DE4334409A1 - Verfahren zum Legieren eines Werkstückes unter Einsatz von Laserstrahlung - Google Patents
Verfahren zum Legieren eines Werkstückes unter Einsatz von LaserstrahlungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bearbeitung eines Werkstückes unter Einsatz
von Laserstrahlung, wobei als Legierungselement im wesentlichen Kohlenstoff
eingesetzt wird.
Beim Laserstrahllegieren mit Kohlenstoff als Legierungselement sind bislang zwei
Möglichkeiten bekannt, wie der Kohlenstoff in die vom Laserstrahl erzeugte Schmelze
eingebracht werden kann. Das Werkstück wird vor der Laserstrahlbearbeitung mit
Graphit beschichtet oder der Kohlenstoff wird dem Schmelzgut gasförmig zugeführt.
Die Graphitbeschichtung wird zumeist manuell durch Graphitsprays oder durch das
Aufbringen graphithaltiger Flüssigkeiten auf die Werkstückoberfläche aufgetragen. Die
bekannten Beschichtungen weisen jedoch Nachteile auf. Bei aufgespritzten oder
aufgestrichenen Graphitbeschichtungen sind nur mit sehr hohem Aufwand
gleichbleibende Schichtdicken zu erzielen. Das Auftragen der Graphitbeschichtungen
ist schwer automatisierbar. Darüber hinaus enthalten Spray und Flüssigkeit außer
Graphit metallurgisch nicht erwünschte Begleitsubstanzen (beispielsweise die
Haftfähigkeit erhöhende Zusätze), die das Bearbeitungsergebnis nachteilig beeinflussen.
Die in Spray und Flüssigkeit enthaltenen Lösungsmittel führen außerdem zu
Umweltbelastungen. Des weiteren wirkt sich nachteilig aus, daß sich die Entfernung
nicht-bestrahlter Beschichtungen sehr aufwendig gestaltet. In industrieller Anwendung
hat sich daher das Beschichten mit Graphit für das Laserstrahllegieren nicht
durchsetzen können.
Das Laserstrahlegieren aus der Gasphase macht zunächst einmal eine aufwendige
Gasführung erforderlich. Die mit diesem Verfahren einbringbare Menge an Kohlenstoff
ist relativ gering. Probleme ergeben sich beim Laserstrahllegieren aufgrund von
Verunreinigungen des Gases durch in den Gasstrahl eingewirbelte Luft. Ferner besteht
ein Nachteil der Kohlenstoffzufuhr aus der Gasphase darin, daß der Kohlenstoff nicht in
reiner Form, sondern als CO₂, C₂H₄ oder ähnlichen organischen Gasen verwendet
werden muß. Wasserstoff und Sauerstoff in derartigen Mengen können aber die
Qualität der Legierung negativ beeinflussen.
Die oben aufgezählten Verfahren sind beispielsweise bekannt aus
- - Laser Treatment of Materials, D. Müller, H.W. Bergmann, T. Endres und T. Heider, Seite 293 bis 298, herausgegeben von B.L. Mordike, DGM Informationsgesellschaft Verlag, und
- - Strahlwerkzeug Laser, Helmut Hügel, Seite 320 bis 326, B.G. Teubner Stuttgart 1992.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs beschriebenen
Art aufzuzeigen, wobei beim Auftrag einer Kohlenstoff-Beschichtung eine
gleichbleibende Schichtdicke der Beschichtung und damit ein gleichmäßiges Legieren
sichergestellt, gleichzeitig aber die beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren
vermieden werden sollen. Insbesondere sollen dabei unerwünschte Bestandteile von
der Werkstückoberfläche ferngehalten werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein organisches, brennbares
Gas oder Gasgemisch verbrannt wird, daß durch Anlagerung der bei der Verbrennung
erzeugten Kohlenstoff-Partikel die Legierungsbeschichtung auf der Werkstückober
fläche gebildet wird und daß der Kohlenstoff zumindestens teilweise in die vom
Laserstrahl erzeugte Schmelze eingebracht und somit das Werkstück an den
beschichteten und vom Laser bestrahlten Stellen legiert wird.
