DE4325063C2 - Koaxialer Wellenleiterlaser - Google Patents
Koaxialer WellenleiterlaserInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen koaxialen Wellenleiterlaser, wie er beispiels
weise aus der WO 91/15045 bekannt ist.
In der WO 91/15045 ist ein elektrisch angeregter Gaslaser offenbart, dessen Entla
dungsraum zwischen koaxialen hohlzylindrischen Elektroden angeordnet ist. Ge
genüber den offenen Stirnseiten dieser Elektroden befinden sich Resonatorspiegel,
deren Oberflächen derart gekrümmt sind, daß ein auf einen Spiegel treffender Strahl
nicht in sich selbst reflektiert wird, sondern bei jeder Reflexion in Umfangsrichtung
versetzt wird und zickzackmäßig zum Rand eines der Resonatorspiegel wandert und
dort durch ein Austrittsfenster aus dem Resonator austritt. Der aus dem instabilen
Resonator austretende Strahl hat entsprechend der geometrischen Gestalt des Aus
trittsfensters einen ringsegmentförmigen Querschnitt. Seine Intensitäts- und Polari
sationsverteilung ist bezüglich seiner Mitten- oder Strahlachse nicht rotationssym
metrisch. Diese Asymmetrie bleibt auch bei der darauf folgenden Strahlfokussierung
erhalten und kann nur durch zusätzliche Strahlformungssysteme, wie sie beispiels
weise aus der US 4 921 338 bekannt sind, annähernd korrigiert werden.
In der älteren nicht vorveröffentlichten deutschen Patent
anmeldung DE 42 03 225 A1 ist ein koaxialer Laser offenbart,
bei dem ein Resonatorspiegel in Umfangsrichtung abwechselnd
reflektierend und durchlässig ist, so daß der Resonator eine
in Umfangsrichtung periodische Struktur aufweist. Diese Maß
nahme soll eine Vereinfachung der Auskopplung des Laserstrah
les aus dem Resonator bewirken. Um die Kohärenz der Laser
strahlung auf dem gesamten Umfang des Resonators sicherzu
stellen wird eine Beugungskopplung der einzelnen Segmente
herbeigeführt. Diese Beugungskopplung tritt dann auf, wenn
eine bestimmte Relation zwischen Resonatorlänge, Wellenlänge
des Laserlichtes und Breite der Segmente erfüllt ist. Vom
Talbot-Effekt wird bei dieser Resonatoranordnung nicht Ge
brauch gemacht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen koaxialen Wellenleiterlaser
anzugeben, mit dem ein Laserstrahl erzeugt werden kann, der eine rotationssymme
trische Intensitätsverteilung bei zugleich hoher Strahlqualität hat. Diese Eigenschaf
ten sollen auch bei großflächigen Anregungsquerschnitten mit daraus resultierenden
hohen azimutalen Fresnel-Zahlen erhalten bleiben.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch einen koaxialen
Wellenleiterlaser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1. Durch das Einbringen
einer ringförmigen periodischen Struktur in den Resonator eines koaxialen Wellen
leiterlasers werden die Selbstabbildungseigenschaften periodischer Anordnungen, in
der Literatur als Talbot-Effekt bekannt, ausgenutzt. Dadurch wird eine azimutale
Kopplung, d. h. eine Kopplung aller Segmente des koaxialen Wellenleiters in Um
fangsrichtung auch bei großem Umfang erreicht und ein kohärenter Betrieb erzwun
gen.
Um einen "Multimode-Betrieb" mit niedriger Strahlqualität zu vermeiden, muß bei
der Benutzung bekannter stabiler Resonatoren die azimutale Fresnelzahl in der
Größenordnung von 1 liegen. Die azimutale Fresnelzahl Fazimut ist dabei definiert
durch die Beziehung Fazimut=(r·π)²/(λ·L), wobei r der Mittenradius, λ die Wellen
länge und L die Länge des Resonators des koaxialen Wellenleiters ist.
