DE4324603A1 - IF-Filteranorndung in einem Empfänger für FM-Empfangssignale - Google Patents
IF-Filteranorndung in einem Empfänger für FM-EmpfangssignaleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine ZF-Filteranordnung in einem Empfänger
für FM-Empfangssignale.
Es ist eine solche ZF-Filteranordnung bekannt (WO 88/08223 = EP 0 358 649),
bei welcher zwischen dem Tuner und dem Demodulator ein
schmalbandiges ZF-Filter mit veränderlicher Mittenfrequenz
angeordnet ist, dessen Mittenfrequenz mittels Kapazitätsdioden
nachstimmbar ist. Einzelheiten der bekannten ZF-Filteranordnung
sind weiter unten bei der Figurenbeschreibung erörtert.
Ein wesentlicher Nachteil der bekannten ZF-Filteranordnung liegt
in der Regelschleife zur Nachstimmung der Mittenfrequenz. Wenn
impulsartige Störungen oder schnelle Modulationssprünge auftreten,
dann kann die Regelschleife wegen der großen Zeitkonstanten
(Laufzeiten) und der Störmodulation in den Filtern ausrasten, so
daß sich in Knallen und Patschen ausdrückende NF-Störungen in
Tonempfängern auftreten.
Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht
deshalb darin, eine ZF-Filteranordnung zu schaffen, bei welcher die
nachteilige Wirkung einer Regelschleife unter Einschluß der Filter
nicht auftreten, wenn eine aus dem demodulierten FM-Signal
gewonnene Regelgröße zur Nachführung der ZF-Durchlaßkurve
verwendet wird.
Eine Lösung dieses technischen Problems besteht erfindungsgemäß
darin, daß die ZF-Filteranordnung fest eingestellte
Durchlaßbereiche mit wenigstens zwei Ausgängen mit zueinander
versetzten Mittenfrequenzen oder wenigstens zwei Filter mit
gleicher Mittenfrequenz, aber zueinander versetzten ZF-Frequenzen
aufweist, welche mit einer Gewichtungseinheit verbunden sind und
bei welcher der Ausgang des Demodulators über einen Tiefpaß und
einen Regelverstärker mit der Gewichtungseinheit verbunden ist.
Eine andere Lösung dieses technischen Problems besteht
erfindungsgemäß darin, daß die ZF-Filteranordnung einen
festeingestellten Durchlaßbereich und wenigstens zwei Ausgänge mit
zueinander versetzten Mittenfrequenzen aufweist, welche jeweils mit
einem FM-Demodulator verbunden sind, deren Ausgänge über je einem
Tiefpaß mit einer Gewichtungseinheit verbunden sind und der
Ausgang der Gewichtungseinheit über einen Regelverstärker zur
Gewichtungseinheit zurückgeführt ist.
Der entscheidende Vorteil dem erfindungsgemäßen Lösung besteht
darin, daß durch die im ZF-Filter entstehende Laufzeitverzögerung
der Signale keine nachteiligen Auswirkungen auf die Regelschleife
entstehen, weil die Regelschleife erst nach den Filtern eingreift.
Außerdem besitzt die erfindungsgemäße ZF-Filteranordnung fest
eingestellte Filter, welches produktionstechnisch günstiger ist und
welche wesentlich temperaturstabiler zu realisieren sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen
3 bis 5 enthalten. Sie ist nachstehend anhand der Fig. 1 bis 9
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der bekannten ZF-
Filteranordnung,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen ZF-
Filteranordnung als Blockschaltbild,
Fig. 3 eine Abwandlung der ZF-Filteranordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 4 Durchlaßkurven einer ZF-Filteranordnung gemäß Fig. 2,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel für die Gewichtungseinheit
in der ZF-Filteranordnung,
Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel für die ZF-Filteranordnung
gemäß Fig. 3 mit drei Ausgängen mit drei zueinander
versetzten Mittenfrequenzen,
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel für einen in der ZF-Ebene
digitalisierten FM-Empfänger mit einer ZF-Filteranordnung
ähnlich Fig. 3,
Fig. 8 ein anderes Ausführungsbeispiel der
erfindungsgemäßen ZF-Filteranordnung als Blockschaltbild und
Fig. 9 eine ZF-Filteranordnung gemäß Fig. 8 mit mehr als
zwei Ausgängen und mehr als zwei zueinander versetzten
Mittenfrequenzen mit einer anderen Realisierung der
Gewichtung.
