DE4325723A1 - Kohleprodukte mit niedrigem Aschegehalt aus entpolymerisierter Kohle - Google Patents
Kohleprodukte mit niedrigem Aschegehalt aus entpolymerisierter KohleInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Entpolymerisieren von Kohle. Insbesondere wird Kohle unter
milden Bedingungen unter Behandlung mit einer harten
Säure/weichen Base entpolymerisiert. Die entpolymerisierte
Kohle stellt ein ausgezeichnetes Einsatzprodukt für die
Verflüssigung dar und kann in hohen Ausbeuten in leichte
Flüssigprodukte unter milden Hydrierbedingungen überführt
werden. Auch kann die entpolymerisierte Kohle in ein
Kohleprodukt mit niedrigem Aschegehalt überführt werden.
Untersuchungen über die Struktur von Kohle haben
bestätigt, daß Kohle eine komplexe polymere Struktur
aufweist, die Ether und kurze Alkylenketten als typische
Verbindungsgruppen zwischen substituierten aromatischen
Einheiten mit einer typischen Ringanzahl von 1 bis 4
enthält.
Es gibt zahlreiche Verfahren zur Konversion von Kohle in
flüssige Kohlenwasserstoffprodukte, in denen man Kohle in
Gegenwart eines Katalysatorsystems hydriert. Bei diesen
Verfahren verwendet man in typischer Weise Nickel, Zink,
Molybdän, Kobalt, Eisen und Vanadium enthaltende
Katalysatoren alleine oder in Kombination mit weiteren
Metallen, wie Selen, bei hoher Temperatur alleine oder in
Kombination mit Wasserstoff unter hohem Druck. Dabei kann
die Kohle mit Katalysator imprägniert sein, oder der
Katalysator befindet sich auf einem Träger. Bei einigen
Verfahren wird die Kohle am Anfang mit einem Lösungsmittel
extrahiert, bevor sie hydriert wird. Für die Extraktion
verwendete Lösungsmittel schließen Tetralin, Decalin,
alkylsubstituierte polycyclische Aromaten, Phenole und
Amine ein. Typische Lösungsmittel sind starke
Wasserstoffdonoren.
Die Kohleverflüssigung kann auch unter Verwendung von
Kombinationen von Katalysatoren mit verschiedenen
Lösungsmitteln durchgeführt werden. Mit einer Mineralsäure
gesteigerte Metallhalogenide, ZnCl2 in Gegenwart polarer
Lösungsmittel und Chinone in Kombination mit
Ammoniumionen, Alkoxiden oder Mydroxiden oder Salzen
schwacher Säuren von Metallen der Gruppe 1a oder 1b sind
als Katalysatorsysteme für die Kohleverflüssigung
eingesetzt worden. Wäßrige Lösungen, enthaltend
Katalysatoren, wie Alkalimetallsilicate, Calcium- oder
Magnesiumionen und oberflächenaktive Mittel, bilden
Medien, um Kohle zu brechen.
Kohle läßt sich entpolymerisieren in Fraktionen mit einem
niedrigen Molekulargewicht, indem man die Ether- oder
Alkylenbrückengruppen bricht, welche gemeinsam die
polymere Struktur der Kohle aufbauen. Katalysatoren zur
Entpolymerisation von Kohle schließen mit Phenol
komplexiertes BF3, Brönsted-Säuren, wie H2SO4,
p-Toluolsulfon-, Trifluormethansulfon- und
Methansulfonsäure, in Gegenwart eines phenolischen
Lösungsmittels, ZnCl2 oder FeCl3 ein. Dann erfolgt eine
hydrierende Behandlung. Depolymerisationsreaktionen sind
beschrieben worden von Wender et al, "Chemistry of Coal
Utilization", 2. Zusatzband, M.A. Elliot ed, J. Wiley &
Sons, N.Y., 1981, Seiten 425ff.
Die hohen Temperaturen, die bei katalysierten
Kohleverflüssigungsverfahren erforderlich sind, führen zu
feuerfesten Materialien und verflüssigten
Kohlenwasserstoffölen, die deutliche Mengen an Vakuum-
Gasöl und weitere höhersiedende Komponenten enthalten.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren
zur Herstellung eines Kohleprodukts mit niedrigem
Aschegehalt bereitzustellen, wobei man feinzerteilte Kohle
bei Temperaturen von 0 bis 100°C mit einer harten Säure
und einer weichen Base in Kontakt bringt und
depolymerisiert, die depolymerisierte Kohle extrahiert und
die extrahierte Kohle mit einem Quellösungsmittel
behandelt.
In der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
raschen Depolymerisieren von Kohle bei niedriger
Temperatur bereitgestellt, und zwar unter Minimierung der
Bildung von feuerfestem Material, indem man die zu
feuerfesten Materialien führenden Nebenreaktionen unter
Kontrolle hält. Die entpolymerisierte Kohle läßt sich
unter milden Bedingungen hydrieren, um leichtere
Kohlenwasserstoffprodukte in hohen Ausbeuten zu ergeben,
wobei die Bildung von Vakuum-Gasölen und weiteren
hochsiedenden Fraktionen minimiert wird. Die
entpolymerisierte Kohle läßt sich auch selektiv
extrahieren, um mineralische Begleitstoffe zu beseitigen
und ein Kohleprodukt niedrigen Aschegehalts zu ergeben.
