DE4329583C1 - Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen - Google Patents
Fahrzeugdach mit einer Folge von LamellenInfo
- Publication number
- DE4329583C1 DE4329583C1 DE19934329583 DE4329583A DE4329583C1 DE 4329583 C1 DE4329583 C1 DE 4329583C1 DE 19934329583 DE19934329583 DE 19934329583 DE 4329583 A DE4329583 A DE 4329583A DE 4329583 C1 DE4329583 C1 DE 4329583C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- slat
- roof
- slats
- lamella
- composite
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims abstract description 18
- 241000446313 Lamella Species 0.000 claims description 70
- 239000002131 composite material Substances 0.000 claims description 36
- 230000008878 coupling Effects 0.000 claims description 12
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 claims description 12
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 claims description 12
- 150000001875 compounds Chemical class 0.000 claims 1
- 230000007246 mechanism Effects 0.000 description 6
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 3
- 230000003993 interaction Effects 0.000 description 3
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 230000008569 process Effects 0.000 description 3
- 230000009467 reduction Effects 0.000 description 3
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 2
- 230000000295 complement effect Effects 0.000 description 2
- 101150078635 18 gene Proteins 0.000 description 1
- 230000006978 adaptation Effects 0.000 description 1
- 230000005540 biological transmission Effects 0.000 description 1
- 238000013461 design Methods 0.000 description 1
- 238000011161 development Methods 0.000 description 1
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 1
- 238000010586 diagram Methods 0.000 description 1
- 210000004072 lung Anatomy 0.000 description 1
- 230000000630 rising effect Effects 0.000 description 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 238000012549 training Methods 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
- 238000013022 venting Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60J—WINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/02—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes
- B60J7/04—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels
- B60J7/047—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of sliding type, e.g. comprising guide shoes with rigid plate-like element or elements, e.g. open roofs with harmonica-type folding rigid panels movable to overlapping or nested relationship
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen zum
wahlweisen Verschließen oder mindestens teilweisen Freigeben einer Dachöffnung in
einer festen Dachfläche, wobei die Lamellen in der Schließstellung aneinander angren
zen und einen flächigen Lamellenverbund bilden, wobei jede Lamelle an ihren Schmal
seiten an zwei in Verschieberichtung in Abstand voneinander liegenden Führungsstellen
entlang von dachfesten Führungen, mit denen beide Führungsstellen im gesamten Ver
stellbereich der Lamellen in Eingriff gehalten sind, derart geführt ist, daß beim Verstel
len der Lamellen der flächige Lamellenverbund durch Verschwenken jeweils einer ein
zelnen Lamelle am einen Verbundende Lamelle für Lamelle beim Öffnen des Daches
aufgelöst bzw. beim Schließen des Daches wiederhergestellt wird.
Bei einem bekannten Fahrzeugdach dieser Art (DE 41 23 229 A1) kann der Lamellen
verbund vom einen, insbesondere dem vorderen, Verbundende her angeschoben wer
den, um den Lamellenverbund am anderen, insbesondere dem hinteren, Verbundende
aufzulösen und wiederherzustellen, wenn das Dach geöffnet bzw. geschlossen werden
soll. Dabei sind die Lamellen jeweils an einer ihrer Führungsstellen an einem entlang
von Längsführungen verstellbaren Gleitstück um eine quer zu der Verschieberichtung
der Lamellen verlaufende Schwenkachse drehbar gelagert. Bei geschlossenem Dach
sind die Gleitstücke über längsverschiebbar geführte Verbindungsstangen und zugeord
nete Riegelsteinkupplungen formschlüssig miteinander verbunden, während beim Öff
nen des geschlossenen Daches die Riegelsteinkupplungen beginnend mit dem in Öff
nungsrichtung vorne liegenden Lamellenpaar ausrücken bzw. beim Schließen des offe
nen Daches die Riegelsteinkupplungen beginnend mit dem in Schließrichtung vorne
liegenden Lamellenpaar einrücken. Die Verbindungsstangen sind entlang von gesonder
ten Führungsbahnen der dachfesten Führungen verschiebbar gelagert. Das bekannte
Lamellen-Fahrzeugdach zeichnet sich zwar dadurch aus, daß in sämtlichen Dachstellun
gen eine hohe Stabilität und eine sichere Halterung der Lamellen erreicht werden, und
daß ein aerodynamisch günstiges Verhalten selbst bei relativ hoher Fahrgeschwindigkeit
gewährleistet ist, ohne daß auf ein Freilegen eines beträchtlichen Teils der Dachöffnung
verzichtet zu werden braucht. Das bekannte Fahrzeugdach ist jedoch in der Art der
Entlüftung, das heißt der Führung der Luftströmung und der Verteilung der Frischluft
zufuhr auf die Vorder- und Rücksitze, beschränkt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fahrzeugdach zu schaffen, das es er
laubt, die günstigen Eigenschaften des Lamellendaches gemäß DE 41 23 229 A1, wie ins
besondere hohe Stabilität und sichere Halterung der Lamellen in sämtlichen Dachstel
lungen und aerodynamisch günstiges Verhalten selbst bei relativ hohen Fahrgeschwin
digkeiten, mit erhöhter Flexibilität hinsichtlich der Strömungsführung und verbesserter
Anpassungsmöglichkeit an unterschiedliche oder wechselnde Wünsche der Fahrzeugin
sassen bezüglich der Verteilung der zugeleiteten Frischluft zu vereinen.
Bei einem Fahrzeugdach mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1
wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Öffnen und Schließen des
Daches der Lamellenverbund wahlweise von vorne und/oder von hinten anschiebbar ist
und dementsprechend der flächige Lamellenverbund durch Verschwenken einer einzel
nen Lamelle am vorderen und/oder am hinteren Verbundende auflösbar bzw. wieder
herstellbar ist.
Bevorzugte weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Aus der DE 40 33 675 A1 ist ein wahlweise vorn oder hinten zu öffnendes
Dach bekannt. Dieses ist als Faltdach mit einem flexiblen, in Falten
legbaren Verdeck ausgestattet.
Das Fahrzeugdach nach der Erfindung läßt vielfache Variationen der Frischluftzufuhr
zu. Insbesondere läßt sich nicht nur die Größe des freigelegten Teils der Dachöffnung
einstellen, sondern es kann auch frei gewählt werden, ob die Freilegung am vorderen
oder am hinteren Ende der Dachöffnung erfolgen soll, oder ob das Dach gleichzeitig im
vorderen und im hinteren Bereich der Dachöffnung geöffnet werden soll.
Es ist grundsätzlich möglich, für das Antreiben des Daches einen einzigen Antrieb vor
zusehen, der auf den Lamellenverbund wahlweise von vorne und/oder von hinten ein
wirken kann. Dies erfordert jedoch eine relativ aufwendige Anordnung von bedarfs
weise ein- und ausrückbaren Getriebestufen. Vorzugsweise ist daher zum Auflösen und
Wiederherstellen des Lamellenverbundes am einen Verbundende eine erste Antriebs
einheit sowie zum Auflösen und Wiederherstellen des Lamellenverbundes am anderen
Verbundende eine zweite Antriebseinheit vorgesehen. Bei diesen Antriebseinheiten
kann es sich im einfachsten Fall um Handkurbelantriebe handeln. Bequemer zu betäti
gen sind motorische Antriebseinheiten, deren Zusammenspiel im übrigen über eine
elektronische Steuerung oder dergleichen zweckmäßig koordiniert werden kann.
Vorzugsweise sind die einzelnen Lamellen über die Schwenkbewegung der Lamellen steu
ernde Kulissenanordnungen miteinander gekoppelt. Dadurch lassen sich die erforderlichen
Verstellbewegungen mit vergleichsweise einfachen Mitteln erzwingen. Weil in Kulissen
führungen, die den einzelnen Lamellen zugeordnet sind, jeweils die Mechanik der
nächstfolgenden Lamelle eingreift, wird der Bewegungsablauf jeweils von der sich öff
nenden Lamelle zur nachfolgenden Lamelle bestimmt, d. h. von Bauteilen erzwungen,
die mit der betreffenden Lamelle unmittelbar verbunden oder beispielsweise an diese
angelenkt sind. Die Öffnungs- und Schließvorgänge werden auch bei Einsatz relativ
einfacher und kostensparender Mittel auf kontrollierte, gesicherte und zwangsläufige
Weise durchgeführt.
