-
Dampfüberhitzer mit eigener Feuerung und in mehreren Gruppen hintereinander
angeordneten überhitzerelementen. Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfüberhitzer
mit eigener Feuerung.
-
Nach der Erfindung wird zur Verhinderung des Durchbrennens der Gberhitzerelemente,
die der Feuerung am nächsten liegen, die (im Sinne der Heizgasströmung) erste Gruppe
der Überhitzerelemente in toten Räumen angeordnet, die durch Ablenkung der Heizgase
gebildet werden und in denen die Überhitzerelemente der unmittelbaren Einwirkung
der Heizgase entzogen sind. Diese erste Gruppe nimmt also nur strahlende Wärme der
Heizgase auf, die übrigen Gruppen von Überhitzerelementen sind dann der unmittelbaren
Einwirkung der Heizgase ausgesetzt. Die Ablenkung der Heizgase vor der ersten Gruppe
von Überhitzerelementen geschieht zweckmäßig durch Anordnung einer besonderen Feuerbrücke
o. dgl. und Anordnung von Vorsprüngen an einer Lenkwand, an der die Überhitzerrohre
liegen.
-
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform eines Vberhitzers nach
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
-
Abb. i ist ein Längsschnitt nach Linie 2-2 von Abb.2, während Abb.2
Querschnitte darstellt, und zwar die linke Hälfte nach Linie X-X von Abb. i und
die rechte Hälfte nach Linie 1"-I" jeweils in der Pfeilrichtung gesehen.
Der
Überhitzer enthält eine Feuerkammer io, die vom überhitzerraum durch eine Querwand
r2 getrennt ist, die kurz unterhalb der Decke 13 des Überhitzers endigt, so daß
ein Auslaß 1¢ für die Heizgase entsteht.
-
Aus Abb.2 geht hervor, daß der überhitzerraum i i eine Wand 15 aufweist,
die längs in der N1 itte des Raumes verläuft und diesen in zwei gleiche Hälften
teilt. Mehrere Lenkwände 16 und 17 verlaufen von der Mittelwand 15 quer durch den
Raum i i zu den Seitenwänden 18, damit ein gewundener Weg für die Heizgase vom Einlaß
1q. bis zum Auslaß i9 vorhanden ist, der in der Rückwand 2o des Feuerraumes liegt.
Die Lenkwände 16 gehen vom Boden des Überhitzerraumes aus und reichen nicht ganz
bis an die Decke des Raumes. Die dem Feuer zunächst gelegene Wand 16 ist niedriger
als die weiter ab liegende Wand. Lenkwände 17 gehen von der Decke des Feuerraumes
aus.
-
Zwei Einlaßkammern 22 und 23 liege]' oben auf der Decke des Feuerraumes,
während eine Auslaßkammer 2:I ungefähr in der Mitte der Decke liegt. Verbindungskammern
25 und 25a sind zwischen den erwähnten Kammern angeordnet. Diese Kammern können
durch die Träger 26 und 2611 getragen werden. An diese Kammern sind die Überhitzerelemente,
die in die Überhitzerräume ii hineinragen, angeschlossen.
-
Um die Überhitzerelemente vor dem Durchbrennen zu bewahren,- sind
sie in mehreren hintereinanderliegenden Gruppen angeordnet, und die der Feueiung
zunächst liegenden Gruppen sind der unmittelbaren Einwirkung der Heizgase entzogen,
so daß sie nur die strahlende Wärme der Heizgase empfangen. Der Wärmeaustausch zwischen
den Gasen und dieser ersten Gruppe kühlt die Gase soweit ab, daß sie dann über die
nächsten Überhitzerflächen in unmittelbarer Berührung strömen können.
-
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, daß der größere Teil des Überhitzers,
zu dem die Elemente 27, 27a und 28b gehören, unmittelbar in dein Weg der Heizgase
liegt, wie dies der üblichen Praxis entspricht, wobei die Rohrstränge parallel zu
den Seitenwänden verlaufen. Der übrige vorn liegende Teil des Cberhitzers (vorzugsweise
die erste Reihe oder die ersten beiden Reihen) liegt außerhalb des unmittelbaren
Weges der Gase. Dies wird dadurch erreicht, daß die ersten beiden Reihen 28 und
28a der Elemente quer durch den Raum i i verlaufen und ganz dicht an der Lenkwand
17 liegen. Die Heizgase werden durch eine Feuerbrücke 35 abgelenkt, so daß sie nicht
unmittelbar auf die Rohre 28 treffen. Die Feuerbrücke 35 liegt etwas von der Lenkwand
17 entfernt und ungefähr in der Höhe der Oberkante der Querwand ia. Die obere Kante
der Feuerbrücke 35 liegt vorzugsweise etwas höher als die der Wand 12. Ein Vorsprung
36 in Bogenform ist unten an der Lenkwand 17 auf beiden Seiten angeordnet und schließt
sich an die untere Kante 21 dieser Wand an. Der vordere Vorsprung 36 verhindert
zusammen mit der Feuerbrücke 35 eine direkte Berührung der Heizgase mit der ersten
Rohrreihe 28, während der hintere Vorsprung 36 die Gase so ablenkt, daß sie nicht
in unmittelbare Berührung mit der zweiten Rohrreihe 28a kommen.
-
Der Heizgasstrom durch den Überhitzer wird also in zwei Teile geteilt,
einen vorderen Teil und einen hinteren Teil. Im hinteren Teil wird der Naßdampf
in die Kammer 23 eingeführt, von der er durch die Elemente 27 zur Zwischenkammer
25" strömt, von dort durch die Elemente 27a, worauf er als Heißdampf aus
der Auslaßkammer 2.4 entnommen wird. In diesem Teil strömt also der Dampf im wesentlichen
im Gegenstrom zu den Heizgasen. Im vorderen Teil dagegen strömt der Dampf im wesentlichen
parallel mit den Heizgasen, und zwar wird Naßdampf in die Elemente 28 eingeführt,
strömt von dort zu den Elementen 28a, dann zu der Zwischenkammer 25, von der er
zu den Elementen :28b strömt, um dann von diesen in die Auslaßkammer 24 zu strömen.