DE431597C - Elektrische Lampe - Google Patents
Elektrische LampeInfo
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- DE431597C DE431597C DEP50248D DEP0050248D DE431597C DE 431597 C DE431597 C DE 431597C DE P50248 D DEP50248 D DE P50248D DE P0050248 D DEP0050248 D DE P0050248D DE 431597 C DE431597 C DE 431597C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/54—Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
- H01J61/541—Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using a bimetal switch
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JUL11926
13. JUL11926
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vl 431597 -KLASSE 21 f GRUPPE
(P 50248 VJII/si/1)
Elektrische Lampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1925 ab.
Um bei elektrischen Glühlampen, insbesondere solchen für gerichtete Beleuchtung,
eine Steigerung der Leuchtkraft des Glühfadens zu erzielen, ist schon vorgeschlagen
worden, den größten Teil der Lampenglocke zu verspiegeln, damit ein großer Teil der
Wärmestrahlen zum Glühfaden zurückgeführt und zu einer zusätzlichen Erhitzung desselben
nutzbar gemacht wird. Durch die reflektierten Wärmestrahlen werden jedoch bei derartigen
Lampen die unmittelbar in der Lampenmitte gelegenen Teile des Glühfadens, da bei der geringen Dicke desselben ein Temperaturausgleich
über die ganze Länge des Glühfadens nicht eintritt, überhitzt. Soll eine
frühzeitige Zerstörung des Glühfadens derartiger, mit verspiegelter Glocke versehener Glühlampen
vermieden werden, so muß der Glühfaden einer geringeren Belastung ausgesetzt und auf niedrigerer Temperatur gehalten werden.
Dann erhält man jedoch, keine gesteigerte oder irgendwie nennenswert gesteigerte Leuchtkraft
gegenüber unverspiegelten Glühlampen, so daß sich die erhöhten Mehrkosten für die
Anbringung der Verspiegelung nicht rechtfertigen. Aus diesem Grunde haben derartige
Glühlampen mit teilweise verspiegelten Glokken bisher keine praktische Bedeutung erlangt.
Überraschenderweise hat sich nun aber gezeigt, daß dennoch unter Benutzung der bekannten
teilweisen Glockenverspiegelung eine wesentliche Steigerung der Leuchtkraft und auch gleichzeitig der Ökonomie einer elektrischen
Lampe erreichbar ist, wenn diese als eine Wolframbogenlampe ausgebildet wird,
deren lichtspendende Elektrode etwa in der Lampenmitte steht. In diesem Falle wird
die lichtspendende Elektrode von den reflektierten Wärmestrahlen beheizt, und es kann,
selbst wenn die reflektierten Wärmestrahlen
*1 Von dem Palentsuclier ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Rüttenauer in ChaHottenbiirg.
nur auf einen Teil der Elektrode gesammelt werden, eine schädliche Überhitzung derselben
nicht eintreten, da die dichte Zusammendrängung des Elektrodenmetalls zu einem kompakten, meist kugelförmigen oder halbkugelförmigen Körper einen guten Wärmeausgleich
gewährleistet. Da bei Wolframbogenlampen der Lichtbogen nur einen geringen Oberflächenteil der lichtspendenden Elektrode
ίο unmittelbar beheizt, so ist die zusätzliche Erhitzung
der letzteren durch reflektierte Wärmestrahlen sogar höchst vorteilhaft, wie ohne
weiteres der Umstand beweist, daß die Leuchtkraft bzw. Lichtausbeute einer solchen Lampe
gegenüber gewöhnlichen, mit gleicher Spannung und Stromstärke betriebenen unverspiegelten
Wolframbogenlampen auf etwa das Doppelte gesteigert ist.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise ao Ausführungsform einer gemäß der Erfindung
ausgebildeten Wolframbogenlampe für Gleichstrombetrieb im Schnitt dargestellt.