Weitere Vorteile des vorliegenden
Kohledepolymerisationsverfahrens werden aus der folgenden
Beschreibung ersichtlich.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird Kohle
entpolymerisiert, indem man feinzerteilte Kohlepartikel
mit einer harten Säure in Gegenwart einer weichen Base bei
Temperaturen von 0 bis 100°C in Kontakt bringt, wobei die
genannte harte Säure durch eine Reaktionswärme mit
Dimethylsulfid von 10 bis 30 kcal/Mol und die genannte
weiche Base durch eine Reaktionswärme mit Bortrifluorid
von 10 bis 17 kcal/Mol gekennzeichnet sind, und wobei man
die entpolymerisierte Kohle zur Entfernung der harten
Säure und weichen Base extrahiert. Die depolymerisierte
Kohle kann in ein Kohleprodukt niedrigen Aschegehalts
überführt werden, indem man sie zur Entfernung der harten
Säure und weichen Base extrahiert, worauf ein Teil der
mineralischen Begleitstoffe durch Behandlung der
extrahierten Kohle mit einem Quell-Lösungsmittel beseitigt
wird, um durch die Extraktion nicht beseitigte
mineralische Begleitstoffe zu entfernen. Die extrahierte
depolymerisierte Kohle kann hydriert werden, um leichte
Kohlenwasserstofföle herzustellen, indem man eine Mischung
aus depolymerisierter Kohle und Katalysator-Vorstufe
bildet, die ein Dihydrocarbyl-substituiertes
Dithiocarbamat eines Metalls, ausgewählt aus jeder der
Gruppen IV-B, V-A, VI-A, VII-A und VIII-A (wie dargelegt
im Periodensystem, dargestellt in F.A. Cotton and G.W.
Wilkinson, "Advanced Inorganic Chemistry", 4. Auflage,
John Wiley & Sons, N.Y.) oder Mischungen davon enthält,
und wobei man die Mischung bei Temperaturen von 250 bis
550°C und einem Wasserstoffpartialdruck von 2100 bis
35.000 kPa hydriert und ein Kohlenwasserstofföl gewinnt.
Die kombinierte Behandlung mit harter Säure und weicher
Base spaltet und fängt rasch die Komponenten vieler Ether-
und Alkylaromatenbindungen in der Kohlestruktur ein,
welche normalerweise einer sauren Katalyse zugänglich
sind, wobei Rückreaktionen unter Kontrolle gehalten oder
minimiert werden, welche zu mehr feuerfesten Materialien
führen könnten. Die Depolymerisation tritt rasch bei
Temperaturen unterhalb 100°C ohne Druckzufuhr ein. Bei
Raumtemperatur ist die maximale Depolymerisation in
typischer Weise in weniger als 1 Stunde vollzogen. Die
entstandene depolymerisierte Kohle kann dann mit einem
Lösungsmittel extrahiert werden, um die Reagentien, einige
Spaltfragmente und eine schwankende Menge der
mineralischen Materie zu beseitigen, wobei die Hauptmenge
der entpolymerisierten Kohle als Rückstand verbleibt. Mit
einem geeigneten Lösungsmittel läßt sich dieser Rückstand
mit einem sehr geringen Gehalt an mineralischen
Bestandteilen zurückhalten. Das Hydrierverfahren der
entpolymerisierten Kohle unter milden Bedingungen, mit
oder ohne Extraktion, ergibt verflüssigte
Kohlenwasserstoffprodukte, die mit höheren
Geschwindigkeiten und höheren Konversionsgraden hin zu
mehr erwünschten leichten Flüssig-
Kohlenwasserstoffprodukten erzeugt werden, als diese aus
der unbehandelten Kohle erhältlich sind.
Fig. 1 zeigt die rasche Depolymerisation von mit
Methansulfonsäure und Ethylmercaptan behandelter
Rawhide-Kohle;
Fig. 2 zeigt die Beseitigung mineralischer Materie aus
Rawhide-Kohle durch Extraktion nach Behandlung
mit Methansulfonsäure und Ethylmercaptan;
Fig. 3 zeigt einen Vergleich von behandelter und
unbehandelter Rawhide-Kohle bei der Hydrierung;
und
Fig. 4 zeigt den Pyridinextrakt und die
Elementarzusammensetzung depolymerisierter
Wyodak-Kohle nach Behandlung mit BF3:H2O und
Ethylmercaptan.
Das Verfahren der Erfindung stellt ein rasches
Niedrigtemperaturverfahren zur Depolymerisierung von Kohle
bereit, wobei die verbindenden Gruppen zwischen
kondensierten aromatischen Gruppen gebrochen werden,
welche der Kohle ihren polymeren Charakter geben. Das
erfindungsgemäß verwendete harte Säure/weiche Base-System
fängt vorzugsweise ionische Zwischenprodukte ein, die
durch die Zersetzung von Ethern und Alkylaromaten gebildet
werden, bevor diese Rückkondensationsreaktionen mit
benachbarten Komponenten der Kohle eingehen.
Harte Säuren sind von kleiner Größe, weisen eine hohe
positive Ladung auf, verfügen über leere Orbitale in ihren
Valenzschalen und sind durch niedrige Polarisierbarkeit
und hohe Elektronegativität gekennzeichnet. Weiche Basen
sind Elektronendonoren und dadurch gekennzeichnet, daß
sie hohe Polarisierbarkeit und niedrige Elektronegativität
aufweisen, und sie werden leicht oxidiert. Im allgemeinen
werden harte Säuren bevorzugt an harte Basen und weiche
Säuren bevorzugt an weiche Basen gebunden.
Diese allgemeinen Charakteristika sind in einer Reihe von
Artikeln diskutiert worden, die von R.G. Pearson verfaßt
wurden, von denen viele zusammengefaßt sind in "Hard and
Soft Acids and Bases", Ed. R.G. Pearson, Dowden,
Hutchinson & Ross, Inc. 1973. Harte Säuren sind typisiert
durch H⁺, Al3+, B3+ und U6+, wobei diese Ionen isolierte
Spezies oder Komponenten von Molekülen oder größeren
Ionen sein können, die freie Orbitale enthalten, wie
AlBr3, BF3 oder UO2 2+ usw. Typische weiche Basen sind
Moleküle, die S- oder P-Atome, wie in EtSH oder Me2S oder
Me3P eher als O- oder N-Atome, wie in den entsprechenden
Verbindungen EtOH, Me2O und Me3N, enthalten. Die letzteren
drei Verbindungen sind typische starke Basen und sollen
starke Koordinationskomplexe mit harten Säuren bilden. Die
starke Wechselwirkung neutralisiert im wesentlichen die
Säuren. Die harten Säuren sind gemäß der vorliegenden
Erfindung durch eine Reaktionswärme (oder Komplexierung)
mit Dimethylsulfid im Bereich von 10 bis 30 kcal/Mol
gekennzeichnet. In ähnlicher Weise sind die weichen Basen
durch eine Reaktionswärme (oder Komplexierung) mit
Bortrifluorid im Bereich von 10 bis 17 kcal/Mol
gekennzeichnet. Wie von W.B. Jensen festgestellt, The
Lewis Acid-Base Concepts", J. Wiley & Sons, 1980, Seite
253, ist das harte/weiche Säure/Base ("HSAB")-Konzept
seiner Natur nach qualitativ. Wie in dem Buch von Jensen
diskutiert, liefern die Reaktionswärme (oder die
Komplexbildung) eine Methode zur Skizzierung
harter/weicher Säuren/Basen. Bevorzugte harte Säuren sind
Methansulfon-, Toluolsulfon-, Benzolsulfon-,
Trifluormethansulfon-, Fluorborsäure, H2O:BF3-Mischungen
und bevorzugte weiche Basen sind Ethylmercaptan,
Methylmercaptan und Dimethylsulfid.
