DE4324271C2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an PlanetwalzenextrudernInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H9/00—Machining specially adapted for treating particular metal objects or for obtaining special effects or results on metal objects
- B23H9/003—Making screw-threads or gears
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung der
Innenverzahnung an Gehäusen von Planetwalzenextrudern mit einer Zentralspindel,
Planetenspindeln und dem innen verzahnten Gehäuse, wobei die Planetenspindeln sowohl mit
der Zentralspindel als auch mit der Innenverzahnung kämmen und um die Zentralspindel
umlaufen.
Üblicherweise erfolgt die Herstellung der Innenverzahnung durch Fräsen bzw. Wirbeln und
Schleifen oder sogenanntes Ziehen. Je nach Ansprüchen an die Oberflächenbeschaffenheit der
Zähne ist ein Schleifen bislang als unverzichtbar angesehen worden. Mit der DE 38 39 621 A1
wird eine Verbesserung des Schleifverfahrens als Entwicklungsweg aufgezeigt.
Alle Hersteller haben sich in der Vergangenheit der gleichen Verfahren bedient. Alle
Extruderbetreiber haben gleichermaßen hergestellte Verzahnungen verwendet. Infolgedessen
bestand bei allen Wettbewerbern bzw. Herstellern und Betreibern die gleiche
Wettbewerbslage und kein Wettbewerbsdruck zur Änderung des Herstellungsvorganges.
Gleichwohl hat sich die Anmelderin die Aufgabe gestellt, die Innenverzahnung an den
Gehäusen kostengünstiger herzustellen und zu verbessern.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen der
Patentansprüche 1 und 2 gelöst.
Bei der Funkenerosion wird das Werkstück unter Strom/Spannung gesetzt und eine Elektrode
dort entlang geführt, wo eine Verformung stattfinden soll. An diesen Flächen bilden sich
Funken, die zu der geführten Elektrode fliegen. Je nach Intensität des Stromes bzw. Höhe der
Spannung ist der Funkenflug mehr oder weniger stark. Aufgrund der Funken bildet sich an
der bearbeiteten Oberfläche eine Erosion, ein Materialabtrag. Vorteilhafterweise kann dieser
Materialabtrag ganz genau gesteuert werden. Das schließt auch die extrem schwierig
verlaufenden Zahnflanken ein.
Die Herstellung von Verzahnungen mit Hilfe einer Funkenerosionseinrichtung ist durch
verschiedene Veröffentlichungen an sich bekannt.
Im einzelnen zeigt die EP 0077097 A1 eine Vorrichtung zur Stirnverzahnung an Zahnrädern
bzw. enthält diese Druckschrift keinen Hinweis auf eine Innenverzahnung.
Die DE 36 18 435 A1 zeigt eine Ritzelherstellung mittels eines Funkenerosionsverfahrens.
Dabei wird die Funkenerosion nur für die Herstellung einer Außenverzahnung verwendet.
Die DE-Z Entwicklung elektrisch-thermischer Abtragsverfahren aus Betrieb 124 (1991), Heft
5. S. 379-383 erläutern nur ganz allgemein die Einsatzbereiche des Funkenerodierens, ohne
auf die Möglichkeiten der Herstellung einer Verzahnung einzugehen.
Die DE 35 27 282 A1 zeigt die Herstellung eines Kegelzahnrades mittels Funkenerosion. Es
wird ein Gegenstück erzeugt, das zwar als spiegelbildliche Abbildung bezeichnet wird,
gleichwohl eine ungewöhnlich getriebefremde Form aufweist, d. h. nicht in einer
Getriebeverbindung mit dem gewünschten Kegelzahnrad vorkommt.
Die erfindungsgemäße Anwendung der Funkenerosion führt zwar zu einer hohen Formtreue,
in der Praxis jedoch auch zu einer sehr rauhen Oberfläche an der Innenverzahnung, während
die herkömmlich hergestellten Verzahnungen eine vergleichsweise sehr viel glattere
Oberfläche zeigen. Die rauhen Oberflächen haben erhebliche Vorbehalte überwinden müssen,
bevor sie sich durchsetzen konnten. In der Praxis haben die rauhen Oberflächen jedoch sogar
verfahrenstechnische Vorteile gegenüber herkömmlich glatten Oberflächen gezeigt.