Aufgrund der Skalierungsgesetze für CO₂-Wellenleiterlaser liegt die azimutale
Fresnelzahl für koaxiale CO₂-Wellenleiterlaser im Kilowatt-Bereich jedoch in der
Größenordnung 10 bis 10³. Ein stabiler "Single-Mode-Betrieb" kann damit bei den
bekannten koaxialen CO₂-Wellenleiterlasern nicht erreicht werden.
Unter der Vielzahl von möglichen Moden, die sich in einem koaxialen Wellenleiter
hoher azimutaler Fresnelzahl ausbilden können, gibt es dabei auch eine hinreichend
große Anzahl von Moden, die nach einem Resonator-Umlauf die gleiche relative
Phasenschiebung erfahren. Durch das erfindungsgemäße Einfügen einer ringförmi
gen periodischen Struktur, des sogenannten "Talbot-Gitters", dessen Periodizität
oder Gitterkonstante a exakt mit der Resonatorlänge L abgestimmt werden muß, in
den koaxialen Resonator wird ein Talbot-Resonator erzeugt, in dem eine Selektion
und Synchronisation dieser Moden erfolgt und ein kohärenter Betrieb erreicht wird.
Die Ausnutzung des Talbot-Effektes ist zwar für einen ebenen Wellenleiterlaser
beispielsweise aus der WO 93/01635 bekannt. Eine einfache Transformation der
Dimensionierungsgesetze des ebenen Talbot-Resonators auf den koaxialen Fall ist
jedoch nicht möglich, da die optischen Gesetze der Strahlausbreitung in ebenen und
koaxialen Wellenleitern verschieden sind.
Die Erfindung beruht somit auf der Erkenntnis, daß der Talbot-Effekt auch bei
koaxialen Wellenleitern ausgenutzt werden kann und dort zusätzlich die Möglich
keit eröffnet, einen bezüglich seiner Strahlachse weitgehend rotationssymmetrischen
Laserstrahl zu erzeugen, ohne daß zusätzliche komplexe Strahlformungssysteme er
forderlich sind. Der aus dem Resonator austretende Strahl ist zwar im Nahfeld noch
entsprechend der Periodizität des ringförmigen Talbot-Gitters azimutal strukturiert.
Im Fernfeld, beispielsweise im Fokus einer Linse, verschwindet diese Struktur und
geht in eine rotationssymmetrische Intensitätsverteilung über.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung befindet
sich die periodische Struktur zwischen dem optisch undurch
lässigen Resonatorspiegel und den koaxialen Elektroden.
Als Träger der periodischen Struktur ist in einer bevorzugten
Ausführungsform ein zwischen dem Resonatorspiegel und den
Elektroden angeordnetes Bauteil vorgesehen.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist der op
tisch undurchlässige Resonatorspiegel selbst Träger der peri
odischen Struktur.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Ausfüh
rungsbeispiele der Zeichnung verwiesen, in deren
Fig. 1 ein koaxialer Wellenleiterlaser gemäß der Erfindung
in einem Schnitt veranschaulicht ist.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform einer innerhalb des Re
sonators angeordneten periodischen Struktur in ei
ner Draufsicht.
Fig. 3 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer
in den Resonator eingebrachten periodischen Struk
tur in einem Längsschnitt.
Fig. 4 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Resona
torspiegels im Längsschnitt.
Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere vorteilhafte Ausgestal
tung eines Resonatorspiegels in einer Draufsicht
bzw. in einem außermittigen Längsschnitt,
Fig. 7 zeigt die Intensitätsverteilung in einer Quer
schnittfläche des aus dem erfindungsgemäßen Resona
tor austretenden Laserstrahls. In
Fig. 8 ist ein bevorzugter Endspiegel eines Resonators in
einem Schnitt veranschaulicht, und in
Fig. 9 und 10 sind Anordnungen zur radialen Strahlkompres
sion in einem Schnitt schematisch dargestellt.