Die Wolframbogenlampe besteht in an sich bekannter Weise aus einem kugelförmigen,
mit indifferenten Gasen oder auch mit Edelgasen gefüllten Glasgefäße a, dem Sockel b,
dem Füßchen c mit den eingeschmolzenen Stromzuführungen d, der lichtspendenden
kugelförmigen Anoden und der etwa halbkugelförmigen
Kathode /, die im Ruhezustande der Lampe an der Anode anliegt und bei
Stromeinschaltung durch Wirkung eines in ihrem Tragstiele g eingesetzten Bimetallstreifens
k von der genau in der Mitte der Lampenglocke
α angeordneten Anode e unter Lichtbogenbildung abgezogen wird. Die Lampenglocke
α ist in an sich ebenfalls bekannter Weise
bis auf eine geringe, zum Austritt der Lichtstrahlen dienende Oberflächenstelle i mit einer
Versilberung k versehen, die die von der lichtspendenden Anode e ausgehenden Wärmestrahlen
wieder auf diese zurücklenkt, so daß die Anode nicht nur durch den Lichtbogen, sondern auch zusätzlich durch die refiektierten
Wärmestrahlen erhitzt wird. Hierdurch wird die Temperatur und dadurch die Leuchtkraft
und Lichtausbeute der Anode erheblich gesteigert, und zwar derart, daß, bezogen auf
die erreichte Kerzenzahl, die Lampe nicht mehr, wie bisher üblich, etwa 1Z2 Watt pro
Kerze, sondern nur noch 1Z4 Watt pro Kerze
und sogar noch weniger verbraucht. Diese beträchtliche Herabsetzung des Stromverbrauches
pro Kerzenzahl gibt die Möglichkeit, nunmehr auch sehr hochkerzige Wolframbogenlampen,
beispielsweise solche von etwa 1000 bis 1200 Kerzen Leuchtstärke, noch an üblichen
Netzleitungen zu betreiben, da sie zum Betriebe nur etwa 5 bis 6 Amp. benötigen,
also noch innerhalb der für übliche Netzspannungen vorgeschriebenen Höchststromstärke
von 6 Amp. bleiben. Die bisher für 1000 Kerzen eingerichteten Wolframbogenlampen
benötigen dagegen eine Stromstärke von 10 Amp., und es mußten deshalb für
deren Betrieb besonders eingerichtete und gesicherte Leitungen vorgesehen werden.
Die Größe der an der Glocke vorgesehenen Strahlenaustrittsöffnung/ wird je nach dem
Verwendungszwecke der Lampe, beispielsweise nach der Größe der Sammellinse eines vor
der Strahlenaustrittsöffnung angeordneten Projektionsobjektives, bemessen.
An Stelle der reflektierenden Versilberung k könnte natürlich auch eine die Lampenglocke
zweckmäßig möglichst dicht umschließende, mehrteilige Verkapselung mit Lichtaustrittsöffnung
treten, deren Innenwandung gut reflektierend ausgebildet ist. Das Elektrodensystem
der Wolframbogenlampe kann, je nachdem die Lampe für Gleich- oder Wechsel-1
strombetrieb eingerichtet ist, von mannigfacher Gestalt sein. Bei Wechselstrombetrieb
wird zweckmäßig die nicht in der Lampenmitte angeordnete Elektrode durch größere
Gestaltung oder aber durch Herstellung aus anderem, weniger strahlungsfähigem Material
bzw. durch Überziehen mit einem solchen Material der Lichtaustrahlung behindert. Bei
Gleichstrombetrieb kann beispielsweise die Kathode auch in an sich bekannter Weise aus
einem thoriumoxydhaltigen Stäbchen oder Röhrchen bestehen. Auch die Zündung der Lampe kann in anderer Weise als beschrieben
erfolgen. Beispielsweise kann, wenn beide Elektroden feststehen, die Zündung auch in
an sich ebenfalls bekannter Weise durch Stromstoß oder durch Einleitung einer voraufgehenden
Glimmentladung erfolgen. Endlich kann auch, wenn auch weniger vorteilhaft, die Anode derart beweglich gestaltet sein,
daß sie sich erst beim Zündvorgange in die Lampenmitte bewegt und demgemäß dort nur
während des Brennens der Lampe verbleibt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Elektrische Lampe mit kugelförmiger Glasumhüllung, bei der durch Verspiegelung des größten Teiles der Glockenwand ein großer Teil der Wärmestrahlen zum Leuchtkörper zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe aus einer Wolframbogenlampe besteht, deren lichtspendende Elektrode sich etwa in der Mitte der Lampenglocke befindet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50248D DE431597C (de) | 1925-04-09 | 1925-04-09 | Elektrische Lampe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP50248D DE431597C (de) | 1925-04-09 | 1925-04-09 | Elektrische Lampe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431597C true DE431597C (de) | 1926-07-13 |
Family
ID=7384273
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP50248D Expired DE431597C (de) | 1925-04-09 | 1925-04-09 | Elektrische Lampe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431597C (de) |
-
1925
- 1925-04-09 DE DEP50248D patent/DE431597C/de not_active Expired
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