Im Gegensatz dazu, sind in Mischungen starker Säuren und
schwacher Basen die Komponenten relativ frei und daher
dazu befähigt, relativ unabhängig voneinander zu
reagieren. So können harte saure Reagentien, wie Protonen,
viele Ether angreifen und Bindungsspaltungsreaktionen auf
den Weg bringen, was zu Carbokationbildung führt, während
eine Schwefelverbindung, wie EtSH oder Me2S (die beide als
sehr gute Nucleophile bekannt sind) mit diesen Ionen
rascher reagieren werden als eine sauerstoffhaltige Base,
wie Wasser. Durch das Einfangen eines Carbokations durch
EtSH wird ein protoniertes Sulfid- oder Sulfoniumion
gebildet, die bei Verlust eines Protons ein Sulfid als
Endprodukt zurücklassen. Durch die Einfangreaktion mit
Me2S wird andererseits ein viel stabileres tertiäres
Sulfoniumion gebildet, das dazu neigt, im Endprodukt als
Salz zurückzubleiben.
Sowohl Mercaptane als auch Sulfide, wie Me2S, sind
wirksame Einfangagentien. Zu einem großen Ausmaß werden
die durch EtSH-Funktion als Reaktions-Zwischenprodukte
erzeugten Sulfoniumionen und die Hauptmenge des Reagens
leicht regeneriert. Bei Verwendung von Me2S als
Einfangagens hat es den Anschein, daß eine große Menge
an relativ stabilen Sulfoniumsalzen erzeugt wird. Zu einem
großen Ausmaß können diese durch Behandlung mit einem
Lösungsmittel, wie MeOH, zersetzt werden. Das meiste an
Me2S kann zurückgewonnen werden, allerdings kann einiges
an Salz zur Bildung stabiler Sulfide durch unbekannte
Nebenreaktionen führen, wodurch einiges an Me2S nur
schwierig zurückzugewinnen ist.
Ohne an eine spezielle Theorie gebunden sein zu wollen,
ist davon auszugehen, daß das erfindungsgemäß angewandte
harte Säure/weiche Base-Katalysatorsystem ("HSAB")
dahingehend fungiert, daß die Spaltung der Etherbindungen
der Kohle in Richtung auf eine Minimierung von
Seitenreaktionen abgeändert wird.
Depolymerisationsreaktionen unter Verwendung harter
Säure/harter Base-Systeme ("HAHB"), z. B. BF3/Phenol oder
Brönsted-Säure/Phenol, führen zu einer Depolymerisation
von Kohle, indem dieselben Ether- und Alkyl-Brückengruppen
in der Kohlematrix wie beim HSAB-System angegriffen
werden, aber Phenol, als sauerstoffhaltige Base, ist nicht
annähernd so wirksam als Nucleophil wie ein Thiol, wie
EtSH, und fängt daher sich entwickelnde Carbokationen
nicht so schnell ein. Anstatt Fragmente mit niedrigerem
Molekulargewicht zu bilden, geht man theoretisch davon
aus, daß HAHB-Systeme das Ion freilassen, um sich an
einen anderen Teil der Kohlematrix in einer
konkurrierenden oder rückwärtigen Einfangreaktion zu
addieren. Das Ergebnis ist, daß die Kohle in eine
Struktur umgelagert worden ist, die in den meisten Fällen
mindestens so stabil wie die unreagierte Kohle ist, da
eine relativ reaktive Bindung in der Kohle in eine viel
stabilere Einheit überführt worden ist.
Das im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorgeschlagene
Katalysatorsystem kann auf die Depolymerisation von Kohle
und weitere ähnliche, natürlich vorkommende
Kohlenwasserstoffe angewandt werden. Rawhide- und Wyodak-
Kohle sind subbituminöse Kohlesorten mit einer Gesamt
zusammensetzung, die ca. 20% oder mehr ursprünglich
gebundenen Sauerstoff enthält, und weitere subbituminöse
Kohlesorten einer ähnlichen Gesamt-Zusammensetzung sollten
ein ähnliches Verhalten aufweisen. Da höherwertige
Kohlesorten, die alkylaromatische Bindungen sowie
Etherbindungen enthalten, säurekatalysierten
Spaltungsreaktionen zugänglich sind, wird davon
ausgegangen, daß ähnliche Vorteile aufzufinden sein
werden, und zwar über den ganzen Bereich erhältlicher
Kohlesorten hinweg. Die Partikelgröße ist im Rahmen der
vorliegenden Erfindung nicht kritisch, es ist aber
bevorzugt, feinzerteilte Kohle einzusetzen, um die
Oberflächenfläche und dadurch die Wirksamkeit der Reaktion
zu erhöhen. Bevorzugte Kohlepartikelgrößen betragen 10
bis 1000 µm, insbesondere 10 bis 250 µm.
