DE4333871C2 - Elektro-hydraulischer Aktuator - Google Patents
Elektro-hydraulischer AktuatorInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektro-hydraulischen Aktuator nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Elektro-hydraulische Aktuatoren zur Umwandlung elektrischer in hydro
mechanische Energie sind in zahlreichen Ausführungsformen bekannt,
etwa als Haupt- oder Radbremszylinder von Fahrzeug-Bremssystemen, zur
periodischen Druckentlastung von Antiblockiersystemen, als elektrisch an
getriebene Flüssigkeitspumpen oder in Form von elektro-hydraulischen
Stellantrieben. Gemeinsam ist diesen Aktuatoren, daß die elektrische Ein
gangsenergie zunächst in rein mechanische Arbeitsenergie umgewandelt
wird, die dann ihrerseits in eine entsprechende Druck- bzw. Volumenände
rung der flüssigkeitsgefüllten Arbeitskammer des Aktuators umgesetzt
wird. Dies hat zur Folge, daß solche Aktuatoren zumeist unerwünscht hohe
Leistungsverluste und einen dementsprechend niedrigen Wirkungsgrad
aufweisen, auf niederfrequente Regelgeschwindigkeiten beschränkt sind
und/oder eine relativ aufwendige, verschleißanfällige Bauweise besitzen.
Ferner sind aus dem Stand der Technik (DE 41 27 860 A1, DE 93 00 509 U1)
Pumpensysteme bekannt, bei denen das negative oder positive Ausdeh
nungsverhalten von elektrostriktiven Festkörpern in Form von Piezoelemen
ten zur Förderung eines flüssigen oder gasförmigen Mediums ausgenutzt
wird. Bei einem bekannten Pumpensystem der eingangs genannten Art be
findet sich in einer von der Förderkammer der Pumpe durch eine Membran
getrennten, mit einer konstanten Hydraulikmenge gefüllten Arbeitskammer
eine piezoelektrisch beschichtete Folie, die periodisch mit einer elektrischen
Spannung beaufschlagt wird, um so durch eine Dickenänderung der Piezo
folie eine periodische Volumenvergrößerung der Arbeitskammer und da
durch auf dem Wege über eine pulsierende Membranbewegung eine
Flüssigkeits- oder Gasförderung zu erzeugen. Ein derartiges Pumpensystem
ist zwar einem solchen konventioneller Bauart in vielfacher Hinsicht
überlegen, besitzt aber den Nachteil, daß die erzielbaren Volumenände
rungen, bezogen auf das Gesamtvolumen der Arbeitskammer, äußerst ge
ring sind, zum einen weil
ein Piezoelektrikum bei einer Längendehnung unter dem Einfluß einer
elektrischen Spannung eine gegensinnige Querkontraktion erfährt und
daher naturgemäß einen sehr niedrigen volumetrischen Ausdehnungsko
effizienten aufweist, und zum anderen weil die Arbeitskammer nur zum
Teil mit der Piezofolie ausgefüllt werden kann, während der restli
che Teil des Arbeitskammervolumens für die an der elektrisch indu
zierten Volumenänderung nicht beteiligte Hydraulikfüllung benötigt
wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen elektro-hydraulischen Aktuator
der eingangs genannten Art zu schaffen, der eine trägheitsarme,
hochfrequente Regelbarkeit und eine sehr einfache, verschleißarme
und platzsparende Bauweise besitzt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den im Patentanspruch 1
gekennzeichneten Aktuator gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Aktuator wird die elektrische Eingangs
