DE4327132C2 - Dünnfilmtransistor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Dünnfilmtransistor und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Dünnfilmtransistoren, die auch als TFT bezeichnet werden,
werden in polykristallinen oder amorphen Halbleiterschichten
realisiert. Diese Halbleiterschichten werden z. B. durch Ab
scheiden von Polysilizium, amorphem Silizium, Si-C oder Dia
mant und, falls erforderlich, anschließender Rekristallisa
tion hergestellt. Die Halbleiterschicht ist dabei auf einem
Substrat aufgebracht.
Dünnfilmtransistoren werden in planarer Form realisiert (s.
z. B. US 5064775). Um einen Kurzschluß zwischen Source- und
Drain-Gebiet über das Substrat zu vermeiden, muß das Substrat
daher mindestens an der Grenzfläche zur polykristallinen
Halbleiterschicht isolierend sein. Für Dünnfilmtransistoren
werden bevorzugt isolierende Substrate aus Glas, Oxiden oder
Nitriden verwendet.
Soll ein planarer Dünnfilmtransistor auf einer elektrisch
leitenden Unterlagen gefertigt werden, so muß zwischen der
Unterlage und der polykristallinen Halbleiterschicht eine
elektrisch isolierende Zwischenschicht abgeschieden werden.
Eingefangene Ladungen an der Grenzfläche zwischen der poly
kristallinen Halbleiterschicht und der isolierenden Zwischen
schicht oder in der Unterlage befindliche Leiterbahnen führen
zu elektrischen Feldern, die den Ladungstransport im Dünn
filmtransistor nachteilig beeinflussen.
Aus U. Mitra et al. J. Electochem. Soc. 138, p3420, 1991 ist be
kannt, störende Grenzflächenladungen in Oxiden durch Tempern
in Formiergas zu reduzieren.
In N. Ibaraki et al. IEEE Tr. o. El. Dev., vol. ED36, p2971, 1989 ist vorgeschlagen wor
den, die isolierende Zwischenschicht aus einem anderen Mate
rial, z. B. Nitrid, auszubilden, das günstigere Grenzflä
cheneigenschaften hat. Auf diese Weise soll durch Auswahl des
Materials der Zwischenschicht die Anzahl der störenden Grenz
flächenladungen reduziert werden.
Durch eine unter dem Dünnfilmtransistor verlaufende Leiter
bahn hervorgerufene elektrische Felder, die die Funktionswei
se des Dünnfilmtransistors beeinträchtigen, können durch Ein
fügen einer zusätzlichen Abschirmschicht abgeschirmt werden
(s. Nakashima et al. Electronics Lett. 19, p1095 (1983)).
Polykristalline Halbleiterschichten weisen Korngrenzen auf.
Diese Korngrenzen führen im Dünnfilmtransistor zu Störungen
des Ladungstransports im MOS-Kanal. Es ist bekannt, (s. H.N.
Chern et al. IEEE El. Dev. Lett. EDL14, p115 (1993)), durch Passivierung von Defek
ten die Störungen des Ladungstransports an den Korngrenzen zu
reduzieren. Dazu wird eine polykristalline Siliziumschicht in
Wasserstoffatmosphäre oder in einem Plasma, das wasserstoff
und/oder sauerstoffhaltig ist, getempert.
Durch Ladungsträgereinfang und Ladungsträgerstreuung an Korn
grenzen werden die Eigenschaften der Dünnfilmtransistoren
verschlechtert. Im Vergleich zu in monokristallinem Silizium
integrierten MOS-Transistoren weisen Dünnfilmtransistoren
derzeit eine um einen Faktor 20-100 verringerte Stromergie
bigkeit auf. Die geringe Stromergiebigkeit von Dünnfilmtran
sistoren muß durch größere geometrische Abmessungen kompen
siert werden. Dieses führt zu einem erhöhten Flächenver
brauch.
