DE4338185C2 - Verfahren zur Herstellung eines Fertighauses - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines FertighausesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fertighauses in Holz
baukonstruktion, wobei das Fertighaus als Gebäudeteile eine Dachkonstrukti
on, mindestens eine Decken- und Bodenkonstruktion und Wandkonstruktionen
aufweist.
Seit längerem sind Häuser in Holzbauweise bekannt, welche Wand-, Decken- und
Dachelemente aufweisen, welche Dämmplatten verwenden, beispielsweise
aus zement- oder magnesitgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten. Derartige
Elemente sind beispielsweise aus der DE-32 23 098 A1 bekannt.
Derartige Wand-, Decken- und Dachelemente haben jedoch den Nachteil, daß
sie nur wärmedämmend, nicht aber wärmespeichernd sind, was jedoch bei der
weiter oben erwähnten Massivbauweise gegeben ist, obgleich diese wie bereits
beschrieben in anderer Hinsicht nachteilig ist.
In dem DE 89 03 403 U1 sind Fertigbauteile in Stabwerkskonstruktion be
schrieben, bei denen die einzelnen Gefache werkseitig mit Blähton aufgefüllt
sind. Zur Errichtung beispielsweise einer Wand werden mehrere solcher Einzel
elemente zusammengesetzt. In der DE 32 32 563 A1 sind die Fachwerkshohl
räume von derartigen Bauelementen mit einer Torfplatte ausgefüllt. Der Nach
teil der bekannten Bauelemente besteht zum einen in ihrer geringeren Variabili
tät und Anpassungsfähigkeit. Es kommt beispielsweise vor, daß von der ur
sprünglichen Planung abweichende Änderungen notwendig sind. Dies ist etwa
der Fall, wenn ein Wanddurchbruch oder ähnliches an einer Stelle vorgesehen
werden soll, die nicht geplant war. Das bereits werkseitig mit dem Material be
füllte Bauelement ist dann entweder völlig überflüssig oder muß in aufwendiger
Weise umgebaut werden, wobei das Dämmaterial zunächst entnommen und
später wieder aufgefüllt werden muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß
beim Transport solcher bereits werkseitig mit Dämmaterial versehenen Bau
elemente eine Verdichtung des Dämmaterials, insbesondere des Blähtons
stattfinden kann. Als Folge der Verdichtung entstehen in den Bauelementen
Hohlräume. Je nach Lage des Bauelements auf dem Transportfahrzeug kön
nen diese Hohlräume später im eingebauten Zustand an der Oberseite des
Bauelements oder an einer Wandseite angeordnet sein. Die genannten Hohl
räume sind gerade bei Blähton unerwünscht. Neben einer isolierenden soll die
ses Dämmaterial nämlich auch eine wärmespeichernde Wirkung entfalten. Mit
anderen Worte, es soll ein Wärmeaustausch zwischen Gebäudeaußenseite
bzw. Gebäudeinnenseite und dem Blähton über die jeweiligen Verschalungen
erfolgen. Wenn sich zwischen der Schalung und der Blähtonfüllung ein Luft
hohlraum befindet, ist der Wärmeaustausch an diesen Stellen behindert. Luft ist
bekanntlich ein Wärmeisolator.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines Fertig
hauses der eingangs erwähnten Art mit guten wärmedämmenden und zugleich
wärmespeichernden Eigenschaften vorzuschlagen, welches darüberhinaus ei
ne kostengünstige Errichtung eines Hauses bei einfacher Installation für Hei
zung, Sanitär und Elektro ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Weiter wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß eine sparrenobersei
tige und eine sparrenunterseitige Schalung aus zement- oder magnesitge
bundenen Holzwolle-Leichtbauplatten vorhanden ist, zwischen welchen eine
Dachschrägenfüllung aus Blähton nach der Montage der Schalung eingebracht
wurde. Vorteilhaft beträgt dabei die Schüttdicke der Dachschrägenfüllung min
destens 18 cm. Obgleich das erfindungsgemäße Hausdach bevorzugter Be
standteil der erfindungsgemäßen Fertighäusern ist, kann das erfindungsge
mäße Hausdach auch Bestandteil von ansonsten konventionell errichteten Ge
bäuden sein.