Gemäß Fig. 1 sind in einem Gehäuse 1 koaxial zwei hohlzylin
drische Elektroden 2 und 3 angeordnet. Die innere Elektrode 2
befindet sich auf einem Rohr 4, das in Richtung der Pfeile 5
von einem Kühlmittel, beispielsweise destilliertes Wasser,
durchströmt wird. Die äußere Elektrode 3 ist am Gehäuse 1 be
festigt und schließt zwischen sich und dem Gehäuse 1 einen
Raum 6 ein, der durch Einlaß- und Auslaßstutzen 7 in Richtung
der Pfeile 8 ebenfalls von einem Kühlmedium durchströmt
ist. Die äußere Elektrode 3 und die innere Elektrode 2 sind in geeigneter Weise mit
einem Hochfrequenzgenerator 10 mit einer Arbeitsfrequenz von beispielsweise 100
MHz verbunden. Die beiden Elektroden 2 und 3 sind vorzugsweise aus Metall, bei
spielsweise Aluminium Al, oder aus keramischen Werkstoffen, beispielsweise
Aluminiumoxid Al₂O₃, gefertigt. Sie schließen zwischen sich einen Entladungs
raum 11 ein, der eine Höhe h von nur wenigen Millimetern, beispielsweise 1,5 mm,
aufweist. Die Zentrierung der beiden Elektroden zueinander muß äußerst genau er
folgen, damit die Höhe h im gesamten Entladungsraum 11 nur gering, beispielswei
se weniger als 0,1 mm, variiert.
An beiden Enden des Entladungsraumes 11 sind gegenüber den Stirnflächen der
Elektroden 2 und 3 ein erster und ein zweiter Resonatorspiegel 12 bzw. 13 vorgese
hen, die zur Aufnahme des Rohrs 4 ebenfalls eine hohlzylindrische Gestalt haben.
Der erste Resonatorspiegel 12 besteht vorzugsweise aus Metall, beispielsweise Kup
fer Cu, und besitzt auf seiner den Elektroden 2 und 3 zugewandten Oberfläche einen
hohen Reflexionsgrad, üblicherweise größer als 99,9%. Der zweite Resonatorspie
gel 13 ist im Wellenlängenbereich des Laserlichtes teildurchlässig und besteht bei
einem CO₂-Laser beispielsweise aus Galliumarsenid oder Zinkselenid.
Im Ausführungsbeispiel der Figur haben die beiden Resonatorspiegel 12 und 13 eine
plane Oberfläche und sind deshalb einfach herzustellen.
Das Gehäuse 1 ist gegenüber dem Resonatorspiegel 13 mit einem ringförmigen
Austrittsfenster 14 versehen, durch das ein ringförmiger Laserstrahl 15 austritt.
Zwischen einer Stirnseite des durch die Elektroden 2 und 3 festgelegten Entladungs
raumes 11 und einem der beiden Resonatorspiegel 12 und 13, vorzugsweise vor dem
strahlungsundurchlässigen ersten Resonatorspiegel 12, ist ein Talbot-Gitter 20 mit
einer in Umfangsrichtung des Entladungsraumes periodischen Gitterstruktur, die im
Ausführungsbeispiel durch radial angeordnete Gitterdrähte 22 gebildet wird, ange
ordnet.
