DE43278C - Transformator für elektrische Energie - Google Patents
Transformator für elektrische EnergieInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01F—MAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
- H01F30/00—Fixed transformers not covered by group H01F19/00
- H01F30/06—Fixed transformers not covered by group H01F19/00 characterised by the structure
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
(Frankreich). Transformator für elektrische Energie.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 17. Juli 1886 ab.
Um elektrische Kraft auf gröfsere Entfernungen zu übertragen, wandelt man die von
einer oder mehreren Generatoren gelieferten alternirenden Quantitätsströme, d. h. Ströme
von geringer Spannung, mittelst vorliegender Inductionstransformatoren in Spannungsströme,
d. h. Ströme von hoher elektromotorischer Kraft um, welche in die Linie geschickt und
am Verwendungsort wieder in Quantitätsströme transformirt werden, welche dann zur Speisung
von Receptoren mit alternirenden Quantitätsströmen dienen.
Diese Inductionstransformatoren bestehen, wie aus Fig. ι beiliegender Zeichnung ersichtlich
ist, aus einem oder mehreren Parallelepipeden, welche aus je zwei in geeigneter Weise über
einander gefalteten besonderen Geweben gebildet sind.
Dieses mit Inductionsgewebe bezeichnete Geflecht, welches beliebig breit sein kann, besteht
aus einer Kette aus einem isolirten oder nicht isolirten Kupferdraht mit einem Schufs
aus Fäden eines beliebigen isolirenden Stoffes, sofern diese Fäden sich nur leicht zu dem betreffenden
Gewebe verarbeiten lassen.
Das Armaturgewebe besteht aus einer Kette aus magnetischem (beispielsweise weichem Eisen-)
Draht, welcher isolirt sein kann oder auch nicht, und einem isolirenden Schufs, zu welchem
jeder beliebige Gewebestoff genommen werden kann.
Inductionstransformatoren mit einfacher Oberfläche.
Die vorliegenden Transformatoren bestehen aus einem Stück Inductionsgewebe, dessen
Länge zweckmäfsig etwas mehr als ein Vielfaches der Breite beträgt, und aus einem ein-
oder mehrmals doppelten Stück Armaturgewebe, welches noch um die Kreuzungsbreite,
von welcher unten näher gesprochen werden soll, länger ist als das Inductionsgewebe; diese
beiden Grundelemente werden — sich unter rechtem Winkel kreuzend — mit den Oberflächen
der Enden auf einander gelegt, Fig. 1, so dafs also die Kette des einen Elementes
parallel zum Schufs des zweiten Elementes ist. Alsdann wird das untere Gewebe im Geviert
übef das oben befindliche Ende gelegt, dann das obere Gewebe über die neue Lage niedergefaltet
und so fortgefahren, bis die Gewebe zu Ende sind. Alsdann nähert man die beiden Enden der Anfangs- und Enddrähte des
verwendeten Armaturgewebes zu magnetischem Contact.
Um in gleicher Weise auch für die Armatur die magnetische Leitung zu erzielen, nähert man
die Enden des Armaturgewebes den analogen Enden des Armaturgewebes eines zweiten,
seitlich angeordneten Transformators.
Fig. ι veranschaulicht diese Einrichtungen. ABCD sind das aus mehreren Lagen des
Elementargewebes bestehende Armaturgewebe; das Inductionsgewebe ist mit abcd bezeichnet.
Durch das kreuzweise Ineinanderfallen der beiden Gewebe, welche die Grundelemente des
vorliegenden Transformators darstellen, entsteht eine Art rechteckiges Parallelepiped mit
quadratischer Basis.
Bei dem auf die angegebene Weise gebildeten Transformator mit einfacher Oberfläche
sind an den Falten des seeundären Gewebes nur noch die Abtheilungen und die geeigneten
Verbindungen zwischen den ungeraden Lei-
tungsdrähten und den geraden Leitungsdrähten (von dem Schufs des Inductionsgewebes aus
gezählt) herzustellen, um sowohl den inducirend wirkenden Strom als auch den inducirten
Strom für die zweckdienliche Transformation geeignet zu machen.
Transformator mit Armaturscheiben.
Zwecks Verringerung der Länge und des Widerstandes der magnetischen Leitung ersetzt
man das Armaturgewebe durch Scheiben aus sehr weichem Weifsblech, welche mittelst Papier
oder Firnifs von einander isolirt sind. Fig. 4 zeigt eine solche Armaturscheibe.
