DE433183C - Schaufeln fuer achsiale Dampf- oder Gasturbinen - Google Patents
Schaufeln fuer achsiale Dampf- oder GasturbinenInfo
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- DE433183C DE433183C DEE29462D DEE0029462D DE433183C DE 433183 C DE433183 C DE 433183C DE E29462 D DEE29462 D DE E29462D DE E0029462 D DEE0029462 D DE E0029462D DE 433183 C DE433183 C DE 433183C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D5/00—Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
- F01D5/12—Blades
- F01D5/14—Form or construction
- F01D5/141—Shape, i.e. outer, aerodynamic form
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Description
Es sind Verschaufelungen für achsiale Dampf- oder Gasturbinen bekannt, bei welchen
die Eintrittskanten der Schaufeln behufs Vermeidung von Energieverlusten abgerundet
wurden.
Bei den mit hochgespanntem Dampf arbeitenden Turbinen ist die Wasserbildung im
Dampfe durch die frühere Erreichung der Sättigungsgrenze eine große. Die Wassertropfen,
die vom Dampf nicht mit derselben Geschwindigkeit mitgenommen werden, lagern sich schichtenartig an den Schaufelköpfen
an und wirken auf die Schaufel am äußeren Umfang unter einem vom eintretenden Dampfstrahl abweichenden Winkel zerstörend
einu Würde man die Schaufelwinkel nach der Dampfströmung wählen, so würden
die viel steiler einfallenden Wassertropfen unmittelbar an die Schaufelkanten anprallen.
ao Um nun dem vorzubeugen, müssen die Schaufelwinkel so ausgebildet werden, daß
in jenem Teile der Schaufel, in welchem die Wassertropfenbildung auftritt, der Dampf
_ auf die Innenseite der Schaufel stößt, während das Wasser die stoßfreie Führung
erhält.
Die Form der Schaufel wird also gemäß der Erfindung derart gewählt, daß auf die
Wirkung der Wasserstöße Rücksicht genommen wird, während von der für die Dampfströmung
richtigen Form bewußt abgewichen wird. Dieses Abweichen von der für die Dampfströmung richtigen Schaufelform muß
so weit in der radialen Richtung nach innen ausgeführt werden, bis die AYirkung der
Wasserstöße vernachlässigbare Werte annimmt, d. h. bis die Zone trockenen Dampfes
erreicht ist. Von da an wird die Schaufelform bis zum Schaufelfuß wieder die normale
Ausbildung erhalten.
Dementsprechend besitzen die Treibmitteleintrittskanten der Schaufeln, dort wo sie der
Wirkung der Wasserstöße ausgesetzt sind, eine Abrundung, die so weit in der radialen
Richtung nach innen geführt wird, bis die Zone trockenen Dampfes erreicht wird, wo
die Wassertropfenbildung nicht mehr auftritt.
Diese Ausführung bietet Vorteile für die
Strömungsverhältnisse innerhalb weitgehender Belastungsänderungen, ßei Belastungsänderungen ändern sich natürlich auch die
Strömungsrichtungen, insbesondere beim Austritt aus den Laufschaufelkanälen; auch
diesen Abänderungen gegenüber bietet die Ausführung den Vorteil, daß der stärkeren
Veränderung am äußeren Umfang die größere Abrundung der Schaufelkante entspricht.
ίο Die Abb. ι bis 5 zeigen Ansichten und
Schnitte mehrerer Ausführungsformen von .Schaufeln. Die Abb. 1 der Zeichnung veranschaulicht
einen Teil des Läufers und des Leitschaufelträgers im Schnitt und mehrere ig Ausführungsformen der Schaufeln in Ansicht.
Die Abb. 2 bis 4 stellen Schnitte nach den Linien I-I, II-II, ΙΠ-ΙΙΙ der Abb. 1 dar.
Abb. 5 stellt eine Ansicht der abgerundeten Schaufel gemäß der Erfindung dar, und
Abb. 6 zeigt das Geschwindigkeitsdreieck am Schaufelfuß im Schnitte I-I, Abb. 7 die Geschwindigkeits\*erhältnisse
im Schnitte II-II und Abb. 8 jene im Schnitte III-III nach
Abb. i.
Die in dem Turbinengehäuse oder im Leitichaufelträger
c befestigten Leitschaufeln sind mit a, av a„ und as, die in den Läufer r
eingesetzten Laufschaufeln mit b, bt, b.2 und b3
bezeichnet. Die Strömungsrichtung des Betriebsmittels ist durch den Pfeil A angedeutet.
