DE4331817C2 - Anbohrarmatur - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anbohrarmatur gemäß den Merk
malen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine ältere, nicht zum Stand der Technik zählende Bauart
einer Anbohrarmatur weist ein Gehäuse auf, das aus zwei
Teilen besteht, die miteinander verschweißt sind. Der Un
terteil des Gehäuses ist sowohl mit der an einem Wasser-
oder Gasrohr festlegbaren Schale als auch mit dem Ab
gangsstutzen zum Anschluß an eine zum Verbraucher füh
rende Leitung versehen. Der Oberteil bildet gewissermaßen
nur eine Kappe für den Unterteil. Die Verschweißung von
Oberteil und Unterteil erfolgt über eine umfangsseitige
Kehlnaht.
Ein Nachteil dieser Bauart besteht darin, daß entspre
chend den unterschiedlichen Durchmessern der Wasser- und
Gasrohre einerseits sowie der kundenbedingten Größe der
Abgangsstutzen andererseits relativ viele Spritzformen
für die Herstellung des Gehäuses angefertigt und bereit
gehalten werden müssen. Dies ist mit einem hohen herstel
lungs- und bereitstellungstechnischen Aufwand verbunden.
In diesem Zusammenhang ist insbesondere zu berücksichti
gen, daß eine Spritzform für das in Rede stehende Gehäuse
einen finanziellen Einsatz von etwa DM 200000,-- erfor
dert.
Der im Gehäuse angeordnete Anbohrfräser und das seiner
vertikalen Verlagerung dienende Verstellgetriebe bestehen
aus mehreren Einzelteilen. Die Hülse zur Führung und Ver
lagerung des Anbohrfräsers erstreckt sich von der Schale
aus bis weit über den seitlichen Abgangsstutzen in den
angeschweißten Oberteil des Gehäuses hinein. Sie ist mit
hinterschnittenen Vorsprüngen im Material des Unterteils
verankert und besitzt am oberen Ende ein Außengewinde zur
Aufnahme des Oberteils. Der axial kurze Anbohrfräser ist
über einen Sicherheitsstift drehfest mit einem nach oben
weisenden mehrkantigen Dorn verbunden, der in eine ent
sprechende mehrkantige Längsausnehmung einer hohlen Spin
del greift, die an dem nach oben über das Gehäuse vorste
henden Ende mit einem pyramidenförmigen Mehrkant versehen
ist. Die hohle Spindel besitzt am unteren Ende einen äu
ßeren Radialkragen, der durch eine Gleitscheibe sowie
durch eine Stopfbuchse lagefixiert ist. Gleitscheibe und
Stopfbuchse sind durch Sprengringe lagegesichert, welche
in innere Nuten der Hülse fassen.
Die DE-PS 37 04 321 offenbart eine Ventilanbohrschelle
mit einer an die Außenkontur einer Rohrleitung angepaßten
Schale aus Polyvinylchlorid. In einen einstückig mit die
ser Schale verbundenen Stutzen ist von oben ein Stutzen
eines gehäuseartigen Einsatzes aus Messing gedreht, wel
cher innenseitig einen Dichtsitz besitzt. Der Einsatz
weist ebenfalls in einstückiger Zuordnung einen seit
lichen Abgangsstutzen mit einem Innengewinde auf. In
einen nach oben weisenden einteiligen Stutzen des Ein
satzes oberhalb des seitlichen Anschlußstutzens ist eine
Spindelhülse aus Messing gedreht. In der Spindelhülse ist
ein zweiteiliger Bohrertragkörper vertikal verstellbar
gelagert, der am unteren Ende in lösbarer Zuordnung einen
hohlzylindrisch ausgebildeten Bohrer trägt. Mit dem
Dichtsitz innenseitig des am Einsatz vorgesehenen Stut
zens wirkt ein Dichtwulst zusammen, der oberhalb des Boh
rers am unteren Längenabschnitt des Bohrertragkörpers
vorgesehen ist.