In A. O. Adam et al., VLSI Symp. 1990, p19 ist vorgeschlagen
worden, die Stromergiebigkeit eines Dünnfilmtransistors da
durch zu erhöhen, daß an der Unterseite des Dünnfilmtransi
stors eine zusätzliche Steuerelektrode angebracht wird. Diese
erhöht die Komplexität des Bauelementes.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Dünnfilmtran
sistor anzugeben, der eine gegenüber bekannten Dünnfilmtran
sistoren verbesserte Stromergiebigkeit aufweist, der auf be
liebigen Substratoberflächen aufgebracht werden kann und bei
dem der Flächenverbrauch reduziert ist. Weiterhin liegt der
Erfindung das Problem zugrunde, ein Herstellungsverfahren für
einen derartigen Dünnfilmtransistor anzugeben.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Dünn
filmtransistor nach Anspruch 1 sowie ein Verfahren zu dessen
Herstellung nach Anspruch 6. Weitere Ausgestaltungen der Er
findung gehen aus den übrigen Ansprüchen hervor.
Der erfindungsgemäße Dünnfilmtransistor weist einen reduzier
ten Platzbedarf auf, da die Source/Kanal/Drain-Folge nicht
parallel zur Oberfläche des Substrats, sondern entlang der
Seitenwand der Polysiliziumstruktur angeordnet ist. Da nur
die Polysiliziumschicht, die das eine Source/Drain-Gebiet des
Dünnfilmtransistors bildet, mit der Oberfläche des Substrats
in Verbindung steht, kann die Oberfläche des Substrats sowohl
elektrisch leitend als auch isolierend sein. Das Substrat
kann daher in dem erfindungsgemäßen Dünnfilmtransistor ent
sprechend den Anforderungen der vorgesehenen Anwendung ausge
wählt werden. Insbesondere ist es möglich, daß die Oberfläche
des Substrats elektrisch leitend ist. Dadurch ist der erfin
dungsgemäße Dünnfilmtransistor auch für die Integration in
eine dreidimensionale Schaltungsanordnung geeignet. In diesem
Fall kann die Oberfläche des Substrats Kontakte oder An
schlüsse von Bauelementen umfassen, die mit dem durch die Po
lysiliziumschicht gebildeten Source/Drain-Gebiet des Dünn
filmtransistors verbunden werden sollen.
Die Polysiliziumstruktur weist eine im wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche des Substrats verlaufende Seitenwand auf.
Dadurch verläuft der Ladungsträgertransport im Kanal des
Dünnfilmtransistors im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche
des Substrats. Da Polysilizium bevorzugt in zur Oberfläche
des Substrats vertikaler Richtung rekristallisiert, bilden
sich längliche Kristallite aus, die im wesentlichen senkrecht
zur Oberfläche des Substrats ausgerichtet sind. In dem
erfindungsgemäßen Dünnfilmtransistor verläuft der Ladungsträ
gertransport damit weitgehend in den Körnern. Dadurch wird
von vorn herein die Wechselwirkung der Ladungsträger mit De
fekten an den Korngrenzen reduziert, wodurch die Stromergie
bigkeit erhöht wird.
In Takato et al, IEEE Transaction on Electron Devices, Band
38, No. 3. März 1991, Seite 573 bis 578 ist ein MOS-Transi
stor vorgeschlagen worden, der vertikal in einer Säule aus
monokristallinem Silizium angeordnet ist. Dabei sind Drain- und Kanal-Gebiet in der Säule aus monokristallinem Silizium
angeordnet, während Source in einer auf einem Silizium
substrat angeordnete Silziumschicht angeordnet ist. Die Säule
wird durch anisotropes Ätzen der Siliziumschicht gebildet.
Das Source-Gebiet ist seitlich von der Säule in der Silizium
schicht angeordnet. Gateoxid und Gateelektrode sind auf der
Seitenwand der Säule angeordnet. Durch die vertikale Anord
nung unter Verwendung der Säule aus monokristallinem Silizium
soll in diesem MOS-Transistor das Problem der Kurzkanaleffek
te, der Substratsteuerung sowie der Degradation durch heiße
Ladungsträger gelöst werden. Das Problem der Wechselwirkung
von Ladungsträgern an Korngrenzen tritt bei monokristallinem
Silizium nicht auf.
Umfaßt die Polysiliziumstruktur an der Grenzfläche zur Poly
siliziumschicht ein vom ersten leitfähigkeitsdotiertes Ge
biet, so erstreckt sich das eine Source/Drain-Gebiet über die
Polysiliziumschicht und das dotierte Gebiet bis in die Poly
siliziumstruktur hinein. Bei diesem Aufbau wird der Überlapp
der Gateelektrode über das Kanalgebiet des Dünnfilmtransi
stors verbessert, was zu einer Reduktion des Serienwider
stands im Transistor führt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung umgeben das Gatedielektrikum und die Gateelektrode die
Polysiliziumstruktur ringförmig. In diesem Dünnfilmtransistor
verläuft der Ladungsträgertransport im Inneren der Polysili
ziumstruktur und ist keinerlei äußeren elektrischen Feldern
ausgesetzt. Da die Gateelektrode den Dünnfilmtransistor voll
ständig umschließt, wird die Gatefläche optimal genutzt und
der Flächenverbrauch des Dünnfilmtransistors weiter redu
ziert.