Fig. 1 zeigt das Blockschaltbild eines FM-Empfängers,
welcher die bekannte ZF-Filteranordnung enthält. In diesem
FM-Empfänger wird aus dem mit der Antenne empfangenen Signal
in den bekannten Baugruppen die ZF erzeugt. Am Ausgang des
Demodulators Dem steht das demodulierte FM-Multiplexsignal
MPX zur Verfügung, aus dem ein NF-Mono- oder Stereosignal
sowie RDS-Daten gewonnen werden.
Bei der bekannten ZF-Filteranordnung wird die ZF in ein ZF-
Filter ZF-Fi mit gegenüber einem normalen ZF-Filter deutlich
geringerer Bandbreite eingespeist, dessen Mittenfrequenz mit
Kapazitätsdioden CAP nachgestimmt werden kann. Die ZF
passiert dieses schmalbandige Filter mit einer erheblich
größeren Gruppenlaufzeit und damit einer deutlich größeren
Verzögerungszeit Td als bei einem normalen Filter.
Im Demodulator Dem wird das FM-Signal demoduliert und steht
zur weiteren Verarbeitung als Multiplexsignal MPX zur
Verfügung. In einer Regelschleife über den Tiefpaß TP und
den Regelverstärker RV wird die Abstimmspannung für die
Kapazitätsdiode CAP nachgeregelt, um mit ihrer Hilfe die
Resonanzfrequenz des schmalbandigen Filters BP der
momentanen Lage der ZF-Frequenz nachzuführen.
Hieraus resultiert zunächst wegen der geringen Bandbreite
dieses Filters nach diesem eine deutlich geringere
Rauschleistung und bessere Selektion gegenüber einem
konventionellen Filter. Entsprechend ist nach dem Demodulator
Dem ein verbessertes Rausch-Signalverhältnis des MPX-Signals
und eine größere Störfreiheit gegenüber
Nachbarkanalstörungen festzustellen.
Der entscheidende Nachteil der bekannten Schaltung ist in
der Regelschleife zu suchen. Wegen der Verzögerungszeit Td
und der Störmodulation durch die Nachführung des ZF-Filters
ZF-Fi kann die Frequenznachführung nach den bekannten
Gesetzen
der Regelungstechnik nur mit beschränkter Grenzfrequenz
nachgeführt werden, weil das System sonst instabil wird. Bei
hohem Hub bzw. hoher Modulationsfrequenz stimmt die
momentale ZF-Lage nicht mehr mit der Filterfrequenzlage
überein, die Spektralanteile des FM-Signals werden
entsprechend gedämpft, die Rauschleistung jedoch bleibt
konstant, da sie eine durch die Filterbandbreite vorgegebene
Größe ist. Damit verfällt das Rausch-Signalverhältnis und
bei niedriger Nutzfeldstärke besonders unter
Mehrwegeempfangsbedingungen wird rasch die FM-Schwelle
erreicht. Die dann auftretenden impulsartigen Störungen
werfen das Filter BP vollständig aus dem Nachführbereich,
die Regelschleife rastet aus und braucht erhebliche Zeit,
bis sie wieder einrastet. Der akustische Störeindruck ist ein
recht rauscharmer Empfang, unterbrochen von lauten Knallern
und Patschern, verursacht durch Ausrasteffekte der
Regelschleife.
Handelt es sich bei dem Empfänger um einen Satelliten-TV-
Empfänger, dann treten gegenüber der herkömmlichen Empfänger
erst bei einem wesentlich geringeren Eingangspegel an der
Antenne Störungen im Videosignal auf, welche sich auf dem
Bildschirm zunächst als weiße und schwarze Striche (in der
Fachsprache als Spikes oder Fische bezeichnet) bemerkbar
machen. Bei einer weiteren Feldstärkeverminderung oder
ungünstiger Modulation wächst die Anzahl der Störungen auf
dem Bildschirm stark an, welche die Wiedergabe des
Bildinhaltes stark stören.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
ZF-Filteranordnung. Ein ZF-Filter ZF-F1/F2 mit zwei Ausgängen
und zueinander versetzten Mittenfrequenzen F1 und F2 steuert
eine Gewichtungseinheit Gew an. Darin werden die
Ausgangssignale F1 und F2 mit variabler Gewichtung summiert
und anschließend einem FM-Demodulator Dem zugeführt. Der
Ausgang des FM-Demodulators ist zur Regelung dieser
Gewichtung in einer Regelschleife auf die Gewichtungseinheit
Gew zurückgeführt. Durch Änderung der Gewichtung wird ein dem
Nachführen eines L-C-Filters entsprechender Effekt erzielt,
jedoch entfällt die für eine Regelschleife nachteilige
Laufzeit des ZF-Filters, da die Regelschleife erst nach den
Filtern eingreift. Weiterhin kann mit fest eingestellten
Filtern gearbeitet werden, was produktionstechnisch
günstiger und wesentlich temperaturstabiler zu realisieren
ist.