Die Erstellung des Fertighauses geschieht in der Reihenfolge, daß zunächst die
Holzbaukonstruktion samt Dachstuhl aufgestellt wird und die Wände außen
verblendet werden. Zu diesem Zeitpunkt ist auch bereits ein Einbau der Fenster
und Türen möglich, wodurch ein Schutz vor Witterung gegeben ist. Dann erfolgt
die Installation für Heizung, Elektro und Sanitär, woraufhin dann die Innenscha
lungen montiert werden sowie die Deckenverkleidungen, wonach innerhalb nur
eines Tages sämtliche Hohlräume mit dem Blähton aufgefüllt werden können.
Damit verbindet die Verwendung des wärmespeichernden Füllmaterials in Form
des Blähtons die Vorteile der schnellen und preiswerte Leichtbaukonstruktion
aus Holz mit den bauphysikalisch besseren Eigenschaften der Massivbau
weise. Die Blähtonkugeln bestehen aus natürlichem Ton und sind ohne Zusät
ze gebrannt. Der Einbau erfolgt durch Einblasen direkt vom Silo-Lastzug in die
Bauteil-Hohlräume.
Die Bauart ermöglicht trotz der Vorteile einer Fertigteilbauweise unter Ver
wendung von ausschließlich wohngesunden Baustoffen eine den jeweiligen
Kundenwünschen individuell angepaßte Planung, wobei die Konstruktionsbau
teile beispielsweise ein Grundraster von 1,25 m einhalten können und per CAD
erstellt werden können. Durch den reinen Trockenbau entfallen die langen
Austrocknungszeiten von bis zu 7 Jahren wie im Falle der Massivbauweise,
wodurch unnötiger Energieverbrauch verhindert wird.
Durch die Verwendung des Blähton-Füllmaterials auch in der Dachschräge wird
die Möglichkeit geschaffen, die bisher nur bedingt nutzbaren Dachgeschosse
für Aufenthaltsräume zu nutzen, da sowohl die Hellhörigkeit, als auch die starke
Aufheizung durch die Sonne in der Sommerzeit vermieden wird.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind der größte Teil
oder sämtliche der wesentlichen Gebäudeteile hohl, bei denen es auf eine
Schall- und/oder Wärmedämmung und Wärmespeicherung ankommt, und nach
der Durchführung der Installation der teilweise in den Hohlräumen verlaufenden
Einrichtungen für Heizung, Elektro und Sanitär erfolgte das Auffüllen mit der
Schüttung aus Blähton.
Als sehr wesentliche Wände sind dabei beispielsweise alle Außenwände sowie
die Dachkonstruktion zu betrachten. Durch die Verwendung von gleichen Mate
rialien bei allen Außenbauteilen können darüber hinaus bei diesen annähernd
gleiche Wärmedurchgangskoeffzienten nachgewiesen werden. Jedoch kann
eine Blähton-Füllung auch bei tragenden Innenwänden sehr sinnvoll sein, wel
che eine Schallisolierung gewährleisten sollen. So gewährleisten auch die er
findungsgemäßen Holzbalkendecken bessere Schalldämmwerte und vor allem
bessere Wärmedämmwerte als die üblichen Stahlbetondecken.
Vorteilhaft weist die Blähton-Schüttung eine Rohdichte von 325 kg/m³, eine
Korngröße von 4 bis 16 mm und Korn-Rohdichte von 0,55-0,65 g/cm³ auf.
Ebenso vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Blähtonschüttung auch für das er
findungsgemäße Hausdach anwendbar. Es sind auch andere, artverwandte
Schüttungen aus kugeligem Material denkbar, welche zugleich eine Wärme
dämmung, als auch eine Wärmespeicherung bewirken. Obgleich sich Blähton
als besonders vorteilhaft und kostengünstig erwiesen hat, sind auch Schüttun
gen aus kugeligem Kunststoffmaterial oder Kork möglich. Die Kugelform der
Schüttung wird deshalb bevorzugt, weil dadurch eine Selbstverdichtung ge
währleistet ist, d. h. wenn beispielsweise Hohlräume durch unvermeidbare
Holzschrumpfung entstehen, so kann das kugelige Material von alleine
nach rutschen und diese Lücke ausfüllen.
Vorteilhaft sind als Außenwand oder als tragende und schalldämmende Innen
wand ausgebildete Wandkonstruktionen als Holz-Fachwerkkonstruktion mit
senkrechten Holzpfosten und waagrechten Zangenriegeln sowie diagonalen
Zangenriegeln zur Wandaussteifung gestaltet, wobei die gesamte Konstruktion
als Hohlkörper ausgebildet ist, welcher mit der Schüttung aus Blähton aufgefüllt
wird.