In vielen Schaltungsanwendungen werden das Source-Gebiet mit
dem Substrat eines MOS-Transistors auf gleiches Potential ge
legt. Dazu liegt es im Rahmen der Erfindung, daß in der Poly
siliziumstruktur vorgesehene Source/Drain-Gebiet ringförmig
auszubilden, so daß es über den gesamten Umfang an die Sei
tenwand der Polysiliziumstruktur angrenzt. Die Polysilizium
struktur umfaßt ein vom zweiten Leitfähigkeitstyp mit erhöh
ter Dotierstoffkonzentration dotiertes Anschlußgebiet, das an
die der Polysiliziumschicht angewandte Oberfläche der Polysi
liziumstruktur angrenzt. Es liegt im Rahmen der Erfindung,
das Anschlußgebiet und das Source/Drain-Gebiet über einen Me
tallkontakt miteinander elektrisch zu verbinden und auf glei
ches Potential zu legen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbei
spiels und der Figuren näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Substrat mit einer ersten Polysilizium
schicht und einer zweiten Polysiliziumschicht.
Fig. 2 zeigt das Substrat nach einem Ätzschritt zur
Erzeugung einer Polysiliziumstruktur.
Fig. 3 zeigt das Substrat nach Abscheiden einer dielektri
schen Schicht.
Fig. 4 zeigt das Substrat nach Herstellung einer ringförmi
gen Gateelektrode.
Fig. 5 zeigt das Substrat nach Passivierung der Gatelek
trode.
Fig. 6 zeigt das Substrat nach ganzflächigem Aufbringen und
Planarisieren einer isolierenden Schicht.
Fig. 7 zeigt das Substrat bei einer Implantation zur Erzeu
gung eines ringförmigen Source/Drain-Gebietes entlang
der Seitenwand der Polysiliziumstruktur.
Fig. 8 zeigt das Substrat bei einer weiteren maskierten Im
plantation zur Herstellung eines Anschlußgebietes für
die Polysiliziumstruktur.
Fig. 9 zeigt das Substrat nach ganzflächigem Aufbringen ei
ner Passivierungsschicht.
Fig. 10 zeigt das Substrat nach Öffnung von Kontaktlöchern
und Herstellung von Metallisierungen in den Kontakt
löchern.
Auf ein Substrat 1 wird eine in situ n⁺-dotierte amorphe Si
liziumschicht und darauf eine in situ p-dotierte amorphe Si
liziumschicht abgeschieden. In einem Temperschritt bei z. B.
600°C in Stickstoffatmosphäre wird das amorphe Silizium re
kristallisiert. Dabei bildet sich eine erste Polysilizium
schicht 2, die n⁺-dotiert ist mit einer Dotierstoffkonzentra
tion von z. B. 1·10²⁰ P/cm³ und die eine Schichtdicke zwi
schen 50 und 1000 nm aufweist. Außerdem bildet sich eine
zweite Polysiliziumschicht 3, die p-dotiert mit einer Dotier
stoffkonzentration von z. B. 5·10¹⁶ B/cm³ ist und die eine
Schichtdicke zwischen 50 und 1000 nm aufweist (s. Fig. 1).
Unter Verwendung einer Fotolackmaske wird in einem
Trockenätzprozeß durch Strukturierung der zweiten Polysilizi
umschicht 3 und der ersten Polysiliziumsschicht 2 eine Poly
siliziumstruktur 31 erzeugt (s. Fig. 2). Die Ätzung wird so
ausgelegt, daß die erste Polysiliziumschicht 2 nur geringfü
gig angeätzt wird. Dadurch umfaßt die Polysiliziumstruktur 31
an der Grenzfläche zur ersten Polysiliziumschicht 2 ein n⁺
dotiertes Gebiet 21. Die erste Polysiliziumschicht 2 und das
n⁺-dotierte Gebiet 21 bilden ein Drain-Gebiet für den Dünn
filmtransistor. Der p-dotierte Anteil der Polysiliziumstruk
tur 31 entspricht dem sogenannten Body-Polysilizium bei einem
konventionellen, planaren Dünnfilmtransistor.