Fig. 4 zeigt die Durchlaßkurven einer ZF-Filteranordnung
gemäß Fig. 2 für drei verschiedene Gewichtungen, nämlich:
- 1. F1 100% F2 0% (Kurve a)
- 2. F1 50% F2 50% (Kurve b)
- 3. F1 0% F2 100% (Kurve c).
Das Hauptgewicht dieser ZF-Filteranordnung liegt in der
Verbesserung des Rausch-Signalverhältnisses, die Selektion
wird zunächst nicht die Größe eines nachgeführten Filters
erreichen, dafür aber nicht so starke Ausrasteffekte zeigen,
weil die Regelschleife wegen der deutlich reduzierten
Totzeit entweder weitaus stabiler oder erheblich schneller
ausgelegt werden kann.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen
ZF-Filteranordnung, welches eine weitere Steigerung der
Selektion bis zu Werten eines nachgeführten Filters
gestattet und eine deutliche höhere Grenzfrequenz erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 ist der ZF-
Filteranordnung gemäß Fig. 2 ein weiterer ZF-Zug
einschließlich Demodulator mit dem Ausgang MPX2
parallelgeschaltet, der ein ZF-Filter Fis mit nachführbarer
Mittenfrequenz beinhaltet. Als Besonderheit ist jedoch ein
Verzögerungsglied Del mit einer Verzögerungszeit Tds
vorgeschaltet und die Nachführung erfolgt nicht als
Regelschleife durch das eigene Multiplexsignal MPX2, sondern
gesteuert durch das zeitlich früher gewonnene
Multiplexsignal MPX1.
Die Verzögerungszeit Tds entspricht der Summe aller
Verzögerungszeiten in dieser Nachführanordnung; maßgeblich
sind hier die Laufzeit im Filter ZF-F1/F2 und die
Phasenverschiebung im Tiefpaß des Steuergliedes STG. Damit
erfolgt die Nachführung im Unterschied zur bekannten ZF-
Filteranordnung phasenrichtig zur Lage der momentanen ZF-
Frequenz.
Der Vorteil gegenüber der bekannten ZF-Filteranordnung liegt
entweder je nach Optimierung in einer höheren Grenzfrequenz
des Multiplexsignals (höhere Kanaltrennung des Stereosignals
und wenig gestörter RDS Empfang) oder in einer größeren
Selektion bei Monoempfang und damit einhergehend ein
besseres Rausch-Signalverhältnis (Fernempfang). Der Vorteil
gegenüber der ZF-Filteranordnung nach Fig. 2 liegt bei
gleicher Grenzfrequenz in einer höheren Selektion und einer
Verbesserung des Rausch-Signalverhältnisses.
Fig. 5 zeigt eine ZF-Filteranordnung gemäß Fig. 2 für einen
TV-Satellitenempfänger. Die ZF-Frequenz dieser Empfänger vor
dem FM-Demodulator liegt bei 480 MHz. Hier haben sich
Oberflächenfilter OFW bewährt. Als Gewichtungseinheit dient
ein Bipolarmischer. Dieser ist in der Literatur als
Vierquadrantenmultiplizierer oder Gilbertzelle GZ bekannt
und daher nur schematisch ohne Gleichstromwege gezeigt. Eine
Besonderheit stellt jedoch die Einkopplung der beiden
Filterausgänge dar. Im Gegensatz zur Gilbertzelle, wo die
Eingangswechselströme i1 und i2 als identische Signale, aber
mit 180 Grad gedrehter Phasenlage eingekoppelt werden, sind
hier die Ströme unabhängig voreinander jeweils eine Funktion
der Ausgänge F1 bzw. F2 und werden an den Widerständen R3 und
R4 in Abhängigkeit von der Ausgangsspannung Urv des
Regelverstärkers RV summiert (gewichtet).