Aus der DE-AS 25 05 098 ist eine Ventilanbohrarmatur be
kannt mit einem Ventilgehäuse mit Ventilgehäuseaufsatz
und Sattelstück. Im Innern des Ventilgehäuses ist eine
zweiteilige Ventilspindel vorgesehen, die am unteren Ende
einen Ventildichtkörper trägt. Am Umfang des Ventildicht
körpers ist ein Dichtwulst vorgesehen, der gegen einen
Dichtsitz im Innern des Ventilgehäuses zur Anlage ge
langt. Der mit dem Ventilgehäuse zusammenschraubbare Ven
tilgehäuseaufsatz trägt eine Messingmutter zur Führung
des Oberteils der Ventilspindel. Der mit einem Innenge
winde versehene Anschlußstutzen ist einteilig seitlich
des Ventilgehäuses vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 beschriebene Anbohrarmatur
baulich zu vereinfachen und ihre Herstellungskosten zu
senken.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in
den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufge
führten Merkmalen.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Maßnahme liegt darin,
daß nunmehr die Schale dem Unterteil und der Abgangsstut
zen dem Oberteil des Gehäuses zugeordnet sind. Auf diese
Weise kann die Anzahl der Spritzformen gesenkt werden,
und zwar im Hinblick auf die verschiedenen Rohrdurchmes
ser einerseits und die unterschiedlichen Abgangsstutzen
andererseits. Diese Trennung ermöglicht es somit, Gehäuse
aus jeweils den Unterteilen und Oberteilen zusammenzu
stellen, die den örtlichen Rohrdurchmessern sowie bezüg
lich der Abgangsstutzen den baustellenbedingten Gegeben
heiten bzw. den Wünschen der Abnehmer entsprechen. Die
Oberteile und Unterteile können ohne weiteres vorgefer
tigt, auf Lager genommen und je nach den Erfordernissen
zusammengestellt werden. Hierbei ergibt sich der weitere
Vorteil, daß die Oberteile und Unterteile durch Reib
schweißen dicht miteinander verbunden werden können.
Hiermit ist eine erhebliche Fertigungsvereinfachung ver
bunden.
Die Herstellung der Anbohrarmatur wird darüberhinaus da
durch vereinfacht, daß die den Anbohrfräser führende
topfförmige Hülse nur im Oberteil und der den mit der
Dichtfläche am Anbohrfräser zusammenwirkenden Dichtsitz
tragende Dichteinsatz im Unterteil des Gehäuses verankert
sind. Dadurch kann die Anzahl der Getriebeteile zur axia
len Verlagerung des Anbohrfräsers gesenkt und ihre kon
struktive Ausgestaltung fertigungstechnisch vereinfacht
werden. Die Hülse ist mit ihrem bodenseitigen Abschnitt
im Oberteil fest verankert. Dazu können umfangsseitig der
Hülse Widerhaken ausgebildet sein, die sich nach dem Ein
pressen der Hülse in den Oberteil fest in dem Material
des Oberteils verkrallen. Der Anbohrfräser ist Bestand
teil eines am oberen Ende geschlossenen Rohrs. Dadurch
kann der Anbohrfräser vereinfacht werden. Durch die An
formung eines umfangsseitigen Dichtwulstes im etwa mitt
leren Höhenbereich wird eine ringförmige Dichtung ge
schaffen, die mit dem Dichtsitz am Dichteinsatz einwand
frei zusammenwirkt. Die Dichtung am Dichtwulst und der
Dichtsitz am Dichteinsatz verlaufen weitgehend konisch.