Vorzugsweise ist jeder Lamelle an beiden Schmalseiten jeweils ein Trägerteil zugeord
net, in dem ein Kulissenschlitz ausgebildet ist, entlang dem ein Kulissenstift verstellbar
geführt ist, der mit einer benachbarten Lamelle verbunden ist, wobei benachbarte La
mellen für eine gemeinsame Bewegung in Schließrichtung durch Anlage des Kulissen
stifts am einen Ende des Kulissenschlitzes kuppelbar sind, während vorteilhaft benach
barte Lamellen für eine gemeinsame Bewegung in Öffnungsrichtung durch eine in Ab
hängigkeit von einer Schwenkbewegung der jeweils einen der beiden Lamellen ein- und
ausrückbare Kupplung untereinander gekuppelt sind. Diese schwenkbewegungsabhän
gig betätigten Kupplungen können in besonders einfacher Weise von Anlageflächen,
insbesondere in Form von Mitnehmern und Anlagestücken, der Lamellen bzw. der La
mellenträgerteile gebildet sein.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische schematische Ansicht eines Lamellendaches im
teilweise geöffneten Zustand,
Fig. 2 eine Ansicht entsprechend Fig. 1 bei voll geöffnetem Dach,
Fig. 3 und 4 Ansichten ähnlich den Fig. 1 und 2, wobei jedoch die Lamellen
zum Öffnen des Daches vorne bzw. im mittleren Teil des Dachaus
schnittes zusammengeschoben sind,
Fig. 5a und 5b nebeneinandergelegt die Draufsicht auf die in Fahrtrichtung linke
Seite eines Lamellendaches gemäß den Fig. 1 und 2 im geschlosse
nen Zustand,
Fig. 6a und 6b nebeneinandergelegt einen Teilschnitt durch das Dach gemäß den
Fig. 5a und 5b entlang den Linien VI-VI,
Fig. 7a und 7b sowie 8a und 8b jeweils nebeneinandergelegt Teillängsschnitte durch ein Dach ge
mäß den Fig. 1 und 2 entlang der Linie VII-VII der Fig. 5a und 5b
in unterschiedlichen Öffnungszuständen,
Fig. 9 den Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 5b bei voll geöffne
tem Dach,
Fig. 10 eine perspektivische Teilansicht einer einzelnen Lamellen-Mechanik-Einheit,
Fig. 11 in größerer Darstellung einen Längsschnitt durch das Lamellendach im Bereich einer einzelnen Lamellen/Mechanik-Einheit,
Fig. 12 die Draufsicht auf das Trägerteil und den Schieber einer einzelnen
Lamellen-Mechanik-Einheit,
Fig. 13 den Teilquerschnitt entlang der Linie XIII-XIII der Fig. 15,
Fig. 14 den Teilquerschnitt entlang der Linie XIV-XIV der Fig. 16,
Fig. 15 den Teilquerschnitt entlang der Linie XV-XV der Fig. 18,
Fig. 16 den Teilquerschnitt entlang der Linie XVI-XVI der Fig. 18,
Fig. 17 einen Querschnitt nur der einen Führungsschiene,
Fig. 18 die Teildraufsicht auf den vorderen Bereich des Lamellendaches
mit einem ausstellbaren Windabweiser,
Fig. 19 den Schnitt entlang der Linie XIX-XIX der Fig. 18, und
Fig. 20 eine schematische perspektivische Ansicht des linken Anhebeteils
und des zugehörigen Führungsteils.
Das vorliegend erläuterte, als Lamellendach zu bezeichnende Fahrzeugdach 9 weist, wie
aus den Prinzipdarstellungen der Fig. 1 bis 4 hervorgeht, eine Folge von Schiebelamel
len 10a bis 10c auf. Diese Lamellen dienen dem wahlweisen Verschließen oder dem minde
stens teilweisen Freigeben einer Dachöffnung 13, die in einer festen Dachfläche 11 ei
nes Kraftfahrzeuges 12 ausgebildet ist. Zum Öffnen und Verschließen des Daches 9 las
sen sich die Lamellen 10a bis 10c verschieben, wobei im gezeigten Ausführungsbeispiel
die mit dem Doppelpfeil 14 angedeutete Verschieberichtung parallel zur Fahrzeug
längsachse verläuft. Grundsätzlich sind aber auch andere Verschieberichtungen, z. B.
quer zur Fahrzeuglängsachse, möglich. In ihrer Schließstellung stoßen die Lamellen 10a
bis 10c mit ihren quer zur Verschieberichtung 14 verlaufenden Längskanten bezie
hungsweise dort angeordneten Dichtelementen dichtend aneinander an. Dabei bilden
sie einen flächigen Lamellenverbund, wie dies in Fig. 1 für die beiden Lamellen 10c und
10b angedeutet ist. Die Lamellen 10a bis 10c können ferner jeweils um eine sich quer
zur Verschieberichtung 14 erstreckende (virtuelle) Schwenkachse verschwenkt werden,
die im veranschaulichten Ausführungsbeispiel näherungsweise in Höhe der festen
Dachfläche 11 liegt.
Eine nachstehend näher erläuterte Verstellmechanik koordiniert die Verschiebe- und
Schwenkbewegungen der einzelnen Lamellen 10a bis 10c derart, daß beim Verstellen
der Schiebelamellen der flächige Lamellenverbund eine Translationsbewegung in der
Verschieberichtung 14 ausführt und dieser Verbund beim Öffnen des Daches 9 im Be
reich des vorderen und/oder des hinteren Verbundendes durch Herausbewegen jeweils
einer Lamelle aus dem Verbund Lamelle für Lamelle aufgelöst bzw. beim Schließen des
Daches wiederhergestellt wird. Im Verlauf des Öffnens des zuvor geschlossenen Da
ches 9 wird dabei zunächst die Lamelle 10a so verschwenkt, daß sie mit ihrem hinteren
Rand vom hinteren Rand 15 der Dachöffnung 13 freikommt. Anschließend kann auf
den Lamellenverbund eine Verstellkraft nach hinten und/oder nach vorne ausgeübt
werden.
Beispielsweise kann gemäß den Fig. 1 und 2 die Lamelle 10a dann beginnend in der
zuvor geschilderten Schräglage zusammen mit den übrigen, im flächigen Lamellenver
bund verbleibenden, d. h. nicht ausgeschwenkten, Lamellen 10b und 10c nach hinten
verschoben werden. Dabei wird die Lamelle 10a kontinuierlich in ihre Endlage weiter
verschwenkt. Nachdem die Lamelle 10a ihre in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte hin
tere Endstellung erreicht hat, wird die nächste Lamelle 10b ausgestellt. Dieses Spiel
wiederholt sich, bis entsprechend Fig. 2 alle Schiebelamellen 10a bis 10c ausgestellt und
nach hinten in ihre Offenstellung geschoben sind. Beim Schließen des Daches 9 wird in
diesem Fall ausgehend von der Offenstellung gemäß Fig. 2 zunächst nur die Lamelle 10c
vorbewegt und in eine zur festen Dachfläche 11 parallele Lage zurückverschwenkt. Ein
entsprechender Bewegungsablauf wird nacheinander für die folgenden Lamellen 10b
und 10a erzwungen, bis die Lamellen in flächigem Verbund in ihrer vorderen Endstel
lung stehen und die Dachöffnung 13 verschließen.
Es ist aber auch möglich, nach anfänglichem Verschwenken der Lamelle 10a Verstell
kraft auf den Lamellenverbund von hinten auszuüben und dadurch die Lamellen begin
nend mit der Lamelle 10a nacheinander auszustellen und in Richtung auf den vorderen
Rand 17 der Dachöffnung 13 zusammenzuschieben, wie dies in Fig. 3 angedeutet ist.
Eine weitere Alternative besteht darin, daß auf den Lamellenverbund Verstellkraft von
vorne und von hinten aufgebracht wird, so daß gemäß Fig. 4 im geöffneten Zustand ein
Paket ausgestellter und zusammengeschobener Lamellen 10a bis 10c in einem mittleren
Teil der Längsabmessung der Dachöffnung 13 steht.
