DE284893C - - Google Patents
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- DE284893C DE284893C DENDAT284893D DE284893DA DE284893C DE 284893 C DE284893 C DE 284893C DE NDAT284893 D DENDAT284893 D DE NDAT284893D DE 284893D A DE284893D A DE 284893DA DE 284893 C DE284893 C DE 284893C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01K—STEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
- F01K1/00—Steam accumulators
- F01K1/16—Other safety or control means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 284893 KLASSE
14 Ji. GRUPPE
Bei Dampfspeichern mit unveränderlichem Rauminhalt und Glockendampfspeichern ist
bekanntlich besonders darauf zu achten, daß deren Dampf inhalt keinen Unterdruck annimmt,
weil das Eintreten eines solchen die Gefahr in sich schließt, daß der Speicher durch den äußeren
Luftüberdruck eingedrückt wird. Es ist deswegen notwendig, dafür Vorsorge zu treffen, daß
beim Sinken des Druckes im Dampfspeicher rechtzeitig, bevor noch ein Unterdruck von gefährlicher
Höhe entsteht, Frischdampf oder . Luft zugeführt wird. Die Einrichtungen, die
dazu dienen, müssen im Hinblick auf ihre Wichtigkeit von höchster Betriebssicherheit
sein.
An sich ist es bekannt, Dampfspeicher vermittels eines Flüssigkeitsverschlusses gegen die
Außenluft abzusperren, der beim Eintreten eines Unterdruckes sich selbsttätig öffnet und
die Luft in den Speicher eintreten läßt. Die bekannte Anordnung ist jedoch mit Nachteilen
verknüpft; insbesondere ist es unvorteilhaft, diesen Verschluß in einiger Entfernung vom
Dampfspeicher in einem besonderen geschlossenen Gefäß anzuordnen und mit dem Speicher
durch eine Rohrleitung zu verbinden, weil einerseits das Verhältnis des Gefäßquerschnitts zum
Lufteintrittsquerschnitt sehr groß sein soll und anderseits der Luftquerschnitt an sich möglichst
groß bemessen werden muß. Aus baulichen und wirtschaftlichen Gründen kann man aber
dem besonderen Gefäß nur einen verhältnismäßig kleineren Querschnitt geben, der stets
weit kleiner sein wird, als der Speicherquerschnitt. Ferner ist es wünschenswert, daß der
Flüssigkeitsverschluß sich nicht erst dann öffnet, wenn der Unterdruck im Speicher bedeutend geworden
ist. Am erstrebenswertesten ist es, daß der Speicher gegen die Außenluft geöffnet wird,
solange noch ein geringer Überdruck in ihm herrscht, weil sich dann der Speicher nicht mit
Luft füllt; denn enthält der dem Speicher entnommene Dampf Luft in größerer Menge, so
besteht die Gefahr, daß die Luftleere im Kondensator der an den Speicher angeschlossenen
Maschinen aufgehoben wird und die Kondensation versagt.
Die Erfindung besteht in einer Einrichtung, die den Dampfspeicher selbsttätig öffnet, wenn
sein Druck unter eine gewisse Grenze gesunken ist. Es ist hierbei nicht erforderlich, daß bereits
ein Unterdruck eingetreten ist. Die Erfindung kennezichnet sich durch eine bewegliche, mehr
oder minder ausgewogene Tauchglocke innerhalb des Speichers, die das in den Speicher
hineinragende Belüftungsrohr überdeckt und durch Eintauchen in das Kondenswasser, das
sich am Boden des Speichers ansammelt, den Speicher gegen die Außenluft abschließt, wobei
wegen des großen Verhältnisses des Speicherquerschnitts zum Glockenquerschnitt eine Differential-Syphonwirkung
eintritt, λ^οη dem Kondenswasser,
das durch eine geeignete Vorrichtung im Speicher auf einer stets gleichen Höhe gehalten wird, steigt ein kleiner Teil innerhalb
der Glocke zwischen dieser und der Wand des Belüftungsrohres, dem Speicherüberdruck entsprechend,
hoch.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei der Ausfülirungsform gemäß Fig. 1 mündet
in den Dampfspeicher α, dem durch das
Rohr b Dampf zugeführt wird, während er durch das Rohr c Dampf abgibt, von unten das Belüftungsrohr
d ein. Über demselben befindet sich die Glocke f, deren Gewicht · durch ein
Gegengewicht g o. dgl. mehr oder minder- ausgeglichen ist. Das Gegengewicht g kann so
groß sein, daß außer dem Gewicht der Glocke auch der Überdruck des Dampfes auf die wagerechte
Projektion der Glocke ebenfalls mehr
ίο oder minder aufgehoben wird.