Zwischen der Dichtung und dem Dichtsitz kann zusätzlich
ein elastischer Dichtring angeordnet sein. Auch der
Dichteinsatz ist umfangsseitig mit Widerhaken versehen,
die sich beim Einpressen in den Unterteil in dem Material
des Unterteils verkrallen. Zur Verbesserung der Lage
sicherheit des Dichteinsatzes kann dieser am unteren Ende
mit einem kurzen axialen Stutzen versehen sein, der in
die Bohrung des Unterteils greift, welche dem Durchtritt
des Anbohrfräsers dient.
Zur Sicherstellung einer einwandfreien Reibschweißverbin
dung zwischen Unterteil und Oberteil ist der Unterteil
mit einem nach oben gerichteten Stutzen versehen, der von
einem nach unten gerichteten gestuften Stutzen des Ober
teils formschlüssig übergriffen wird. Dadurch hat das Ge
häuse eine stufenlose äußere Oberfläche im Bereich der
Verbindung von Unterteil und Oberteil.
Unter Beachtung der vorstehenden Eigenschaften der Erfin
dung kann folglich auch dem Stand der Technik gemäß der
DE-PS 37 04 321 oder der DE-AS 25 05 098 keine zu einer
kostengünstigeren Lösung führende Anregung im anmeldungs
gemäßen Sinne entnommen werden.
Eine einfache drehmomentübertragende Kupplung zwischen
der Spindel und dem Anbohrwerkzeug gewährleisten die Merk
male des Patentanspruchs 2. Dazu ist von der geschlosse
nen oberen Stirnseite des buchsenartigen Längenabschnitts
des Anbohrfräsers her eine mehrkantige, beispielsweise
vierkantige, Aufnahme nach innen in den buchsenartigen
Längenabschnitt eingezogen. Diese Aufnahme dient dann der
Lagerung und gleitenden Führung eines vom Querschnitt her
entsprechend ausgebildeten Zapfens als nach unten ragen
der Bestandteil der Spindel.
Die Lagerung der Spindel im Boden der Hülse erfolgt be
vorzugt gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 3. Dazu
kann in dem Boden eine Stufenbohrung vorgesehen sein. In
dem im Durchmesser kleineren Längenabschnitt der Stufen
bohrung weist die Spindel zwei im axialen Abstand zuein
ander angeordnete Ringnuten auf, in die Dichtringe einge
bettet sind, welche an der Wandung der Bohrung zur Anlage
gelangen. Die axiale Lagefixierung der Spindel erfolgt
durch einen geschlitzten Ring, welcher bodenseitig des im
Durchmesser größeren Längenabschnitts der Stufenbohrung
zur Anlage gelangt und durch einen Sprengring in dieser
Position gehalten ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung des erfindungs
gemäßen Grundgedankens ist in den Merkmalen des Patent
anspruchs 4 gekennzeichnet. Dadurch ist nur noch eine
Oberteiltype für das Gehäuse der Anbohrarmatur erforder
lich. Der Fertigungsaufwand wird noch weiter gesenkt. Der
Abgangsstutzen besitzt hierbei den in der Praxis maximal
möglichen Innenquerschnitt. Zur Anpassung an andere Ab
gangsquerschnitte kann dann der Abgangsstutzen mit vom
Querschnitt her entsprechend ausgebildeten kleineren
Adapterstutzen verbunden, und zwar insbesondere durch
Reibschweißen verbunden werden. Solche Adapterstutzen
sind einfach zu fertigende Bauteile und können je nach
Bedarf mit einem Oberteil zusammengefügt werden.
Zur Stabilisierung von Oberteil und Unterteil kann ent
sprechend den Merkmalen des Patentanspruchs 5 der Dicht
einsatz hülsenartig gestaltet und zwischen dem Unterteil
sowie dem Oberteil dicht eingespannt sein. In Höhe des
Abgangsstutzens ist dann in der Wandung des Dichtein
satzes eine an den maximalen Durchflußquerschnitt des Ab
gangsstutzens angepaßte Aussparung vorgesehen.