Im Falle der veranschaulichten Ausführungsform sitzt im Bereich des vorderen Endes
der Dachöffnung 13 ein ausstellbarer, lamellenförmiger Windabweiser 16, der beim
Einleiten des Öffnungsvorganges um eine quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende
Schwenkachse in eine schräg nach hinten ansteigende Lage verschwenkt wird. Dabei
nimmt das Dach eine Lüftungsstellung ein, die bei in Schließstellung befindlichen La
mellen auch bei Regen benutzt werden kann. Der Windabweiser 16 legt sich in der
Schließstellung des Daches 9 mit seiner Hinterkante gegen die Vorderkante der in der
vorderen Endstellung stehenden Schiebelamelle 10c dichtend an. Er verschließt dabei
den vordersten Teil der Dachöffnung 13. Gegebenenfalls kann die Auslegung aber auch
so getroffen sein, daß der flächige Verbund der Lamellen 10a bis 10c in der Schließstel
lung von der Vorderkante bis zur Hinterkante der Dachöffnung 13 reicht und damit
allein die Schließfunktion übernimmt. Dabei kann gegebenenfalls in für Schiebedächer
an sich bekannter Weise
ein Windabweiser vorgesehen sein, der bei geschlossenem Dach unter der festen Dach
fläche verschwindet und der selbsttätig in eine Arbeitsstellung übergeht, wenn das Dach
geöffnet wird. In den Fig. 1 bis 4 ist ein Fahrzeugdach mit drei Schiebelamellen 10a bis
10c dargestellt. Es versteht sich jedoch, daß die Anzahl der Schiebelamellen grundsätz
lich beliebig in Abhängigkeit von den jeweiligen Gegebenheiten gewählt werden kann.
Die Lamellen 10a bis 10c sind an beiden Schmalseiten auf jeweils einem Trägerteil 18a
bis 18c abgestützt. Dabei ist festzuhalten, daß die Ausbildung zu beiden Seiten des Da
ches im wesentlichen spiegelsymmetrisch zu einer Längsmittellinie ist, so daß die Dar
stellungen und Erläuterungen für die eine Dachseite sinngemäß auch für die andere
Dachseite gelten.
In einer Längsnut 19 der Trägerteile 18a und 18b ist ein Schieber 20 längsverschiebbar
angeordnet. Die Trägerteile 18 an beiden Schmalseiten jeder Lamelle 10 stehen vorne
über die Vorderkante 21 der zugehörigen Lamelle 10 vor, und sie sind dort über eine
Wasserrinne 22 untereinander verbunden. Die Begriffe "vorne" und "hinten" beziehen
sich vorliegend auf die normale Fahrtrichtung des Kraftfahrzeuges 12. Jede der Lamel
len 10 bildet zusammen mit den zugehörigen Trägerteilen 18 und der Wasserrinne 22
eine insgesamt mit Lamellen-Mechanik-Einheit 23 (d. h. 23a, 23b bzw. 23c) bezeichnete
Einheit. Diese Einheiten 23 sind entlang von Führungsschienen 24 verstellbar, die sich
unter der festen Dachfläche 11 zu beiden Seiten der Dachöffnung 13 erstrecken und mit
letzterer und/oder einem die Dachöffnung 13 mindestens teilweise umfassenden
Dachrahmen in fester Verbindung stehen. Bei jeder der Lamellen-Mechanik-Einheiten
23 sind die beiden Trägerteile 18 mit der zugehörigen Schiebelamelle 10 nahe dem
hinteren Ende von Lamelle 10 und Trägerteilen 18 über jeweils einen Gelenkbolzen 25
gelenkig verbunden, der in einen an der Unterseite der Lamelle 10 angebrachten La
gerbock 26 eingepaßt ist und der in eine entsprechende Gelenkbohrung 27 des jeweili
gen Trägerteils 18 eingreift.
In dem an die Gelenkbohrung 27 nach vorne anschließenden, unterhalb der zugehörigen
Lamelle 10 liegenden Hauptteil 28 des Trägerteils 18 ist ein Kulissenschlitz 29 ausgebil
det. Der Kulissenschlitz 29 verläuft in der Längsrichtung des Trägerteils 18, und er ist
zur Dachöffnung 13 hin seitlich offen. Der Kulissenschlitz 29 erstreckt sich von einer
kurz vor der Gelenkbohrung 27 liegenden Stelle bis nahe zur Vorderkante 21 der zuge
hörigen Schiebelamelle. Vom hinteren Ende des Trägerteils 18 stehen zwei Führungs
bolzen 30 und 31 seitlich nach außen ab. An der gleichen Seite des Trägerteils 18 ist vor
den Führungsbolzen 30 und 31 ein Mitnehmer 32 angeformt, der nach außen weiter
vorsteht als die Führungsbolzen 30 und 31. Der vordere Endabschnitt mindestens der
Trägerteile 18a und 18b ist gabelförmig gestaltet und weist eine gegenüber dem Haupt
teil 28 nach innen versetzte Führungsnase 33 sowie ein mit Bezug auf das Hauptteil 28
seitlich nach außen versetztes Anlagestück 34 auf. Die Längsnut 19 zur Aufnahme des
Schiebers 20 erstreckt sich in Längsrichtung zwischen dem Hauptteil 28 und dem Anla
gestück 34. Das Anlagestück 34 ist in der zur Verschieberichtung 14 senkrechten Quer
richtung mit dem Mitnehmer 32 ausgerichtet. Von dem Anlagestück 34 des Trägerteils
18 steht ein Führungsbolzen 35 quer nach außen ab. Auf den Führungsbolzen 35 ist ein
Gleitschuhträger 36 mit Bezug auf das Trägerteil 18 schwenkbar aufgesetzt. Der Gleit
schuhträger 36 trägt einen Gleitbacken 37, der in einer oberen Längsführung 38 der be
treffenden Führungsschiene 24 verschiebbar gelagert ist.
In der nach außen weisenden Seitenfläche der Führungsnase 33 ist eine Riegelsteinauf
nahme 39 ausgebildet. Eine weitere Riegelsteinaufnahme 40 befindet sich in der dem
Hauptteil 28 zugewendeten Seite des Schiebers 20. Ein Riegelstein 41 ist in einem Rie
gelsteinschlitz 42 des Trägerteils 18 quer zur Verschieberichtung 14 verstellbar gelagert
und so bemessen, daß er jeweils über die eine Seite des Hauptteils 28 um einen Betrag
seitlich vorsteht, welcher der Tiefe der Riegelsteinaufnahme 39 bzw. der Riegelstein
aufnahme 40 angepaßt ist. Die Führungsnase 33 trägt an ihrem hinteren Ende eine nach
oben stehende Nase 43. In eine Querbohrung der Nase 43 ist ein Kulissenstift 44 einge
preßt, der von der Führungsnase 33 seitlich nach außen in Richtung auf eine hochste
hende Nase 45 des Schiebers 20 absteht.
An der Rückseite des Mitnehmers 32 ist eine Anlagefläche 46 ausgebildet, die kreisbo
genförmig konzentrisch zu einem Punkt gekrümmt ist, der mit der Mittelachse des Ku
lissenstiftes 44 der nächsten Lamellen-Mechanik-Einheit 23 zusammenfällt, wenn dieser
Kulissenstift 44 am hinteren Ende des Kulissenschlitzes 29 steht. Eine vordere
Stirnfläche 47 des Anlagestücks 34 ist konzentrisch zu dem Kulissenstift 44 kreisbogen
förmig gekrümmt. Der Riegelstein 41 ist mit nach vorne weisenden Schrägflächen 48
und 49 versehen, die mit komplementären Schrägflächen 51 und 52 der Riegelsteinauf
nahme 39 bzw. 40 zusammenwirken.
Beidseits jeder Lamelle ist seitlich vorne ein Führungsteil 53 angebracht, das einen quer
nach außen abstehenden Lagerbolzen 54 trägt. Auf den Lagerbolzen 54 ist ein Gleit
schuhträger 55 mit Bezug auf das Führungsteil 53 schwenkbar aufgesetzt. Auf den Gleit
schuhträger 55 ist ein Gleitbacken 56 aufgeschoben, der in einer unteren Längsführung
57 der betreffenden Führungsschiene 24 verschiebbar angeordnet ist.
Bei der erläuterten Ausführungsform steht also jede der Lamellen-Mechanik-Einheiten
23 mit den beiden Führungsschienen 24 über jeweils die beiden Gleitbacken 37 und 56
in Eingriff, die in der oberen Längsführung 38 bzw. der unteren Längsführung 57 laufen.