Die Zugabe eines Lösungsmittels ist nicht erforderlich, da
das harte Säure/weiche Base-Katalysatorsystem selbst als
Lösungsmittel in Funktion treten kann. Gegebenenfalls
können ein zugefügtes Lösungsmittel oder Co-Lösungsmittel
eingesetzt werden. Die vorrangige Rolle des Lösungsmittels
im HSAB-System beruht darauf, den Zugang der sauren und
basischen Reagentien an die Stellen innerhalb der
Kohlestruktur zu erleichtern, so daß das Nucleophil
vorhanden ist, wenn die unmittelbare Spaltung eintritt. Es
ist bekannt, daß Kohlen quellen, indem sie Lösungsmittel
absorbieren, die mit Wasserstoff-Bindungsbeziehungen
wechselwirken, die dem Material eigen sind. So kann davon
ausgegangen werden, daß ein Lösungsmittel, das mit einem
phenolischen Proton in Wechselwirkung tritt, das
anderenfalls an eine andere Stelle in der Matrix gebunden
würde, die Kohle zum Quellen bringt und zum angestrebten
Zugang bzw. der Verfügbarkeit der HSAB-Komponenten
beiträgt, unter der Voraussetzung, daß das zugefügte
Lösungsmittel selbst nicht so basisch ist, um den sauren
Katalysator zu neutralisieren. Methanol scheint in dieser
Weise zu wirken, da herausgefunden worden ist, daß es mit
EtSH unter Mitverwendung von BF3-Katalysatoren vermischt
werden kann, um eine gesteigerte Depolymerisation zu
ergeben.
Alternativ dazu kann man ein nicht-reaktives, nicht-
quellendes, aber freifließendes Co-Lösungsmittel, wie
n-Hexan, EtSH zufügen, um die Bildung einer Aufschlämmung
zu erleichtern. Ein solches Co-Lösungsmittel ist verwendet
worden, um die Auftrennung und den Nachweis durch
Gaschromatografie von Zersetzungsfragmenten zu
erleichtern, die sich aus der HSAB-Reaktion der Kohle
ergeben. Bei der Reaktion von Wyodak-Kohle mit BF3:H2O in
50 : 50 EtSH:n-C6H14 ist bei der Hexan-Schicht
herausgefunden worden, daß sie 2,2-Dithioethylpropan,
CH3-C(C2H5S)2-CH3, als vorrangiges Produkt der
Kohlespaltungsreaktion enthält. Co-Lösungsmittel, wie
Hexan, können auch verwendet werden, um unreagierte
Mercaptane und Sulfide aus der depolymerisierten Kohle
wegzuwaschen, obwohl sie eine nur geringe Tendenz
aufweisen, die Kohle zu quellen.
Ungleich zu anderen Katalysatorsystemen zur
Depolymerisierung von Kohle, vermag der erfindungsgemäß
herangezogene harte Säure/weiche Base-Katalysator Kohle
rasch unter sehr milden Bedingungen zu depolymerisieren.
Die Druckentwicklungen sind autogen, und die Temperaturen
reichen von 0 bis 100°C. Der bevorzugte Temperaturbereich
beträgt 15 bis 75°C. Sogar bei Raumtemperatur ist die
Depolymerisation in typischer Weise in weniger als 1
Stunde vollständig. Zur Optimierung der Depolymerisation
und Minimierung von Rückreaktionen, in denen sich
Kohlefragmente zur Bildung feuerfester Materialien
rekombinieren, wird das Ausmaß der Depolymerisation, wie
gekennzeichnet durch die Menge an gebildeten
extrahierbaren Anteilen, als Funktion der Zeit bestimmt.
Die Menge an extrahierbaren Bestandteilen kann durch
Extraktion von behandelter Kohle mit einem polaren
Lösungsmittel oder mit Mischungen davon, wie Methanol,
Tetrahydrofuran, Dimethylformamid und dergleichen,
gemessen werden.
Fig. 1 zeigt die rasche Depolymerisation, die durch
Verwendung eines harten Säure/weichen Base-Katalysators
ermöglicht wird. Wird Rawhide-Kohle mit Methansulfonsäure
und Ethylmercaptan in Gegenwart von n-Hexan bei
Raumtemperatur in Kontakt gebracht, steigt die
Depolymerisation rasch an. Für verschiedene Lösungsmittel-
Extraktionssysteme, enthaltend Methanol (MeOH),
Dimethylformamid (DMF), N-Methylpyrrolidon (NMP) und
Ethylendiamin (EDA), erreichen die als Prozent-Extrakt
ausgedrückten extrahierbaren Anteile ein Maximum bei ca.
15 Minuten. Ohne an irgendeinen Reaktionsmechanismus
gebunden sein zu wollen, wird davon ausgegangen, daß
Methansulfonsäure mit der Etherbindung in der Kohle
reagiert, um eine protonierte Spezies (ein Oxoniumion) zu
bilden. Das letztere wird gespalten, um ein
carbokationisches Fragment zu ergeben, das durch Reaktion
mit der weichen Base, Ethylmercaptan, stabilisiert wird,
wodurch sich ein Sulfoniumion und ein phenolisches oder
Hydroxyalkyl-Fragment bilden. Das Sulfoniumion kann rasch
mit dem CH3SO3-Anion reagieren, um Sulfonatester zu
ergeben. Wird das Produkt anschließend mit Methanol
gewaschen, wird diese Mischung aus Sulfonatestern
methanolisiert, wobei die Säure aus der Kohle entfernt und
Kohlefragmente zurückgelassen werden, die durch innere
Wasserstoffbindung stabilisiert werden.