Zur Verbesserung der Lagefixierung von Dichteinsatz
und/oder Hülse dienen die Merkmale des Patentanspruchs 6.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnun
gen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt eine Anbohrarmatur
für ein gasführendes Kunststoffrohr in der
Bereitschaftsposition;
Fig. 2 die Anbohrarmatur der Fig. 1 in einer Posi
tion nach dem Anbohren des Kunststoffrohrs;
Fig. 3 den seitlichen Abgangsstutzen der Anbohrarma
tur der Fig. 1 mit einem Adapterstutzen und
Fig. 4 den seitlichen Abgangsstutzen der Anbohrarma
tur der Fig. 1 mit einem Adapterstutzen ge
mäß einer weiteren Ausführungsform.
Mit 1 ist in den Fig. 1 und 2 ein gasführendes Kunst
stoffrohr bezeichnet, in dem eine Bohrung 2 hergestellt
werden soll, um einen Hausanschluß zu verwirklichen. In
der Fig. 1 ist die Bohrung 2 in strichpunktierter Li
nienführung veranschaulicht.
Zur Herstellung der Bohrung 2 wird an die äußere Oberflä
che 3 des Kunststoffrohrs 1 eine Anbohrarmatur 4 dicht
angesetzt. Die Anbohrarmatur 4 weist eine an die Kontur
des Kunststoffrohrs 1 angepaßte Schale 5 aus Polyethylen
auf, die in nicht näher dargestellter Weise mit einer
weiteren unterhalb des Kunststoffrohrs 1 angeordneten
Schale über ebenfalls nicht näher dargestellte Schraub
mittel verbunden wird. Die Schale 5 wird umfangsseitig
der herzustellenden Bohrung 2 mit dem Kunststoffrohr 1
verschweißt.
Die Schale 5 bildet einstückiger Bestandteil eines Gehäu
seunterteils 6, der mit einem Gehäuseoberteil 7 aus Poly
ethylen durch Reibschweißung zu einen Gehäuse G verbunden
wird. Zu diesem Zweck weist der Gehäuseunterteil 6 einen
nach oben gerichteten kreisringförmigen Stutzen 8 auf,
der von einem nach unten gerichteten kreisringförmigen
Stutzen 9 des Gehäuseoberteils 7 umgriffen wird. Die
äußeren Oberflächen 10, 11 des Gehäuseunterteils 6 und
des Gehäuseoberteils 7 gehen vorsprungslos ineinander
über.
Innenseitig des Stutzens 8 am Gehäuseunterteil 6 ist ein
hülsenartiger Dichteinsatz 12 verankert. Zu diesem Zweck
besitzt der Dichteinsatz 12 sich in dem Material des
Stutzens 8 verkrallende Widerhaken 13. Der Dichteinsatz
12 besteht aus Messing. Er erstreckt sich von einem Ab
satz 14 des Gehäuseunterteils 6 aus bis zu einem Absatz
15 des Gehäuseoberteils 7. Er weist am unteren Ende einen
nach innen eingezogenen Ringkragen 16 mit einer zur Mit
telachse MA der Anbohrarmatur 4 hin konischen Oberfläche
17 auf, die als Dichtsitz ausgebildet ist. Mit einem kur
zen Axialstutzen 18 faßt der Dichteinsatz 12 in eine Boh
rung 19 des Gehäuseunterteils 6 zentrierend ein.
Am oberen Ende besitzt der Dichteinsatz 12 einen inneren
Ringkragen 20, der zusammen mit dem Absatz 15 des Gehäu
seoberteils 7 einen äußeren Ringkragen 21 einer topfför
migen Hülse 22 aus Messing lagefixiert. Die Hülse 22 ist
mittels umfangsseitiger Widerhaken 23 im Material des Ge
häuseoberteils 7 verkrallt.
Der Boden 24 der Hülse 22 besitzt eine Stufenbohrung 25.