Als Trockenätzprozeß ist z. B. eine HBr/Cl₂-Chemie geeignet.
Die Polysiliziumstruktur 31 weist parallel zur Oberfläche des
Substrats 1 einen z. B. rechteckigen Querschnitt auf. Entlang
den Seiten des Rechtecks wird die Polysiliziumstruktur 31 von
einer ringförmig zusammenhängenden Seitenwand 4 begrenzt. Die
Seitenwand 4 verläuft im wesentlichen senkrecht zur Oberflä
che des Substrats 1.
Anschließend wird ganz flächig eine dielektrische Schicht 5
mit im wesentlichen konformer Kantenbedeckung abgeschieden
(s. Fig. 3). Die dielektrische Schicht 5 wirkt im Dünnfilm
transistor als Gatedielektrikum. Die dielektrische Schicht 5
wird z. B. CVD-Abscheidung von SiO₂ oder Si₃N₄ oder durch
thermische Oxidation in einer Dicke von 5 bis 100 nm herge
stellt.
Anschließend wird ganzflächig eine z. B. in situ n⁺-dotierte
amorphe oder polykristalline Siliziumschicht mit im wesentli
chen konformer Kantenbedeckung abgeschieden. Durch anisotrope
Trockenätzung wird das abgeschiedene Silizium rückgeätzt, so
daß sich entlang der mit der dielektrischen Schicht 5 bedeck
ten Seitenwände der Polysiliziumschicht 3 ein Spacer 6 aus
bildet. Der Spacer 6 umgibt die Polysiliziumstruktur ringför
mig. Der Spacer 6 bildet eine Gatelektrode für den herzustel
lenden Dünnfilmtransistor (s. Fig. 4). Die Gateelektrode kann
aus n⁺- oder p⁺-dotiertem Silizium gebildet werden. Die Do
tierstoffkonzentration beträgt vorzugsweise 10²⁰ Atome/cm³.
Anschließend wird die Oberfläche des Spacers 6 mit einer dün
nen passivierenden Schicht 7 versehen. Die dünne passivie
rende Schicht 7 wird z. B. durch Aufoxidation der Oberfläche
des Spacers 6 oder durch CVD-Abscheidung von SiO₂ oder Si₃N₄
in einer Dicke von z. B. 5 bis 20 nm hergestellt (s. Fig. 5).
Anschließend wird auf die Struktur ganz flächig mit einer
planarisierten, isolierenden Schicht 8 versehen (s. Fig. 6).
Dazu wird z. B. ganzflächig ein CVD-Plasmaoxid von ausrei
chender Dicke abgeschieden und nachfolgend z. B. mit Lack und
Rückätzen oder über ein elektrochemisches Polierverfahren
planarisiert. Bei der Planarisierung wird der auf der zur
Substratoberfläche parallelen Oberfläche der Polysilizium
struktur 31 angeordnete Teil 51 der dielektrischen Schicht
soweit gedünnt, daß er bei einer nachfolgenden Implantation
als Streuoxid geeignet ist.
Unter Verwendung einer Fotolackmaske 9 wird anschließend eine
erste Ionenimplantation, angedeutet durch die Pfeile 10, mit
Arsen oder Phosphor durchgeführt. Dabei wird ein entlang der
Seitenwand der Polysiliziumstruktur 31 angeordnetes ringför
miges Source-Gebiet 11 implantiert (s. Fig. 7.).
Nach Entfernen der Fotolackmaske 9 wird eine weitere Foto
lackmaske 12 hergestellt. Unter Verwendung der weiteren Foto
lackmaske 12 wird eine zweite Ionenimplantation, angedeutet
durch Pfeile 13, mit Bor oder BF₂ Ionen durchgeführt (s.
Fig. 8). Dabei wird innerhalb des ringförmigen Source-Gebie
tes 11 an der Oberfläche der Polysiliziumstruktur 31 ein p⁺
dotiertes Anschlußgebiet 14 erzeugt.
Anschließend wird ein Temperschritt durchgeführt zur Aktivie
rung des Dotierstoffes. Dabei entsteht das aktivierte Source-
Gebiet 111 und das aktivierte Anschlußgebiet 141 (s. Fig. 9).