Dabei weist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung die Außenwand
eine Innenschalung und eine Außenschalung aus zement- oder magnesit
gebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten auf, wozwischen Raum für eine min
destens 20 cm dicke Blähton-Füllung vorhanden ist. Durch die Zweischaligkeit
der Außenbauteile und die geeignete Füllung wird darüber hinaus eine gute
Schalldämmung erzielt. Darüber hinaus sind die zement- oder magnesitge
bundenen Holzwolle-Leichtbauplatten ein hervorragender Putzgrund, so daß
sich die Gebäude äußerlich nicht von Massivbauten unterscheiden.
Ganz besonders vorteilhaft läßt sich aufgrund der Blähton-Füllung eine Wei
terbildung der Erfindung verwirklichen, wonach die Heizung als Wandstrah
lungsheizung ausgeführt ist, wobei Heizrohre vor einer Montage der Innen
schalung in die Außenwände montiert wurden, dann die Innenschalung mon
tiert wurde und dann der Raum zwischen der Außen- und Innenschalung mit
der Blähton-Füllung aufgefüllt wird. Vor der Montage der Innenschalung werden
die Heizrohre montiert, beispielsweise serienmäßige Heizrohre aus Fußbo
denheizsystemen. Nach dem Anbringen der Innenschalung werden die Heiz
rohre in die Blähtonschüttung eingebettet, welche stark wärmespeichernd ist.
Durch die Wärmeübertragung auf die Blähtonkugeln wird die Wandoberfläche
erwärmt und die gesamte Wand strahlt ähnlich einem Kachelofen. Dabei sind
aufgrund der ungehinderten Wärmedehnmöglichkeit der Heizrohre in der Bläh
tonschüttung hohe Vorlauftemperaturen von beispielsweise 90°C möglich, wäh
rend wie beispielsweise bei der Anwendung von Wärmepumpen und So
larenergienutzung auch eine niedrige Vorlauftemperatur bei vergrößerter Heiz
kreisfläche verwirklicht werden kann. Ein Vorteil der Strahlungsheizung liegt
darin, daß die Wärme in Form von Strahlung übertragen wird, d. h. erst beim
Auftreffen auf feste Körper die Strahlung in Wärme umgewandelt wird. Das
heißt, die Atemluft bleibt weitgehend unerwärmt. Durch die Erwärmung der
Wandoberfläche tritt ein Behaglichkeitsgefühl bereits bei einer Oberflächen
temperatur von 17°C ein. Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Wandstrah
lungsheizung liegt in der vermiedenen Staubaufwirbelung im Gegensatz zur
Fußbodenheizung oder der Konvektorheizung.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die Decken
konstruktion eine Holzbalkendecke mit unterseitiger, feuerhemmender Decken
verkleidung aus zement- oder magnesitgebundenen Holzwolle-Leicht
bauplatten auf, wobei eine Schüttung aus Blähton direkt auf die Holz
wolle-Leichtbauplatten aufgebracht ist. Vorteilhaft ist dabei die Schüttung aus
Blähton mindestens 10 cm dick.
Vorteilhaft kann die Kelleraußenwand oder erdangeschüttete Wand im Erdge
schoß aus einer Außenschale aus verrottungsfestem, hitzebeständigem und
druckfestem Dämmstoff aus Schaumglas bestehen, wobei zur Vergrößerung
der Druckfestigkeit die Blähtonfüllung mit Zementschlämme in den Hohlraum
der Wand eingefüllt wird.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die
Wand als Strahlungsfläche ausgeführt, wobei Heizrohre auf einer inneren, tie
ferliegenderen, tragenden Holzwolle-Leichtbauplatte montiert werden und die
Abdeckung der Heizrohre vor der Stahlungsfläche mit dünnen, etwa 15 mm
starken Holzwolle-Leichbauplatte erfolgt, welche in der gleichen Ebene mit der
Holzwolle-Leichtbauplatte der Konstruktion außerhalb der Heizungsfläche an
geordnet ist, wodurch die Heizrohre in dem Hohlraum zwischen der tragbaren
Platte und der dünnen Platte liegen und mit hoher Vorlauftemperatur beheizbar
sind. Damit werden die Heizrohre durch die dünneren Holzwolle-Leicht