Die Lamelle 10 jeder Lamellen-Mechanik-Einheit 23 steht über die Gleitbacken 56 mit
den Führungsschienen 24 sowie über die Gelenkbolzen 25 mit den beidseits an
geordneten Trägerteilen 18 in Verbindung. Die Trägerteile 18 sind untereinander in der
Weise gekoppelt, daß der Kulissenstift 44 jeweils in den Kulissenschlitz 29 des davor
befindlichen Trägerteils 18 eingreift, während sich gleichzeitig die Nase 45 des Schiebers
20 zwischen die Führungsbolzen 30 und 31 des jeweils vorhergehenden Trägerteils 18
legt. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß bei geschlossenem Dach der Mitnehmer
32 mit seiner Anlagefläche 46 an der Stirnfläche 47 des Anlagestücks 34 des nach hinten
anschließenden Trägerteils 18 anliegt, während gleichzeitig der Kulissenstift 44 am
hinteren Ende des Kulissenschlitzes 29 des vorhergehenden Trägerteils 18 steht.
Der Windabweiser 16 ist über scharnierartige Gelenke 59, die nahe der Vorderkante
des Windabweisers sitzen, derart mit einem dachfesten Trägerteil verbunden, daß er um
eine Gelenkachse 60 mit Bezug auf die feste Dachfläche 11 zwischen einer Außerbe
triebsstellung und einer ausgestellten Lage (Betriebsstellung) verschwenkt werden kann
(Fig. 18 und 19). An der Unterseite des Windabweisers 16 ist beidseits jeweils ein
Kulissenteil 61 fest angebracht. In dem von dem Windabweiser 16 nach vorne überste
henden Bereich des Kulissenteils 61 ist eine Kulissenbahn 62 ausgebildet, die nach
vorne und unten geneigt ist. In die Kulissenbahn 62 greift ein Kulissenbolzen 65 ein.
Der Kulissenbolzen 65 ist an einem Antriebselement 66 befestigt, das für eine begrenzte
Strecke entlang der oberen Längsführung 38 der Führungsschiene 24 verstellbar geführt
ist. Das Antriebselement 66 ist über eine lösbare Kupplung 67 (vgl. insbesondere Fig.
15 und 16) mit einem Antriebsteil 68 kuppelbar. Das Antriebsteil 68 ist entlang einer
weiteren Längsführung 69 der Führungsschiene 24 verschiebbar geführt, und es steht
über einen Mitnehmer 70 mit einem Antriebskabel 71 in ständiger Verbindung, das in
einer Kabelführung 72 im unteren Teil der Führungsschiene 24 läuft. Das vorzugsweise
als Gewindekabel ausgebildete Antriebskabel 71 erstreckt sich zu einer in Fig. 1 nur an
deutungsweise dargestellten vorderen Antriebseinheit 73, die beispielsweise vor der
Dachöffnung 13 unterhalb der festen Dachfläche 11 angeordnet ist. Die Antriebseinheit
73 kann in an sich bekannter Weise einen Elektromotor und ein Untersetzungsgetriebe
aufweisen, wobei ein mit dem Ausgang des Untersetzungsgetriebes verbundenes Ritzel
mit dem Antriebskabel 71 und einem entsprechenden Antriebskabel für die andere
Dachseite in Eingriff steht.
Die lösbare Kupplung 67 weist einen in einem Schlitz des Antriebselements 66 quer zur
Bewegungsrichtung des Antriebselements 66 verschiebbaren Riegelstein 74 auf, der an
seiner Vorderseite mit Schrägflächen 75 und 76 versehen ist. Der Riegelstein 74 ist
breiter als der ihn aufnehmende Teil des Antriebselements 66, so daß er über die eine
Seite des Antriebselements vorsteht und dabei mit einer Riegelsteinaufnahme 77 des
Antriebsteils 68 oder einer Riegelsteinaufnahme 78 der Führungsschiene 24 zusam
menwirkt. In einem Riegelsteinschlitz 80 des Trägerteils 18c der vordersten Lamel
len-Mechanik-Einheit 23 sitzt ein quer zur Verstellrichtung des Antriebsteils 68 ver
schiebbarer Riegelstein 81, der breiter als der ihn aufnehmende Abschnitt des Träger
teils 18c ist und der dementsprechend auf der einen oder der anderen Seite des Träger
teils 18c seitlich übersteht. Der Riegelstein 81 ist an seiner hinteren Seite mit Schrägflä
chen 82 und 83 versehen, die mit komplementären Schrägflächen einer Riegelsteinauf
nahme 84 der Führungsschiene 24 bzw. einer Riegelsteinaufnahme 85 des Antriebsteils
68 zusammenwirken können.
Eine hintere Antriebseinheit 87 kann in der in den Fig. 3 und 4 angedeuteten Weise
beispielsweise hinter der Dachöffnung 13 unterhalb der festen Dachfläche 11 ange
bracht sein und ebenfalls einen Elektromotor mit nachgeschaltetem Untersetzungsge
triebe aufweisen. Die hintere Antriebseinheit 87 steht, z. B. über Antriebskabel, in stän
diger Verbindung mit jeweils einer Anhebekulisse 88 (Fig. 6b, 7b, 8b, 9) auf der rech
ten bzw. der linken Dachseite. Die Anhebekulisse 88 ist entlang der Führungsschiene 24
verschiebbar geführt, und sie weist eine Kulissenbahn 89 mit einem nach vorne und un
ten geneigten Bahnabschnitt 90 auf. An den Bahnabschnitt 90 schließen vorne und hin
ten jeweils ein zu den Längsführungen 38 und 57 paralleler, relativer kurzer Bahnabschnitt
91 bzw. 92 an. In die Kulissenbahn 89 greift ein Kulissenstift 93 ein. Der Kulissenstift 93
steht von einem in Fig. 20 perspektivisch dargestellten Anhebeteil 94 für die hinterste
Lamelle 10a quer ab. Eine hochstehende Nase 96 des Anhebeteils 94 trägt einen Kulis
senstift 97, der in den Kulissenschlitz 29a des hintersten Trägerteils 18a eingreift.
Nahe dem hinteren Rand 15 der Dachöffnung 13 sitzt an einer tiefer als die feste Dach
fläche 11 liegenden Stelle ein dachfestes Führungsteil 98 mit einer oben geschlossenen
Führungsbahn 99, die konzentrisch zu einer Schwenkachse 100 des Anhebeteils 94 ver
läuft. In die Führungsbahn 99 ragt ein quer abstehender Ansatz 101 des Anhebeteils 94
hinein.
Bei der Erläuterung der Funktionsweise des beschriebenen Lamellendaches sei zu
nächst angenommen, daß das geschlossene Dach geöffnet werden soll und dabei die
Lamellen 10 nach hinten zusammengeschoben werden sollen.
In der Schließstellung des Daches greift der in dem Trägerteil 18c der vordersten La
mellen-Mechanik-Einheit 23 sitzende Riegelstein 81 in die Riegelsteinaufnahme 84 der
Führungsschiene 24 (Fig. 16) ein. Der Kulissenstift 93 steht am oder nahe dem vorderen
Ende der Kulissenbahn 89 der Anhebekulisse 88, wodurch das Anhebeteil 94 gegen un
beabsichtigtes Hochschwenken gesichert ist, während gleichzeitig ein unerwünschtes
Verschieben des Anhebeteils 94 durch den gegenseitigen Eingriff von Führungsbahn 99
und Ansatz 101 verhindert wird. Die Kulissenstifte 44a und 44b befinden sich jeweils am
hinteren Ende des Kulissenschlitzes 29b bzw. 29c des Trägerteils der jeweils davor lie
genden Lamellen-Mechanik-Einheit 23. Der Mitnehmer 32 der Trägerteile 18c und 18b
liegt an dem Anlagestück 34 des Trägerteils 18 der jeweils nach hinten anschließenden
Lamellen-Mechanik-Einheit an. Dadurch und durch den Eingriff der Gleitbacken 37
und 56 in die Längsführungen 38 bzw. 57 der Führungsschienen 24 sind sämtliche La
mellen 10a bis 10c sowohl gegen unerwünschte Schiebebewegungen als auch gegen un
beabsichtigte Schwenkbewegungen gesichert.
Zum Öffnen des Daches wird mittels der hinteren Antriebseinheit 87 die mit dieser
Antriebseinheit ständig gekuppelte Anhebekulisse 88 von der Stellung gemäß Fig. 6b in
eine Stellung entsprechend Fig. 7b nach vorne geschoben. Dabei verstellt der Bahnab
schnitt 90 der Anhebekulisse 88 den Kulissenstift 93 des Anhebeteils 94 nach oben. Das
durch Zusammenwirken von Führungsbahn 99 und Ansatz 101 zunächst noch an einer
Verschiebebewegung gehinderte Anhebeteil 94 wird zu einer Schwenkbewegung um die
Schwenkachse 100 (in den Fig. 6b und 7b entgegen dem Uhrzeigersinn) gezwungen.
