DE4317480C2 - Fahrzeugsitz, insbesondere für Nutzfahrzeuge - Google Patents
Fahrzeugsitz, insbesondere für NutzfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz, insbesondere für Nutzfahrzeuge, mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruches 1.
Bei einem bekannten Sitz dieser Art (FR 772 751) ist der Polsterträger über eine
Feder und über zwei Lenker an der Karosserie derart abgestützt, daß er nicht nur
in vertikaler Richtung, sondern auch in Sitzlängsrichtung eine Schwingbewegung
ausführen kann. Eine Dämpfung dieser Schwingung erfolgt durch eine Torsionsfeder
im unteren Gelenk eines jeden Lenkers, deren Torsionsachse in Sitzquerrichtung
verläuft, und durch einen zusätzlichen Schwingungsdämpfer zwischen der Rück
wand der Fahrerkabine und dem Polsterträger. Ein Fahrzeugsitz, bei dem ebenfalls
im unteren Gelenk eines der Lenker eine Gummifeder zur Schwingungsdämpfung
vorgesehen ist, ist in der FR 2 195 201 offenbart.
Aus der DE 79 29 449 U1 ist ein Fahrzeugsitz mit einer Scherenführung bekannt,
bei dem am oberen vorderen Ende der Scherenarme eine Torsionsstangenfeder
vorgesehen ist. Der aus der DE 28 02 749 A1 bekannte Fahrzeugsitz weist eben
falls eine Scherenführung auf. Die Höheneinstellung und Federung dieses Fahr
zeugsitzes erfolgt durch Schraubenfedern, während für die Dämpfung Gummifeder
elemente vorgesehen sind. Ein Fahrzeugsitz dieser letztgenannten Art ist auch aus
der DE 30 40 213 A1 bekannt, bei dem allerdings die Dämpfung der Schwingung
des Fahrzeugsitzes durch ein Zylinder-Kolben-Aggregat erfolgt.
Da bei den bekannten Sitzen die Schwingungsfähigkeit in Sitzlängsrichtung nicht
allen Anforderungen genügt, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen
verbesserten Fahrzeugsitz zu schaffen. Diese Aufgabe löst ein Fahrzeugsitz mit den
Merkmalen des Patentanspruches 1.
Die erfindungsgemäße Torsionsfeder und ihre Verbindung mit einem bei einer
Schwingung des Polsterträgers in Sitzlängsrichtung eine Translationsbewegung in
diese Richtung ausführenden Teil des Sitzgestelles mittels eines Armes ermöglicht
nicht nur die Verwirklichung einer optimalen Federcharakteristik. Vorteilhaft ist
auch, daß ohne zusätzlichen Aufwand die Anordnung der Torsionsfeder so getrof
fen werden kann, daß sie den Polsterträger in der Schwingungsmittenlage
zu halten sucht. Von Vorteil ist ferner der geringe Raumbedarf
der Torsionsfeder und des Armes, so daß deren Einbau in das
Sitzgestell in der Regel problemlos möglich ist.
Als Schwingungsdämpfer kann ein Zylinder/Kolben-System vorge
sehen sein. Mit einem solchen System läßt sich eine sehr hohe
Dämpfung bei geringem Raumbedarf erreichen. Der Schwingungs
dämpfer kann aber auch in die Torsionsfeder integriert sein.
Diese Lösung bietet sich vor allem dann an, wenn als Torsions
feder eine vorzugsweise in beiden Torsionsrichtungen belast
bare Gummifeder Verwendung findet. Für eine solche Feder kann
nämlich ein elastomeres Material gewählt werden, das auch eine
gute Dämpfungseigenschaft hat. Es ist dann im wesentlichen
eine Frage des Volumens des elastomeren Materials, ob die
Dämpfungswirkung ausreicht oder ob zusätzlich ein separater
Schwingungsdämpfer erforderlich ist.
Vorteilhafterweise ist das Teil, mit dem der Arm schwenkbar
verbunden ist, eine Querachse, die an ihren beiden Enden in
Sitzlängsrichtung verschiebbar in Längsführungen des Basis
teils geführt ist. Eine derartige Querachse ist nämlich in der
Regel bereits vorhanden, wenn für die vertikale Schwingungs
fähigkeit eine Geradführung in Form von zwei Scheren vorge
sehen ist. Die Querachse verbindet dann das vordere untere
Ende der schräg von oben nach vorne und unten verlaufenden
Hebel der beiden Scheren.