energie auf der Grundlage des positiven oder negativen Ausdehnungs
verhaltens des elektrostriktiven Fluids auf direktem Wege ohne Zwi
schenschaltung irgendwelcher mechanisch bewegter Bauelemente in eine
als Volumen- und/oder Druckänderung nutzbare Ausgangsenergie des Ak
tuators umgewandelt, mit dem besonderen Effekt, daß im Vergleich zu
dem eingangs geschilderten, piezoelektrischen Pumpensystem deutlich
größere Volumenänderungen, bezogen auf das Gesamtvolumen der Ar
beitskammer, erzielbar sind, zum einen weil die Arbeitskammer im we
sentlichen vollständig mit dem elektrostriktiven Medium ausgefüllt
ist, und zum anderen weil elektrostriktive Fluide aufgrund der feh
lenden Querkontraktion einen wesentlich höheren, volumetrischen Aus
dehnungskoeffizienten als Piezoelektrika erreichen können. Der er
findungsgemäße Aktuator verfügt über eine äußerst einfache, störun
anfällige, verlustarme, aber auch platzsparende Bauweise und besitzt
eine sehr schnelle Regelbarkeit, die Arbeitsfrequenzen von mehr als
1 KHz ermöglicht.
Das wirksame Druckniveau bzw. Arbeitsvolumen des erfindungsgemäßen
Aktuators ist allein durch das an der Elektrodenanordnung anliegende
Spannungspotential auf einen innerhalb bestimmter Grenzen beliebigen
Wert einregulierbar, so daß zu diesem Zweck die Füllmenge der Ar
beitskammer nicht geändert werden muß, sondern, wie in weiterer bau
lich vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung gemäß Anspruch 2 be
vorzugt, die Arbeitskammer eine vollkommen geschlossene Bauweise mit
einer konstanten Füllmenge des elektrostriktiven Fluids besitzen
kann.
Die aufgrund des Elektrostriktionseffekts erzeugten Volumenänderun
gen des Aktuators werden gemäß Anspruch 3 zweckmäßigerweise durch
eine bewegliche Begrenzungswand der Arbeitskammer, die nach Anspruch
4 vorzugsweise aus einer flexiblen Membran besteht, nach außen wei
tergegeben.
Bei Ausbildung des Aktuators als Stellantrieb gemäß Anspruch 5, etwa
zur Ventilbetätigung nach Anspruch 6, ist die bewegliche Begren
zungswand der Arbeitskammer mit dem Stellelement des Stellantriebs
gekoppelt. Der Stellweg des Stellelements ist somit nach Maßgabe des
an der Elektrodenanordnung anliegenden Spannungsniveaus einstellbar.
Wahlweise oder zusätzlich können die Druck- und/oder Volumenänderun
gen des elektrostriktiven Fluids aber auch gemäß Anspruch 7 auf bau
lich einfache Weise an ein von der Arbeitskammer getrenntes Fluid-,
vorzugsweise Hydrauliksystem weitergegeben werden, dessen über eine
bewegliche Trennwand an die Arbeitskammer des Aktuators angrenzende
Hydraulikkammer durch den in der Arbeitskammer erzeugten Elektro
striktionseffekt selektiv druckbeaufschlagt und -entlastet wird.
Nach Anspruch 9 ist die von dem elektrostriktiven Fluid getrennte
Hydraulikkammer vorzugsweise die Förderkammer einer Flüssigkeitspum
pe.
Gemäß einem weiteren, besonders bevorzugten Aspekt wird der erfin
dungsgemäße Aktuator nach Anspruch 9 zur selektiven Druckregelung
eines hydraulischen Bremssystems verwendet, und zwar nach Anspruch
10 in besonders zweckmäßiger Weise zur Bremsdruckabsenkung für den
Fall eines drohenden Blockierzustandes der Fahrzeugräder bei einem
Antiblockiersystem.
Schließlich empfiehlt es sich nach Anspruch 11, die Elektrodenanord
nung in der Arbeitskammer aus einer Vielzahl von flächenförmig pa
rallel zueinander verlaufenden Einzelelektroden wechselweise glei
cher Spannungspolarität aufzubauen, um so mit einer relativ niedri
gen Betriebsspannung ein ausreichend starkes, die Arbeitskammer im
wesentlichen gleichförmig durchsetzendes elektrisches Feld zu erzeu
gen.
Die Erfindung wird nunmehr anhand mehrerer Ausführungsbeispiele in
Verbindung mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen in stark
schematischer Darstellung:
Fig. 1 einen Schnitt eines elektrostriktiven Aktuators zur
Betätigung eines Steuerventils;
Fig. 2a einen Längsschnitt eines elektrostriktiven Aktuators
in Verbindung mit einem Pumpensystem;
Fig. 2b einen Schnitt längs der Linie II-II der Fig. 2a; und
Fig. 3 einen Schnitt eines elektrostriktiven Aktuators in
Verbindung mit einem Antiblockiersystem.
Der in Fig. 1 gezeigte Aktuator 2 enthält eine Arbeitskammer 4 in
gekapselter, durch eine bewegliche Begrenzungswand in Form einer
flexiblen Membran 6 abgeschlossener Bauweise, die mit einer elektro
striktiven Flüssigkeit ausgefüllt ist. In der Flüssigkeitsfüllung
befindet sich eine Elektrodenanordnung 8, bestehend aus mehreren,
gleichförmig zueinander beabstandeten Plattenelektroden 10 zur Er
zeugung eines die Flüssigkeitsfüllung im wesentlichen gleichförmig
durchsetzenden, elektrischen Feldes. Die Plattenelektroden 10 sind
wechselweise mit den Anschlußleitungen 12 einer äußeren Spannungs
quelle (nicht gezeigt) verbunden. An der Membran 6 ist ein Stellele
ment 14 befestigt, welches zur Betätigung eines Steuerventils 16
vorgesehen und durch eine Druckfeder 18 in der Ventilschließlage ge
halten wird.