In die Stufenbohrung 25 faßt eine am freien Ende mit ei
nem pyramidenförmigen Mehrkant 26 versehene Spindel 27
ein. Die Spindel 27 ist durch einen geschlitzten Ring 28
sowie durch einen Sprengring 29 in dem erweiterten Län
genabschnitt 30 der Stufenbohrung 25 axial unverlagerbar
aber drehbar festgelegt. In dem im Durchmesser kleineren
Längenabschnitt 31 der Stufenbohrung 25 besitzt die Spin
del 27 zwei im Abstand übereinander liegende Ringnuten
32, in die Dichtringe 33 eingebettet sind.
Ferner ist zu erkennen, daß die Spindel 27 eine Bohrung
34 im Gehäuseoberteil 7 durchsetzt. An der Mündung der
Bohrung 34 ist eine Dichtung 35 vorgesehen.
Die Spindel 27 weist einen nach unten gerichteten Mehr
kantzapfen 36 auf, dessen Stirnende 37 etwa in Höhe der
Stirnseite 38 der mit einem Innengewinde 39 versehenen
Hülse 22 endet. Der Mehrkantzapfen 36 faßt in eine ent
sprechend ausgebildete mehrkantige Aufnahme 40 eines
buchsenartig gestalteten Längenabschnitts 41 eines anson
sten rohrförmig gestalteten Anbohrwerkzeugs 42. Der Längen
abschnitt 41 besitzt ein Außengewinde 43, über das das
Anbohrwerkzeug 42 in der Hülse 22 vertikal verlagerbar ist,
wenn die Spindel 27 gedreht wird.
Etwa im mittleren Höhenbereich, d. h. unterhalb des Außen
gewindes 43, weist der Anbohrfräser 42 einen umfangssei
tigen Dichtwulst 44 mit einer konischen Ringfläche 45
auf. In die Ringfläche 45 ist ein Dichtring 46 eingebet
tet. Diese Ringfläche 45 kommt, wie die Fig. 2 zu erken
nen gibt, bei hergestellter Bohrung 2 im Kunststoffrohr 1
an dem Dichtsitz 17 des Dichteinsatzes 12 zur Anlage und
sperrt einen Durchfluß des Gases aus dem Kunststoffrohr 1
in den Innenraum 47 des Dichteinsatzes 12.
Der Gehäuseoberteil 7 besitzt seitlich einen einstückig
angeformten Abgangsstutzen 48. Der Abgangsstutzen 48
weist einen 2′′-Innenquerschnitt 51 auf. Wie die Fig. 3
zu erkennen gibt, kann stirnseitig des Abgangsstutzens 48
eine Verbindungsleitung 49 durch Reibschweißen angesetzt
werden, die ebenfalls einen 2′′-Innenquerschnitt 51 be
sitzt.
Desweiteren ermöglicht es der kurze Abgangsstutzen 48
entsprechend Fig. 4 auch, Adapterstutzen 50 anzusetzen,
die einen anderen Innenquerschnitt 52 aufweisen. Auch
diese Adapterstutzen 50 werden durch Reibschweißen mit
dem Abgangsstutzen 48 dicht verbunden.
In der Fig. 1 ist die Anbohrarmatur 4 in einer Betriebs
situation veranschaulicht, in welcher der Anbohrfräser 42
hochgezogen und das Kunststoffrohr 1 noch nicht angebohrt
ist. Soll ein Hausanschluß hergestellt werden, wird mit
Hilfe der Spindel 27 der Anbohrfräser 42 abwärts gedreht
und eine Bohrung 2 in der Wand 53 des Kunststoffrohrs 1
erzeugt. Nach dem Herstellen der Bohrung 2 kann der An
bohrfräser 42 so lange in der in Fig. 2 veranschaulich
ten Position verbleiben, als noch keine Verbindung zwi
schen dem Kunststoffrohr 1 und dem Verbraucher erwünscht
ist. Soll diese Verbindung hergestellt werden, wird das
Anbohrwerkzeug 42 mit Hilfe der Spindel 27 nach oben in die
Position gemäß Fig. 1 verlagert, so daß nunmehr Gas über
die Bohrung 2, den Innenraum 47 des Dichteinsatzes 12,
eine seitliche Aussparung 54 in der Wandung 55 des Dicht
einsatzes 12 und den Abgangsstutzen 48 zum Verbraucher
gelangen kann.