Die erfindungsgemäße Beschichtung von Werkstücken mit Kohlenstoff zu einem
anderen Zweck ist aus einem nicht verwandten technischen Gebiet bekannt, nämlich
aus der Glasindustrie. So wird beispielsweise in "Gaseanwendung in der
Glasindustrie", LINDE-Berichte aus Technik und Wissenschaft, Nr. 65, 1990, Seiten 25
bis 34, ein Verfahren zur Beschichtung von Formen für die Hohlglasherstellung
beschrieben, um eine rückstandsfreie Trennung von Form und Glas zu erreichen. Das
Aufbringen einer Kohlenstoffbeschichtung unter der Bezeichnung CARBOFLAM®
basiert auf dem Verbrennen einer Flamme aus Acetylen/Luft oder Acetylen/Sauerstoff.
Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß derartige Kohlenstoffbeschichtungen
Vorteile für das Legieren von Werkstücken unter Einsatz von Laserstrahlung mit sich
bringen.
Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens führt zum Auftrag einer
gleichmäßigen Kohlenstoffschicht auf der zu beschichtenden Werkstückoberfläche. Die
Kohlenstoffschicht wird dabei reproduzierbar erzeugt. Zusätzliche Vorteile ergeben sich
dadurch, daß sich die Kohlenstoffschicht nach der Laserbearbeitung der Oberfläche
des Werkstückes, die nicht mit dem Laser bearbeitet wurden, leicht wieder entfernen
läßt. Die erfindungsgemäß aufgetragene Kohlenstoffschicht weist im Vergleich mit
herkömmlichen Verfahren sehr geringe Verunreinigungen auf, so daß keine
ungewollten Werkstoffveränderungen am Werkstück durch die Beschichtung für das
Laserstrahllegieren auftreten. Insbesondere kann beim erfindungsgemäßen Verfahren
mit einer flammaufgetragenen Legierungsschicht aus Kohlenstoff-Partikeln auf der
Werkstückoberfläche auf den Einsatz von Lösungsmitteln und die Haftung erhöhende
Zusätze verzichtet werden.
Mit Vorteil wird die Verbrennungsflamme des Brenngases oder Brenngasgemisches
mittels eines Brenners auf die zu beschichtende Oberfläche gerichtet. Dadurch läßt
sich eine konstante Schichtdicke der angelagerten Kohlenstoffschicht erzeugen, wobei
die Beschichtung unabhängig von Lage und Geometrie des zu bearbeitenden Werk
stückes erfolgt. Als Abstand zwischen Brenner und zu beschichtender Oberfläche des
Werkstücks hat sich ein Wert zwischen 50 und 500 mm, vorzugsweise 50 bis 200 mm,
bewährt.
Vorteilhafterweise wird als organisches, brennbares Gas (Brenngas) Acetylen
eingesetzt, gegebenenfalls gemischt mit anderen organischen Brenngasen. Die bei der
Verbrennung des organischen Brenngases erzeugten Kohlenstoff-Partikel enthalten
außer Kohlenstoff bis zu 1 bis 3 Gew.-% Wasserstoff. Aus der Verbrennung von
Acetylen gewonnene Kohlenstoffschichten zeichnen sich durch eine sehr hohe Reinheit
aus. Sie bestehen zu über 99% aus reinem Kohlenstoff. Die durchschnittliche
Teilchengröße liegt etwa bei 40 bis 50 nm, wobei die Partikelgröße in etwa von 5 bis
250 nm reicht. Die bei der Verbrennung des organischen Brenngases entstehenden
Kohlenstoff-Partikel setzen sich aus einer großen Zahl kleiner Kristalle der Größe 2 bis
3 nm zusammen. Die Kristalle wiederum bestehen aus einer Reihe graphitischer
Schichten, (in der Regel 3 bis 5 Schichten), die dann eine annähernde kugelige Form
der Partikel bilden.
Die Kohlenstoffschicht wird durch die Flamme, in der sich die Kohlenstoff-Partikel
bilden, direkt auf die zu beschichtende Oberfläche des Werkstückes aufgetragen. Die
Flamme soll dabei straff, aber nicht turbulent brennen, da bei turbulenten Flammen
Umgebungsluft eingewirbelt wird, was die Bildung der Kohlenstoff-Partikel negativ
beeinflußt. Die Schichten selbst liegen parallel zueinander. Jede kann 30 Kohlenstoff-
Sechserringe enthalten. Im Gegensatz zum Graphit sind die C-Sechserringe
unregelmäßig gegeneinander verschoben. Auch die Gitterkonstanten der im
erfindungsgemäßen Verfahren entstehenden Kohlenstoffkristalle unterscheiden sich
wesentlich von denen für reines Graphit.
