DE4325936A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts, insbesondere Airbags - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts, insbesondere AirbagsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere eines Airbags. Die Fertigung von Airbags und
ähnlicher Textilprodukte mit hohen sicherheitstechnischen
Anforderungen erfordert in allen Arbeitsschritten ein
äußerst präzises Arbeiten mit minimalen Toleranzen, um dem
äußerst hohen Qualitätsstandard dieser Produkte zu
entsprechen. Die automatische Fertigung von Airbags in einer
Fertigungslinie mit einer Reihe aufeinanderfolgender
Verfahrensschritte einschließlich solcher Schritte, in denen
gewebte Teile vernäht werden und anderer Schritte, in denen
Löcher aus Teilen der Gewebe ausgestanzt werden, war nach
den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren nicht
unproblematisch. Bei gewebten einteiligen Airbags war es nur
mit sehr großem Aufwand möglich anschließend Stanzlöcher nur
in der oberen Gewebelage anzubringen, ohne dabei die untere
Gewebelage zu beschädigen. Außerdem bereitete die genaue
Positionierung des Gewebes bei aus mehreren Gewebeteilen
vernähten Airbags in den verschiedenen Arbeitsgängen in den
einzelnen Fertigungsstationen, u. a. aufgrund der
Beschaffenheit des Gewebes, Schwierigkeiten. Beispielsweise
bereitet die maßgerechte Anbringung von Stanzlöchern wegen
der Längentoleranz des Gewebes oder auch wenn das Gewebe
nicht vollkommen flach und faltenfrei liegt, Probleme.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich
darin, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung
von textilen Produkten der genannten Art, insbesondere
Airbags zur Verfügung zu stellen, das eine zügige
automatische Fertigung der textilen Produkte mit höchster
Präzision ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes
Verfahren der genannten Art mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Hauptanspruchs. Gegenstand der Erfindung ist
weiterhin eine Vorrichtung, die als Hilfmittel für die
genaue Positionierung des textilen Produkts in den einzelnen
Fertigungsstationen des Herstellungsverfahrens dient. Es
handelt sich dabei um einen Fixierrahmen, auf dem das oder
die Gewebeteile mit Hilfe von Befestigungsmittels wie z. B.
Nadeln, Nägeln oder dergleichen unter einer bestimmten immer
gleichen Spannung befestigt wird. Das auf diesem
Fixierrahmen fixierte Ausgangsgewebe bzw. halbfertige
Produkt durchläuft mit dem Fixierrahmen sämtliche Stationen
der Fertigungsstraße bis zur Fertigstellung des endgültigen
textilen Teils des Produkts. Gemäß der Erfindung dient daher
dieser Fixierrahmen als Referenzgegenstand für die genaue
Positionierung des Gewebes in den einzelnen
Fertigungsstationen und nicht wie bisher das Gewebe. Dadurch
werden Fehler, die aufgrund der Dehnung des Gewebes
entstanden, ausgeschaltet. Der Fixierrahmen hat z. B.
Bohrungen, die als Referenz dienen und läßt sich somit
leicht und genau in jeder Fertigungsstation positionieren.
Nach Positionierung des Fixierrahmens ist auch die Lage des
oder der Gewebeteile genau festgelegt, da das oder die
Gewebeteile bei allen Bearbeitungsschritten in der
Fertigungsstraße immer auf dem Fixierrahmen befestigt
bleiben. Die Anbringung der Nähte und Stanzlöcher ist daher
an den dafür vorgesehenen Stellen mit hoher Maßgenauigkeit
möglich. Der Fixierrahmen gemäß der Erfindung kann bei der
Fertigung von Airbags oder ähnlicher Textilprodukte, bei
denen vergleichbar hohe Qualitätsanforderungen gestellt
sind, sowohl in einer vollautomatischen Fertigungsstraße als
auch bei manueller Bearbeitung in einzelnen
Fertigungsstationen Verwendung finden. Letzteres ist
beispielsweise dann sinnvoll, wenn in einer einzelnen
Fertigungsstation Probleme auftreten und dadurch der
Gesamtablauf des Fertigungsprozesses nicht unterbrochen
werden soll. Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt in der
Regel Fertigungsschritte, in denen genäht wird,
Fertigungsschritte in denen Löcher in das Gewebe gestanzt
oder geschnitten werden, z. B. mittels der Lasertechnik oder
anderen bekannten Techniken, Fertigungsschritte in denen
eine besondere Behandlung des Gewebes erfolgt, z. B. die
Anbringung von Flammschutz oder einer sonstigen Beschichtung
oder das Aufkleben erforderlicher Verstärkungsteile,
Fertigungsschritte, in denen die Anbringung einer
Kennzeichnung erfolgt, z. B. eines Barcodes zur
Identifizierung des Herstellers etc. In einem
abschließenden Schritt wird das fertige Textilprodukt z. B.