Ist eine solche Querachse vorhanden, dann bildet vorzugsweise
der Arm eine Gabel, deren Zinken die Querachse zwischen sich
aufnehmen. Zum einen kann dann der Arm nachträglich problemlos
mit der Querachse gekoppelt werden. Zum anderen ermöglicht
eine solche Gabel den bei einer Schwenkbewegung des Armes er
forderlichen Längenausgleich zwischen der Schwenkachse des
Armes und der Querachse. Da bei einer Vertikalschwingung die
Querachse in der Gabel rotiert und bei einer Horizontalschwin
gung der Arm sich relativ zur Querachse dreht, ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform zwischen den Zinken der Gabel und
der Querachse wenigstens ein Gleitkörper aus einem Kunststoff
mit guten Gleiteigenschaften angeordnet. Hierdurch können auf
einfache Weise Geräusche und ein Verschleiß vermieden werden.
Ist ein separater Schwingungsdämpfer vorhanden, dann ist
zweckmäßigerweise ein in Sitzlängsrichtung verschiebbarer
Schlitten vorgesehen, der einerseits mit der Querachse und
andererseits mit dem Schwingungsdämpfer verbunden ist. Letz
terer kann dann dort angeordnet sein, wo ausreichend Raum für
seine Unterbringung zur Verfügung steht. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform weist ein solcher Schlitten für die Verbindung
mit der Querachse wenigstens eine Gabel auf, welche die Quer
achse zwischen ihren Zinken aufnimmt. Der Schlitten kann dann
ebenso wie die Torsionsfeder ohne Schwierigkeiten auch nach
träglich in das Sitzgestell eingebaut werden.
Um dem Sitzbenutzer die Möglichkeit zu geben, im Bedarfsfalle
die Horizontalschwingung nicht nur zu dämpfen, sondern voll
ständig unterdrücken zu können, ist bei einer bevorzugten Aus
führungsform eine manuell betätigbare Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen, welche in ihrer Verriegelungsstellung die Quer
achse in Sitzlängsrichtung formschlüssig mit dem Basisteil
verbindet und nur in der Freigabestellung die Bewegung der
Querachse in Sitzlängsrichtung nicht behindert. Diese Verrie
gelungsvorrichtung weist vorteilhafterweise wenigstens zwei
Haken auf, welche um je eine zur Querachse parallele Achse
schwenkbar in fest mit dem Basisteil verbundenen Laschen
gelagert sind und in der Verriegelungsstellung die Quer
achse von vorne und von hinten her umgreifen. Eine solche
Verriegelungsvorrichtung läßt sich ebenfalls nachträglich ohne
Schwierigkeiten anbauen.
Sind diese Haken als doppelarmige Schwenkhebel ausgebildet,
dann kann man sie mittels eines doppelarmigen Schwenkhebels,
dessen einer Arm eine in den Schwenkbereich der Haken ragende
Steuerkurve aufweist, in die eine Endstellung schwenken.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist eine mit dem Basis
teil verbindbare Brücke als Träger für die Torsionsfeder, eine
Führung für den gegebenenfalls vorhandenen Schlitten und die
gegebenenfalls vorhandene Verriegelungsvorrichtung vorgesehen.
Alle Baugruppen können dann vormontiert werden, so daß beim
Einbau nur noch die Brücke mit dem Basisteil des Sitzgestells
verbunden zu werden braucht.
Im folgenden ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochen dargestellte
Draufsicht auf den Basisteil des Sitzgestells
und auf die an diesem befestigten, die horizon
tale Schwingfähigkeit beeinflussenden Bauteile,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung der Frontseite der in Fig. 1
dargestellten Bauteile,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 1,
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 1,
Fig. 7 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung
im verriegelten Zustand,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Verriegelungsvorrichtung
im entriegelten Zustand.