Der im hinteren Ende des Kulissenschlitzes 29a stehende Kulissenstift 97 verlagert sich
nach oben. Dadurch werden das Trägerteil 18a sowie über den Gelenkbolzen 25 die
hinterste Schiebelamelle 10a hinten so weit angehoben, daß die Schiebelamelle 10a vom
hinteren Rand 15 der Dachöffnung 13 freikommt und im Zuge der weiteren Öffnungs
bewegung des Daches ohne Kollision mit dachfesten Teilen nach hinten geschoben wer
den kann.
Des weiteren wird von der vorderen Antriebseinheit 73 Kraft auf die Antriebskabel 71
zu beiden Seiten der Dachöffnung 13 in nach hinten weisender Richtung übertragen.
Dabei wird über den Mitnehmer 70 das Antriebsteil 68 mitgenommen, das in diesem
Betriebszustand entsprechend Fig. 15 über den Riegelstein 74 mit dem Antriebselement
66 gekuppelt ist. Dadurch wird der zunächst am vorderen Ende der Kulissenbahn 62
stehende Kulissenbolzen 65 des Antriebselements 66 nach hinten entlang der Kulissen
bahn 62 verschoben. Infolgedessen wird der von dem Kulissenbolzen 65 ursprünglich in
seiner Schließstellung festgehaltene Windabweiser 66 durch Verschwenken um die Ge
lenkachse 60 der Gelenke 59 ausgestellt. Der Windabweiser 16 erreicht seine voll aus
gestellte Arbeitsstellung, wenn der Kulissenbolzen 65 am hinteren Ende der Kulissen
bahn 62 angelangt ist (strichpunktierte Stellung in Fig. 19). Dabei trifft eine Anschlag
fläche 102 des Antriebselements 66 auf einen feststehenden Anschlag 103 der Führungs
schiene 24, wodurch eine weitere Verstellbewegung des Antriebselements 66 nach hin
ten verhindert wird.
Durch fortgesetzte Mitnahme des Antriebsteils 68 von dem Antriebskabel 71 über den
Mitnehmer 70 nach hinten wird von dem Antriebsteil 68 eine Verstellkraft auf die
Schrägfläche 76 des Riegelsteins 74 übertragen, die bewirkt, daß der Riegelstein 74 die
Riegelsteinaufnahme 77 des Antriebsteils 68 verläßt und statt dessen in die Riegelstein
aufnahme 78 der Führungsschiene 24 einrastet. Dadurch wird das Antriebselement 66
gegen weitere Verstellbewegungen mit Bezug auf die Führungsschiene 24 verriegelt.
Andererseits wird durch die nach hinten gerichtete Bewegung des Antriebsteils 68 jetzt
auf die Schrägfläche 82 des Riegelsteins 81 eine Kraftkomponente ausgeübt, die den
Riegelstein 81 veranlaßt, die Riegelsteinaufnahme 84 der Führungsschiene 24 zu verlas
sen und statt dessen in die Riegelsteinaufnahme 85 des Antriebsteils 68 einzurasten. Auf
diese Weise ist die vordere Antriebseinheit 73 jetzt mit den Schiebelamellen 10 gekup
pelt, wobei das Antriebsteil 68 über den Riegelstein 81 in unmittelbarem Eingriff mit
dem vordersten Trägerteil 18c gehalten ist. Dementsprechend wird das Trägerteil 18c
von dem Antriebskabel 71 über den Mitnehmer 70 und das Antriebsteil 68 nach hinten
mitgenommen.
Das Trägerteil 18c überträgt Verstellkraft über seinen Mitnehmer 32 auf das Anlage
stück 34 des nächsten Trägerteils 18b, das seinerseits mit seinem Mitnehmer 32 gegen
das Anlagestück 34 des hintersten Trägerteils 18a drückt. Verschiebekraft wird von La
melle zu Lamelle ferner dadurch übertragen, daß der vordere Führungsbolzen 30 eines
weiter vorne liegenden Trägerteils sich gegen die Vorderseite der Nase 45 des Schiebers
20 der nach hinten nächstfolgenden Lamellen-Mechanik-Einheit 23 anlegt. Bei ge
schlossenem Dach sind diese Schieber mit dem zugehörigen Trägerteil über den Riegel
stein 41 gekuppelt, der in die Riegelsteinaufnahme 40 des Schiebers 20 eingerastet ist.
Auf diese Weise werden die Schiebelamellen 10a bis 10c in Form eines flächigen La
mellenverbundes gemeinsam nach hinten geschoben. Dabei wandert der Kulissenschlitz
29a der hintersten Schiebelamelle 10a mit Bezug auf den Kulissenstift 97 des Anhebeteils
94 nach hinten. Der Verlauf der Kulissenschlitze 29, die Lage des Gelenkbolzens 25 und
der ständig bestehende Eingriff der Gleitbacken 37 und 56 in die Längsführungen 38
und 57 der Führungsschienen 24 sind so aufeinander abgestimmt, daß beim Verschieben
einer Lamelle in ihre hinterste Endstellung und dem damit verbundenen Ausstellen der
Lamelle der Mitnehmer 32 des Trägerteils 18 der jeweils davor liegenden
Schiebelamelle 10 von dem Anlagestück 34 der dahinterliegenden ausgestellten Lamelle
freikommt, wie dies insbesondere in Fig. 7b zu erkennen ist.
Die Verstellbewegung des hintersten Trägerteils 18a nach hinten wird dadurch begrenzt,
daß der Kulissenstift 97 am vorderen Ende des Kulissenschlitzes 29a anschlägt. Durch
fortgesetzten Druck des vorderen Führungsbolzens 30 des Trägerteils 18b der davor lie
genden Lamellen-Mechanik-Einheit 23b auf den Schieber 20 der hintersten Lamel
len-Mechanik-Einheit 23a wird eine Verstellkraft auf den Riegelstein 41 der Lamel
len-Mechanik-Einheit 23a ausgeübt, die bewirkt, daß dieser Riegelstein 41 in eine Rie
gelsteinaufnahme 105 des Anhebeteils 94 einrastet, mit welcher der Riegelstein in die
ser (und nur in dieser) Stellung des Trägerteils 18a und des zugehörigen Schiebers 20
ausgerichtet ist. Dadurch wird die voll ausgestellte hinterste Schiebelamelle 10a mit Be
zug auf das Anhebeteil 94 verriegelt.
Weil jetzt die Mitnahmekupplung zwischen den Trägerteilen 18a und 18b über den Mit
nehmer 32b und das Anschlagstück 34c aufgehoben ist, kann sich bei weiterem Verstel
len der Antriebskabel 71 nach hinten die Schiebelamelle 10b über die bereits ausge
stellte Schiebelamelle 10a schieben, wobei sich der Kulissenschlitz 29b gegenüber dem
Kulissenstift 44c nach hinten verlagert. Die mittlere Schiebelamelle 10b wird in die
ausgestellte Lage gemäß Fig. 8b gebracht. Am Ende der Ausstellbewegung geht unter
dem Einfluß des von dem vorderen Führungsbolzen 30 der vordersten Lamel
len-Mechanik-Einheit 23c auf den Schieber 20b ausgeübten Kraft der Riegelstein 41
der Lamellen-Mechanik-Einheit 23b in die Riegelsteinaufnahme 39 an der Führungs
nase 33 des hintersten Trägerteils 18a über. Dadurch wird die mittlere Schiebelamelle
10b mit Bezug auf die zuvor ausgestellte hintere Schiebelamelle 10a verriegelt. Ein ent
sprechender Bewegungsablauf ergibt sich beim weiteren Öffnen des Daches für die vor
dere Schiebelamelle 10c mit der Ausnahme, daß das Trägerteil 18c keiner Verriegelung
bedarf, da es über den Riegelstein 81 unmittelbar mit dem Antriebsteil 68 gekuppelt ist.
Infolgedessen ist für die vorderste Lamellen-Mechanik-Einheit 23 kein Schieber 20 er
forderlich. Bei voll geöffnetem Dach nehmen die verschiedenen Funktionsteile die in
Fig. 9 veranschaulichte Stellung ein.