Der Abstand L der Resonatorspiegel 12 und 13 und somit die Länge L des Resona
tors entspricht dem ganzzahligen Vielfachen der halben Talbot-Länge LT, d. h. der
Länge, nach der sich die durch das Talbot-Gitter 20 erzwungene Feldverteilung
selbst reproduziert. Für die Talbot-Länge LT gilt bei einem koaxialen Wellenleiter
folgende Beziehung:
LT = (a²/λ) · f(r,h,n(ρ))
Dabei bedeuten a die Periodenlänge oder Gitterkonstante der resonatorinternen pe
riodischen Struktur, λ die Wellenlänge, h die Höhe des Entladungsraumes 11, d. h.
den Abstand der Elektroden 2 und 3, r der Mittenradius des Entladungsraumes 11
und n(ρ) die räumliche Verteilung des von der Dichte ρ abhängigen optischen Bre
chungsindex innerhalb des Wellenleiters. Es hat sich gezeigt, daß die Funktion
f(r,h,n(ρ)) einen Wert besitzt, der nahe bei 1 liegt, so daß die Gitterkonstante a für
eine gegebene Resonatorlänge L = k·LT/2 einfach abgeschätzt werden kann. Für k =
1 gilt somit näherungsweise a ≈ (λ·2L)1/2. Für r = 30 mm und h = 1,5 mm sowie ei
nem Talbot-Gitter 20 mit 55 Gitterdrähten 22 ergibt sich dann eine Gitterkonstante a
von 3,34 mm und daraus für einen CO₂-Wellenleiterlaser eine Resonatorlänge L
von ungefähr 526 mm.
In Fig. 2 ist zu erkennen, daß im Talbot-Gitter 20 die periodische Struktur durch
Gitterdrähte 22 gebildet ist, die radial zwischen zwei koaxialen Halteringen 21 und
23 angeordnet sind. Um die Resonatorverluste möglichst niedrig zu halten, muß die
Dicke der Gitterdrähte 22 sehr viel kleiner als die Gitterkonstante a sein. Im
Ausführungsbeispiel haben die Gitterdrähte 22 eine Dicke von etwa 50 µm.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist ein Talbot-Gitter 30 vorgesehen, bei dem
in Längsrichtung ausgedehnte koaxiale Hohlzylinder 31 und 33 einen Halterahmen
bilden, in dem über den Umfang verteilt mehrere sich in Längsrichtung erstreckende
Metallfolien 32 eingebracht sind, die in Umfangsrichtung eine periodische Struktur
bilden. Die Hohlzylinder 31 und 33 bilden dabei eine Fortsetzung des durch die
Elektroden 2 und 3 gebildeten Wellenleiters.
Anstelle eines als eigenständiges Bauteil in den Strahlengang eingebrachten Talbot-Gitters
20 oder 30 (Fig. 2 bzw. 3) kann gemäß Fig. 4 auch ein erster Resona
torspiegel 12a vorgesehen sein, dessen Oberfläche selbst Träger der Gitterelemente
22a einer periodischen Struktur ist und auf diese Weise selbst ein Talbot-Gitter bil
det.
Gemäß Fig. 5 und 6 kann die periodische Struktur beispielsweise auch dadurch
erzeugt werden, daß in einem ersten Resonatorspiegel 12b Gitterelemente 22b ein
geätzt, geritzt oder diamantgefräst sind.
Der durch das Austrittsfenster 14 des Gehäuses 1 (Fig. 1) austretende Strahl 15 hat
eine annähernd kreisringförmige Gestalt und hat unmittelbar hinter dem Strahlaus
tritt eine in Fig. 7 angedeutete Intensitätsverteilung. Die Maxima 24a und 24b sind
einander entsprechend der Gitterkonstante a eng benachbart, so daß sich eine annä
hernd rotationssymmetrische Intensitätsverteilung ergibt. Die azimutale Nahfeld
struktur geht dabei im Fernfeld in eine völlig rotationssymmetrische Intensitätsver
teilung über. Jeweils benachbarte Maximas 24a und 24b der Nahfeldstruktur unter
scheiden sich in ihrer Phasenlage um den Winkel π. Diese Phasenunterschiede kön
nen durch geeignete Phasenschieber, die in ihrer Geometrie dem Talbot-Gitter ähn
lich sind, kompensiert werden. Dabei werden beispielsweise benachbarte Ring-Sektoren
abwechselnd phasenschiebend und phasenverzögernd beschichtet.