Wird an die Elektrodenanordnung 8 eine äußere Spannung V angelegt,
so erfährt die elektrostriktive Flüssigkeitsfüllung unter dem Ein
fluß des einwirkenden, elektrischen Feldes eine Volumenexpansion, so
daß sich das Stellelement 14 nach unten bewegt und das Steuerventil
16 geöffnet wird. Da die Volumenexpansion eine Funktion der elektri
schen Feldstärke ist, läßt sich das Steuerventil 16 durch entspre
chende Wahl der Eingangsspannung V sehr genau auf jede beliebige
Zwischenstellung einsteuern.
Als Vertreter eines elektrostriktiven Fluids, das unter der Wirkung
eines elektrischen Feldes eine Volumenexpansion bzw. Druckerhöhung
erfährt (Typ I),sei beispielsweise 1-Pentanol in n-Heptan (mit einem
Mol-Anteil von 33%) genannt. Dieses Gemisch ändert sein Volumen um
etwa 1 Promille, wenn ein elektrisches Feld von 4 MV/m angelegt
wird. Bekanntlich gibt es aber auch elektrostriktive Fluide mit ne
gativem Ausdehnungsverhalten (Typ II). Zu diesem Fluidtyp gehört
beispielsweise Nitrobenzol. Durch Verwendung dieses zweiten Fluid
typs ließe sich der Aktuator 2 so ausbilden, daß das Steuerventil 16
im spannungslosen Zustand der Elektrodenanordnung 8 vollständig ge
öffnet und mit zunehmender Eingangsspannung V mehr und mehr zuge
steuert wird.
Der in Fig. 2 gezeigte Aktuator, dessen dem ersten Ausführungsbei
spiel entsprechenden Bauelemente durch ein um 100 erhöhtes Bezugs
zeichen gekennzeichnet sind, ist Bestandteil einer Hydraulikpumpe 20
und in deren mit einem Ein- und einem Auslaßventil 22, 24 versehener
Förderkammer 26 angeordnet. Der Aktuator 102 besteht in diesem Fall
aus einer zylinderförmigen Arbeitskammer 104 in wiederum gekapselter
Bauweise, die zumindest im Bereich des Zylindermantels mit einer
flexiblen Begrenzungswand in Form einer Membran 106 versehen ist.
Die Arbeitskammer 104 ist mit einer elektrostriktiven Flüssigkeit
ausgefüllt, in der sich eine Elektrodenanordnung 108 befindet, die
in diesem Fall aus zueinander konzentrischen, gleichförmig über den
Arbeitskammerquerschnitt verteilten Ringelektroden 110 (Fig. 2b)
besteht, die wiederum mit wechselweise gleicher Spannungspolarität
über Anschlußleitungen 112 mit einer äußeren Steuerspannung V be
aufschlagbar sind.
Die elektrostriktive Flüssigkeitsfüllung ist vorzugsweise vom Typ I,
jedoch sind auch Fluide vom Typ II verwendbar. Durch Anlegen einer
pulsierenden Steuerspannung V wird die Membran 106 in zyklische Be
wegungen versetzt. Wegen der sehr schnellen Regelbarkeit des Aktua
tors (der Elektrostriktionsvorgang läuft in weniger als 1 ms ab)
sind hohe Pulsationsfrequenzen in der Größenordnung von 1 KHz er
reichbar. Unter Berücksichtigung der Kompressibilität des elektro
striktiven Fluids liegt der erzielbare Differenzdruck und - bei Ver
nachlässigung der Kompressibilität der Förderflüssigkeit - demzufol
ge auch der maximale Förderdruck bei etwa 40 bar.
In Fig. 3, wo die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechenden Bau
elemente durch ein um 200 erhöhtes Bezugszeichen gekennzeichnet
sind, ist der Aktuator 202 in Verbindung mit einem Antiblockiersy
stem im Zuge einer hydraulischen Fahrzeug-Bremsanlage dargestellt,
zwischen deren Hauptbremszylinder 28 und deren Radbremszylinder 30
sich eine hydraulische Druckentlastungskammer 32 befindet, die auf
Seiten der vom Hauptbremszylinder 28 kommenden Druckzufuhrleitung 34
mit einem federnd in die Schließlage vorgespannten Absperrventil 36
versehen ist. Angrenzend an die Druckentlastungskammer 32 und von
dieser durch die Membran 206 getrennt befindet sich die wiederum mit
einem elektrostriktiven Fluid vollständig gefüllte und mit einem aus
Plattenelektroden 210 bestehenden Elektrodenpaket 208 versehene Ar
beitskammer 204 des Aktuators 202.