Die Fig. 7b, 8b und 9 lassen erkennen, daß die Schiebelamellen beim Ausstellen ei
ne Schwenkbewegung in Richtung auf das zugehörige Trägerteil 18 um den Gelenkbol
zen 25 ausführen. Dies erlaubt es, bei geöffnetem Dach eine besonders hohe Paket
dichte für die zusammengeschobenen Lamellen 10a bis 10c zu erreichen.
Beim Schließen des Daches ausgehend von der voll geöffneten Stellung (Fig. 9) wird das
Trägerteil 18c der vordersten Lamellen-Mechanik-Einheit 23c von dem sich jetzt nach
vorne bewegenden Antriebskabel 71 mitgenommen, da nach wie vor Antriebsverbin
dung zwischen dem Antriebskabel 71 und dem zugehörigen Trägerteil 18c über den
Mitnehmer 70, das Antriebsteil 68 und den in die Riegelaufnahme 85 eingerasteten Rie
gelstein 81 besteht. Das Trägerteil 18c kann sich mit seinem Kulissenschlitz 29c gegen
über dem Kulissenstift 44b nach vorne bewegen, und es wird dabei in eine mit der festen
Dachfläche 11 ausgerichtete Lage verschwenkt. Diese Verstellbewegung des Trägerteils
18c gegenüber dem noch festgehaltenen Trägerteil 18b erfolgt, bis der Kulissenstift 44b
am hinteren Ende des Kulissenschlitzes 29c anschlägt und dadurch das Trägerteil 18b
mit dem Trägerteil 18c auf Mitnahme nach vorne gekuppelt wird. Zuvor ist durch An
lage des hinteren Führungsbolzens 31 des vorderen Trägerteils 18c an der Hinterseite
der Nase 45 des Schiebers 20 der mittleren Lamellen-Mechanik-Einheit 23b der Schie
ber 20 in eine Stellung mit Bezug auf das zugehörige Trägerteil 18b verstellt worden, in
welcher die Riegelsteinaufnahme 40 des Schiebers 20 mit dem Riegelstein 41 des Trä
gerteils 18b ausgerichtet ist.
Wird jetzt durch Anlage des hinteren Endes des Kulissenschlitzes 29c an dem Kulis
senstift 44b auf das Trägerteil 18b eine nach vorne gerichtete Verschiebekraft ausgeübt,
wirkt auf die Schrägfläche 48 des Riegelsteins 41 des Trägerteils 18b eine Kraftkompo
nente ein, die den Riegelstein 41 aus der Riegelsteinaufnahme 39 des hinteren Träger
teils 18a ausrasten und in die Riegelsteinaufnahme 40 des Schiebers 20b einrasten läßt.
Auf diese Weise wird die Lamellen-Mechanik-Einheit 23b für eine Verstellbewegung
nach vorne freigegeben. Das vordere Trägerteil 18c und das mittlere Trägerteil 18b sind
jetzt nicht nur durch Anlage des Kulissenstifts 44 des Trägerteils 18b am Ende des
Kulissenschlitzes 29 des Trägerteils 18c, sondern auch durch Anlage des hinteren Füh
rungsbolzens 31 des vorderen Trägerteils 18c an dem mit dem Trägerteil 18b verriegel
ten Schieber 20 untereinander für eine gemeinsame Bewegung nach vorne gekuppelt.
Bei einem solchen Verstellen der Trägerteile 18c und 18b kommt es zu einer Absenk
bewegung der Schiebelamelle 10b. Dies führt zur Anlage der Stirnfläche 47 des Anla
gestücks 34 des Trägerteils 18b an dem Mitnehmer 32 des davor liegenden Trägerteils
18c. Dadurch werden Relativbewegungen zwischen den Trägerteilen 18b und 18c in der
Verschieberichtung ausgeschlossen.
Die Abwärtsbewegung der Schiebelamelle 10b kann wiederum ausgeführt werden, bis
der Kulissenstift 44 des hinteren Trägerteils 18a das hintere Ende des Kulissenschlitzes
29 des mittleren Trägerteils 18b erreicht. Dabei wird in der zuvor für die Lamel
len-Mechanik-Einheit 23b geschilderten Weise der Schieber 20 der hintersten Lamel
len-Mechanik-Einheit 23 durch Anlage des hinteren Führungsbolzens 31 des Trägerteils
18b an der Nase 45 dieses Schiebers in eine Entriegelungslage gebracht, worauf durch
Kraftübertragung auf das hintere Trägerteil 18a der Riegelstein 41 des hinteren
Schiebers 20 außer Eingriff mit der Riegelsteinaufnahme 105 des Anhebeteils 94 ge
bracht wird. Auch die hinterste Schiebelamelle 10c kann nunmehr von der Öffnungsstel
lung gemäß Fig. 7b in eine Stellung gebracht werden, in welcher der Kulissenstift 97 des
Anhebeteils 94 das hintere Ende des Kulissenschlitzes 29a erreicht. In dieser Stellung
trifft das vordere Trägerteil 18c mit einer Anschlagfläche 106 auf den Anschlag 103 der
Führungsschiene 24, und durch eine fortgesetzte nach vorne gerichtete Kraft auf das
Antriebsteil 68 wird auf die Schrägfläche 83 des Riegelsteins 81 eine Querkraftkompo
nente ausgeübt, die den Riegelstein 81 aus der Riegelsteinaufnahme 85 des Antriebs
teils 68 herausdrückt und statt dessen wieder in die Riegelsteinaufnahme 84 der Füh
rungsschiene 24 einrasten läßt. Durch eine auf die Schrägfläche 75 einwirkende Kraft
wird der Riegelstein 74 veranlaßt, aus der Riegelaufnahme 78 der Führungsschiene 24
in die Riegelaufnahme 77 des Antriebsteils 68 zurückzukehren und dadurch wieder die
Antriebsverbindung zwischen dem Antriebsteil 68 und dem Antriebselement 66 herzu
stellen.
Durch weiteres Verschieben des Antriebsteils 68 nach vorne wird der Kulissenbolzen 65
zum Durchlaufen der Kulissenbahn 62 gebracht, um auf diese Weise den Windabweiser
16 in seine Schließstellung zu verschwenken.
Mittels der Antriebseinheit 87 wird die Anhebekulisse 88 mit Bezug auf das Anhebeteil
94 nach hinten verstellt. Durch das Zusammenwirken von Kulissenbahn 89 und Kulis
senstift 93 wird dabei das Anhebeteil 94 in die Stellung gemäß Fig. 6b zurückver
schwenkt. Aufgrund des dabei erfolgenden Absenkens des Kulissenstifts 97 wird die
hinterste Lamelle 10 in ihre Schließstellung gebracht, in welcher sie durch Eingreifen
des Kulissenstiftes 93 in den waagrechten Bahnabschnitt 91 verriegelt wird.
Der erläuterte Dachaufbau erlaubt es aber auch, beim Öffnen des Daches die Schiebe
lamellen 10 nach vorne in Richtung auf den vorderen Rand 17 der Dachöffnung 13 zu
sammenzuschieben. Dafür braucht nur im Anschluß an das geschilderte anfängliche
Verschwenken der Lamelle 10a, im Verlaufe dessen der hintere Rand dieser Lamelle
vom hinteren Rand 15 der Dachöffnung freikommt, das Anhebeteil 94 über eine lösbare
Kupplung (nicht dargestellt) z. B. eine der Riegelsteinkupplung 80 bis 85 entsprechende
Kupplung, mit der hinteren Antriebseinheit 87 bzw. der Anhebekulisse 88 gekuppelt zu
werden, um das gemäß Fig. 7b hochgeschwenkte Anhebeteil nach vorne zu schieben.
Dabei tritt der Ansatz 101 aus dem dachfesten Führungsteil 98 über einen nach vorne
offenen Schlitz 107 aus. Die Lamellen 10b und 10c verbleiben zunächst im Lamellen
verbund, während sich der Kulissenstift 97 in den Kulissenschlitz 29a nach vorne be
wegt. Dadurch wird die hinterste Lamelle 10a voll ausgestellt, und die ausgestellte La
melle 10a wird über den zugehörigen Riegelstein 41 mit dem Anhebeteil 94 verriegelt.
Dieser und die anschließenden Vorgänge, bei denen die weiteren Lamellen ausgestellt
und nach vorne zu einem Paket zusammengeschoben werden, laufen analog wie beim
Zusammenschieben der Lamellen nach hinten ab. Soll der Windabweiser 16 ebenfalls
ausgestellt werden, erfolgt dies in der zuvor erläuterten Weise mittels der vorderen An
triebseinheit 73.