Fig. 6 zeigt eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen ZF-
Filteranordnung gemäß den Fig. 2 und 5. Diese ZF-
Filteranordnung besitzt drei Ausgänge mit drei zueinander
versetzten Mittenfrequenzen F1, F2 und F3. Entsprechend Fig. 5
ist bei Vergrößerung der Anzahl der Ausgänge der ZF-
Filteranordnung und entsprechender Kaskadierung der
Gilbertzellen praktisch jede Filterkurve entsprechend den
vorliegenden Empfangsbedingungen bzw. den
Empfangsprioritäten möglich; die Extremwerte der
resultierenden Filterkurve sind durch die in der Frequenz am
weitesten von der Mittenfrequenz entfernten Filterausgänge
begrenzt.
Die ZF-Filteranordnungen entsprechend Fig. 2 bis Fig. 6 sind
für analoge FM-Empfänger verwendbar. Als ZF-Filter sind
sowohl herkömmliche L-C Filter als auch Resonatorfilter oder
Oberflächenwellenfilter, beispielweise auf Keramik- oder
Quarzsubstrat, denkbar. Weitaus flexibler erweist sich
jedoch die Wahl einer digitalen Schaltung ab der ZF-
Ebene. Für schnelle Regelschleifen erscheinen wiederum die
Anordnungen entsprechend Fig. 2 bis Fig. 6 sinnvoll, da hier
in gleicher Weise wie bei den analogen Filtern, digitale
Filter mit konstanten bzw. nur langsam zu ändernden
Filterfunktionen verwendet werden können, die an sich für
schnelle Nachführungen ungeeignet sind.
Fig. 7 zeigt das Prinzipschaltbild eines ab der ZF-Ebene
digitalisierten FM-Empfängers entsprechend dem in Fig. 3
gezeigten Prinzips. Gegenüber der analogen Lösung mit
festen, allenfalls im Produktionsprozeß zu wählenden
Filtereigenschaften ist dieses System weitaus flexibler.
Über die Bewertung der Empfangssituation im
Empfangsbedingungsanalysator-Baustein RCA können alle
Filterparameter entsprechend der Empfangssituation über
einen entsprechenden Steuerprozessor voreingestellt, die
Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung Del
entsprechend den aktuellen Filtereinstellungen gewählt und
die Regelschleife der Gewichtung von Filter 1 bzw. die
Steuerkette der Gewichtung von Filter 2 optimiert werden.
Die ZF-Filteranordnung nach Fig. 2 weist gegenüber der
bekannten ZF-Filteranordnung die zuvor beschriebenen
Vorteile der deutlich kürzeren Regelkonstanten auf. Die ZF-
Filteranordnung gemäß Fig. 2 ist zwar optimal bezüglich des
Schaltungsaufwandes, nicht jedoch bezüglich der
empfangstechnischen Eigenschaften.
Der FM-Demodulator liefert ein Ausgangsspektrum mit
steigenden Amplituden zu höheren Frequenzen hin. Ursache
dafür ist, daß die FM-Demodulation das Differential der
Phasenmodulation darstellt. Bei durch Rauschen oder
unerwünschte Frequenzen beispielweise aus einem
Nachbarkanal gestörtem Empfang liefern diese Phasenstörungen
bezogen auf das Nutzsignal im hohen Frequenzbereich des
Basisbandes überproportional hohe Amplituden. Die
Rückführungsschleife muß eine phasenrichtig zum Nutzsignal
passende Gewichtung ermöglichen und deshalb eine deutlich
höhere Grenzfrequenz als das Nutzsignal selber aufweisen.
Damit passieren die Störamplituden teilweise den
vorgeschalteten Tiefpaß der Regelschleife und beeinflussen
die Gewichtung.
In der ZF-Filteranordnung nach Fig. 3 ist deshalb eine
Erweiterung mit einer zweiten Filter- und Demodulatorstrecke
vorgesehen. Hier kann der Tiefpaß wegen der vorgeschalteten
Phasenkorrektur durch das Verzögerungsglied an das
Nutzsignal angepaßt werden. Diese Erweiterung stellt aber
einen höheren technischen Aufwand dar, zumal sich
Verzögerungsglied und Filter in der ZF-Ebene befinden mit
den daraus resultierenden Hochfrequenzproblemen.