Es wird ganzflächig eine Passivierungsschicht 15 aufgebracht.
Die Passivierungsschicht 15 wird z. B. als SiO₂/Si₃N₄-Schicht
oder als SiO₂/Borphosphorsilikatglas aufgebracht.
In der Passivierungsschicht 15 werden Kontaktlöcher zu dem
Anschlußgebiet 141 und dem Source-Gebiet 111 sowie zu dem als
Gateelektrode wirkenden Spacer 6 geätzt. Die Kontaktlöcher
werden mit Metallisierungen 16 aufgefüllt (s. Fig. 10). Dabei
werden das Anschlußgebiet 141 und das Source-Gebiet 111 über
einen gemeinsamen Kontakt kurzgeschlossen.
Das Substrat 1 kann sowohl aus Isolatormaterial wie z. B.
Glas als auch aus leitendem Material oder Halbleitermaterial
bestehen. Für dreidimensionale Schaltungsanordnungen ist es
vorteilhaft, an der Oberfläche des Substrats 1 Kontakte zu im
Substrat 1 realisierten Schaltelementen vorzusehen, die mit
dem Drain-Gebiet des Dünnfilmtransistors elektrisch verbunden
werden sollen. Durch Aufbringen der ersten Polysilizium
schicht 2 werden derartige Kontakte selbstjustiert mit dem
Drain-Gebiet des Dünnfilmtransistors verbunden.
Die Erfindung wurde am Beispiel eines n-Kanal-Transistors be
schrieben. Die Erfindung ist analog übertragbar auf einen p-
Kanal-Transistor.
Claims (12)
1. Dünnfilmtransistor
- - mit einem Substrat (1)
- - mit einer an der Oberfläche des Substrats (1) angeordneten Polysiliziumschicht (2), die von einem ersten Leitfähig keitstyp dotiert ist,
- - mit einer Polysiliziumstruktur (31), die an der Oberfläche der Polysiliziumschicht (2) angeordnet ist, die durch eine im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Substrats (1) verlaufende Seitenwand (4) begrenzt ist, die mindestens ein der Grenzfläche zur Polysiliziumschicht (2) gegenüber liegendes, vom ersten Leitfähigkeitstyp dotiertes Sour ce/Drain-Gebiet (111) umfaßt, das mindestens an einen Teil der Seitenwand (4) angrenzt, und die im übrigen von einem zweiten, zum ersten entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp dotiert ist,
- - mit einem Gatedielektrikum (5), das mindestens auf der Sei tenwand (4) der Polysiliziumstruktur (31) zwischen dem Source/Drain-Gebiet (111) und der Grenzfläche zur Polysi liziumschicht (2), die ebenfalls als Source/Drain-Gebiet wirkt, angeordnet ist,
- - mit einer Gateelektrode (6), die auf der Oberfläche des Ga tedielektrikums (5) im Bereich der Seitenwand (4) angeord net ist und die gegenüber der Polysiliziumschicht (2) und der Polysiliziumstruktur (31) isoliert ist.
2. Dünnfilmtransistor nach Anspruch 1,
bei dem die Polysiliziumstruktur (31) an der Grenzfläche zur
Polysiliziumschicht (2) ein vom ersten Leitfähigkeitstyp do
tiertes Gebiet (21) umfaßt, das unmittelbar an die Polysili
ziumschicht (2) angrenzt.
3. Dünnfilmtransistor nach Anspruch 1 oder 2,
bei dem die Gateelektrode dotiertes Polysilizium umfaßt.
4. Dünnfilmtransistor nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
bei dem das Gatedielektrikum (5) und die Gateelektrode (6)
die Polysiliziumstruktur (3) ringförmig umgeben.
5. Dünnfilmtransistor nach Anspruch 4,
- - bei dem das Source/Drain-Gebiet (111) ringförmig ausgebil det ist und über den gesamten Umfang an die Seitenwand (4) der Polysiliziumstruktur (31) angrenzt,
- - bei dem die Polysiliziumstruktur (31) ein vom zweiten Leit fähigkeitstyp mit erhöhter Dotierstoffkonzentration dotier tes Anschlußgebiet (141) umfaßt, das an die der Polysilizi umschicht (2) abgewandte Oberfläche der Polysiliziumstruk tur (31) angrenzt.