Die in einer reinen Acetylenflamme gebildeten Kohlenstoff-Partikel sind schwarz-braun.
Damit besteht eine hohe Absorptionsfähigkeit der Beschichtung für die Laserstrahlung.
Durch Verwendung eines Brenngasgemisches an Stelle des reinen organischen
Brenngases kann die Haftfähigkeit, aber auch die Farbe der Kohlenstoff-Schicht
beeinflußt werden. Dabei kann ein Brenngasgemisch verwendet werden, das neben
dem organischen Brenngas ein Sauerstoff enthaltendes Gas wie Luft, mit Sauerstoff
angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff enthält. Ein Brenngasgemisch aus Acetylen
und Sauerstoff bildet eine tiefschwarze und gut haftende Kohlenstoffschicht. Geeignet
ist dabei ein Brenngasgemisch mit einem Sauerstoffanteil von 1 bis 5 Mol-%. Beim
Einsatz eines Brenngasgemisches aus Acetylen und Luft entsteht eine dunkelgraue
und gut haftende Kohlenstoffschicht. In Versuchen bewährt hat sich ein Brenngas
gemisch, das zwischen 5 und 10 Vol.-% Luft enthält. Bevorzugt wird dabei ein
Hüllstrombrenner eingesetzt, bei dem die Acetylenflamme von einem strömenden
Luftmantel umhüllt und gestützt wird.
Das erfindungsgemäße Beschichten der zu bearbeitenden Werkstückoberfläche kann
räumlich und zeitlich getrennt vom Laserstrahllegieren in einem separaten Arbeitsschritt
oder aber unmittelbar vor der Laserbearbeitung in einem integrierten Arbeitsschritt
erfolgen. Im letzteren Fall kann ausgenützt werden, daß die Laserstrahlanlage zur
Laserbearbeitung üblicherweise CNC-gesteuert (Computerized Numerical Control) ist.
Mit Vorteil kann daher die Steuerung des Brenners mit der Steuerung der
Laserbearbeitungsanlage gekoppelt werden, wobei die CNC auch die Steuerung des
Brenners zur Kohlenstoff-Beschichtung übernimmt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird ein an die Kontur des Werkstückes angepaßter
Brenner verwendet. Dabei wird insbesondere die Form der Brenneröffnung variiert,
beispielsweise durch runde, elliptische oder schlitzförmige Brenneröffnungen. Dadurch
wird eine gleichmäßige und vollständige Beschichtung der mit dem Laser zu
bearbeiteten Werkstückoberflächen sichergestellt.
Mittels Abdeckungen und Masken kann eine Beschichtung mit einer beliebigen
geometrischen Form auf der Werkstückoberfläche erzielt werden. Damit läßt sich
erreichen, daß nur die Flächen mit Kohlenstoff beschichtet werden, welche auch
anschließend mit dem Laser bearbeitet werden. Da hierbei kein Kohlenstoff auf
Werkstückoberflächen angelagert wird, die anschließend nicht mit dem Laser
bearbeitet werden, kann eine Nacharbeitung des Werkstückes entfallen, in der die
Werkstückoberfläche nach der Laserbearbeitung von der Kohlenstoffbeschichtung
gereinigt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier Figuren näher erläutert.
Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein vereinfachtes Schema eines Ausführungsbeispieles mit einer erfindungs
gemäßen Beschichtung der Werkstückoberfläche und unmittelbar
anschließendem Laserstrahllegieren und
Fig. 2 ein vereinfachtes Schema zur Integration des Ausführungsbeispiels der
erfindungsgemäßen Beschichtung aus Fig. 1 in einer Anlage zur
Laserbearbeitung.
Äquivalente sind in Fig. 1 und Fig. 2 mit gleichen Bezugszeichen versehen.