bauplatten mit geringem Wärmedurchlaßwiderstand abgedeckt, wobei als
Heizungsrohre serienmäßige Fußbodenheizungsrohre verwendet werden. Da
bei liegen die Heizungsrohre somit in einem Hohlraum von ca. 25 mm zwischen
der stärkeren, tragenden Holzwolle-Leichtbauplatte und der schwachen Vor
satz-Holzwolle-Leichtbauplatte. Durch die Wärmespeicherung der hinter der
tragenden Leichtbauplatte liegenden Blähtonfüllung wird die gesamte
Wandoberfläche erwärmt und die gesamte Wand strahlt vergleichbar einem
Kachelofen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbei
spiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer Fertighaushälfte im Schnitt;
Fig. 2 einen Ausschnitt des Schnitts nach Fig. 1 in etwas vergrößerter Darstel
lung;
Fig. 3 einen weiteren Ausschnitt des Schnitts nach Fig. 1, wobei die Wand
strahlungsheizung ersichtlich ist;
Fig. 3A eine Darstellung ähnlich der Fig. 3, wobei jedoch eine alternative Aus
führungsform der Wandstrahlungsheizung gezeigt ist;
Fig. 4 einen weiteren Ausschnitt des Schnitts nach Fig. 1 mit einer daneben
schematisiert dargestellten Ansicht einer Außenwand mit Fenster
ausschnitt, wobei die Innenschalung der Außenwand noch nicht mon
tiert ist;
Fig. 5 einen in Fig. 4 mit A-B bezeichneten Schnitt im Bereich des Fenster
ausschnitts; und
Fig. 6 eine Schnittdarstellung ähnlich den Fig. 3, 3A und 5, wobei jedoch eine
Kellerwandkonstruktion gezeigt ist.
Aus der in Fig. 1 dargestellten Fertighaushälfte ist ersichtlich, daß als wesent
liche Gebäudeteile des Fertighauses eine Außenwand 1, eine tragende Innen
wand 2, eine Dachkonstruktion 3, eine Kellergeschoßdecke 4, eine Erdge
schoßdecke 5 und eine Kehldecke 6 vorhanden sind. Bei einer Ausführungs
form mit noch weiteren Geschossen können die weiteren Obergeschoßdecken
ebenso wie die Erdgeschoßdecke ausgebildet sein.
Eine detailliertere Darstellung ist aus Fig. 2 zu entnehmen, wobei hier ein
Ausschnitt von Fig. 1 in vergrößerter Darstellung gezeigt ist. Dabei ist im we
sentlichen die Erdgeschoßdecke, ein Abschnitt der Außenwand 1, ein Abschnitt
der Dachkonstruktion 3 und ein kleiner Abschnitt der Kehldecke 6 zu sehen.
Die Außenwand 1 ist weiter aus den übrigen Fig. 3 bis 5, insbesondere aus
Fig. 4 deutlich erkennbar. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel weist die Au
ßenwand 1 eine mit senkrechten Holzpfosten 7, waagrechten Zangenriegeln 8
und diagonalen Zangenriegeln 9 versehene Holz-Fachwerkkonstruktion auf.
Die Zangen-Pfosten-Verbindung ist zimmermannsmäßig mit Gewindebolzen
10, Stahl-Ringdübeln oder ähnlichem verwirklicht. Beidseitig der Fachwerk
konstruktion sind zement- oder magnesitgebundene Holzwolle-Leichtbauplatten
11, kurz HWL-Platten 11 befestigt. Die Befestigung der HWL-Platten 11 an den
Zangen 8, 9 sowie an den möglicherweise vorgesehenen Zwischenleisten er
folgt durch Anschrauben mittels Schrauben und großflächigen Beilagsscheiben,
wobei die HWL-Platten 11 knirsch gestoßen sind.
Bei Verwendung von HWL-Akustikplatten mit fertig strukturierter Oberfläche
werden Platten mit Stufenfalz und Fase verwendet, wobei diese mit Befesti
gungswinkeln des Herstellers verdeckt im Falz zu befestigen sind. Akustikplat
ten werden ausschließlich als Innenschalung verwendet, womit eine Putzer
sparnis möglich ist. Die als Außenschalung verwendeten HWL-Platten 11 wer
den in jedem Fall verputzt unter Verwendung von Putzgewebe. Dadurch unter
scheidet sich das Fertighaus äußerlich nicht von gemauerten Massivbauten.
Die Dicke der HWL-Platten 11 beträgt hier 50 mm, wodurch gemäß Prüfzeugnis
bereits durch die HWL-Platten alleine eine Feuerhemmung gewährleistet ist.