Wie die Abb. 1 zeigt, weichen bei allen Ausführungsformen der Schaufeln die Eintrittskanten
von einer radial verlaufenden Geraden ab. Bei den Schaufeln a, a3 und b3
sind die Eintrittskanten und die Austrittskanten nach beliebig verlaufenden Kurven geformt;
bei den Schaufeln b, a„ und b.2 verläuft
die Austrittskante nach einer radialen Geraden, während ein Teil der Eintrittskanten
gerade und der übrige Teil bogenförmig ist. Bei der Schaufel Ib1 ist die Eintrittskante
und bei der Schaufel Ci1 sind beide
Kanten nach einer gebrochenen Geraden geformt.
Die Eintrittskanten der Schaufeln, hauptsächlich der nicht nach einer radialen Geraden
verlaufende Teil derselben ist, wie die Abb. 2 bis 4 zeigen, abgerundet, während die übrigen
Kanten in der üblichen Weise scharf ausgebildet sind. Um bauliche Schwierigkeiten
zu vermeiden, werden meistens die Austrittskanten der Laufschaufeln gerade oder nur
ganz wenig gebogen auszuführen sein. Die Spalte zwischen den Aus- und Eintrittskanten
können gleich oder veränderlich sein, wie dies aus Abb. 1 hervorgeht.
Die Umfangsgeschwindigkeit wächst mit ■ zunehmendem Durchmesser von dem Werte
U1 auf U2 und us. Am Schaufelfuß (Abb. 6)
ist reiner trockener Dampf, im Querschnitt II-II (Abb. 7) ist bereits geringe Wassertropfenbildung,
die eine Verzögerung der Eintrittsgeschwindigkeit vl auf vl' und damit eine
Verringerung und Ablenkung der relativen Dampf geschwindigkeit wl auf wl' mit sich
bringt, was nahe am Schaufelkopf für den ι Querschnitt III-III (Abb. 8), in welchem fast
die stärkste Wassertropfenbildung auftritt, : im verstärkten Maße gilt, so daß eine bedeutende
Ablenkung und Verringerung der relaj tiven Geschwindigkeit wl auf den Wert wl"
eintritt. Dieser Tatsache ist durch die stärkere Abrundung der Schaufeleintrittskante
am Schaufelkopf Rechnung getragen.
Die Erfindung soll insbesondere für die letzten Schaufelreihen der Turbine Anwendung
finden, um einerseits den durch die Dampfnässe (Wasser) verursachten Zerfressungen
und Zerstörungen der Schaufelkanten wirksam vorzubeugen und andererseits das Blasen des Dampfes gegen den
Schaufelrücken auch bei verminderter Belastung und die dadurch verursachten Energieverluste
(z. B. infolge Wirbel, Stöße) zu verhindern. Hauptsächlich bei starken Überbelastungen
der Turbine treten in den Schaufelkanälen erheblich kleinere Treibmittelgeschwindigkeiten
und auch gleichzeitig bedeutende Änderungen in der Strömungsrichtung des Treibmittels beim Übergang in
die einzelnen Schaufeln auf, was bisher besonders bei den letzten Schaufelreihen äußerst
störende Stöße gegen den Schaufelrücken ergab.
Durch die Erfindung kann die Formgebung der Kanten und Schaufeln derart erfolgen,
daß innerhalb der weitesten Belastungsgrenzen sämtliche Treibmittelstrahlen von den vorderen Arbeitsflächen der Schaufeln
aufgefangen werden und die Schaufeln eine geringere Abnutzung als bisher erleiden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schaufeln für achsiale Dampf- oder Gasturbinen, bei welcher die Eintrittskanten der Schaufeln abgerundet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Treibmitteleintrittskanten der Schaufeln dort, wo sie der Wirkung der Wasserstöße ausgesetzt sind, eine Abrundung besitzen, die so weit in der radialen Richtung nach innen geführt wird, bis die Zone trockenen Dampfes erreicht wird, wo die Wassertropfenbildung nicht mehr auftritt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US713842A US1539395A (en) | 1924-05-16 | 1924-05-16 | Blading of fluid-pressure turbines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE433183C true DE433183C (de) | 1926-08-24 |
Family
ID=24867755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE29462D Expired DE433183C (de) | 1924-05-16 | 1923-05-23 | Schaufeln fuer achsiale Dampf- oder Gasturbinen |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE433183C (de) |
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US6375419B1 (en) * | 1995-06-02 | 2002-04-23 | United Technologies Corporation | Flow directing element for a turbine engine |
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DE10053361C1 (de) * | 2000-10-27 | 2002-06-06 | Mtu Aero Engines Gmbh | Schaufelgitteranordnung für Turbomaschinen |
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1923
- 1923-05-23 DE DEE29462D patent/DE433183C/de not_active Expired
-
1924
- 1924-05-01 FR FR581262D patent/FR581262A/fr not_active Expired
- 1924-05-16 US US713842A patent/US1539395A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US1539395A (en) | 1925-05-26 |
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