DE433227C

DE433227C - Ausrueckvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke fuer stangenfoermigen Werkstoff

Info

Publication number: DE433227C
Application number: DED48487D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR DECKEL FA; PRAEZ SMECHANIK U MASCHB
Current assignee: FRIEDR DECKEL FA; PRAEZ SMECHANIK U MASCHB
Priority date: 1925-03-01
Filing date: 1925-08-05
Publication date: 1926-08-25

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
25. AUGUST 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- Xt 433227 KLASSE 49 a GRUPPE

(D 48487 l\₄₉a)

Firma Friedr. Deckel, Präzisionsmechanik u. Maschinenbau in München.

Au&rüßkvorrichtung für selbsttätige Drehbänke für stajigenförmigen Werkstoff.

Patentiert ira Deutschen Reiche vom 5. August 1925 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Gesetz, betreffend den Schutz von Erfindungen, Muslern und Warenzeichen vom 18. März 1904 die Priorität auf der Leipziger Mustermesse vom 1. bis 1 i.März 1925

beansprucht.

Die Erfindung betrifft eine Ausrückvorrichtung für selbsttätige Drehbänke für stangenförmigen Werkstoff. Bei diesen Drehbänken ist es bekannt, beim Fehlen von Werkstoff durch ein frei werdendes Organ (Riegel) die Maschine selbsttätig stillzusetzen. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß nach beendigtem Durchlauf jeder Werkstoffstange die zurückfedernde Vorschubzange auf eine Ausrückvorrichtung einwirkt.

Erreicht wird dies auf zweierlei Weise, und zwar wird bei der einen Ausführungsart ein in der Bohrung der Vorschubzange angeordnetes Ausrückrohr beim Zusammenfedern der Zange geklemmt und mitgenommen. Diese Drehbewegung schwingt einen in einer Nut des Rohres ruhenden Hebel nach außen, wodurch die Antriebskupplung der Drehbank ausgerückt wird.

Bei der zweiten Ausführungsform schiebt beim Zusammenfedern der Zange eine normalerweise den Kugelkorb nach vorn drückende Feder die Zange nach hinten, und ein auf der Zange befindlicher Kupplungskegel gelangt mit dem Ausrückrohr in Eingriff, wodurch | in gleicher Weise wie bei der ersten Aus- | führungsform die Maschine stillgesetzt wird. I

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und ! zwar zeigen Abb. ι einen Längsschnitt durch ; das erste Ausführungsbeispiel, Abb. 2 einen ! solchen durch das zweite und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-A der Abb. 1.

Eine achsial bewegliche Vorschubzange 1 ist mit mehreren das Klemmen bewirkenden Kugeln 2 und einem Kugelkäfig 3 in einem Teil 4 gelagert. Dieser Teil ist in Nuten einer Büchse 5 geführt, die mit Festsitz in einer Antriebshülse 6 angeordnet ist. Der Teil 4 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einem Rohr 7 verbunden, das in einem Mitnehmer 8 gelagert ist, der die achsialen Bewegungen überträgt. Ein Ausschaltrohr 9 erstreckt sich von dem Innern der Zange 1 bis in den Getriebskasten der Drehbank und ist mit seinem hinteren Ende in einer Büchse 10 im Getriebedeckel 11 gelagert. Eine Ringfeder 12 bewirkt die achsiale Mitnahme des Ausrückrohres. Ein zweiarmiger, auf einer Schraube 14 gelagerter Hebel 13 trägt am Ende des einen Armes eine Rolle 15, während an dem anderen Arm I3_a ein Verbindungsglied oder eine Kette 16 angeordnet ist, die die Αη-triebskupplung auslösen kann. Das Ausrückrohr 9 ist mit einer Nut 17 versehen, in welche die Rolle 15 bei eingerückter Kupplung eingreift und eine Drehung des leicht in der Zange 1 und in dem Rohr 7 gelagerten Ausrückrohres 9 verhindert. Nach beendigtem Durchlauf jeder Werkstoffstange federt die Zange 1 zusammen, wodurch das in die Zange ragende Ende des Ausrückrohres 9 geklemmt und mitgenommen wird. Die natürliche Federung der Zange wird durch die Wirkung einer Schraubenfeder 19 unterstützt, die eine Zangenführungsmutter 18 nach hinten schiebt, wobei sich die Kugeln 2 in den kegeligen Führungsgruben der Zange verschieben und die Zangenlappen zusammendrücken. Beim Drehen des. Äusrückrohres 9 wird die Rolle 15 aus der Nut 17 verdrängt, wodurch der andere Arm I3_a des Hebels 13 nach oben bewegt wird. Das Verbindungsglied 16 löst bei dieser Bewegung an der Antriebskupplung eine an sich bekannte Fest-Stellvorrichtung.

Bei der zweiten Ausführungsart nach Abb. 2 ist das Ausrückrohr 9 mit einem Kupplungsteller 20 versehen, während dieMutter 18 der Zange ι mit einem Kupplungskegel 21 ausgebildet ist. Die Wirkungsweise hierbei ist die folgende:

Nach beendigtem Durchlauf der Werkstoffstange federt die Zange 1, wie oben beschrieben, zusammen und wird hierbei nach rückwärts bewegt, so daß die Zangenführungsmutter 18 mit ihrem Kupplungskegel 21 gegen den Teller 20 des Ausrückrohres 9 gedruckt wird und dieses mitnimmt. Die Ausrückung der Maschine selbst erfolgt in der gleichen Weise wie bei der Vorrichtung nach Abb. 1.

Claims

P ATENT-Ansprüche:

1. Ausrückvorrichtung für selbsttätige Drehbänke für stangenförmigen Werkstoff, dadurch gekennzeichnet, daß nach beendigtem Durchlauf der Werkstoffstange eine Vorschubzange (1) durch Zusammenfedern auf eine Ausrückvorrichtung einwirkt.

2. Ausrückvorrichtung nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Zusammenfedern der Vorschubzange (1) ein in ihre Bohrung sich erstreckendes Ausrückrohr (9) in Drehung versetzt wird.

3. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubzange beim Zusammenfedern durch eine Feder (19) rückwärts gedrückt und dadurch eine als Kupplungskegel (21) ausgebildete Zangenführungsmutter (18) in Eingriff mit einem Kupplungsteller (20) des Ausrückrohres (9) gebracht wird.

4. Ausrückvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das sich mit seinem vorderen Ende in die Bohrung der Vorschubzange (1) erstreckende Vorschubrohr (9) in einer Längsnut (17) seines rückwärtigen Endes eine Rolle (15) eines mit der Antriebskupplung in Verbindung stehenden Hebels (13) gleitbar aufnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.