In Fig. 1 ist ein Werkstück 1 abgebildet, dessen Werkstückoberfläche einer Legierung
mit Kohlenstoff unterzogen werden soll. Acetylen 2 wird als Brenngas einem Brenner 3
zugeführt. Gleichzeitig wird als Sauerstoff enthaltendes Gas 4 Sauerstoff oder Luft in
den Brenner 3 geleitet. Das so gebildete Brenngasgemisch verbrennt in den Flammen
5, wobei sich Kohlenstoff-Partikel bilden. Diese Kohlenstoff-Partikel werden über die
Brennerflammen 5 auf die Werkstückoberfläche getragen und bilden eine
Legierungsbeschichtung 6 auf der Werkstückoberfläche. Der fokussierte oder
defokussierte Laserstrahl 7 trifft auf die beschichtete Werkstückoberfläche 6, wo ein
Großteil seiner Energie aufgrund der Beschichtung 6 absorbiert wird. Dadurch wird das
Werkstück im bestrahlten Bereich aufgeschmolzen. Aus dieser Bearbeitung ergibt sich
nach der Abkühlung und Verfestigung ein legiertes metallisches Werkstück. Da das
Werkstück durch den eingestellten Vorschub entsprechend der gezeigten Pfeilrichtung
bewegt wird, resultiert aus der Beschichtung und Laserbestrahlung die bearbeitete und
legierte Fläche 8.
Fig. 2 verdeutlicht die Integration der erfindungsgemäßen Beschichtung mit direkt
anschließender Bearbeitung durch den Laserstrahl aus Fig. 1 in die Steuerung der
Gesamtanlage. Vom Laser 9 wird die Laserstrahlung 7 über eine vereinfacht
dargestellte Strahlführung 10 auf die beschichtete Werkstückoberfläche 6 geworfen.
Der Laser 9 steht dabei in Wechselwirkung mit der Maschinensteuerung 11, welche
wiederum, durch wechselseitige Pfeile symbolisiert, sowohl mit der Bearbeitungsanlage
12, als auch mit der Brennersteuerung 13 zusammenwirkt. Die Brennersteuerung 13 ist
direkt mit dem Brenner 3 verbunden.
Sollte es bei der beispielhaft in Fig. 2 dargestellten Integration von Brenner in die
Bearbeitungsanlage gewünscht oder erforderlich sein, daß die Kohlenstoff-Partikel
bildende Flamme 5 nicht kontinuierlich Kohlenstoff-Partikel erzeugt und auf der
Werkstückoberfläche anlagert, kann der Brenner 3 getaktet eingesetzt werden. In den
Taktpausen, d. h. wenn die Kohlenstoff-Partikelbildung reduziert werden soll, kann im
Brenngasgemisch der Anteil des Brenngases 2 verkleinert oder die Menge des
zugegebenen sauerstoffhaltigen Gases 4 vergrößert werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Legieren eines Werkstückes unter Einsatz von Laserstrahlung,
wobei als Legierungselement im wesentlichen Kohlenstoff eingesetzt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß ein organisches, brennbares Gas oder
Gasgemisch verbrannt wird, daß durch Anlagerung der bei der Verbrennung
erzeugten Kohlenstoff-Partikel die Legierungsbeschichtung auf der
Werkstückoberfläche gebildet wird und daß der Kohlenstoff zumindestens teilweise
in die vom Laserstrahl erzeugte Schmelze eingebracht und somit das Werkstück
an den beschichteten und vom Laser bestrahlten Stellen legiert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbrennungsflamme des Brenngases oder Brenngasgemisches mittels eines
Brenners auf die zu beschichtende Oberfläche gerichtet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstand zwischen
Brenner und zu beschichtender Werkstückoberfläche zwischen 50 und 500 mm,
vorzugsweise zwischen 50 und 200 mm, eingestellt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
organisches, brennbares Gas Acetylen und/oder ein anderes organisches
Brenngas eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Brenngasgemisch neben dem organischen Brenngas ein Sauerstoff enthaltendes
Gas wie Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder reinen Sauerstoff enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngasgemisch
einen Sauerstoffanteil von 1 bis 5 Mol-% enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brenngasgemisch
zwischen 5 und 10 Vol.-% Luft enthält.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuerung des Brenners mit der Steuerung der Laserbearbeitungsanlage
gekoppelt ist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein an
die Kontur des Werkstückes angepaßter Brenner verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mittels
Abdeckungen und Masken eine Beschichtung mit einer bestimmten geometrischen
Form auf der Werkstückoberfläche erzielt wird.
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