Claims (6)
1. Anbohrarmatur, die in einem über eine Schale (5) an
einem Wasser- oder Gasrohr (1) festlegbaren Gehäuse
(G) aus Polyethylen mit seitlichem Abgangsstutzen
(48) ein Anbohrwerkzeug (42) aus einem Nichteisenme
tall aufweist, der in einer in dem Gehäuse (G) ver
drehungssicher verankerten Hülse (22) aus einem
Nichteisenmetall mittels einer Spindel (27) zwischen
einer Schließ- und einer Offenstellung von Dichtflächen axial verschieb
bar ist, gekennzeichnet durch
folgende Merkmale:
- - das Gehäuse (G) besteht aus einem Unterteil (6) mit der Schale (5) und einem Oberteil (7) mit dem Abgangsstutzen (48),
- - Unterteil (6) und Oberteil (7) sind durch Reib schweißung miteinander verbunden,
- - die auch die Spindel (27) führende topfförmige Hülse (22) ist in dem Oberteil (7) verankert,
- - im Unterteil (6) ist ein Dichteinsatz (12) dem ei nem zur Hülse (22) weisenden Dichtsitz (17) befe stigt,
- - das rohrförmige, am oberen Ende geschlossene An bohrwerkzeug (42) besitzt einen am Dichtsitz (17) zur Anlage bringbaren umfangsseitigen Dichtwulst (44).
2. Anbohrarmatur nach Patentanspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der buchsenartig ge
staltete Längenabschnitt (41) des Anbohrwerkzeugs (42)
oberhalb des Dichtwulstes (44) mit einem Außengewinde
(43) versehen ist, mit diesem in die ein Innengewinde
(39) aufweisende Hülse (22) faßt und eine zentrale
mehrkantige Aufnahme (40) besitzt, in welcher ein, Be
standteil der Spindel (27) bildender Mehrkantzapfen
(36) gleitschlüssig geführt ist.
3. Anbohrarmatur nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindel (27) im Boden (24) der Hülse (22) abgedichtet
gelagert und axial fixiert ist.
4. Anbohrarmatur nach einem der Patentansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mit
dem Abgangsstutzen (48) Adapterstutzen (49, 50) mit
unterschiedlichen Durchflußquerschnitten (51, 52)
durch Reibschweißung verbindbar sind.
5. Anbohrarmatur nach einem der Patentansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Dichteinsatz (12) hülsenartig gestaltet und zwischen
dem Unterteil (6) sowie dem Oberteil (7) eingespannt
ist, wobei in Höhe des Abgangsstutzens (48) eine Aus
sparung (54) in der Wandung (55) des Dichteinsatzes
(12) vorgesehen ist.
6. Anbohrarmatur nach Patentanspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dichteinsatz
(12) oberhalb der Aussparung (54) einen inneren Ring
kragen (20) aufweist, der zusammen mit dem Oberteil
(7) einen äußeren Ringkragen (21) der Hülse (22)
lagefixiert.
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DE4331817A Expired - Fee Related DE4331817C2 (de) | 1993-09-18 | 1993-09-18 | Anbohrarmatur |
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Cited By (1)
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-
1993
- 1993-09-18 DE DE4331817A patent/DE4331817C2/de not_active Expired - Fee Related
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CN110814381A (zh) * | 2019-11-18 | 2020-02-21 | 江苏傲森博林家具有限公司 | 一种家具板材多角度钻孔装置 |
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Owner name: ASP ARMATUREN SCHILLING PUSPAS GMBH, 33689 BIELEFE |
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