäuses G in ein topfähnliches Gefäfs X reicht.

Dieser so gebildete Dampfwasserheber wirkt in folgender Weise:

Durch Füllen des Gefäfses J wird der Schwimmer S² in seine höchste Stellung gehoben, so dafs derselbe das Dampfeinströmungsventil d geschlossen und das Abblaseventil α geöffnet hält und, da in dem Gehäuse G ein entsprechender Gegendruck nicht vorhanden ist, das Wasser aus dem höher gelegenen Reservoir durch das Ventil V in das Gehäuse eindringt und dasselbe so weit füllt, bis es in den oben ganz oder theilweise offenen Schwimmer S² fällt und diesen gleichfalls füllt. Das Gewicht des in den Schwimmer S² eingedrungenen Wassers bewirkt aber ein Sinken desselben, wodurch das Abblaseventil α geschlossen und das Dampfeinströmungsventil d geöffnet wird. Da nun der Druck des einströmenden Dampfes gröfser ist als der Druck des im Reservoir befindlichen Wassers, so drückt derselbe das in dem Gehäuse G befindliche Wasser durch das dem Ventil V gegenüberliegende Ventil aus dem Gehäuse heraus nach seinem Bestimmungsort.

Ist nun das Wasser in dem Gehäuse G genügend weit gefallen (dafs die untere Mündung des langen Schenkels des Rohres Z frei wird), so fängt dieser als Heber an zu wirken und saugt das in dem Schwimmer S² befindliche Wasser ab, dafs derselbe von dem in dem Gefäfs / befindlichen Wasser wieder so hoch gehoben wird, dafs das Dampfeinströmungsventil d geschlossen und das Abblaserohr α wieder geöffnet wird, worauf der Vorgang von neuem beginnt.

Claims

Pateντ-AnspRuCH:

Ein Dampfwasserheber, gekennzeichnet durch die Anordnung eines mit Wasser gefüllten, oben offenen Gefäfses J mit einem gefäfsartigen, oben gleichfalls offenen und die Steuerventile beeinflussenden Schwimmer S"¹ in Verbindung mit einem Heberrohr Z₁ dessen längerer Schenkel in einen Topf mündet, derart, dafs der Schwimmer S² durch Eintreten von Wasser bei Füllung des Dampfwasserhebers zum Sinken gebracht wird, um das Dampfeinströmungsventil zu öffnen, und nach Abdrückung des Wassers durch das Heberrohr wieder entleert wird.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.