Der Zwischenraum zwischen den HWL-Platten 11 wird mit Blähton 12 aufge
füllt. Der Blähton 12 ist in Fig. 2 durch die graue Hinterlegung angedeutet. Ge
mäß diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke der Zwischenraums und
damit der Blähtonschicht 12 etwa 20 cm, wobei je nach Anforderungen an die
Isolierung und an die Schalldämmung auch dünnere und dickere Schichten
verwendet werden können.
Als Füllung wird in der Außenwand 1 wie auch in den anderen, später be
schriebenen Gebäudeteilen Blähton verwendet, welcher eine Rohdichte von
325 kg/m³, eine Korngröße von 4 bis 16 mm und Korn-Rohdichte von
0,55-0,65 g/cm³ aufweist.
Durch die beschriebene Außenwand läßt sich ein Wärmedurchgangskoeffzient
von 0,31 W/m²K bei unverputzter Innenplatte und von 0,30 W/m²k bei verputz
ter Innenplatte verwirklichen.
Eine Innenwand 2, welche tragend und/oder schalldämmend sein soll, ist ana
log zu der Außenwand aufgebaut, wobei bei erhöhten Schallschutzanforde
rungen ein doppeltes Ständerwerk vorgesehen sein kann. Eine raumabgren
zende Trennwand ohne die vorgenannten Anforderungen kann als zweischa
lige Plattenwand aus HWL-Platten auf Holzriegelkonstruktion oder Metall
ständerkonstruktion oder als selbsttragende, doppelschalige Trennwand aus
HWL-Elementen ausgebildet sein.
Der Aufbau der Fertighauses erfolgt derart, daß das Holzfachwerk vorgefertigt,
vom Zimmerer aufgestellt und außenseitig mit den HWL-Platten 11 verschalt
wird. Die Aufstellung erfolgt komplett für das gesamte Gebäude, d. h. ein
schließlich Dachstuhl und Dachdeckung. Anschließend können sofort Fenster
13 montiert werden, womit der Bau gegen Witterung geschützt ist. Nach der
Ausführung der Installation von Heizung, Sanitär und Elektro wird die Innen
schale angebracht und die Außenwand 1 mit Kugeln aus Blähton 12 aufgefüllt.
Durch die Kugelform des Blähtons 12 erfolgt eine Selbstverdichtung. Bei dem
unvermeidlichen Holzschwund rutschen die kugelförmigen Blähtonteilchen so
fort nach, so daß auf Dauer keine Hohlräume entstehen können. Alle Holzteile
sind vor Witterungseinflüssen von Anfang an geschützt und aufgrund der
Feuchtigkeitsaufnahme durch die Blähtonkugeln wird das Holz konstruktiv dau
erhaft trocken gehalten.
Der Einbau des Fensters 13 ist besser aus Fig. 5 zu erkennen, wobei ober
halb und unterhalb des Fensters 13 jeweils die waagrechten Zangenriegel 8,
die HWL-Platten 11 und der dazwischen befindliche. Hohlraum mit der Schüt
tung aus Blähton 12 ersichtlich sind. Es sind Holzfenster, aber auch Metall- oder
Kunststoffenster mit Isolierverglasung und Fensterläden möglich. Raum
seits wird die Holzständerkonstruktion durch ein Laibungsfutter abgedeckt, au
ßen wird das Fenster auf Anschlag zu der überkragenden HWL-Platte ausge
bildet.
Die besonders deutlich aus Fig. 2 ersichtliche Dachkonstruktion 3 weist einen
Dachstuhl auf, welcher als vorgefertigter Studio-Dachbinder oder als zimmer
mannsmäßiger Sparren- oder Pfettendachstuhl je nach Gebäudeentwurf aus
gebildet ist.
Von außen nach innen beschrieben weist der Dachaufbau eine herkömmliche
Deckung in Form von Ziegel-, Betondachstein oder Schiefer, Schindel usw. auf,
wobei jeweils eine Dachstein-Unterlüftung vorgesehen ist. Es ist eine Dachlat
tung und eine Konterlattung vorgesehen, wobei die Konterlattung verschraubt
ist. Eine Unterspannbahn als 2. wasserführende Schicht entfällt aufgrund der
ausreichenden Neigung der Dachkonstruktion 3, bzw. wird bei Bedarf, d. h. bei
flacherer Neigung, in Form einer nicht dampfbremsenden Bahn aufgebracht.