Nimmt der Überdruck des Speicherinhalts ab, so sinkt zunächst der Spiegel der Kondensflüssigkeit
innerhalb der Glocke, während. der Flüssigkeitsspiegel außerhalb der Glocke wegen
des sehr großen Querschnittes des Speichers praktisch konstant bleibt. Ferner wird aber
auch die Glocke durch das Gegengewicht gehoben, und zwar früher oder später, je nach dem
Grad des Auswiegens. Ist der innere Flüssigkeitsspiegel
so weit gesunken bzw. die Glocke so weit gehoben, daß dieser und der untere Rand
der Glocke auf gleicher Höhe stehen, so ist der Speicher geöffnet. Wegen der ausgleichenden
Wirkung des Flüssigkeitsverschlusses genügen schon sehr geringe Wege der Glocke zur Herbeiführung
eines ausreichenden Durchflußquerschnittes für die eintretende Luft.
Es kann im Falle eines Unterdruckes im ■ Speicher die Außenluft aus dem Rohr d in ihn
eindringen oder aber, falls die Glocke so ausgewogen ist, daß der Speicher bereits bei einem
noch vorhandenen geringen Überdruck geöffnet wird, unter geringem Dampfaustritt der Speicherdruck
nicht weiter als bis zum Atmosphärendruck sinken. Dadurch ist einer Gefährdung des Speichers vorgebeugt.
Durch die Anordnung dieser selbsttätig wir- j kenden Sicherheitseinrichtung innerhalb des I
Dampfspeichers ist zugleich einem Einfrieren |
derselben vorgebeugt. i
Es ist nicht notwendig, daß Glocke und Gegen- [
gewicht an den Enden eines Seiles oder Drahtes oder einer Kette hängen. Gegengewicht und j
Glocke können ebensogut an den beiden Enden J eines zweiarmigen Hebels o. dgl. angeordnet j
sein. Wird ein zweiarmiger Hebel angewendet, i so können mit Vorteil die beiden Arme k und m
desselben, wie in Fig. 2 gezeigt ist, einen Winkel I miteinander einschließen, so daß mit fortschreitendem
Glockenhub das Drehmoment des Gegengewichtes stetig zunimmt, während zugleich das Drehmoment des Glockengewichtes
unverändert bleibt oder stetig abnimmt.
Diese Anordnung bringt eine weitere Verbesserung der Wirkung mit sich.
Eine noch weitergehende Beschleunigung der Wirkung kann erzielt werden, wenn bei sinkendem
Druck nicht nur der Speicher geöffnet, sondern auch der Dampfaustritt aus demselben
geschlossen wird. Der Speicher saugt dann nur ganz wenig Luft ein und die vom Speicher gesteuerte
Kraftmaschnie, z. B. Zweidruckturbine, kann nach Schluß der Glocke wieder in Betrieb
genommen werden.
Um diese Wirkung zu erreichen, bedarf es bloß der Verbindung der .vorstehend beschriebenen
Einrichtung mit einem Absperrorgan für das Dampfentnahmerohr c. Eine solche Anordnung
ist in der Fig. 3 gezeigt, in der mit dem Doppelnebel k m beispielsweise eine Klappe 11
verbunden ist.
Die Erfindung kann als einzige Sicherheitsvorkehrung gegen das Eintreten eines Unter-•druckes
im Speicher Anwendung finden, si? kann aber selbstredend auch neben anderen
Einrichtungen verwendet werden.
Der Gegenstand der Erfindung ist, worauf noch hingewiesen werden soll, gleichzeitig eine
Sicherheitseinrichtung gegen das Auftreten eines zu großen Überdruckes im Speicher, denn im
Falle eines solchen wird von der am Boden des Speichers befindlichen, den Speicher gegen das
Luftrohr abschließenden Kondensflüssigkeit ein Teil in das Luftrohr hinausgedrückt, dem dann
der überschüssige Dampf folgt. Sollte also das übliche Sicherheitsventil versagen, so ist trotzdem
bei Anwendung der Erfindung verhindert, daß der Überdruck im Dampfspeicher über eine
zulässige obere Grenze steigt und den Speicher gefährdet. Das Belüftungsrohr d wird zur Ver- go
hinderung der Ansammlung von Kondenswasser zweckmäßig mit entsprechenden Entwässcrungseinrichtungen
versehen.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsverschluß für das Belüftungsrohr von Dampfspeichern, gekennzeichnet
durch eine innerhalb des Speichers (<?) angeordnete bewegliche, das Belüftungsrohr
(d) überdeckende Tauchglocke (f), die mehr oder minder so ausgewogen ist, daß
das Öffnen des Speichers je nach Belastung auch vor Eintritt eines größeren Unterdruckes
stattfindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet
durch die Verbindung der Belüftungseinrichtung mit einem Absperrorgan
(ti) des Dampfabflußrohres (c) in der Art, daß der Dampfabfluß abgesperrt wird,
wenn das Belüftungsrohr geöffnet wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE284893C true DE284893C (de) |
Family
ID=540319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT284893D Active DE284893C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE284893C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5679792A (en) * | 1992-01-22 | 1997-10-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Derivatives of 3-cyclohexylpropionic acid, and the use thereof in ferroelectric liquid-crystal mixtures |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US5679792A (en) * | 1992-01-22 | 1997-10-21 | Hoechst Aktiengesellschaft | Derivatives of 3-cyclohexylpropionic acid, and the use thereof in ferroelectric liquid-crystal mixtures |
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