Durch Steuerung der Art des Extraktions-Lösungsmittels ist
es möglich, mineralische Begleitstoffe aus der Kohle zu
entfernen. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird bei Extraktion von
depolymerisierter Kohle mit Methanol das meiste der
Alkali- und Erdalkalimetalle zusammen mit wesentlichen
Mengen schwerer Metalle beseitigt. In der unbehandelten
Kohle werden Aluminium, Calcium, Eisen, Magnesium und
Natrium als mineralische Materie in Konzentrationen von
10.300, 15.900, 4300, 3800 bzw. 600 ppm aufgefunden. Nach
Behandlung mit Methansulfonsäure/Ethylmercaptan und
Methanolextraktion vermindern sich diese Konzentrationen
auf 3100, 200, 1500, 100 bzw. 160 ppm. Der Hauptteil der
zurückbleibenden mineralischen Materie ist Kieselsäure,
die bezüglich der Umwelt keine gefährliche Substanz
darstellt. Gegebenenfalls kann die Kohle zur Beseitigung
der Kieselsäure weiterbehandelt werden. Ein bequemes
Verfahren ist es, die Kohle mit einem Lösungsmittel zu
quellen, dessen Dichte (ρ) schwerer als die organischen
Bestandteile von Kohle, ρ (< ca. 1,2 bis 1,3), aber
leichter als SiO2, ρ (2,2 bis 2,6), ist. Mit einem solchen
Lösungsmittel schwimmt die Kohle auf, während die
Kieselsäure absinkt. Chlorierte oder bromierte
Lösungsmittel, wie Methylenchlorid, Chloroform,
Kohlenstofftetrachlorid oder Bromoform, sind Beispiele
geeigneter Lösungsmittel.
Die depolymerisierte Kohle kann auch unter milden
Bedingungen einem Hydrierverfahren unterzogen werden, um
Kohlenwasserstofföle herzustellen, in denen die Ausbeuten
an erwünschteren leichten Ölen, wie Naphtha und Destillat,
auf Kosten schwererer Produkte, wie Vakuum-Gasöl, erhöht
sind. Dies ist in Fig. 3 verdeutlicht, worin eine Probe
von behandelter und unbehandelter Rawhide-Kohle verglichen
sind, die unter denselben Bedingungen hydriert wurden,
d. h. mit einem Hydrierungskatalysator bei 427°C (800°F),
bei einem Anfangsdruck von 7000 kPa und in Gegenwart eines
Lösungsmittels, d. h. einem aus Kohle stammenden Vakuum-
Gasöl. Die depolymerisierte Kohle, die mit dem harten
Säure/weichen Base-Katalysatorsystem behandelt ist, ergibt
ein Produkt, worin Naphtha und Destillat um ca. 75%
erhöht sind, verglichen mit unbehandelter Kohle. Bezüglich
Vakuum-Gasöl werden bei unbehandelter Kohle ca. 22 Gew.%
dieses Schnitts erzeugt, wohingegen behandelte Kohle
gemäß der Erfindung einen Nettoverlust an Vakuum-Gasöl-
Lösungsmittel wegen dessen Konversion in leichtere
Produkte ergibt.
Die Hydrierung der depolymerisierten Kohle in leichtere
Kohlenwasserstoffe läßt sich unter relativ milden
Bedingungen durchführen. Hydrierungskatalysatoren sind
vorzugsweise sulfidische Metallverbindungen. Bevorzugte
Metalle schließen Vanadium , Niob, Tantal, Chrom,
Molybdän, Wolfram, Mangan, Rhenium, Eisen, Cobalt, Nickel,
Platin, Iridium, Palladium, Osmium, Ruthenium und Rhodium
ein. Die Herstellung von Metallkatalysatoren aus
Dihydrocarbyl-substituierten Dithiocarbamat-
Metallvorstufen ist in US 5 064 527 beschrieben, die durch
Bezugnahme hier aufgenommen sein soll.
Für das Hydrierverfahren verwendete Lösungsmittel sind
vorzugsweise aus der Kohleverarbeitung stammende
Kohlenwasserstofföle, wie Vakuum-Gasöl, oder Destillate,
die im Bereich von 175 bis 550°C sieden. Weitere geeignete
Lösungsmittel schließen Zwischenproduktströme aus der
Rohölverarbeitung und substituierte und unsubstituierte
aromatische Heterocyclen ein.
Die Hydrierung findet bei Temperatur von 250 bis 550°C,
vorzugsweise 300 bis 450°C, statt. Die
Wasserstoffpartialdruckwerte betragen 2000 bis 35.000 kPa,
vorzugsweise 3500 bis 10.000 kPa.
Die folgenden Beispiele verdeutlichen bestimmte bevorzugte
Ausgestaltungen des Verfahrens der Erfindung und sollen
den Offenbarungsrahmen in keiner Weise einschränken.
Wyodak-Kohle wurde unter Vakuum bei 65°C getrocknet. 20 g
getrocknete Kohle werden mit 2,2 ml Wasser, 20 ml
Ethylmercaptan und 20 ml n-Hexan aufgeschlämmt. Die
Aufschlämmung wird in einen magnetisch gerührten 300 ml-
Hastelloy-C-Autoklaven gegeben. Der Autoklav wird mit 8 g
Bortrifluorid gefüllt, und man läßt die Reaktion unter
Rühren bei Raumtemperatur über variierende Zeiträume bis
zu 19 Stunden lang ablaufen. Die Produkte wurden mit
Wasser gewaschen und unter Vakuum bei 100°C getrocknet.
Die Feststoffe wurden entweder mit Pyridin oder
Tetrahydrofuran unter Verwendung eines Soxhlet-Extraktors
extrahiert.
Fig. 4 zeigt die Pyridinextrakte und die Elementar
zusammensetzung von Produkten der Reaktion von Wyodak-
Kohle als Funktion der Reaktionszeit, ausgedrückt auf
Trockenkohlebasis. Wiederholungsversuche, durchgeführt bei
2 und 30 Minuten, zeigten, daß die Menge an
extrahierbaren Anteilen mit ca. ± 1% reproduzierbar
waren. Es sei beachtet, daß der Zeitmaßstab links der
senkrechten gestrichelten Linie etwas gedehnt ist.
Die extrahierbaren Anteile sind nach einer kurzen
Reaktionsdauer bei Umgebungstemperatur maximiert, wonach
sie absinken. Dies ist ein direkter Beleg für das
Auftreten einer Reihe von Folgereaktionen während der
säurekatalysierten Depolymerisation von Wyodak-Kohle. Etwa
50% der Kohle werden extrahierbar mit Pyridin nach einer
kurzen Zeit, aber diese anfänglich löslichen Produkte
reagieren weiter, wobei sie in weniger pyridinlösliches
Material überführt werden, während sie sich noch immer im
Autoklav befinden.