Es ist ferner möglich, über die Antriebseinheiten 73 und 87 das Dach gleichzeitig von
hinten und von vorne zu öffnen und dabei die Lamellen in einem mittleren Bereich der
Dachöffnung 13 zusammenzuschieben, nachdem zuvor der Windabweiser 16 ausgestellt
wurde.
Es versteht sich, daß die Betätigung der Antriebseinheiten 73 und 87 über eine zweckent
sprechende Steuerung, vorzugsweise eine elektronische Steuerung, in der für den jewei
ligen Öffnungs- und Schließvorgang notwendigen Weise koordiniert werden kann.
Claims (19)
1. Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen (10a bis 10c) zum wahlweisen Verschließen
oder mindestens teilweisen Freigeben einer Dachöffnung (13) in einer festen
Dachfläche (11), wobei die Lamellen in der Schließstellung aneinander angrenzen
und einen flächigen Lamellenverbund bilden, wobei jede Lamelle an ihren
Schmalseiten an zwei in Verschieberichtung in Abstand voneinander liegenden
Führungsstellen (Bolzen 35 bzw. 54) entlang von dachfesten Führungsschienen (24), mit denen beide
Führungsstellen im gesamten Verstellbereich der Lamellen in Eingriff gehalten
sind, derart geführt ist, daß beim Verstellen der Lamellen der flächige Lamellen
verbund durch Verschwenken jeweils einer einzelnen Lamelle am einen Verbund
ende Lamelle für Lamelle beim Öffnen des Daches aufgelöst bzw. beim Schließen
des Daches wiederhergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Öffnen und
Schließen des Daches (9) der Lamellenverbund wahlweise von vorne und/oder
von hinten anschiebbar ist und dementsprechend der flächige Lamellenverbund
durch Verschwenken jeweils einer einzelnen Lamelle am vorderen und/oder
am hinteren Verbundende auflösbar bzw. wiederherstellbar ist.
2. Fahrzeugdach nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Schwenkvorrichtung
(Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94), die mit der in der normalen Fahrtrichtung
hintersten Lamelle (10a) in Wirkungsverbindung steht und mittels deren beim
Verstellen des Daches von der Schließstellung in Richtung der Offenstellung die
hinterste Lamelle (10a) mit ihrer Hinterkante über die feste Dachfläche (11) an
hebbar ist, bevor der Lamellenverbund zum Öffnen des Daches nach vorne
und/oder nach hinten angeschoben wird.
3. Fahrzeugdach nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Auflö
sen und Wiederherstellen des Lamellenverbundes am einen Verbundende eine
erste Antriebseinheit (73) sowie zum Auflösen und Wiederherstellen des Lamel
lenverbundes am anderen Verbundende eine zweite Antriebseinheit (87) vorgese
hen ist.
4. Fahrzeugdach nach Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die An
triebseinheit (87) zum Auflösen und Wiederherstellen des Lamellenverbundes an
dem in der normalen Fahrtrichtung hinten liegenden Verbundende mit der
Schwenkvorrichtung (Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) für die in der normalen
Fahrtrichtung hinterste Lamelle (10a) gekuppelt ist.
5. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Auflösen und Wiederherstellen des Lamellenverbundes an dem in der norma
len Fahrtrichtung hinten liegenden Verbundende die Schwenkvorrichtung
(Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) entlang den dachfesten Führungsschienen (24) ver
schiebbar ist.
6. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkvorrichtung eine Anhebekulisse (88) und ein damit zusammenwirkendes
Anhebeteil (94) aufweist, die beide entlang der dachfesten Führungsschienen (24) verschiebbar
geführt sind und die zusätzlich um eine begrenzte Strecke in Richtung
der Erstreckung der dachfesten Führungen mit Bezug aufeinander verstellbar
sind, wobei das Anhebeteil (94) mit der in der normalen Fahrtrichtung hintersten
Lamelle (10a) gekoppelt ist und wobei durch gegenseitiges Verstellen von Anhebeteil
(94) und Anhebekulisse (88) das Anhebeteil (94) und mit ihm die damit gekoppelte
Lamelle (10a) mit Bezug auf die dachfesten Führungsschienen (24) verschwenkbar
sind.
7. Fahrzeugdach nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein dachfest angeordnetes
Führungsteil (98), welches das Anhebeteil (94) während seiner Schwenkbewegung
an einer Verschiebebewegung mit Bezug auf die dachfesten Führungsschienen (24) hindert
und das Anhebeteil für seine Verschiebebewegung nur in der gegenseitigen
Stellung von Anhebekulisse (88) und Anhebeteil (94) freigibt (Fig. 7b, 8b und 9),
in welcher die hinterste Lamelle (10a) mit ihrer Hinterkante über die feste Dachfläche
(11) angehoben ist.
8. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
einzelnen Lamellen über die Schwenkbewegung der Lamellen steuernde Kulissenanordnungen
(Schlitz 29) miteinander gekoppelt sind.
9. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Lamelle an beiden Schmalseiten jeweils ein Trägerteil (18a bis 18c) zugeordnet ist,
in dem ein Kulissenschlitz (29) ausgebildet ist, entlang dem ein Kulissenstift (44 bzw.
97) verstellbar geführt ist, der mit einer benachbarten Lamelle bzw. im Falle des
Kulissenschlitzes der hintersten Lamelle mit der Schwenkvorrichtung
(Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) verbunden ist.
10. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lamellen beim Öffnen des Daches zum Auflösen des flächigen Lamellenverbundes
von der ersten und/oder der zweiten Antriebseinheit (73 bzw. 87) nacheinander
abkuppelbar sind und die Lamellen beim Schließen des Daches zum Widerherstellen
des flächigen Lamellenverbundes mit der ersten und/oder der zweiten
Antriebseinheit (73 bzw. 87) nacheinander kuppelbar sind.
11. Fahrzeugdach nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen
mit den zugehörigen Trägerteilen (18a bis 18c gelenkig verbunden sind und daß
von den beiden Führungsstellen (Führungsbolzen 35 und Lagerbolzen 54) an beiden
Schmalseiten jeder Lamelle jeweils eine (Führungsbolzen 35) mit dem Trägerteil
und die andere (Lagerbolzen 54) mit der Lamelle selbst in fester Verbindung
steht.
12. Fahrzeugdach nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerteile (18a
bis 18c) in der Verschieberichtung, an einer Lamellenbreitseite über die zugehörige
Lamelle überstehen und eine Gelenkverbindung (Gelenkbolzen 25) zwischen
den Trägerteilen und der zugehörigen Lamelle nahe der anderen Lamellenbreitseite
liegt.
13. Fahrzeugdach nach Ansprüchen 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Führungsstellen (Führungsbolzen 35 und Lagerbolzen 54) an der von der Gelenkverbindung (Gelenkbolzen 25) abliegenden Seite der Trägerteile bzw. der
Lamelle angeordnet sind.
14. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die jeder Lamelle beidseits zugeordneten Trägerteile untereinander
mittels einer Wasserrinne (22) verbunden sind, welche einen zwischen benachbarten
Lamellen gebildeten Randspalt an der von der Gelenkverbindung
(Gelenkbolzen 25) entfernt liegenden Breitseite der betreffenden Lamelle untergreift.
15. Fahrzeugdach nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Lamelle mindestens eine lösbare Kupplungsanordnung (Riegelstein 41)
zum Verriegeln der Lamelle in der voll ausgestellten Lage zugeordnet ist, wobei
die Kupplungsanordnung der letzten Lamelle mit der Schwenkvorrichtung
(Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) zusammenwirkt und die Kupplungsanordnungen
der anderen Lamellen mit der jeweils nächsten Lamelle zusammenwirken.
16.Fahrzeugdach nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbaren
Kupplungsanordnungen jeweils einen in dem Trägerteil (18a bis 18c) quer zur Lamellenverschieberichtung
verstellbar gelagerten Riegelstein (41) aufweisen, der mittels
eines auf dem Trägerteil gelagerten Schiebers (20) unter dem Einfluß der Öffnungsbewegung
der jeweils vorhergehenden Lamelle mit der Schwenkvorrichtung
(Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) bzw. dem Trägerteil der jeweils nächsten
Lamelle in Eingriff gebracht wird, wenn die betreffende Lamelle ihre voll ausgestellte
Lage erreicht.