mittels Lasertechnik aus dem Fixierrahmen herausgeschnitten.
Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich,
daß bei hintereinanderliegenden Fertigungstationen einer
Fertigungslinie innerhalb einer jeden Fertigungstation
mehrere Bearbeitungsschritte an nebeneinander angeordneten
Einheiten erfolgen. Jeder einzelne Fixierrahmen mit den
darauf befestigten Gewebeteilen kann nach Abschluß eines
Fertigungsschritts bevor der nächste Bearbeitungsschritt in
der nächsten Station erfolgt, einer zusätzlichen
Qualitätskontrolle unterworfen und gegebenenfalls
aussortiert werden. In jedem Fall führt das erfindungsgemäße
Verfahren zu einer Personalkosteneinsparung.
Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen
Fig. 1 eine schematische Ansicht einer Fertigungslinie
für Airbags gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematisch vereinfachte Seitenansicht der
ersten Station in der die Anbringung des
Ausgangsgewebes auf dem Fixierrahmen erfolgt;
Fig. 2a eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf den
Fixierrahmen 13 nach Aufbringen der ersten
Gewebelage;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Fixierrahmen;
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht des Fixierrahmens
im Eckbereich;
Fig. 5 eine vertikale Schnittansicht entlang der Linie
V-V von Fig. 4;
Fig. 6 eine Schnittansicht entsprechend Fig. 5 nach dem
Aufnadeln des Gewebes;
Fig. 7 eine schematisch vereinfachte Draufsicht auf den
Fixierrahmen nach Aufbringung der zweiten oberen
Gewebelage.
Die einzelnen Verfahrensschritte werden nachfolgend anhand
der Fig. 1 und 2 näher erläutert. Die ankommende Gewebebahn
10 ist in der Darstellung gemäß Fig. 1 links dargestellt und
wird von einer Rolle (nicht dargestellt) abgezogen und in
Pfeilrichtung transportiert. Für die Herstellung von Airbags
kann z. B. ein entsprechend starkes synthetisches Gewebe
verwendet werden. Bei Station A erfolgt das Querschneiden
der Gewebebahn 10 quer zur Transportrichtung z. B. mittels
der Ultraschalltechnik, Heißschneidetechnik,
Kaltschneidetechnik, Laserschneidetechnik oder anderer
herkömmlicher Techniken, wodurch ein rechteckiges
Gewebestück 11 aus der Gewebebahn abgetrennt wird.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, wird in Station B1 zunächst die
untere Gewebelage auf dem Fixierrahmen befestigt. Dies wird
nachfolgend anhand der Darstellung gemäß Fig. 2 näher
erläutert, die die Stationen A und B1 in der Seitenansicht
in detaillierterer Darstellung zeigt. Es ist eine
Vorratswalze 24 vorgesehen, von der die Gewebebahn 10
ab gewickelt wird. Diese läuft dabei zunächst über eine erste
kleinere Walze 26, oberhalb derer eine Klemmvorrichtung 25
vertikal beweglich angeordnet ist. Die Gewebebahn 10 läuft
dann über eine tieferliegende etwas größere Spann- und
Tänzerwalze 27, wird dort umgelenkt und läuft dann über eine
kleinere obere Walze, die wieder in der Ebene der Walze 26
liegt. Hinter dieser zweiten kleineren Walze ist eine
wiederum vertikal bewegliche Rücklaufklemmvorrichtung 28 für
die Gewebebahn 10 vorgesehen. In Transportrichtung hinter
dieser Rücklaufklemmvorrichtung 28 ist die
Schneidvorrichtung, hier ein Messer 29 angeordnet. Weiter,
in Transportrichtung gesehen, folgt der Fixierrahmen 13, der
unter der Gewebebahn 10 angeordnet ist und auf dessen
Rahmenleisten eine Vielzahl von Nadeln 31 angeordnet ist.