In Tabelle 1 ist die Elementar-Zusammensetzung von Wyodak-
Kohle und des in Doppelversuchen erhaltenen 30-Minuten-
Produkts aufgelistet.
Lauf I enthält eine in Klammern gesetzte Wertangabe, wobei
die benötigte Menge an Sauerstoff und anorganischen
Komponenten angegeben ist, um die Elementarbilanz auf
100% zu stellen. Die geschätzten 32,6% sind klar
konsistent mit der durch Neutronenaktivierung im Zweitlauf
II ermittelten Sauerstoffmenge. Die Daten geben an, daß
die Produkte einen kleineren Anteil an Kohlenstoff als
Wyodak enthalten, und zwar hauptsächlich wegen der
Aufnahme von B, F, O und S.
Der untere Teil von Tabelle 1 zeigt die Atomverhältnisse
von Wyodak und den Reaktionsprodukten. Die Änderungen
zeigen an, daß die Kohle ca. 0,4 Boratome für je 6
Kohlenstoffatome aufnahm. Diese Boratome sind nicht Teil
von BF3-Addukten, da das Metall im Durchschnitt fast 2
Fluoratome verloren hat, die durch Sauerstoff oder
Hydroxylgruppen ersetzt worden sind. Da geringfügig mehr
als 2 Sauerstoffe pro Bor zugefügt worden sind, ist es
vernünftig zu folgern, daß Fluorboratester und -alkohole
oder -hydrate gebildet worden sein müssen.
Es ist interessant, daß Bor als ein Endprodukt der
Einfangreaktionen eher als Sulfide erscheint. Die Aufnahme
von Bor und die Bildung von Fluorboraten ist jedoch sehr
abhängig von der Gegenwart von Ethylmercaptan, da
Kontrollversuche, bei dessen alleinigem Ausschluß vom
Reaktionssystem, nur ca. 1/10 soviel Fluorborate ergeben.
Die Bildung von Fluorboraten erhöht das Gewicht der Kohle,
d. h. die Feststoffprodukte wiegen mehr als die
Anfangskohle. Es ist diese gequollene Kohle, die zu 50%
mit Pyridin extrahierbar ist. Eine einfache Berechnung auf
Basis einer Normalisierung der Produktanalyse auf eine
konstante Kohlenstoffmenge zeigt an, daß die Masse an
Kohle um ca. 29% nach der 30minütigen Reaktion anwächst,
Tabelle 2.
Unter Verwendung des Borgehalts der gequollenen Kohle zur
Abschätzung der Mengen an Fluorboraten im 50%-Anteil, der
mit Pyridin extrahierbar ist, (und entsprechend der
Ergebnisse aus 11B-NMR-Spektren), kann man schließen,
daß 31,4% der Kohle, die Fluorborate enthält,
Verbindungen sind, die ursprünglich in Wyodak vorhanden
waren. Dies sind 40,8% dieser Kohle.
Es gibt einige merkwürdige Aspekte bezüglich der
Fluorborate. Als erstes ist festzustellen, daß die
Verbindungen ein umfangreiches Waschen mit kaltem Wasser
überstehen. Sie verlieren Fluor und Bor unter verlängerten
Hydrolysebedingungen; d. h. während sie mit Wasser in einem
Verfahren unter Einsatz eines Soxhlets extrahiert werden,
wobei ca. 2/3 der anorganischen Elemente entfernt werden.
Deren Stabilität ist irgendwie unerwartet, da Boratester
dazu neigen, leicht zu hydrolysieren. Im Ergebnis können
diese Fluorborate als rückgewinnbare Reaktionsprodukte
sowie als Zwischenprodukte im Depolymerisationsverfahren
betrachtet werden.
Eine weitere bemerkenswerte Eigenschaft ist ihre Tendenz,
fast ausschließlich in der Fraktion von Produkten
vorhanden zu sein, die mit Pyridin extrahiert wird. Von
vornherein scheint es keinen einfachen Grund zu geben,
daß das Auftreten einer Bindungsspaltungsreaktion nicht
zu Fluorborat führt, das sowohl in der Reaktionskomponente
mit hohem Molekulargewicht als auch derjenigen mit
niedrigem Molekulargewicht gebildet wird. Falls dies
geschah, könnte man eine ziemlich einheitliche Verteilung
der Fluorborate erwarten, die in jeder Komponente zu
finden wären, aber die Analysen zeigen an, daß ca. 95%
der "Fluorborate" mit Pyridin extrahiert werden.
Unbehandelte Wyodak-Kohle und das 30 Minuten-
Reaktionsprodukt von Beispiel 1 wurden wie folgt hydriert.
Eine Bombe wurde mit 3,0 g Kohle, 6,0 g Tetralin, 7000 kPa
Wasserstoff und 1000 ppm eines Molybdän-Katalysators
gefüllt. Die Bombe wurde auf 400°C 2 Stunden lang erhitzt.
Nach Abkühlung wurden die Inhaltsstoffe der Bombe auf
Konversion zu in Cyclohexan löslichen Anteilen untersucht.
Tabelle 3 gibt die Konversion zu in Cyclohexan löslichen
Anteilen und Gas von Doppelproben an. Die Ergebnisse sind
bezogen auf Änderungen im Aschegehalt der
Reaktionsteilnehmer und Produkte. Die Konversionen,
ausgedrückt auf einer trockenen (dry) aschefreien ("DAF")-
Basis, sind sehr ähnlich zu denjenigen, die aus der
Rückstandsmenge unabhängig abgeleitet sind, die nach
Waschen der Bombe mit Cyclohexan (das fast alle löslichen
Anteile entfernte) und dann mit Pyridin zurückblieb.