17. Fahrzeugdach nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung
der Lamellen dadurch lösbar ist, daß der auf dem Trägerteil der betref
fenden Lamelle gelagerte Schieber (20) unter dem Einfluß der Schließbewegung
der jeweils vorhergehenden Lamelle den Riegelstein (41) außer Eingriff mit der
Schwenkvorrichtung (Anhebekulisse 88 und Anhebeteil 94) bzw. dem Trägerteil der
jeweils nächsten Lamelle kommen läßt.
18. Fahrzeugdach nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des vorderen Endes der Dachöffnung (13) ein ausstellbarer,
lamellenförmiger Windabweiser (16) vorgesehen ist, der sich in seiner Außerbe
triebsstellung an den in Schließstellung befindlichen flächigen Lamellenverbund
dichtend anschließt.
19. Fahrzeugdach nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der
Windabweiser (16) zum Verstellen zwischen seiner Außerbetriebsstellung und ei
ner ausgestellten Arbeitsstellung gleichfalls mit der Antriebseinheit (73) kuppelbar
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329583 DE4329583C1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen |
JP20248494A JP4030597B2 (ja) | 1993-09-02 | 1994-08-26 | 一連のスラットを有する車輌ルーフ |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934329583 DE4329583C1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4329583C1 true DE4329583C1 (de) | 1994-10-27 |
Family
ID=6496626
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934329583 Expired - Fee Related DE4329583C1 (de) | 1993-09-02 | 1993-09-02 | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JP4030597B2 (de) |
DE (1) | DE4329583C1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415649C1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-06-08 | Daimler Benz Ag | Lamellendach für ein Kraftfahrzeug |
DE29505192U1 (de) * | 1995-03-29 | 1996-08-01 | Westmont Technik GmbH & Co. KG, 40474 Düsseldorf | Lamellenanordnung für, insbesondere lichtdurchlässige, Kraftfahrzeug-Sonnendächer |
NL1006925C2 (nl) * | 1997-09-03 | 1999-03-04 | Inalfa Ind Bv | Werkwijze voor het openen en sluiten van een open-dakconstructie van een voertuig met een opening in het vaste dak; alsmede een dergelijke open-dakconstructie. |
DE19901274C1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-02-10 | Webasto Karosseriesysteme | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
WO2000048857A1 (de) | 1999-02-15 | 2000-08-24 | Meritor Automotive Gmbh | Verstellvorrichtung für ein multispoilerdach für fahrzeuge |
EP1125778A2 (de) | 2000-02-18 | 2001-08-22 | Webasto Vehicle Systems International GmbH | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
DE19950434C2 (de) * | 1999-10-19 | 2003-12-11 | Webasto Vehicle Sys Int Gmbh | Fahrzeugdach mit wenigstens einem Verbund aus mehreren lamellenartigen Abdeckungselementen |
EP2853425A3 (de) * | 2013-09-26 | 2015-12-23 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Dachvorrichtung |
IT201700119592A1 (it) * | 2017-10-23 | 2019-04-23 | Opac Srl | Tetto retraibile. |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP6268867B2 (ja) * | 2013-09-26 | 2018-01-31 | アイシン精機株式会社 | ルーフ装置 |
JP6167801B2 (ja) * | 2013-09-26 | 2017-07-26 | アイシン精機株式会社 | ルーフ装置 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4033675A1 (de) * | 1989-10-23 | 1991-04-25 | Mazda Motor | Fahrzeug mit flexiblem verdeck |
DE4123229A1 (de) * | 1991-07-13 | 1993-01-14 | Webasto Ag Fahrzeugtechnik | Fahrzeugdach mit einer folge von lamellen |
-
1993
- 1993-09-02 DE DE19934329583 patent/DE4329583C1/de not_active Expired - Fee Related
-
1994
- 1994-08-26 JP JP20248494A patent/JP4030597B2/ja not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4033675A1 (de) * | 1989-10-23 | 1991-04-25 | Mazda Motor | Fahrzeug mit flexiblem verdeck |
DE4123229A1 (de) * | 1991-07-13 | 1993-01-14 | Webasto Ag Fahrzeugtechnik | Fahrzeugdach mit einer folge von lamellen |
Cited By (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4415649C1 (de) * | 1994-05-04 | 1995-06-08 | Daimler Benz Ag | Lamellendach für ein Kraftfahrzeug |
DE29505192U1 (de) * | 1995-03-29 | 1996-08-01 | Westmont Technik GmbH & Co. KG, 40474 Düsseldorf | Lamellenanordnung für, insbesondere lichtdurchlässige, Kraftfahrzeug-Sonnendächer |
NL1006925C2 (nl) * | 1997-09-03 | 1999-03-04 | Inalfa Ind Bv | Werkwijze voor het openen en sluiten van een open-dakconstructie van een voertuig met een opening in het vaste dak; alsmede een dergelijke open-dakconstructie. |
WO1999011479A1 (en) * | 1997-09-03 | 1999-03-11 | Inalfa Industries B.V. | Method of opening and closing an open roof construction of a vehicle having an opening in the fixed roof; as well as such open roof construction |
DE19901274C1 (de) * | 1999-01-15 | 2000-02-10 | Webasto Karosseriesysteme | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
EP1020311A2 (de) | 1999-01-15 | 2000-07-19 | Webasto Vehicle Systems International GmbH | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
WO2000048857A1 (de) | 1999-02-15 | 2000-08-24 | Meritor Automotive Gmbh | Verstellvorrichtung für ein multispoilerdach für fahrzeuge |
DE19950434C2 (de) * | 1999-10-19 | 2003-12-11 | Webasto Vehicle Sys Int Gmbh | Fahrzeugdach mit wenigstens einem Verbund aus mehreren lamellenartigen Abdeckungselementen |
EP1125778A2 (de) | 2000-02-18 | 2001-08-22 | Webasto Vehicle Systems International GmbH | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
US6485091B2 (en) | 2000-02-18 | 2002-11-26 | Webasto Vehicle Systems International Gmbh | Openable motor vehicle roof |
DE10106644B4 (de) * | 2000-02-18 | 2005-03-24 | Webasto Ag | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach |
EP2853425A3 (de) * | 2013-09-26 | 2015-12-23 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Dachvorrichtung |
US9242535B2 (en) | 2013-09-26 | 2016-01-26 | Aisin Seiki Kabushiki Kaisha | Roof apparatus |
IT201700119592A1 (it) * | 2017-10-23 | 2019-04-23 | Opac Srl | Tetto retraibile. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JP4030597B2 (ja) | 2008-01-09 |
JPH07144541A (ja) | 1995-06-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4123229C2 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Schiebelamellen | |
DE19608916C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von ausstellbaren Deckelelementen | |
EP0381066B1 (de) | Fahrzeugdach mit einem mittels eines Deckels verschliessbaren Dachausschnitt | |
DE4407286C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE4233507C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE19505006C1 (de) | Fahrzeugdach mit zwei Deckelelementen | |
DE102013216292B4 (de) | Antriebssystem für einen beweglichen Dachteil eines Dachmoduls eines Kraftfahrzeugs | |
DE19835535C1 (de) | Fahrzeugdach | |
DE4127624C1 (de) | ||
DE4329583C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE102015121533A1 (de) | Öffnungsfähiges Fahrzeugdach, umfassend Verstellkinematik mit Koppelstange | |
WO2018104019A1 (de) | Anordnung für einen deckel für ein fahrzeugdach | |
WO2020070056A1 (de) | Fahrzeugdach mit dachöffnungssystem und antriebseinrichtung für kinematikeinheiten | |
WO2008049409A1 (de) | Fahrzeugdach mit einem bewegbaren dachteil | |
DE4238945C1 (de) | Hebeschiebedach für Fahrzeuge | |
DE4329580C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von Lamellen | |
DE10133436A1 (de) | Modul, insbesondere Schiebedachmodul für ein Fahrzeug | |
DE102016125923A1 (de) | Anordnung für einen Deckel für ein Fahrzeugdach | |
WO2021130001A1 (de) | Fahrzeugdach, umfassend ein dachöffnungssystem mit zwei kinematikeinheiten | |
DE10158174B4 (de) | Schiebehebedach für Fahrzeuge | |
DE3316739A1 (de) | Kraftfahrzeugdach | |
DE19542884C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von ausstellbaren Lamellen | |
DE19529702C1 (de) | Fahrzeugdach mit einer Folge von ausstellbaren Lamellen | |
EP0734895A1 (de) | Fahrzeugdach | |
DE19654558C2 (de) | Schiebedach |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: WEBASTO AG, 82131 GAUTING, DE |
|
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120403 |