Der Fixierrahmen ist vertikal verfahrbar wie dies durch die
Pfeile angedeutet ist. Oberhalb des Fixierrahmens liegend
befindet sich eine Andruckvorrichtung 12, die ebenfalls
vertikal beweglich ist und die Bürstenleisten 30 aufweist,
die seitlich über den Rahmenleisten des Fixierrahmens 13
angeordnet sind. Neben dem Fixierrahmen und der
Andruckvorrichtung ist ein Greifer 14 vorgesehen, der wie
dies durch die Pfeile angedeutet ist, in der Richtung in der
die Gewebebahn 10 von der Vorratswalze 24 abgezogen wird,
verfahrbar ist. Unterhalb der Anordnung ist in dieser
Abzugsrichtung verfahrbar ein Transportband angeordnet.
Die Funktion der Anordnung gemäß Fig. 2 ist wie folgt. Der
Greifer 14 verfährt in der Zeichnung nach links und erfaßt
das freie Ende der Gewebebahn 10 und zieht dies von der
Vorratswalze 24 ab, bis er die in Fig. 2 dargestellte
Position erreicht hat. Die Klemmvorrichtung 25 fährt dann
herunter und klemmt die Gewebebahn 10 auf der Walze 26 fest.
Der Fixierrahmen 13 verfährt dann nach oben und gleichzeitig
fährt die Andruckvorrichtung 12 nach unten. Durch Absenken
der Spannwalze 27 kann die gewünschte Spannung der
Gewebebahn 10 erzeugt werden. Nach dem Aufspießen der
Gewebebahn 10 auf den Fixierrahmen 13 wird durch das Messer
29 die Gewebebahn quer zur Abzugsrichtung durchtrennt. Dabei
fährt die Rücklaufklemmvorrichtung 28 herunter und klemmt
das Ende der Gewebebahn 10 fest. Die Anordnung der
Gewebebahn 10 auf dem Fixierrahmen 13 nach dem Aufspießen
ist aus der Draufsicht gemäß Fig. 2a erkennbar. Den Aufbau
des Fixierrahmens 13 zeigen die Fig. 3 bis 6. Dieser besteht
aus zwei parallelen Rahmenleisten 33 in Längsrichtung und
zwei parallelen Rahmenleisten in Querrichtung 32, so daß
sich ein rechteckiger Umriß ergibt. Die Rahmenleisten 32, 33
sind jeweils in den Eckbereichen durch Eckverbinder 34
verbunden. Diese Eckverbinder sind in den Fig. 4 bis 6 näher
dargestellt. Auf den Rahmenleisten 32, 33 befinden sich oben
jeweils flache Leisten 35, die die Nadeln 31 tragen. Zur
Verbindung der Eckverbinder 34 mit den Rahmenleisten 33 ist
gemäß Fig. 5 eine in einer Bohrung angeordnete Gummifeder 36
vorgesehen. Unter Rahmenleiste 33 und Eckverbinder 34
befindet sich jeweils ein Federblech 38 und für die
Verbindung der Rahmenleisten 33 mit den Eckverbindern 34
sind Schrauben 37 vorgesehen, die von unten her in diese
eingeschraubt werden. Die Bohrungen, die als Referenz bei
der Positionierung des Fixierrahmens 13 dienen, befinden
sich vorzugsweise im Bereich der Eckverbinder. Das Aufnadeln
der unteren und der oberen Gewebelage 11, 18 erfolgt unter
Spannung. Dadurch werden die Rahmenleisten 33 etwas nach
außen gezogen, so daß sie kippen, wie dies in Fig. 6
dargestellt ist. Dies wird durch die Gummifedern 36 erzielt,
die Druckfederelemente sind und in der Darstellung gemäß
Fig. 5 unter Vorspannung stehen. Dies wird erreicht, indem
die beiden Rahmenleisten 33 durch eine hier nicht
dargestellte Einrichtung angedrückt werden, wenn das
Gewebestück 11 angenadelt wird. Nach dem Aufnadeln drücken
dann die Gummifedern 36 die Rahmenleisten 32 nach außen in
die Position gemäß Fig. 6, so daß das Gewebestück
aufgespannt ist.