Eine technisch weniger aufwendige Lösung ist in Fig. 8
gezeigt. Das Filter ZF-F1/F2 ist mit seinen Ausgängen F1 und
F2 auf zwei parallele FM-Demodulatoren und Tiefpässe
geführt. Alternativ können auch zwei identische Filter mit
gleichen Mittenfrequenzen, aber versetzten ZF-
Eingangsfrequenzen auf die zwei FM-Demodulatoren geführt
werden. Die Alternativen sind gestrichelt gezeichnet. Die
zwei Tiefpässe sind identisch aufgebaut und sind daher an
ihren Ausgängen phasengleich, ihre Grenzfrequenz kann
deshalb auf das Nutzsignal zugeschnitten sein und filtert
große Teile der Störamplituden aus. Zudem sind Tiefpässe
weitaus billiger zu realisieren als Verzögerungsglieder. Die
anschließende Gewichtung erfolgt praktisch verzögerungsfrei
in einer Regelschleife vom MPX-Ausgang her. Damit ist die
Gewichtung im wesentlichen nur vom Nutzsignal bestimmt.
In Fig. 9 ist eine ZF-Filteranordnung mit ähnlichen
Eigenschaften wie die ZF-Filteranordnung in Fig. 3 gezeigt,
jedoch ist hier der Aufbau mit parallelen Zweigen analog zu
Fig. 8 gewählt. Diese Ausführungsform wird hauptsächlich für
digitale Schaltungen anwendbar sein. Der wesentliche Vorteil
gegenüber der ZF-Filteranordnung in Fig. 3 besteht darin,
daß alle Gewichtungsprozesse im Basisband
(Nutzmodulationsfrequenz) ablaufen und damit eine deutlich
niedrigere Datenrate und Auflösung gegenüber Systemen im ZF-
Bereich notwendig sind. Die Gewichtung erfolgt über den
Steuerprozessor Prz. Mit den Demodulatorausgängen MPX 1 bis
MPX N stehen Ausgängen zur Verfügung die noch Analysen der
Störungen in der Frequenznachbarschaft ermöglichen und daher
im Steuerprozessor berücksichtigt werden können, z. B. durch
geringere Gewichtung stark gestörter Demodulatorausgänge.
Bei Nachbarkanalstörern ist abzusehen, daß dies die jeweils
äußeren Frequenzgruppen sind, bei Inbandstörern können dies
auch innenliegende Gruppen sein.
Claims (8)
1. ZF-Filteranordnung in einem Empfänger für FM-
Empfangssignale,
dadurch gekennzeichnet, daß sie fest eingestellte
Durchlaßbereiche mit wenigstens zwei Ausgängen mit
zueinander versetzten Mittenfrequenzen (F1, F2) oder
wenigstens zwei Filter mit gleicher Mittenfrequenz, aber
zueinander versetzten ZF-Frequenzen aufweist, welche mit
einer Gewichtungseinheit (Gew) verbunden sind und bei
welcher der Ausgang des Demodulators (Dem) über einen
Tiefpaß (TP) und einen Regelverstärker (RV) mit der
Gewichtungseinheit (Gew) verbunden ist.
2. ZF-Filteranordnung in einem Empfänger für FM-
Empfangssignale,
dadurch gekennzeichnet, daß sie voreingestellte
Durchlaßbereiche und wenigstens zwei Ausgänge mit zueinander
versetzten Mittenfrequenzen (F1, F2) oder zwei Ausgänge mit
gleicher Mittenfrequenz, aber versetzten ZF-Frequenzen
aufweist, welche jeweils mit einem FM-Demodulator (Dem)
verbunden sind, deren Ausgänge über je einen Tiefpaß
(TP1, TP2) mit einer Gewichtungseinheit (Gew) verbunden sind
und der Ausgang der Gewichtungseinheit (Gew) über einen
Regelverstärker (RV) zur Gewichtungseinheit (Gew)
zurückgeführt ist.
3. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als digitale Schaltung
ausgebildet ist.
4. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtungseinheit (Gew) ein
Bipolarmischer (GZ) ist.
5. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtungseinheit ein
Steuerprozessor (Prz) ist.
6. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Oberwellenfilter (OFW)
ausgebildet ist.
7. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sie als Resonatorfilter
ausgebildet ist.
8. ZF-Filteranordnung nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß ihre Durchlaßbereiche in
Abhängigkeit von der Qualität des Empfangssignals
einstellbar ausgebildet sind.
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