Die Außenschalung der Dachkonstruktion 3 besteht hier aus 50 mm starken
HWL-Platten 11, die gleichzeitig eine Mann-Last tragen können. Die raumsei
tige Innenschalung, d. h. die sparrenunterseitige Schalung, besteht ebenfalls
aus 50 mm starken HWL-Platten, wobei ähnlich der Außenwand 1 wahlweise
Putzträgerplatten mit Putz oder sichtbar bleibende Akustikplatten mit struktu
rierter Oberfläche verwendet werden können. Bei sichtbar bleibenden Platten
ist eine Stufenfalz und eine Längsfase vorgesehen. Die Befestigung erfolgt
durch Verschrauben mit einer Sparschalung.
Wie in Fig. 2 grau hinterlegt dargestellt ist, wird der hier 18 cm betragende Zwi
schenraum zwischen den HWL-PIatten 11 mit Blähton 12, bis zu einer Kante 14
aufgefüllt, welche bündig mit einer Blähtonschüttung abschließt, welche Be
standteil der Kehldecke 6 ist. Auf der Unterseite der Dachkonstruktion erfolgt
die Füllung bis zu einer Kante 15, welche etwa bündig mit der Außenwand 1
abschließt. Der über die Außenwand hinauskragende Dachüberhang 16 wird
nicht mit Blähton aufgefüllt, da dieser Überhang in das Freie hinauskragt und
keine Wärmedämmung, Wärmespeicherung und Schallisolierung verwirklichen
muß.
Durch diese Dachkonstruktion wird ein Wärmedurchgangskoeffzient von 0,33 W/m²k
und ein Schalldämm-Maß von ca. 52 bis 60 dB erzielt. Diese Dachkon
struktion ist von oben und unten aufgrund der HWL-Platten 11 feuerhemmend.
Darüber hinaus ist der das Schüttmaterial bildende Blähton nicht brennbar.
Die vorbeschriebene Dachkonstruktion ist auch für andere, ansonsten bei
spielsweise konventionell errichtete Häuser verwendbar.
Die Kellergeschoßdecke 4, die Erdgeschoßdecke 5 und die Kehldecke 6 sind
grundsätzlich ähnlich aufgebaut. Eine Holzbalkendecke mit unterseitiger feu
erhemmender Deckenverkleidung ist aus 50 mm starken HWL-Platten 11 auf
gebaut, deren Befestigung direkt an einem Deckenbalken erfolgt oder je nach
Balkenabstand an einer Sparschalung. Die Deckenverkleidung ist wahlweise
verputzt oder unverputzt, je nach Plattenausführung bzw. Anforderung an die
Optik. Der Einbau der HWL-Platten 11 ist bei teilweise sichtbarer Konstruktion
und ausreichendem Balkenquerschnitt auch zwischen den Balken möglich.
Die laut Bauordnung erforderliche feuerhemmende Ausführung ist gewährlei
stet, da die 50 mm dicke Platte alleine die Bedingung F 30 erfüllt. Die Decken
füllung erfolgt mit Blähton 12, wie er beispielsweise auch für die Füllung der
Außenwand 1 verwendet wird.
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 ersichtlich ist, ist als Fußbodenkonstruktion ein Holz
dielen- oder Parkettbelag 18 auf schwimmend verlegten Lagerhölzern 17 mit
einer Schallschutz-Zwischenlage in Form eines Kokosfaser-Dämmstreifens
oder eine direkte Holzschalung auf der Oberkante des Deckenbalkens und
darauf aufgebrachtem, schwimmend verlegtem Zementestrich mit Fliesen oder
Belag möglich, wobei der Estrich gegebenenfalls bewehrt sein kann. Im Falle
eins nicht ausgebauten Kehlbodens muß die Kehlbalkendecke 6 jedoch keine
schwimmende Fußbodenkonstruktion aufweisen.
In allen Fällen ist der Deckenbereich oberhalb der Schüttung belüftet und bei
dampfsperrenden Oberbelägen ist eine Dampfbremse unterhalb der Schüttung
eingebaut.
Mit der vorgenannten Konstruktion läßt sich ein Wärmedurchgangskoeffzient
von 0,37 W/m²K bei einem Schalldämm-Maß nach DIN 4109 von ca. 52 bis
60 dB je nach Ausführung verwirklichen.
Die Erd- bzw. Obergeschoßdecke 5 kann sich von der Kellergeschoßdecke 4
dadurch unterscheiden, daß die Deckenbalken gleichzeitig Untergurt eines
zimmermannsmäßigen Sparrendachstuhls sind. Wahlweise ist auch eine Ver
legung von sichtbar bleibenden HWL-Akustikplatten möglich.