Die Gasmenge war etwa dieselbe in allen Versuchen. Die
Selektivität bezüglich Gas entsprach etwa 10% der
Konversion nach Behandlung mit 1000 ppm eines Moly-
Katalysators. Die Konversion von Wyodak erhöhte sich um
etwa 40 auf 60% ohne Verwendung von Molybdän und stieg
auf 70% an, als dieses dem entpolymerisierten System
zugefügt wurde.
Da bei den Cyclohexan-Lösungen gefunden wurde, daß sie im
wesentlichen frei von F und B sind, läßt sich die
Konversion der organischen Bestandteile von Wyodak (C, H
und O) in in Cyclohexan lösliche organische Verbindungen
plus Gas abschätzen, wie dies in Tabelle 4 zusammengefaßt
ist.
Dazu muß man sich erinnern, daß die depolymerisierte
Kohle um 29% mehr wog als die Ausgangs-Kohle als Ergebnis
der Bildung von Fluorboraten, und die Hydrokonversionen
stellen 60 bis 70% dieses Materials dar. Eine 70%-ige
Konversion der mit Fluorboraten beladenen Kohle stellt ca.
eine 90%-ige Konversion einer Anfangscharge von Wyodak
dar.
Die Konversionsprodukte sind etwa 10% Gas und 90%
schwere organische Verbindungen, die in Cyclohexan
extrahierbar sind. Bei den letzteren Lösungen ist gezeigt
worden, daß sie frei von Fluor und Bor sind, wobei die
jeweiligen Nachweisgrenzen in den Analysen 5 und 4 ppm
betragen.
Rawhide-Kohle wurde getrocknet, wie in Beispiel 1
beschrieben. 20 g getrocknete Rawhide-Kohle, 20 ml Hexan,
20 ml Ethylmercaptan und 11 g Methansulfonsäure wurden in
den gerührten Autoklav von Beispiel 1 gegeben, und man
ließ die Reaktion bei Raumtemperatur und autogenem Druck
über verschiedene Zeiträume bis zu 2 Stunden lang
ablaufen. Am Ende der gewünschten Zeitdauer wurden 60 ml
Methanol zugefügt und das Produkt über Nacht mit Methanol
in einem Soxhlet-Extraktor extrahiert. Das getrocknete
Produkt wurde ein zweites Mal mit einem zweiten polaren
Lösungsmittel extrahiert. Für das
Methansulfonsäure/Ethylmercaptan-Katalysatorsystem sind
etwa 15 Minuten die optimale Zeit (siehe Fig. 1), und die
Maximalmenge an extrahierbaren Anteilen wurde aus dem
Methanol/Ethylendiamin-Lösungsmittelsystem erhalten. Bei
längeren Zeiträumen fällt die Menge an extrahierbaren
Anteilen ab, was Sekundärreaktionen anzeigt, die zu
feuerfesten Produkten führen.
Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 3 wurde
Rawhide-Kohle 30 Minuten lang behandelt und dann mit
Methanol extrahiert. Die Analysewerte von unbehandelter
Rawhide-Kohle, der Rückstand nach Methanolextraktion und
der Methanolextrakt sind in Tabelle 5 zusammengefaßt.
Das Extraktionsverfahren führt zu 13,9% getrocknetem
Extrakt und 86,1% Rückstand. Der Extrakt enthält das
meiste des Calciums.
Die obige Tabelle 5 bestätigt, daß fast das gesamte
Silicium (in Form von Kieselsäure) im Rückstand nach der
Extraktion zurückbleibt. Kieselsäure ist keine
aufgelistete gefährliche Substanz unter 40 CFR 302
(7-1-91, Ausgabe). Wird jedoch eine Kohle mit sehr
niedrigem Aschegehalt angestrebt, kann im wesentlichen
alle Kieselsäure entfernt werden. Solche Kohlerückstände
sind im Hinblick auf die Umwelt vorteilhaft als
Brennstoffe, da sie nur einen niedrigen Aschegehalt
aufweisen und die erzeugte Asche einen niedrigen
Metallgehalt besitzt. Zum Beleg für diesen Effekt wurde
eine kleine Menge Methanol einer Chloroform-Aufschlämmung
depolymerisierter Rawhide-Kohle zugefügt, nachdem sie mit
Methanol gewaschen worden war. Die Mischung wurde kräftig
vermischt und dann zentrifugiert, um aufschwimmende Kohle
und eine kleine Menge eines dunklen Niederschlags zu
ergeben. Beide Proben wurden mit EDS (energiedispersive
Röntgenspektroskopie) analysiert. Es wurde das Si/S-
Verhältnis einer jeden Probe erhalten (Schwefel stellt
einen internen Standard dar, von dem angenommen wird, daß
er mit einem konstanten Wert in dem in der jeweiligen
Schicht vorhandenen Kohlefragment vorliegt). Das
Atomverhältnis von Si/S im oberen Produkt betrug 0,10/1
und im Niederschlag 0,56/1. Somit zeigen die
Meßergebnisse an, daß eine größere Auftrennung bei SiO2
stattgefunden hat, das sich im Niederschlag konzentriert.
Der Rückstand aus Beispiel 4 wurde mittels Soxhlet mit
einer Reihe von Lösungsmitteln extrahiert, um zu
ermitteln, ob Bindungsbruch und Einfangreaktion die
vorherrschenden Reaktionen darstellten, die katalysiert
worden sind, sowie um die bevorzugten Extraktionsmittel zu
identifizieren. Die Lösungsmittel schlossen Triethylamin,
Tetrahydrofuran, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Pyridin, N-Methylpyrrolidon, Hexamethylphosphoramid und
Ethylendiamin ein. Die Ergebnisse sind in Tabelle 6
angegeben.
Es wurde herausgefunden, daß außer für Triethylamin eine
plausible Beziehung zwischen der Basizität dieser
Lösungsmittel und ihrem Vermögen, Bitumen aus der
depolymerisierten Kohle zu extrahieren, bestand. Die
Basizitäten sind als Uranyl-Affinitäten angegeben worden
(Kramer, G.M., Maas, Jr. E.T., Dines, M.B., Inorg. Chem.