Der erfindungsgemäße Fixierrahmen 13 ist gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform (siehe Fig. 3) so aufgebaut, daß
die beiden Rahmenleisten 32 jeweils zu den Enden der beiden
zu diesen rechtwinkligen Rahmenleisten 33 nach außen
versetzt angeordnet sind. Dadurch ist es möglich, das
Aufspannen des ersten Gewebestücks 11 der unteren Gewebelage
nur auf zwei parallelen Rahmenleisten 33 vorzunehmen. Das
zweite Gewebestück 18 der oberen Gewebelage wird dann später
in der Station C4 auf die beiden anderen Rahmenleisten 32
des Fixierrahmens 13 aufgespannt. Dieses Aufspannen erfolgt
in im Prinzip gleicher Weise wie oben für das erste
Gewebestück 11 beschrieben, wobei die Zuführung des zweiten
Gewebestücks 18 in Pfeilrichtung gemäß Fig. 1 quer zur
Transportrichtung der Gewebebahn 10 und des ersten
Gewebestücks 11 erfolgt. Nach Aufbringen des zweiten
Gewebestücks 18 ergibt sich dann eine Anordnung, die in der
Draufsicht schematisch in Fig. 7 dargestellt ist.
Der Fixierrahmen 13 kann z. B. auch aus einem Aluminiumprofil
mit Löchern für die Befestigungsnadeln bestehen, es kann
aber auch ein Fixierrahmen aus Holz Verwendung finden.
Der Fixierrahmen 13 mit dem befestigten einlagigen Gewebe 11
wird nun durch Fördermittel zur nächsten Bearbeitungsstation
C1 transportiert. Diese Fördermittel sind hier nicht näher
dargestellt. Es können z. B. sogenannte Lineareinheiten mit
Zahnriemen verwendet werden, an denen sich Greifer befinden,
die den Rahmen beim Transport erfassen. Der Fixierrahmen 13
kann unterseitig mit Zapfen oder dergleichen versehen sein,
die in der Fertigungsstation in entsprechende Bohrungen
einsteckbar sind oder umgekehrt, so daß sich eine
formschlüssige Steckverbindung oder eine Rastverbindung
ergibt, die eine eindeutige und genaue Positionierung des
Fixierrahmens 13 in jeder Fertigungsstation gewährleistet.
Nach Abschluß der Bearbeitung in der jeweiligen
Fertigungsstation wird diese Steck- oder Rastverbindung
gelöst und der Fixierrahmen 13 mit dem darauf befestigten
Gewebe 11 wird über die Lineareinheiten zur nächsten
Fertigungsstation transportiert und dort in gleicher Weise
wie vorher wieder positioniert. Diese Details sind in der
schematischen Zeichnung der Fertigungslinie gemäß Fig. 1
nicht dargestellt.
In der Fertigungsstation C1 wird an vorgesehener Stelle auf
das einlagige Gewebe 11 durch Aufkleben oder Beschichten
eine Flammschutzschicht 15 angebracht. In der nächsten
Fertigungsstation C2 erfolgen ein oder mehrere Nähvorgänge
um die Bereiche herum in denen bei der späteren Bearbeitung
Löcher in dem Gewebe angebracht werden. Die Nähnaht zur
Befestigung der Flammschutzschicht im mittleren Bereich ist
mit 16 bezeichnet.
In der Fertigungsstation C3 werden in das immer noch
einlagige Gewebestück mehrere Löcher 17 geschnitten oder
gestanzt, die für die Befestigung des Generators und als
Ventilierlöcher für den Airbag notwendig sind. Damit ist die
Bearbeitung der unteren Gewebelage abgeschlossen.
