DE432552C - Beleuchtungskoerper mit zwei Reflektoren - Google Patents

Description

• Beleuchtungskörper mit zwei Reflektoren. Die üblichen Beleuchtungskörper sind meistens in der Weise durchgebildet, daß die Lichtverteilung für bestimmte Zwecke ge-(lacht ist, so z. B. die Tischlampe vornehmlich für die Beleuchtung des Arl)eitsl)latz:s, in der Mitte des Zimmers hängende Beleuchtungskörper vorzugsweise für die Raumbeleuchtung.
• Das Bestreben der heutigen Zeit geht dahin, die Zahl der für einen Raum bestimmten Lichtquellen möglichst niedrig zu halten. In den weitaus meisten Fällen muß nlan sich mit Rücksicht auf die wirtschaftlichen Verhältnisse mit einer einzigen Lichtquelle für den ganzen Raum begnügen. Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit, diese einzige Lichtquelle so lichttechnisch auszunutzen, daß sie verschiedenen Zwecken sich anpassen läßt.
• Diesen Gedanken verfolgt die vorliegende Erfindung, die darin besteht, daß sie gestattet, mit einfachen 'Mitteln eine Lichtquelle (sei es eine solche für Gas, elektrisches Licht oder flüssige Brennstoffe irgendwelcher Art) vornehmlich für Raumbeleuchtung oder für die intensive Beleuchtung z. B. eine Arbeitsplatzes oder eines sonstigen bestimmten Platzes im Raume auszunutzen.
• An und für sich sind Vorrichtungen, die eine Verstellbarkeit von Reflektoren vorsehen, bereits bekannt, jedoch nicht an ein und derselben, sondern an verschiedenen Lampen oder so, daß die Lichtquelle selbst in ihrer Lage verschoben wird. Auch die bis jetzt übliche Verstellbarkeit reflektierender Schirme ist nicht so ausnutzbar, daß die reflektierenden Flächen verschoben werden können, um in einer Fläche zusammenzufallen.
• Dieser neue Gedanke besteht darin, daß man in irgendeiner Lage zur Lichtquelle reflektierende Flächen anbringt, die in Beziehung zur Lichtquelle und zueinander neu und eigenartig angeordnet sind. Diese Flächen können feststellen oder gegeneinander oder zur Lichtquelle beweglich sein, derart, daß sie sich zu einer einzigen Fläche ergänzen können. Einige Ausführungsbeispiele sind durch die Abb. i bis 6 gekennzeichnet.
• Die Anordnung gemäß Abb. i und 2 arbeitet folgendermaßen: aa und bb stellen im Durchschnitt z. B. zwei konzentrische ringscheibenförmige Reflektorflächen dar; die Fläche aa ist auf der Unterseite reflektierend, bh auf beiden Seiten reflektierend. Befindet sich die Reflektorringscheibeaa in einiger Entfernung oberhalb der Ringscheibenfläche bb, so wird ein Teil der die Fläche aa treffenden Lichtstrahlen von dieser nach unten auf die Glasscheibe c auffallen, die zur Schonung der Augen -zweckmäßig aus diffus wirkendem Glase bestehen kann.
• Ein anderer Teil der auf aa fallenden Lichtstrahlen wird auf die Reflektorringfläche bb geworfen und von dieser seitlich und nach oben in den Raum reflektiert. Die Reflektorscheibe aa ist z. B. an einem einfachen Gestänge in vertikaler Richtung verstellbar gedacht (Abb. 2). Verändert man nun die Lage der Reflektorfläche aa, so wird bei Annäherung an die Fläche bb mehr Licht auf die Glasschale c geworfen und weniger über den Weg aa-bb in den Raum. Bei der äußersten Stellung, d. h. bei Ausgleichung der Flächenaa mit bb werden sämtliche Lichtstrahlen nach unten reflektiert, so daß dann eine vollständige Ausnutzung der Lichtstrahlen in der Wirkung nach unten auf den Arbeitsplatz stattfindet, während die Raumstrahlung durch Reflexion über bb ganz fortfällt.
• Die Abb. 3 und q. stellen eine andere Ausführungsform dar. Es ist klar, daß man auf diese Weise je nach Kurvengebung der Flächen aa. und bb eine beliebige Verteilung der nach oben von der Lichtquelle ausstrahlenden Lichtstrahlen für die Raumwirkung bzw. für die Reflexion nach unten auswerten kann.
• Abb. 5 und 6 geben das Beispiel einer anderen Ausführung nach demselben Prinzip. Abb.6 zeigt noch insofern eine andere Ausführung, als hier nicht eine vertikale @,'erschiebung der reflektierenden Flächen, sondern eine Veränderung des Winkels der reflektierenden Flächen, wie durch die Pfeile angedeutet, gedachtet ist.
• Selbstverständlich kann den reflektierenden Flächen je nach Art oder Zweck der Lampe eine viereckige oder sonstwie zweckmäßige Form gegeben werden.
• Natürlich können die Reflektorflächen in an sich bekannter Weise im Ouerschnitt beliebig gekrümmt sein, sie können diffus reflektierend oder spielend sein.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Beleuchtungskörper mit zwei Reflektoren, einem oberen und einem unteren, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Reflektoren gegeneinander verschiebbar sind und der eine Reflektor in die gleiche Höhe mit dem anderen gebracht, einen freien Ringrauen zwischen diesen letzteren und dem Lampenhals ausfüllt oder verdeckt. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß statt der vertikalen Verschiebung Winkeldrehung der reflektierenden Flächen verwendet wird. 3. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß vertikale @'erschiebbarkeit und Winkeldrehung der reflektierenden Flächen verwendet wird.