In Fig. 3 und 3 a ist ein doppelter Transformator dargestellt, dessen Armatur aus Platten
oder Scheiben der vorgenannten Art AA1 BB1
besteht. Die Platten oder Scheiben können zuweilen durch flachgedrückte Ringe ersetzt
werden, welche durch Aufwickeln von Eisendraht über einen geeigneten Dorn hergestellt
werden. Fig. 5 zeigt einen dieser flachen Ringe.
Zur Uebertragung von Energie mittelst alternirender Ströme können auch besondere Kabel,
Inductions- und Transmissionskabel, angewendet werden.
Diese Kabel gestatten es, die Leitung, welche den Abgeber mit dem Empfänger verbindet,
selbst als Transformator zu benutzen, indem man die Leitung aus einem Bündel von Leitungsdrähten bildet, von denen ein Theil ausschliefslich
den primären, vom Generator kommenden Wechselstrom leitet, während der
andere Theil ausschliefslich zur Leitung der secundären Wechselströme bestimmt ist.
Die Gesammtheit, d. h. das Bündel von Drähten, welche diese beiden Leitungen bilden,
ist mit einer Umhüllung aus isolirtem Eisendraht oder aufgereihten Blechscheiben umkleidet.
Durch diese Verbindung soll jede äufsere Induction auf die Linie verhindert werden.
Inductionskabel mit einfacher Transmission.
Dieses Kabel besteht aus einem Draht oder Kabel aus gut leitendem Metall und irgend
einer leitenden Hülle, z.B. aus Blei; dieser Leiter, isolirt oder nicht, ist umhüllt mit
isolirtem weichen Eisendraht, welcher in Spiralen quer zur Längsrichtung des Kabels
dicht an der Achse des Kabels herumgewunden ist. Die Bewickelung kann auch aus dünnem
Bandeisen bestehen, und die leitende Hülle kann auch durch mehrere Drähte oder Kabel
ersetzt werden, welche von dem eigentlichen Kabel isolirt sind.
Ein Wechselstrom, der durch einen der beiden Leiter läuft, inducirt in dem zweiten
Leiter einen Wechselstrom. Dieses Inductionskabel kann auch bei der Construction von
solchen Transformatoren für continuirliche Ströme verwendet werden, welche bestimmt
sind, Quantitätsströme in Spannungsströme umzuwandeln. Die Fig. 6 und 7 veranschaulichen
Querschnitte solcher einfachen Kabel, das eine mit leitender Umhüllung G, das
andere mit getheilter Umwickelung G '·.
Die Kreise A und Ax stellen die eisernen
Armaturen dar.
Inductionskabel mit mehrfacher Transmission.
Dieses mit Eisenbewickelung versehene Kabel kann innerhalb derselben einheitlichen Armatur
mehrere doppelte Leiter enthalten, von denen auch noch jeder Leiter eine Armatur für sich
besitzen kann; diese letztere Anordnung gestattet es, die äufsere Isolirung der doppelten
Leiter fortzulassen.
Fig. 8 zeigt ein Kabel mit mehrfacher Induction; c c' c" sind die verschiedenen in
eine isolirende Masse eingeschlossenen Leiter. A ist die Eisenarmatur dieses Kabels.
Das oben beschriebene Armaturgewebe kann auch bei vielfachen Inductionskabeln Anwendung
finden und eignet sich mit der gleichen gewöhnlichen Wickelung auch zur Herstellung
von unabhängigen Transformatoren mit einfacher oder vielfacher Oberfläche, welche
übrigens getrennt oder geschichtet angewendet werden können.
Claims (2)
1. Die Herstellung von Transformatoren durch Verbindung eines Inductionsgewebes, welches
Kupferdrähte als Kette und isolirende Fäden als Schufs enthält, mit einem Armaturgewebe,
welches Eisendrähte als Kette und isolirende Drähte als Schufs enthält,
in der Weise, dafs diese beiden Gewebe abwechselnd über einander gefaltet sind,
so dafs eine Art parallelepipedischen Stapels mit quadratischer Grundfläche entsteht,
Fig. ι und 2.
2. Die Verbindung des in Anspruch 1. genannten Inductionsgewebes mit Eisenplatten,
welche mit Schlitzen versehen sind, in der Weise, dafs das Inductionsgewebe durch
diese Schlitze so gezogen wird, dafs es abwechselnd auf die eine oder andere Seite der Armaturplatte zu liegen kommt,
Fig· 3, 3a' 4 und 5·
Hierzu ι HIaTt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=318616
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE43278C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1263170B (de) * | 1964-01-13 | 1968-03-14 | Westinghouse Electric Corp | Impulstransformator fuer Anlagen der Datenverarbeitung |
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