Ein Kraftfahrzeugsitz für Nutzfahrzeuge, dessen Sitzteil so
wohl in vertikaler Richtung als auch in horizontaler Richtung
schwingfähig ist, weist als Basisteil seines Sitzgestells
einen rechteckförmigen Führungsrahmen 1 auf. Dessen beide
Längsholme werden von je einer U-Profilschiene 2 gebildet,
deren Profil zur gegenüberliegenden U-Profilschiene 2 hin
offen ist. Der vordere Querträger des Führungsrahmens 1 ist
mit 3, der hintere mit 4 bezeichnet. Die beiden U-Profil
schienen liegen auf der Oberseite je einer Oberschiene eines
Sitzschienenpaares 5 auf und sind mit dieser Oberschiene fest
verbunden. Die Unterschienen der beiden eine Sitzlängsver
stellung gestattenden Schienenpaare werden mit der tragenden
Struktur des Fahrzeuges verbunden.
Der nicht dargestellte Polsterträger des Sitzteils ist über
eine ebenfalls nicht dargestellte Luftfeder in vertikaler
Richtung schwingfähig auf dem Führungsrahmen 1 abgestützt. Die
Vertikalführung, die der Posterträger deshalb benötigt, be
steht aus zwei gleich ausgebildeten Scheren, die ihrerseits
aus zwei Hebeln 6 und 7 gebildet sind, welche auf halber Länge
schwenkbar um eine in Sitzquerrichtung verlaufende Achse 8
miteinander verbunden sind.
Das vordere Ende der beiden sich von hinten nach vorne und
unten erstreckenden Hebel 6 ist fest mit einer vorderen Quer
achse 9 verbunden. Deren beide je eine Rolle 10 tragenden End
abschnitte greifen in die U-Profilschienen 2 ein, auf deren
unterem Schenkel die Rollen 10 abrollen.
Das hintere Ende der beiden sich von oben nach hinten und
unten erstreckenden Hebel 7 ist fest mit einer hinteren Quer
achse 11 verbunden, die im Gegensatz zu der vorderen Querachse
keinen geradlinigen Verlauf hat. Die beiden Endabschnitte der
hinteren Querachse greifen in die U-Profilschienen 2 ein und
tragen je eine Rolle, welche bei einer Vertikalschwingung des
Polsterträgers, welche durch die Hebel 6, 7 in eine Horizontal
schwingung übergeht, in
den von den U-Profilschienen 2 gebildeten Laufbahnen abrollen.
Das obere Ende der Hebel 7 ist um eine Querachse schwenkbar,
aber nicht verschiebbar, das obere Ende der Hebel 6 um eine
Querachse schwenkbar und in Sitzlängsrichtung verschiebbar mit
nicht dargestellten, oberen Führungsschienen verbunden, die
direkt oder indirekt, beispielsweise über eine Höhenverstell
vorrichtung, mit dem Polsterträger verbunden sind.
Die Strecke, längs deren die vordere Querachse in Sitzlängs
richtung bewegbar ist, ist durch je einen vorderen Gummipuffer
12 und einen hinteren Gummipuffer 13 begrenzt, welche in die
Bewegungsbahn der Rollen 10 ragen und deshalb innerhalb der
U-Profilschienen 2 liegen. Im Ausführungsbeispiel lassen die
beiden Gummipuffer 12 und 13 eine Verschiebung der Querachse
11 in Sitzlängsrichtung um etwa 30 mm zu.
Eine aus Stahlblech ausgestanzte, plattenartige Brücke 14 ist
an ihren beiden seitlichen Enden zusammen mit den hinteren
Gummipuffern 13 fest mit den U-Profilschienen 2 verbunden. Die
Brücke 14 ist deshalb gegenüber der vorderen Querachse 9 etwas
nach hinten versetzt. Der vordere Rand der Brücke 14 ist über
zwei hochkant angeordnete Laschen 15 mit einer Querschiene 16
verbunden, die an die Rückseite des vorderen Querträgers 3
angeschraubt ist. In den beiden Laschen 15, welche im Abstand
unter der vorderen Querachse 9 hindurchgeführt sind, sind die
beiden Enden eines Vierkantstabes 17 festgelegt, der parallel
zur vorderen Querachse 9 verläuft und genau unter dieser
liegt, wenn sich die Rollen 10 in der Mitte zwischen dem
vorderen und hinteren Gummipuffer 12 bzw. 13 befinden. Der
Vierkantstab 17 ist Teil einer als Ganzes mit 18 bezeichneten
Torsionsfeder, die außer dem Vierkantstab 17 ein konzentrisch
zu diesem angeordnetes, im Querschnitt quadratisches Gehäuse
19 und eine einstückig mit diesem ausgebildete Gabel 20 auf
weist, deren vom Gehäuse 19 aus nach oben abstehende Zinken
20′ die vordere Querachse 9 zwischen sich aufnehmen. An der
Innenseite der Zinken 20 sind Gleitkörper 21 aus einem Kunst
stoff mit guten Gleiteigenschaften festgelegt, welche eine
spielfreie und reibungsarme Verbindung zwischen der Gabel 20
und der vorderen Querachse 9 ermöglichen.