Anstelle eines planen ersten Resonatorspiegels 12 (Fig. 1) ist in einer bevorzugten
Ausführungsform gemäß Fig. 8 ein als Rotations-Toroid geformter Endspiegel 12c
vorgesehen. Der Krümmungsradius R des Toroiden beträgt dabei vorzugsweise das
Doppelte seines Abstandes zu den Elektroden.
Aufgrund des großen Mittenradius r und des kleinen Elektrodenabstandes h ergibt
sich ein geringer Aperturfüllfaktor AF. Näherungsweise beträgt AF ≈ 2·h/r. Mit
h = 1,5 mm und r = 30 mm ergibt sich AF ≈ 0,1. Das bedeutet, daß sich in erster
Näherung nur etwa 10% der Gesamtleistung im zentralen Peak des fokussierten
Strahls (in der 0-ten Ordnung) befindet und etwa 90% in den höheren Beugungs
ordnungen.
Dieser Umstand kann mit Hilfe bekannter Techniken der radialen Strahlkompression
durch resonatorinterne oder -externe Axicons beträchtlich verbessert werden.
Fig. 9 veranschaulicht eine Anordnung mit einem resonatorinternen W-Axicon 40
zur radialen Strahlkompression. Gegenüber dem Entladungsraum 11 ist hierzu unter
45° ein mit einer zentralen Bohrung 42 versehener Planspiegel 44 angeordnet, der
die aus dem Entladungsraum 11 austretenden Strahlen um 90° umlenkt, die dann
entsprechend dem in der Figur dargestellten Strahlengang vom W-Axicon 40 zu
sammengeführt und zu einem hinter dem Planspiegel angeordneten zweiten Resona
torspiegel 13a umgelenkt werden.
Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 ist außerhalb des Resonators ein Transmissions-Axicon
50 vorgesehen, das ebenfalls gemäß dem in der Figur eingezeich
neten Strahlengang eine radiale Strahlkompression bewirkt.
Grundsätzlich lassen sich mit diesen Techniken Apertur-Füllfaktoren von nahezu
100% erreichen.
Claims (5)
1. Koaxialer Wellenleiterlaser, insbesondere koaxialer CO₂-Wellenleiterlaser, mit
einem ersten und einem zweiten Resonatorspiegel (12, 12a, 12b, 12c bzw. 13, 13a),
die einen Resonator bilden, in dem koaxial zueinander Elektroden (2, 3) angeordnet
sind, wobei innerhalb des Resonators eine in Umfangsrichtung periodische Struktur
(22, 22a, 22b, 32) derart angeordnet ist, daß ein Talbot-Resonator gebildet ist.
2. Koaxialer Wellenleiterlaser nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die periodische Struktur (22, 22a,
22b, 32) zwischen einem der Resonatorspiegel (12, 12a, 12b, 12c) und der ihm
zugewandten Stirnseite der Elektroden (2, 3) angeordnet ist.
3. Koaxialer Wellenleiterlaser nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Resonatorspiegel (12, 12a,
12b, 12c) für das Laserlicht optisch undurchlässig ist und der zweite
Resonatorspiegel (13, 13a) teildurchlässig ist und sich die periodische Struktur (22,
22a, 22b, 32) zwischen dem ersten Resonatorspiegel (12, 12a, 12b, 12c) und den
Elektroden (2, 3) befindet.
4. Koaxialer Wellenleiterlaser nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß als Träger der periodischen Struktur
(22, 23) ein zwischen dem ersten Resonatorspiegel (12, 12c) und den Elektroden
(2, 3) angeordnetes Bauteil (20, 30) vorgesehen ist.
5. Koaxialer Wellenleiterlaser nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Resonatorspiegel (12a, 12b)
Träger der periodischen Struktur (22a, 22b) ist.
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20130201 |