In der Fertigungsstation C4 wird nun das obere Gewebestück
18, das hier ebenfalls rechteckig ist und etwa die gleiche
Größe aufweist wie das untere Gewebestück 11, auf dem
Fixierrahmen 13 befestigt und zwar in gleicher Weise wie
dies oben bei der Befestigung des Gewebestücks 11 in Station
B1 beschrieben ist (siehe auch Fig. 2). Das Gewebestück 18
für die obere Gewebelage wird dabei mit Spannung nach dem
gleichen Prinzip wie das untere Gewebestück 11 auf dem
Fixierrahmen 13 befestigt, so daß man ein genau
positioniertes doppellagiges Gewebe erhält (siehe. auch Fig.
7).
In der nächsten Bearbeitungsstation C5 werden dann die
beiden Gewebestücke, die übereinanderliegen durch eine runde
oder auch ovale Nähnaht 19, die innerhalb des Rechtecks des
Fixierrahmens 13 verläuft, miteinander vernäht. Man erhält
damit ein zweilagiges Gewebe 20, dessen untere Lage gelocht
ist, während die obere Lage ungelocht ist. In der
Fertigungsstation C6 wird dieses vernähte zweilagige Gewebe
20 mit einem Barcode 21 oder einer ähnlichen Kennzeichnung
zur Identifizierung versehen.
In der Fertigungsstation C7 wird nun das fertiggenähte
Gewebe 20 aus dem Fixierrahmen 13 herausgeschnitten, z. B.
mittels der Lasertechnik, wobei der Laser außerhalb der
Nähkante 19 um die Nähnaht herum schneidet, so daß sich eine
runde Schnittlinie 22 ergibt, zu der die Nähkante 19
konzentrisch liegt. Die runde Schnittlinie 22 liegt
innerhalb des Rechtecks des Fixierrahmens 13, so daß dieser
mit einem daran befestigten Geweberest zurückbleibt, der
danach entfernt wird, so daß der Fixierrahmen erneut
eingesetzt werden kann. Nach diesem Herausschneiden aus dem
Fixierrahmen liegt der fertige textile Teil des Airbags ohne
die Aggregate vor, wobei dieser je nach Schnittkante eine
runde oder ovale Form hat. Ebensogut kann der Airbag aber
auch eine andere Umrißform aufweisen. In einem
abschließenden Schritt werden dann die fertigen textilen
Produkte in einer weiteren Bearbeitungsstation abgestapelt
und die Abfälle werden beseitigt. Das fertige Textilprodukt
ist in der Zeichnung mit 23 bezeichnet.
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags in einer Fertigungslinie mit einer
Reihe aufeinanderfolgender Verfahrensschritte umfassend
wenigstens einen Schritt, in dem Gewebeteile vernäht
werden und wenigstens einen Schritt, in dem Löcher aus
Teilen der Gewebe ausgestanzt werden, dadurch
gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt
nach Abtrennen eines Gewebestücks (11) aus einer
Gewebebahn (10) dieses Gewebestück (11) auf einem
Fixierrahmen (13) unter Spannung mittels
Befestigungsmitteln befestigt wird und das so fixierte
Ausgangsgewebe (11) mit dem Fixierrahmen (13) sämtliche
Stationen der Fertigungsstraße bis zur Fertigstellung des
endgültigen Produkts durchläuft.
2. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fixierrahmen (13) eine
Referenzbohrung, Zapfen oder eine Null-Kante als
Anlagekante aufweist, die als Referenzgröße für die
Positionierung in den jeweiligen Fertigungsstationen
dienen.
3. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ausgangsgewebe (11) mittels
Nadeln, Nägeln oder dergleichen, auf dem Fixierrahmen
(13) befestigt wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine untere
Gewebelage (11) auf dem Fixierrahmen (13) befestigt wird,
daran anschließend in ein oder mehreren
Fertigungsstationen (C1 bis C3) die die untere Gewebelage
(11) betreffenden Bearbeitungsschritte vorgenommen
werden, danach eine obere Gewebelage (18) über der
unteren Gewebelage (11) auf dem Fixierrahmen (13) mit
Befestigungsmitteln fixiert wird, dann die beiden
Gewebelagen (11, 18) miteinander vernäht werden und
schließlich das fertige Textilprodukt um die Nähnaht (19)
herum aus dem Fixierrahmen (13) herausgeschnitten wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung der unteren
Gewebelage (11) wenigstens einen Schritt umfaßt, in dem
Löcher (17) in diese gestanzt werden, bevor die obere
Gewebelage (18) über der unteren Gewebelage (11) auf dem
Fixierrahmen (13) befestigt wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitung der unteren
Gewebelage (11) wenigstens eine Fertigungsstation (C1)
umfaßt, in der die Aufbringung einer Flammschutzschicht
(15) und/oder Gewebeverstärkung durch Beschichtung oder
dergleichen erfolgt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die untere und die obere
Gewebelage jeweils rechteckige Gewebestücke (11, 18)
sind, die durch eine umlaufende runde oder ovale Nähnaht
(19) zu einem runden oder ovalen Produkt vernäht werden.
8. Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags in einem Verfahren gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen ein- oder
mehrteiligen vorzugsweise rechteckigen Fixierrahmen,
vorzugsweise aus Aluminium oder Holz, mit Nadeln, Nägeln
oder ähnlichen Befestigungsmitteln zur Fixierung einer
Gewebelage oder mehrerer Gewebelagen übereinander.
9. Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Fixierrahmen (13) aus zwei
parallelen Rahmenleisten (33) mit auf der Oberseite
angebrachten Nadelleisten (35) besteht und zwei dazu
rechtwinklig und quer angeordneten Rahmenleisten (32),
mit darauf oberseitig angeordneten Nadelleisten (35),
wobei die Rahmenleisten (32, 33) in den Eckbereichen
jeweils über Eckverbinder (34) lösbar verbindbar sind.
10. Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenleisten (32)
jeweils zu den Enden der zu diesen rechtwinklig
verlaufenden Rahmenleisten (33) nach außen versetzt
angeordnet sind und die Rahmenleisten (33) jeweils zu
den Enden der Rahmenleisten (32) nach außen hin versetzt
angeordnet sind.
11. Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts,
insbesondere Airbags nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß in Bohrungen der
Eckverbinder (34) Druckfederelemente (36) angeordnet
sind, die die jeweiligen Rahmenleisten (32, 33) von den
Eckverbindern (34) nach außen drücken, so daß ein
aufgenadeltes Gewebestück (11, 18) gespannt wird, wobei
die Rahmenleisten (33) unterseitig über mit den
Eckverbindern (34) verbundene Federbleche (38) gehalten
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325936 DE4325936A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts, insbesondere Airbags |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934325936 DE4325936A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts, insbesondere Airbags |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4325936A1 true DE4325936A1 (de) | 1995-02-09 |
Family
ID=6494298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934325936 Withdrawn DE4325936A1 (de) | 1993-08-02 | 1993-08-02 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Textilprodukts, insbesondere Airbags |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4325936A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10334644A1 (de) * | 2003-07-28 | 2005-03-03 | Johnson Controls Gmbh | Verfahren zur Verarbeitung eines textilen Flächengebildes, textiles Flächengebilde, Bezug und Vorrichtung, insbesondere Fahrzeugsitz |
WO2005100103A1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-10-27 | Automotive Safety Components | Verfahren und vorrichtung zur herstellung beschichteter gewebeteile |
-
1993
- 1993-08-02 DE DE19934325936 patent/DE4325936A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10334644A1 (de) * | 2003-07-28 | 2005-03-03 | Johnson Controls Gmbh | Verfahren zur Verarbeitung eines textilen Flächengebildes, textiles Flächengebilde, Bezug und Vorrichtung, insbesondere Fahrzeugsitz |
DE10334644B4 (de) * | 2003-07-28 | 2008-04-30 | Johnson Controls Gmbh | Verfahren zur Verarbeitung eines textilen Flächengebildes, textiles Flächengebilde, Bezug und Vorrichtung, insbesondere Fahrzeugsitz |
US7448643B2 (en) | 2003-07-28 | 2008-11-11 | Johnson Controls Gmbh | Method and apparatus for textile sheet material |
WO2005100103A1 (de) * | 2004-04-06 | 2005-10-27 | Automotive Safety Components | Verfahren und vorrichtung zur herstellung beschichteter gewebeteile |
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8170 | Reinstatement of the former position | ||
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