Die verwendete Elektrode kann zur Herstellung der gewünschten Zahnflankenform numerisch
gesteuert werden.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, wahlweise auch für die Herstellung
von Spindeln, wird eine Vorrichtung verwendet, die einen vertikal bewegten
Werkzeugschlitten für vertikal stehende Werkstücke besitzt. Dies ist für Werkstücke mit einer
Länge, wie sie Spindeln und Gehäuse für Planetwalzenextruder besitzen, neu. Zwangsläufig
führt das zu einer größeren Bauhöhe für die Vorrichtung, mindestens 3 m, im Regelfall jedoch
zwischen 4 und 6 m.
Im übrigen werden vorzugsweise Elektroden für die erfindungsgemäße Herstellung eines
verzahnten Werkstückes verwendet, die die gleiche Form wie das mit dem Werkstück
kämmende Gegenstück besitzen. Für die Herstellung innenverzahnter Gehäuse eines
Planetwalzenextruders eröffnet das eine überraschende Einsparung. In diesem
Anwendungsfall wird aus Graphit oder einem anderen Elektroden-(Erodier)werkstoff eine
Planetwalzenspindel bestimmter Länge gefräst. Das geschieht in gleicher Weise und mit der
gleichen Fräsbank wie beim Fräsen wirklicher Planetwalzenspindeln. Die bevorzugte Länge
der Elektrodenspindel beträgt 50 bis 200 mm. Die Elektrodenspindel kann dann mit
entsprechender Steuerung wie die tatsächliche Planetwalzenspindel an der
Gehäuseinnenfläche entlang bewegt werden, wobei erodierende Funkenübertritte an den sich
nächsten Flächen von Gehäuse und Elektrodenspindel entstehen. Durch wiederholtes
Entlangführen der Elektrodenspindel entsteht eine immer tiefer werdende Abbildung der sich
abwälzenden Zähne der Elektrodenspindel im Gehäusemantel an dessen Innenseite.
Der Vorgang ist auf andere Zahnräder bzw. Spindeln übertragbar. Bei Planetwalzenextrudern
führt das im Mittel zu Kosteneinsparungen bei den Werkzeugen von 70.000,00 DM.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung der Innenverzahnung an Gehäusen von Planetwalzenextrudern
mit einer Zentralspindel, Planetenspindeln und dem innen verzahnten Gehäuse, wobei die
Planetenspindeln sowohl mit der Zentralspindel als auch mit der Innenverzahnung
kämmen und um die Zentralspindel umlaufen, gekennzeichnet durch eine Formgebung der
Zähne der Innenverzahnung mittels Funkenerosion.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
die vertikale Anordnung des zu bearbeitenden Gehäuses und die Verwendung eines
vertikal bewegten Schlittens für die zur Funkenerosion vorgesehene Elektrode.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4324271A DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
DE19944436803 DE4436803C2 (de) | 1993-07-20 | 1994-10-14 | Verfahen zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Applications Claiming Priority (2)
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DE4317876 | 1993-05-28 | ||
DE4324271A DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4324271A1 DE4324271A1 (de) | 1994-12-01 |
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Family
ID=6489191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4324271A Expired - Lifetime DE4324271C2 (de) | 1993-05-28 | 1993-07-20 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Innenverzahnung an Planetwalzenextrudern |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4324271C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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-
1993
- 1993-07-20 DE DE4324271A patent/DE4324271C2/de not_active Expired - Lifetime
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Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-Z: J. Schaede u.a.: Entwicklung elektrisch- thermischer Abtragverfahren in Deutschland, in: Werkstatt und Betrieb 124 (1991) Heft 5, S. 379-383 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4324271A1 (de) | 1994-12-01 |
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