Fig. 3 zeigt die Arbeitskammer 204 im Zustand maximaler Volumenver
größerung. Das Absperrventil 36 wird durch die Membran 206 über das
Stellelement 214 in der Öffnungslage gehalten, so daß der am Haupt
bremszylinder 28 erzeugte Flüssigkeitsdruck über die Druckentla
stungskammer 32, deren Volumen in diesem Zustand auf den Minimalwert
verkleinert ist, unvermindert auf den Radbremszylinder 30 einwirkt.
Sobald das Antiblockiersystem jedoch anspricht, wird die Steuerspan
nung V (über einen nicht gezeigten Regelkreis) so verändert, daß die
elektrostriktive Flüssigkeit in der Arbeitskammer 204 eine Volumen
kontraktion durchführt, so daß das Absperrventil 36 von der Membran
206 freigegeben wird und in die Schließlage gelangt, also die Druck
entlastungskammer 32 und der Radbremszylinder 28 vom Hauptbremszy
linderdruck abgesperrt werden, und gleichzeitig infolge der Volumen
kontraktion der Arbeitskammer 204 der Hydraulikdruck in der Druck
entlastungskammer 32 und damit auch im Radbremszylinder 30 verrin
gert wird. Durch entsprechende Steuerung der Eingangsspannung V läßt
sich eine sehr feinfühlige und rasche Bremsdruckregulierung am Rad
bremszylinder 30 erreichen.
Das elektrostriktive Fluid ist in diesem Fall vorzugsweise vom Typ
II, besitzt also unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes ein
negatives Ausdehnungsverhalten, so daß die Bremsdruckanlage bei ei
nem Spannungsausfall, wenn auch ohne Antiblockierregelung, funk
tionsfähig bleibt.
Claims (11)
1. Elektro-hydraulischer Aktuator, insbesondere für einen Stell
antrieb oder ein Pump- oder Bremssystem, mit einer flüssig
keitsgefüllten Arbeitskammer,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitskammer (4, 104, 204) ein elektrostriktives Fluid
enthält und mit einer elektrisch angesteuerten Elektrodenan
ordnung (8, 108, 208) zur Erzeugung eines auf das Fluid ein
wirkenden, elektrischen Feldes versehen ist.
2. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitskammer (4, 104, 204) eine gekapselte Bauweise mit
einer konstanten Füllmenge des elektrostriktiven Fluids be
sitzt.
3. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeitskammer (4, 104, 204) mit mindestens einer bei einer
Volumenänderung des elektrostriktiven Fluids unter dem Einfluß
des elektrischen Feldes bewegten Begrenzungswand (6, 106, 206)
versehen ist.
4. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Begrenzungswand (6, 106, 206) als flexible Mem
bran ausgebildet ist.
5. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zur Verwendung für einen Stellantrieb an der beweglichen Be
grenzungswand (6, 206) ein durch Ansteuerung der Elektrodenan
ordnung (8, 208) verschiebliches Stellelement (14, 214) vorge
sehen ist.
6. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Stellelement (214) ein Ventilbetätigungselement ist.
7. Elektro-hydraulischer Aktuator nach einem oder vorhergehenden
Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine von der Arbeitskammer (104, 204) durch mindestens eine be
wegliche Begrenzungswand (106, 206) getrennte und durch diese
selektiv druckbeaufschlagte und -entlastete Zusatzkammer (26,
32).
8. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzkammer die Förderkammer (26) eines Pumpensystems ist.
9. Elektro-hydraulischer Aktuator nach einem der Ansprüche 1
bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Arbeits- bzw. die Zusatzkammer (204, 32) im Zuge eines
durch Ansteuerung der Elektrodenanordnung (208) selektiv druck
geregelten, hydraulischen Bremssystems (28, 30, 34) angeordnet
ist.
10. Elektro-hydraulischer Aktuator nach Anspruch 9 in Verbindung
mit den Ansprüchen 5 und 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zusatzkammer (32) im Zuge eines Antiblockiersystems (28,
30, 34, 36) angeordnet und eingangsseitig mit einem durch das
Stellelement (214) betätigten Absperrventil (36) versehen ist.
11. Elektro-hydraulischer Aktuator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Elektrodenanordnung (8, 108, 208) aus einer Vielzahl von
flächenförmig parallel zueinander verlaufenden, gleichförmig im
elektrostriktiven Fluid verteilten Einzelelektroden (10, 110,
210) wechselweise gleicher Spannungspolarität besteht.
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