Die Blähton-Schüttung weist eine Dicke von 15 cm bei der Kellergeschoßdecke
4, von 10 cm bei den Erdgeschoßdecke 5, da hier nur geringe Anforderungen
an die Wärmeisolierung zu stellen sind, und von 18 cm bei der Kehldecke 6 auf.
Eine bessere Wärmeisolierung läßt sich jeweils durch Vergrößerung der
Schüttdicke erzielen.
Die Gesamtkonstruktion mit allen zuvor beschriebenen Gebäudeteilen ist für
alle Gebäude geeignet, die in feuerhemmender Ausführung zulässig sind. Der
mittlere Wärmedurchgangskoeffzient des Gebäudes beträgt abhängig von der
Gebäudeform und dem Fensteranteil 0,40 bis 0,44 W/m²k.
Die Wärmeerzeugung kann beliebig erfolgen, d. h. durch Öl-, Gas- oder Holz
kessel, Wärmepumpen usw. Als Heizelemente können herkömmliche Platten
heizkörper verwendet werden, wobei die Verlegung von Ringleitungen im Bo
den oder vor der Montage der Innenschalung der Außenwände 1 an der In
nenkante der Holzständer erfolgen kann.
Besonders vorteilhaft hat sich jedoch die Verwendung einer Wandstrahlungs
heizung erwiesen, welche gut aus Fig. 3 zu ersehen ist. Vor der Montage der
Innenschalung der Außenwand 1 werden Heizrohre 19 mit Wärmeleitblechen
20 an der Innenseite der Holzpfosten 7 montiert. Als Heizrohre 19 können da
bei serienmäßige Heizrohre aus Fußbodenheizsystemen verwendet werden.
Analog ist eine Montage der Heizrohre in tragende Innenwände 2 möglich, wo
bei die Heizrohre 19 sowohl auf der einen, als auch auf der anderen Seite der
Innenwände 2 montiert sein können.
Die Heizrohre 19 werden nach der Auffüllung der jeweiligen Außenwand 1 bzw.
der jeweiligen tragenden Innenwand 2 von der hoch wärmespeichernden Fül
lung aus Blähton 12 umgeben bzw. sind in diese Füllung eingebettet. Durch die
Wärmeübertragung auf die wärmespeichernden Blähtonkugeln wird die Wand
oberfläche erwärmt und die gesamte Wand strahlt ähnlich einem Kachelofen.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform der Wandstrahlungsheizung ist in
Fig. 3A dargestellt. Gemäß dieser Ausführungsform sind die Heizrohre 19 auf
einer inneren, tieferliegenderen, tragenden Holzwolle-Leichbauplatte 11 mit
einer Wandstärke von beispielsweise 50 mm montiert. Die Heizrohre 19 wurden
vor der Strahlungsfläche mit dünnen, etwa 15 mm starken Holzwolle-Leicht
bauplatte 21 abgedeckt, welche in der gleichen Ebene mit der Holzwolle-Leicht
bauplatte 11 der Konstruktion außerhalb der Heizungsfläche angeordnet
ist, d. h. also bündig und ohne eine Stufen mit der Leichtbauplatte 11 ab
schließt. Dadurch liegen die Heizrohre 19 in dem Hohlraum zwischen der Platte
11 und der Platte 21 und sind mit hoher Vorlauftemperatur beheizbar.