Eine Bewegung der vorderen Querachse 9 in Längsrichtung der
U-Profilschienen 2, wie sie bei einer Horizontalschwingung
auftritt, hat zur Folge, daß die Gabel 20 und zusammen mit ihr
das Gehäuse 19 aus der Mittenlage heraus um etwa plus/minus
30° relativ zum Vierkantstab 17 verschwenkt werden. Wie Fig. 4
zeigt, sind in die im Querschnitt etwa dreieckförmigen
Zwischenräume zwischen der Außenmantelfläche des Vierkant
stabes 17 und der Innenmantelfläche des Gehäuses 19 Gummi
stränge 22 eingelegt, die bei einer Auslenkung der Gabel 20
aus der in Fig. 3 dargestellten Mittellage sowohl in der einen
als auch in der anderen Richtung beaufschlagt werden, wodurch
jeder Auslenkbewegung ein Gegendrehmoment entgegengesetzt
wird. Da sich die hintere Querachse 11 ebenfalls in Sitzlängs
richtung verschieben kann, kann deshalb das Sitzgestell mit
Ausnahme des Führungsrahmens 1 und damit auch der Polsterträ
ger und das von ihm getragene Polster in der durch die U-Pro
filschiene 2 definierten horizontalen Richtung um die Mitten
lage der Torsionsfeder 18 schwingen.
Die Torsionsfeder 18 bewirkt zwar auch eine gewisse Dämpfung
dieser Schwingung. Da diese Dämpfung aber nicht ausreichend
ist, ist ein Schwingungsdämpfer in Form eines Zylinder/Kol
ben-Systems 23 vorgesehen. Wie die Fig. 1 und 2 zeigen, ist
das hintere Ende dieses Zylinder/Kolben-Systems 23 an einem
Querzapfen 24 angelenkt, der über ein Verbindungsstück 25 mit
derjenigen U-Profilschiene 2 verbunden ist, die einen größeren
Abstand von der Torsionsfeder 18 hat. Das vordere Ende des
Zylinder/Kolben-Systems 23 ist mit einem in Sitzlängsrichtung
verschiebbaren Schlitten 26 verbunden, der unter der Brücke 14
hindurchgeführt und, wie Fig. 5 zeigt, in einer an dieser vor
gesehenen Führung geführt ist. Das vordere Ende des Schlittens
26 bildet zwei in Längsrichtung der vorderen Querachse 9 im
Abstand nebeneinander angeordnete Gabeln 27, die von unten her
die vordere Querachse 9 zwischen ihren Zinken aufnehmen. Eine
Einlage aus einem Kunststoff mit guten Gleiteigenschaften
führt zu einer spielfreien und reibungsarmen sowie gelenkigen
Verbindung zwischen den beiden Gabeln 27 und der vorderen
Querachse 9. Im Ausführungsbeispiel sind die Enden der Zinken
der Gabel 7 mit einem plattenförmigen Deckel 28 verbunden.
Jede Verschiebung der vorderen Querachse 9 in Sitzlängsrich
tung aus der Mittenlage heraus führt deshalb zu einer ent
sprechenden Längsverschiebung des Schlittens 26. Diesen Längs
verschiebungen wirkt das Zylinder/Kolben-System 23 dämpfend
entgegen.