1981, 20, 1418). Somit läßt sich herausfinden, daß mit
dem Anstieg der Basizität von Methanol zu Ethylendiamin
die extrahierbaren Anteile von 14 auf 61% ansteigen. Das
Versagen bei Triethylamin, Bitumen zu extrahieren, wird
hypothetisch mit dessen Schwierigkeit begründet, in die
Kohle zu diffundieren, und dies mehr als mit dessen
Unfähigkeit, an einmal in der Matrix gebildete saure
Stellen (Protonen) vorzudringen.
Die Aziditäts/Extrahierbarkeits-Beziehung impliziert, daß
die depolymerisierten Produkte durch starke
Wasserstoffbindung zusammengehalten werden, und daß die
Unterbrechung dieser Wechselwirkung das Bitumen
extrahierbar macht. Der beteiligte Hauptfaktor ist in
ziemlich vernünftiger Weise die Basizität des
extrahierenden Lösungsmittels.
Eine Molybdän-Katalysator-Vorstufe, cis-Dioxobis (N,N-
dibutyldithiocarbamato)molybdän (VI) wurde hergestellt,
wie beschrieben in US 5 064 527. Depolymerisierte Rawhide-
Kohle, wie hergestellt in Beispiel 3, wurde auf eine feine
Partikelgröße gemahlen. Ein gerührter Autoklav wurde mit
Rawhide-Kohle (3,5 µm Partikelgröße) und Vakuum-Gasöl
(VGO) in einem 35,0 g Kohle/56,0 g VGO-Verhältnis zusammen
mit 5000 ppm wie oben hergestelltem Molybdän-Katalysator
befüllt. Der Autoklav wurde verschlossen, mit Wasserstoff
auf 7000 kPa unter Druck gesetzt und auf 427°C (800°F) 160
Minuten lang auf 15.100 kPa erhitzt. Die obige
Verfahrensweise wurde für unbehandelte Rawhide-Kohle
(100 µm Partikelgröße) wiederholt.
Nach Abkühlung wurden die Inhaltsstoffe auf Konversion zu
Kohlenwasserstoffölen untersucht. Ein Vergleich zwischen
behandelter und unbehandelter Rawhide-Kohle ist in Tabelle
7 angegeben.
Wie aus Tabelle 7 (auch aus Fig. 3) ersichtlich, stiegen
die Ausbeuten an Destillat und Naphtha für behandelte
gegenüber unbehandelter Kohle um 65% bzw. 81% an. Beide
dieser Produkte sind erwünschte Schnitte von
Kohlenwasserstoffölen. Diese Anstiege traten teilweise auf
Kosten von Sumpfproduktbildung und Vakuum-Gasöl ein.
Tatsächlich tritt ein Nettoverlust an Vakuum-Gasöl im Fall
der behandelten Kohle auf.
Aus den analytischen Daten in Tabelle 7 läßt sich
feststellen, daß die behandelte Kohle einen viel höheren
Schwefelgehalt aufweist. Dies wegen einer Ethylmercaptan-
Einlagerung in die Kohlestruktur. Der Schwefel kann nicht
dem Methansulfonsäure (CH3SO3-)-Rest zugeordnet werden, da
sich kein entsprechender Anstieg an Sauerstoff-Analysewert
ergibt. Der erhöhte C2H5S-Gehalt der behandelten Kohle
steht für das gesteigerte C1-C4 und den Aufbau von H2S für
die behandelte gegenüber unbehandelter Kohle.
Claims (9)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kohleprodukts mit
niedrigem Aschegehalt, wobei man:
Kohle depolymerisiert, indem man feinzerteilte Kohlepartikel mit einer harten Säure in Gegenwart einer weichen Base bei Temperaturen von 0 bis 100°C in Kontakt bringt, wobei die genannte harte Säure durch eine Reaktionswärme mit Dimethylsulfid von 10 bis 30 kcal/Mol und die genannte weiche Base durch eine Reaktionswärme mit Bortrifluorid von 10 bis 17 kcal/Mol gekennzeichnet sind;
die depolymerisierte Kohle extrahiert, um harte Säure, weiche Base und einen Teil der mineralischen Begleitstoffe zu entfernen; und
die extrahierte Kohle mit einem Quellösungsmittel behandelt, um mineralische Begleitstoffe, die durch die Extraktion nicht entfernt wurden, zu beseitigen.
Kohle depolymerisiert, indem man feinzerteilte Kohlepartikel mit einer harten Säure in Gegenwart einer weichen Base bei Temperaturen von 0 bis 100°C in Kontakt bringt, wobei die genannte harte Säure durch eine Reaktionswärme mit Dimethylsulfid von 10 bis 30 kcal/Mol und die genannte weiche Base durch eine Reaktionswärme mit Bortrifluorid von 10 bis 17 kcal/Mol gekennzeichnet sind;
die depolymerisierte Kohle extrahiert, um harte Säure, weiche Base und einen Teil der mineralischen Begleitstoffe zu entfernen; und
die extrahierte Kohle mit einem Quellösungsmittel behandelt, um mineralische Begleitstoffe, die durch die Extraktion nicht entfernt wurden, zu beseitigen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die harte Säure
durch Methansulfon-, Toluolsulfon-, Benzolsulfon-,
Trifluormethansulfon-, Fluorborsäure oder H2O:BF3-
Mischungen dargestellt ist.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die weiche Base
Ethylmercaptan, Methylmercaptan oder Dimethylsulfid
ist.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die feinzerteilte
Kohle eine Partikelgröße von 10 bis 1000 µm
aufweist.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die
depolymerisierte Kohle mit einem polaren
Lösungsmittel extrahiert wird.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin die Temperatur 15
bis 75°C beträgt.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin das
Quellösungsmittel eine Dichte von ca. 1,2 bis ca.
2,6 g/ml besitzt.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin das
Quellösungsmittel ein chloriertes oder bromiertes
Lösungsmittel ist.
9. Kohleprodukt niedrigen Aschegehalts, erhältlich durch
das Verfahren von Anspruch 1.
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