Wie Fig. 6 zeigt, kann die Kelleraußenwand oder erdangeschüttete Wand im
Erdgeschoß aus einer Außenschale aus verrottungsfestem, hitzebeständigem
und druckfestem Dämmstoff 25 aus Schaumglas bestehen. Dieser Dämmstoff
25 ist auf einer geschlossenen Holzschalung 23 befestigt, wobei die Stärke der
Holzschalung und die Anzahl der Aussteifung nach Statik gewählt wird. Die
Außenabdichtung nach DIN 18 195 gegen Bodenfeuchtigkeit geschieht mit ei
ner Schweißbahn mit Alu-Trägerlage 24, die vollflächig und hohlraumfrei auf
der Dämmung 25 aufgeschweißt und mit der waagrechten Schweißbahnabdich
tung der Bodenplatte verschweißt wird. Am oberen Wandende wird diese
Schweißbahn mittels einer Befestigungsschiene mechanisch fixiert. Die aus dem
Erdreich vorstehende Schweißbahn erhält einen Schutz gegen Sonneneinstrah
lung, beispielsweise durch eine Blechabdeckung. Aufgrund der dampfsperren
den Wirkung dieser Außendichtung erhält die Kellerwand auf der Innenseite
eine Dampfbremse aus Polyäthylenfolie 22. Die Tragkonstruktion entspricht
derjenigen der Erdgeschoß-Wand, die Innenschale besteht aus zement- oder
magnesitgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten 11. Zur Vergrößerung der
Druckfestigkeit wird die Blähtonfüllung mit Zementschlämme gebunden, d. h. ein
Leichtbeton wird in den Hohlraum 26 der Wand eingefüllt. Die Zementverfesti
gung ist ebenfalls zur Ausbildung versteifter Innenwände zur Erzielung eines
dübelbaren Wandabschnitts o. ä. geeignet, beispielsweise zu Befestigung von
Sanitärgegenständen und ähnlichem.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Fertighauses in Holzbaukonstruktion, wobei
das Fertighaus als Gebäudeteile eine Dachkonstruktion, mindestens eine
Decken- und Bodenkonstruktion und Wandkonstruktionen aufweist, wobei
mindestens die Dachkonstruktion (3) oder die Wandkonstruktionen (1, 2) hohl
ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die Dachkonstruktion und/oder mindestens eine Wandkon
struktion nach der Montage der gesamten Gebäudekonstruktion mit einer
Schüttung aus einem kugeligen Dämmaterial, insbesondere aus Blähton (12)
aufgefüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebäudeteile, bei denen es auf eine Schall- und/oder Wärmedäm
mung und Wärmespeicherung ankommt, hohl sind und nach der Durchfüh
rung der Installation der teilweise in den Hohlräumen verlaufenden Einrich
tungen für Heizung, Elektro und Sanitär das Auffüllen mit der Schüttung aus
Blähton (12) erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blähton-Schüttung eine Rohdichte von 325 kg/m³, eine Korngröße
von 4 bis 16 mm und Korn-Rohdichte von 0,55-0,65 g/cm³ aufweist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (1) und/oder die tragende und schalldämmende Innen
wand (2) in Holz-Fachwerkkonstruktion mit senkrechten Holzpfosten (7) und
waagrechten Zangenriegeln (8) sowie diagonalen Zangenriegeln (9) zur
Wandaussteifung hergestellt wird, wobei die von den Zangenriegeln und den
Holzpfosten umgrenzten Hohlräume untereinander in Verbindung stehen und
die gesamte Konstruktion als Hohlkörper ausgebildet ist, welcher mit der
Schüttung aus Blähton (12) aufgefüllt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenwand (1) eine Innenschalung und eine Außenschalung aus
zement- oder magnesitgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten (11) auf
weist, in deren Zwischenraum eine mindestens 20 cm dicke Blähton-Füllung
(12) eingebracht wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizung als Wandstrahlungsheizung ausgeführt wird, wobei Heizroh
re (19) vor einer Montage der Innenschalung in die Außenwände (1) montiert
werden, dann die Innenschalung montiert wird und dann der Raum zwischen
der Außen- und Innenschalung mit der Blähton-Füllung (12) aufgefüllt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wand als Strahlungsfläche ausgeführt wird, wobei Heizrohre (19) auf
einer inneren, tieferliegenderen, tragenden Holzwolle-Leichbauplatte (11)
montiert und vor der Stahlungsfläche mit einer dünnen, etwa 15 mm starken
Holzwolle-Leichbauplatte (21) abgedeckt werden, welche in der gleichen
Ebene mit der Holzwolle-Leichtbauplatte (11) der Konstruktion außerhalb der
Heizungsfläche liegt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Deckenkonstruktion als eine Holzbalkendecke mit unterseitiger, feu
erhemmender Deckenverkleidung aus zement- oder magnesitgebundenen
Holzwolle-Leichtbauplatten (11) hergestellt wird, wobei der Blähton (12) di
rekt auf die Holzwolle- Leichtbauplatten (11) geschüttet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttung aus Blähton (12) mindestens 10 cm dick ist.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dachkonstruktion aus einer Deckung, einer Dachlattung und einer
sparrenoberseitigen und eine sparrenunterseitigen Schalung aus zement- oder
magnesitgebundenen Holzwolle-Leichtbauplatten (11) hergestellt wird,
zwischen welchen eine Dachschrägenfüllung aus Blähton (12) eingebracht
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schüttdicke der Dachschrägenfüllung mindestens 18 cm beträgt.
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