Da es Situationen gibt, in denen eine Schwingungsfähigkeit des
Sitzes in Sitzlängsrichtung störend ist, ist eine als Ganzes
mit 30 bezeichnete Verriegelungsvorrichtung vorgesehen, mit
tels deren die vordere Querachse 9 in der Mittenlage ihres
Schwingbereiches starr mit der Brücke 14 und damit auch mit
dem Führungsrahmen 2 verbunden werden kann. Diese Verriege
lungsvorrichtung 30 weist zwei gleich ausgebildete Paare von
Haken 31 und 32 auf, die aus einem Flachmaterial ausgestanzt
und in Längsrichtung der vorderen Querachse 9 nebeneinander
angeordnet sind. Wie die Fig. 6 bis 8 zeigen, sind die Haken
31 um eine zur vorderen Querachse 9 parallele und unterhalb
sowie vor dieser liegenden Bolzen 33 und die beiden Haken 32
um einen unterhalb und hinter der vorderen Querachse 9 liegen
den sowie zu dem Bolzen 33 parallelen Bolzen 34 schwenkbar.
Die Bolzen 33 und 34 werden an ihren Enden von der einen
Lasche 15 bzw. einer hochkant stehenden Lasche 35 getragen,
welche wie die Laschen 15 am vorderen Ende der Brücke 14 und
an der Querschiene 16 festgelegt ist.
Wie insbesondere die Fig. 7 und 8 zeigen, sind die Haken 31
und 32 so geformt und angeordnet, daß in der Verriegelungs
stellung der Haken 31 die vordere Querachse 9 von unten und
hinten her spielfrei umgreift, während der Haken 32 die vor
dere Querachse 9 von unten und vorne her spielfrei umgreift.
Eine vorgespannte Schraubenzugfeder 36, die in Zapfen der
Haken 31 und 32 unterhalb der Bolzen 33 bzw. 34 eingehängt
ist, sucht die Haken 32 und 33 in dieser Verriegelungsstellung
zu halten.
Die Haken 31 und 32 sind jeweils als doppelarmige Schwenkhebel ausge
bildet. In den Schwenkbereich des nach unten weisenden Armes
des doppelarmigen Hakens 32 ragt eine Steuerkurve 37, die am freien
Ende des einen Armes eines ebenfalls als doppelarmiger
Schwenkhebel ausgebildeten Betätigungshebels 38 vorgesehen
ist. Wie insbesondere Fig. 1 zeigt, ist der Betätigungshebel
38, dessen Handgriff 38′ nach vorne über den Führungsrahmen 1
übersteht, mit vertikaler Drehachse an einem Flachträger 39
gelagert, welcher einerseits mit der Brücke 14 und anderer
seits mit der Querschiene 16 fest verbunden ist. Bei einer
Schwenkbewegung des Betätigungshebels 38 von der in Fig. 1 mit
strichpunktierter Linie dargestellten Verriegelungsstellung in
die in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellte Entriege
lungsstellung wird der doppelarmige Haken 32 entgegen dem Uhrzei
gersinn bei einer Blickrichtung gemäß den Fig. 7 und 8 nach
unten in eine Position geschwenkt, in welcher sie die obere
Querachse 9 vollständig freigeben. Zapfen 40 an den Haken 31,
die in die Schwenkbahn der Haken 32 ragen, führen, wie Fig. 8
zeigt, dazu, daß bei der Schwenkbewegung der Haken 32 in die
Entriegelungsstellung auch die Haken 31, und zwar im Uhrzei
gersinn bei einer Blickrichtung gemäß den Fig. 7 und 8, in die
Entriegelungsstellung zwangsläufig geschwenkt werden. Rasten
im unteren Rand einer Querschiene 41, die, wie Fig. 6 zeigt,
am vorderen Querträger 3 festgelegt ist, halten den Betäti
gungshebel 38 in der Verriegelungsstellung und der Entriege
lungsstellung. Zum Ausrasten muß der Handgriff 38′ nur gering
fügig nach unten gedrückt werden.