6. Verfahren zur Herstellung eines Dünnfilmtransistors,
- - bei dem auf die Oberfläche eines Substrats (1) eine erste Polysiliziumschicht (2), die von einem ersten Leitfähig keitstyp dotiert ist, aufgebracht wird,
- - bei dem auf die erste Polysiliziumschicht (2) eine zweite Polysiliziumschicht (3) aufgebracht wird, die von einem zweiten, zum ersten entgegengesetzten Leitfähigkeitstyp dotiert ist,
- - bei dem durch Strukturierung mindestens der zweiten Polysi liziumschicht (3) eine von einer Seitenwand (4) begrenzte Polysiliziumstruktur (31) erzeugt wird, wobei die Seiten wand (4) im wesentlichen senkrecht zur Oberfläche des Substrats (1) verläuft,
- - bei dem ein Gatedielektrikum (5) erzeugt wird, daß die Sei tenwand (4) der Polysiliziumstruktur (31) mindestens teil weise bedeckt,
- - bei dem eine Gateelektrode, die auf der Oberfläche des Ga tedielektrikums (5) im Bereich der Seitenwand (4) angeord net ist und die gegenüber der ersten Polysiliziumschicht (2) und der Polysiliziumstruktur (3) isoliert ist, erzeugt wird,
- - bei dem in der Polysiliziumstruktur (31) ein der Grenzflä che zur ersten Polysiliziumschicht (2) gegenüberliegendes, vom ersten Leitfähigkeitstyp dotiertes Source/Drain-Gebiet (111) erzeugt wird, das mindestens an einen Teil der Sei tenwand (4) angrenzt.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
bei dem die Polysiliziumstruktur (31) unter Verwendung eines
Trockenätzprozesses hergestellt und bei dem die Dauer der Ät
zung so ausgelegt wird, daß die erste Polysiliziumschicht (2)
angeätzt wird, so daß die Polysiliziumstruktur (31) an der
Grenzfläche zur ersten Polysiliziumschicht (2) ein vom ersten
Leitfähigkeitstyp dotiertes Gebiet (21) aufweist.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7,
bei dem zur Herstellung des Gatedielektrikums ganz flächig ei
ne dielektrische Schicht (5) mit im wesentlichen konformer
Kantenbedeckung aufgebracht wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
bei dem die Gateelektrode (6) aus dotiertem Polysilizium ge
bildet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
bei dem die Gateelektrode (6) durch ganzflächige Abscheidung
einer leitfähigen Schicht mit im wesentlichen konformer Kan
tenbedeckung und anisotropes Ätzen der leitfähigen Schicht in
Form eines an der Seitenwand (4) der Polysiliziumstruktur
(31) verbliebenen Spacers (6) hergestellt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
- - bei dem das Source/Drain-Gebiet (111) so ringförmig erzeugt wird, daß es über seinen gesamten Umfang an die Seitenwand (4) der Polysiliziumstruktur angrenzt,
- - bei dem in der Polysiliziumstruktur (31) ein vom zweiten Leitfähigkeitstyp mit erhöhter Dotierstoffkonzentration do tiertes Anschlußgebiet (141) gebildet wird, daß an die der ersten Polysiliziumschicht (2) abgewandte Oberfläche der Polysilizumstruktur (31) angrenzt.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
- - bei dem nach der Herstellung der Gateelektrode (6) ganzflä chig eine isolierende Schicht (8) aufgebracht und planari siert wird,
- - bei dem bei der Planarisierung der isolierenden Schicht (8) der auf der zur Substratoberfläche parallelen Oberfläche der Polysiliziumstruktur (31) angeordnete Teil der dielek trischen Schicht (5) soweit gedünnt wird, daß er bei einer nachfolgenden Implantation als Streuoxid (51) geeignet ist,
- - bei dem das Source/Drain-Gebiet (111) durch Ionenimplanta tion unter Verwendung einer Maske (9) hergestellt wird,
- - bei dem das Anschlußgebiet (14) durch eine weitere Ionenim plantation unter Verwendung einer weiteren Maske (12) her gestellt wird,
- - bei dem ganzflächig eine Passivierungsschicht (15) aufge bracht wird, in der Kontaktlöcher zu der Gateelektrode (6), zu dem Source/Drain-Gebiet (111) und zu dem Anschlußgebiet (141) geöffnet und mit einer Metallisierung (16) versehen werden.
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1994
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