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Vorrichtung zur Abscheidung staubförmiger Fremdkörper aus Gasen und
Dämpfen.
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Es sind bereits Vorrichtungen zur Abscheidung staubförmiger Fremdkörper
aus Luft oder anderen Gasen und aus Dämpfen bekannt, wobei man die Gase gegen genßte,
rotierende und mit Durchlaßöffnungen für das gereinigte Gas rersehene Scheiben führt,
die durch rotierende Bürsten und Spülwasser reingebalten werden sollen. Sie haben
Nachteile, die darin bestehen, daß das Reinhalten der Scheiben mittels Bürsten und
Spülwasser einen großen Wasserverbrauch zur Folge hat, ohne daß dadurch eine Verschlammung
und Erhärtung der Bürsten und eine Verstopfung der Scheibendurchbrechungen durch
den Schlamtn verhindert werden kann, so daß die Wirksamkeit der Vorrichtung hier
durch schon bald stark beeinträchtigt und ein häufiges Reinigen der ganzen Vorrichtung
erforderlich wird.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Abscheidung staubförmiger
Fremdkörper aus Luft oder anderen Gasen und aus Dämpfen, die für die verschiedensten
Zwecke benutzt werden kann, beispielsweise nm den von den Rädern eines Automobils
aufgewirbelten oder von den Besen einer Kehrmaschine zusammengekehrten oder von
staubentwickelnden Arbeitsstätten durch Saugtrichter und Rohrleitungen aufgesaugten
Staub aus der Saugluft abzuscheiden, ehe diese ins Freie austritt, wobei die vorerwähnten
Übelstände dadurch beseitigt sind, daß die aus Filz o. dgl. Material bestehende
Scheibe dadurch gcniißt wird, daß ihr unterer
Rand in einen Flüssigkeitsbehälter
eintaucht und die von den staubförmigen Fremdkörpern zu befreiende, der Vorrichtung
unter Druck zugeführte Luft gegen die undurchbrochene Fläche der genäßten Scheibe
geblasen und die an der Scheibe haftenbleibenden staubförmigen Frerndkörper in Form
von dickflüssigem Schlamm durch einen feststehenden messerartigen Abstreifer von
der undurchbrochenen Fläche der Scheibe abgestrichen und einem von dem Wasserbehälter
durch eine Scheidewand getrennten Schlamtnsammler zugeführt werden. Infolge dieser
Anordnung ist der 12'asservobrauch viel geringer als bei den bekannten Vorrichtungen
und ein Verschlammen und Verstopfen der Abstreifvorrichtung und der Durchzugsöftnungen
unmöglich. Die rotierende Scheibe wird zweckmäßigerweise in ein zweiteiliges Gehäuse
so eingebaut, daß die beiden als : : Schlammsammler und Wasserbehälter dienenden
Teile des Gehäuses nur durch eine mittlere Durchbrechung der Scheibe in Verbindung
stehen, durch welche hindurch die gereinigte Luft abzieht.
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Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Abb. I die Vorrichtung zur Abscheidung
staubföriniger Fremdkörper aus Luft, Gasen und Dämpfen im Längsschnitt, Abb. 2 einen
Querschnitt durch den Abscheider nach Linie I-II und Abb. 3 das Windrad von vorn
gesehen.
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In einem zweiteiligen Gehäuse a, b ist eine runde, auf einer gelochten
Blechscheibe c befestigte und ebenso wie letztere mit einer mittleren Durchbrechung
f versehene Filzscheibe d angeordnet, die durch eine Welle g in Drehung versetzt
wird. Dieselbe ist so angeordnet, daß der als Schlammsammler dienende Raum a des
Gehäuses mit dem als Wasserbehälter dienenden Raum b desselben nur durch die mittlere
Durchbrechung f in Verbindung steht. h ist eine an ihrem vorderen Ende kreisbogenförmig
gestaltete Düse, durch welche die dem Raum a des Gehäuses unter Druck zugeführte,
von den staubförmigen Fremdkörpern zu befreiende Luft gegen die Filzscheibe d geblasen
wird. Dieselbe reicht bis kurz vor die Filzscheibe. Der untere Teil des Raumes b,
der das aus einem Behälter n tropfenweise zufließende Wasser aufnimmt, in welches
die Filzscheibe d mit ihrem unteren Rande eintaucht, ist von dem Raume a durch eine
Zwischenwand i getrennt, die oben einen einstellbaren Abstreifer k trägt, an dem
sich die Filzscheibe d vorbeibewegt, und durch den der an der Filzscheibe haftende
Staub in Form von Schlamm entfernt wird, der sich in dem Raum a des Gehäuses sammelt
und aus diesem durch eine verschließbare Öffnung 1 von Zeit zu Zeit entfernt wird.
Die Zwischenwand i trägt ferner ein an seinem oberen Rande gezahntes Streicllblech
m, an dem sich ebenfalls die Filzscheibe d vorbeibewegt, und durch das die von dem
Schlamm befreite Filzscheibe aufgerauht werden soll, damit der Staub besser an ihr
haftenbleibt. Die durch die mittlere Durchbrechung t in den Raum b übertretende
gereinigte Luft wird durch eine Rohrleitung o abgeführt und trifft auf die Schaufeln
eines Windrades p auf, das auf einer Verlängerung gl der Welle g sitzt. Auf diese
bekannte Weise wird die Filzscheibe d in Drehung versetzt, ohne daß hierzu ein besonderes
Antriebsmittel erforderlich ist. Der Teil b des Gehäuses ist an dem Teil a abnehmbar
befestigt, um ihn samt der Filzscheibe d zwecks Reinigung usw. abnehmen zu können.
Zu diesem Zweck ist auch die das Windrad tragende Verlängerung gt der Welle mit
der Welle g bei q lösbar verbunden.
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Falls die Luft, welche die Vorrichtung durch die Rohrleitungo verläßt,
nicht ganz staubfrei sein sollte, so kann man auch zwei oder mehr derselben Vorrichtungen
hintereinanderschalten. In diesem Falle kann man die Filzscheiben d aller Vorrichtungen
durch IZupplung ihrer Achsen mittels eines Wind rades in Drehung versetzen.