DE431587C

DE431587C - Achslagerschmiervorrichtung

Info

Publication number: DE431587C
Application number: DEA43199D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-10-08
Filing date: 1924-10-08
Publication date: 1926-07-13

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 13. JULI 1926

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2Od GRUPPE 18

(A 43199 II\20d)

Dr. Oskar Arendt in Berlin. Achslagerschmiervorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Oktober 1924 ab.

Die Erfindung betrifft eine Achslager-

schmiervorrichtung mit umlaufender, vom Achszapfen mitgenommener gekragter ölschleuder, bei welcher die ölförderzipfel mit vertikal verlaufenden, für den Ölzutritt und -austritt offenen ölsammelschlitzen versehen sind, aus denen das Öl bei langsamem Umlauf der Schleuder aus an sich bekannten Durchbohrungen auf die Schmierstelkm abtropfen kann.

Gegenüber bekannten Ölschleudern, der vorliegenden Art ohne derartige, durch vertikale Schlitzung und die Ölförderzipfel gebildete ölsamrnelräume wird durch den Erfindungsgegenstand eine reichere Förderung und Ableitung von Öl auf die Schmierstellen erzielt. Von den dargestellten Ausführungsformen, zeigen:

Abb. ι eine ölschleuder der neuen Art an ίο einer im Längsschnitt dargestellten Achsbuchse,

Abb. 2a und 2b in Teilseitenansicht urid Teilansicht von vom die auch in Abb. ι dargestellte Ölschleuder in größerem Maßstabe, Abb. 3a bzw. 3b im Teillängsschnitt bzw. in Tejlansicht eine etwas abgeänderte Ausführungsform der ölschleuder.

Gemäß Abb. 1 bis 2b besteht die Ölschleuder d, die z. B. mittels Schrauben, k an der ao · Stirnseite des im Gehäuse b angeordneten Achszapfens α befestigt ist, aus einem gegossenen oder gebogenen doppelarmigen Metallstück gewisser Breite und mäßiger Stärke, dessen über die Lagerbuchse g reichende Kragzipfel d_x, d_% in spitzen Winkeln zueinander gestellt sind. Die hei der Drehbewegung in das Öl tauchenden, z. B. senkrecht stehenjden Enden d₂ der ölschleuder sind mit senkrechten Aussparungen bzw. Ausfräsungen d_A versehen, derart, daß in der Mitte der Breitseite der Ölschleuder ein schmaler Trennungssteg d₅ stehenbleibt. In diesen Aussparungen d_t wird eine größere Menge Öl !mitgenommen und kann bei langsamen Umdrehungen as in der oberen Stellung der Arme durch¹ die Löcher d_s hindurch (Abb. 2a und 2b) auf die Lagerbuchse g gelangen. Bei größeren Umlaufgeschwindigkeiten werden, entsprechend größere Ölmengen auch aus den durch die Aussparungen d± gebildeten Schöpftaschen der Ölschleuder an den oberen Teü / des Gehäuses b abgegeben und von dort auf die Lagerschale £ geleitet. Die Achsbuchse b ist durch einem Deckel c dicht abschließbar.

Bei der Ausführungsart der Ölschleuder nach Abb. 3a bzw. 3b ist der spitzwinklig abgebogene Schenkelteil d_s des Kragzipfels am der Verbindungsstelle mit dem Schöpfer d_n mit einem Ölsammelansatz versehen, an dessen tiefster Stelle die mit der entsprechend nach der Mitte zu vertieften Ausnehmung d₉ des Schöpfers d_n zusammenlaufende Durchbohrung d₈ vorgesehen ist.

Bei dieser Ausführungsart kann eine noch größere Menge mitgenommenen Öls bei langsamem Umlauf sich an einer einzigen scharf zulaufenden Stelle des Kragzipfels ansammeln und unter einem gewissen Druck abtropfen.

Gegenüber bekannten ölschöpfem bietet die neue ölschleuder den Vorteil größerer Einfachheit und geringerer Schlagwirkung innerhalb des Öles. Die Schöpfer d₂ bzw. d-, können gegebenenfalls auch aus zwei Teilen zusammengefügt und an der Ölschleuder besonders angesetzt sein.

Claims

Patent-Anspruch:

Achslagerschmiervorrichtung mit umlaufender, vom Achszapfen .mitgenommener gekragter Ölschleuder, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölförderzipfel mit vertikal verlaufenden, für den Ölzutritt und -austritt offenen Ölsammelschlitzen versehen sind, aus denen das .Öl bei lang,-samem Umlauf der Schleuder aus an. sich bekannten Durchbohrungen auf die Schmierstellen abtropfen kann.

Abb. i.

Abb. 2a Abb. 20

Abb. 3« Abb. 3b