Claims (12)
1. Fahrzeugsitz, insbesondere für Nutzfahrzeuge, dessen Pol
sterträger nicht nur in vertikaler Richtung, sondern auch
in Sitzlängsrichtung schwingungsfähig angeordnet ist, mit
wenigstens einem Arm, der mit einem bei einer Schwingung
des Polsterträgers in Sitzlängsrichtung eine Translations
bewegung in dieser Richtung ausführenden Teil des Sitzge
stells um eine in Sitzquerrichtung verlaufende Achse
schwenkbar und andererseits drehfest mit einer schwin
gungsdämpfenden Torsionsfeder verbunden ist, deren Tor
sionsachse in Sitzquerrichtung verläuft, und mit einem
zusätzlichen Schwingungsdämpfer,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) der Polsterträger auf einem Basisteil (1) des Sitzge stells angeordnet und die Torsionsfeder (18) am Basis teil (1) abgestützt ist,
- b) das bei einer Schwingung des Polsterträgers eine Trans lationsbewegung in Sitzlängsrichtung ausführende Teil (9) des Sitzgestells in einer sich in Sitzlängsrichtung erstreckenden Längsführungsvorrichtung (2) des Basisteils (1) ge führt ist,
- c) der Polsterträger von zwei Scheren geführt ist, die je zwei Hebel (6, 7) aufweisen, von denen jeweils der eine (6) im Bereich seines unteren Endes mit dem Teil (9) verbunden ist, und
- d) mit dem Teil (9) das eine Ende des Schwingungsdämpfers (23) und mit dem Basisteil (1) das andere Ende des Schwingungsdämp fers (23) verbunden ist.
2. Fahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das in der Längsführungsvorrichtung (2) des Basisteils (1) geführte
Teil eine Querachse (9) ist.
3. Fahrzeugsitz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Arm (20) eine Gabel bildet, deren Zinken (20′) die
Querachse (9) zwischen sich aufnehmen.
4. Fahrzeugsitz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der von der Gabel (20, 20′) übergriffenen Ringzone
der Querachse (9) und der Gabel (20, 20′) wenigstens ein
Gleitkörper (21) aus einem Kunststoff mit guten Gleit
eigenschaften angeordnet ist.
5. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein in Sitzlängsrichtung verschiebbarer
Schlitten (26) einerseits mit der Querachse (9) und ande
rerseits mit dem Schwingungsdämpfer (23) verbunden ist.
6. Fahrzeugsitz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schlitten (26) für die Verbindung mit der Querachse
(9) wenigstens eine Gabel (27) aufweist, welche die Quer
achse (9) zwischen ihren sich in Richtung der Vertikalbe
wegung des Polsterträgers erstreckenden Zinken (20′) aufnimmt.
7. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekenn
zeichnet durch eine manuell betätigbare Verriegelungs
vorrichtung (30), welche in ihrer Verriegelungsstellung
die Querachse (9) in Sitzlängsrichtung formschlüssig mit
dem Basisteil (1) verbindet und in ihrer Freigabestellung
die Bewegung der Querachse (9) in Sitzlängsrichtung nicht
behindert.
8. Fahrzeugsitz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verriegelungsvorrichtung (30) wenigstens zwei Haken
(31, 32) aufweist, welche um je eine zur Querachse (9)
parallele Achse (33, 34) schwenkbar in einer fest mit dem
Basisteil (1) verbundenen Laschen (15, 35) gelagert sind
und in der Verriegelungsstellung die Querachse (9) von
vorne und von hinten her auf einem Teil von deren Umfang
umgreifen.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
für ein Schwanken der Haken (31, 32) entgegen der Kraft
einer Rückstellfeder (36) von der Verriegelungsstellung in
die Freigabestellung ein manuell betätigbarer, doppelarmi
ger Schwenkhebel (38) vorgesehen ist, dessen einer Arm
eine in den Schwenkbereich der Haken (32) liegende Steuer
kurve (37) aufweist.
10. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekenn
zeichnet durch eine mit dem Basisteil (1) verbindbare
Brücke (14) als Träger für die Torsionsfeder (18).
11. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Schlitten (26) eine Führungsvorrichtung (14) vorgesehen ist.
12. Fahrzeugsitz nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß für die Verriegelungsvorrichtung (30) eine Führungsvorrichtung (33, 34)
vorgesehen ist.
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Owner name: KEIPER GMBH & CO., 67657 KAISERSLAUTERN, DE |
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