DE431133C - Glimmschutzapparat - Google Patents
GlimmschutzapparatInfo
- Publication number
- DE431133C DE431133C DEM89387D DEM0089387D DE431133C DE 431133 C DE431133 C DE 431133C DE M89387 D DEM89387 D DE M89387D DE M0089387 D DEM0089387 D DE M0089387D DE 431133 C DE431133 C DE 431133C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glimmschutzapparat
- insulating
- insulating body
- electrode
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Insulators (AREA)
Description
- Glimmschutzapparat. Die überspannungsschutzvorrichtungenthält nach Art des bekannten Glimmschutzes zwei Elektroden, welche durch eine Luftstrecke und einen Isolator getrennt sind, wobei letzterer einen überschlag zwischen den Elektroden verhindert. Die Elektroden können mit scharfen Kanten oder Spitzen versehen sein.
- Nach der Erfindung wird nun die Wirkungsweise einer derartigen Vorrichtung ganz wesentlich dadurch verbessert, daß in das Feld zwischen den beiden Elektroden eine leitende Schicht angebracht wird.
- In der Zeichnung sind einige Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i die grundsätzliche Anordnung, Abb. 2 eine besondere Befestigung der Zwischenelektrode, Abb. 3 die Ausführung als Hängeisolator. In Abb. i bedeutet i die eine, z. B. an Hochspannung liegende, 2 die andere, mit Erde in Verbindung stehende Elektrode; 3 ist der Isolierkörper, der Hutform besitzt. In das Feld zwischen den beiden Elektroden ist eine leitende Fläche 4 gelegt, die sich etwa senkrecht zu den Verschiebun-slinien erstreckt. Zweckmäßig wird diese leitende Schicht 4 mit dem Isolierkörper 3 in Berührung gebracht.
- Durch diese Anordnung wird die bei der Funkenbildung im Luftzwischenraurn zwischen dem oberen Rechen und dem Körper 4 nötige Kapazität ganz bedeutend vergrößert. Dadurch sinkt der Widerstand der Funken, was zu einer viel intensiveren Schutzwirkung des Ap- parates führt. Anderseits bietet der leitende Schirm 4 den großen Vorteil, daß das Di#elektrikum gleichmäßiger beansprucht wird, weil das Feld zwischen dem Schirm 4 und der Elektrode 2 homogener wird. Die Wirkung der Zwischenelektrode 4 kann weiter dadurch erhöht werden, daß man für sie ein Material mit hohen Jouleschen Hysteresis- und Wirbelstromverlusten wählt. Man kann z. B. den Körper 4 aus Widerstandsmaterial oder Eisenblech mit großen spezifischen Verlusten herstellen.
- Eine weitere Ergänzung, die einen erhöhten Schutz des Isolierkörpers 3 bewirkt, kann man dadurch erzielen, daß der leitende Zwischenkörper 4 mit einem an sich bekannten runden Rand 5 versehen ist, dem an der jenseits des Isolierkörpers 3 gelegenen Elektrode ein weiterer Schirm 6 mit ähnlich ausgebildetem Rand gegenübersteht.
- Die beiden Schirmringe 5 und 6 bilden den an sich bekannten Strahlungsring, wie er z. B. zum Schutz von Freileitungsglocken. verwendet worden ist. In vorliegendem Fall wird in gleicher Weise der erheblich mehr gefährdete Isolierkörper 3 geschützt werden.
- Ein derartiges System von Schutzringen kann bei hoher Amplitude der Spannung einen überschlag hervorrufen, der zwar den Isolator nicht gefährdet, da er nach außen. getrieben wird, aber eine erhebliche Energieentnahine aus dem Netz und das Stehenbleiben des Lichtbogens zwischen der #Elektrode i und der Zwischenschicht 4 hervorrufen kann; deshalb wird man zweckmäßig in die Schirme 5 und 6 #hinreichende Widerstände einbauen, um den nachfolgenden Maschinenstrom im Fall eines derartigen Energieüberschlages auf das zulässige Maß zu beschränken.
- In Abb. 2 wird die Zwischenelektrode 4 durch Isoli#erkörper 7 mit der unteren Ringelektrode verbunden. Diese Stäbe werden zweckmäßig so ausgebildet, daß sie bei Spannungen, die Glockenüberschläge hervorrufen würden, Gleitfunken erzeugen, die den überschlag von den Glocken fernhalten und ihn an die Schirmringe 5 und 6 überleiten.
- Abb. 3 zeigt die Anordnung in Form eines Hängeisolators bzw. Stützers. Die Isolierkörper 7 werden durch die Zwischenelektrode 4 hindurchgeführt nach der oberen Randelektrode 8. Die beiden Rechen i und 2 werden durch die Stäbe 7 in festem Abstand gehalten. Die Verbindung 9 nach der Leitung kann entweder aus Widerstandsmaterial hergestellt sein, oder es kann eine Schinelzsicherung eingebaut werden, die bei ein-cm unmittelbaren überschlag von 8 nach 6 in einem Fall den Strom begrenzt, im anderen ihn abschaltet. In entsprechender Weise kann die Ausführung als Durchführung erfolgen, ZD In der Zeichnung sind Ausführungsfor-Z, men dargestellt, die einseitig gestaltet sind. Die untere Elektrode ist mit einem Isolierkörper umgeben, und die Schirme umfassen beiderseitig diesen Isolierkörper. Man kann die Angrdnung auch symmetrisch entwickeln-, indem auch die obere Elektrode mit Isolierkörper und Schirmen versehen wird. Es ist auch möglich, auf einer Seite mehrere Isolierkörper ineinanderzusc.hachteln; man wird dann nicht nur die Außenseite der größten Glocke, sondern auch die Zwischenräume zwischen den einzelnen Glocken mit Metallbelägen zur Erzielung von Äquipotentialflächen ausstatten, während das Schirmpaar das ganze System der Isolierkörper einheitlich umfaßt.
Claims (2)
- PATE IXT-AN s PR ü c i-ir: i. Glimmschutzapparat, bestehend aus zwei Elektroden mit einem durchschlagsicheren und für die Verhinderung eines Randüberschlages hinreichend groß bemesseiien Isolierkör er zwischen den Elek-.P troden, dadurch gekennzeichnet, daß in das Feld zwischen einer Elektrode und dem Isolierkörper eine leitende Schicht angebracht ist.
- 2. Glimmschutzapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die leitende Schicht aus einem Material mit großen, elektrischen Verlusten (Eisen oder Widerstandsmaterial) besteht, so daß beim Auftreffen der Stromfäden große Energieverluste durch Ums,etzung in Wärme entstehen. 3. Glimmschutzapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrode als ein Schirm ausgebildet ist, dem ein anderer Schirmkörper jenseits des Isolierkörpers gegenübersteht, zum Zweckc, eine Beschädigung des Isolierkörpers bei Randüberschlägen zu verhindern. 4.- Glimmschutzapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schirme binreichenden Widerstand haben, um beim überschlagen eines Lichtbogens den nachfolgenden Maschinenstrom zu drosseln. 5. Glimmschutzapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelektrode mit dem unteren Schirm durch feste Körper aus Isoliermaterial verbunden ist. 6. Glimmschutzapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Apparat als Hänge- oder Stützisolator oder Durchführung ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM89387D DE431133C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Glimmschutzapparat |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM89387D DE431133C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Glimmschutzapparat |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE431133C true DE431133C (de) | 1926-06-29 |
Family
ID=7321271
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM89387D Expired DE431133C (de) | 1925-04-22 | 1925-04-22 | Glimmschutzapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE431133C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881546C (de) * | 1950-10-31 | 1953-07-02 | Wickmann Werke Aktien Ges | UEberspannungsableiter |
-
1925
- 1925-04-22 DE DEM89387D patent/DE431133C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE881546C (de) * | 1950-10-31 | 1953-07-02 | Wickmann Werke Aktien Ges | UEberspannungsableiter |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2037921A1 (de) | Blitzschutzeinnchtung | |
DE2248117A1 (de) | Ueberspannungsableiter mit einem gasgefuellten gehaeuse | |
DE431133C (de) | Glimmschutzapparat | |
DE2212156B2 (de) | Blitzschutzeinrichtung | |
DE1295113B (de) | Vorrichtung zum Praegen eines Musters auf ein dielektrisches Plattenmaterial | |
AT106178B (de) | Glimmschutz mit Zwischenelektrode. | |
DE351076C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Schutze der Isolation bei der elektrischen Gasreinigung | |
DE621873C (de) | Anordnung zur Aufrechterhaltung der Energieuebertragung ueber Freileitungen mit einem oder mehreren Leitern bei Gewittern | |
DE923927C (de) | Lichtbogenschutzarmatur mit Strahlungsschutz fuer Hochspannungsisolatoren | |
DE811120C (de) | Elektrische Entladungsroehre mit gerichtetem Elektronenbuendel | |
DE675021C (de) | Elektrofilter | |
AT62689B (de) | Schutzvorrichtung für Hochspannungsisolatoren. | |
DE542940C (de) | UEberspannungsschutz fuer elektrische Leitungsanlagen | |
DE953183C (de) | Lichtbogenschutzanordnung | |
AT156251B (de) | Funkenstrecke. | |
DE753639C (de) | Vorrichtung an Freileitungs-Abspanntrennschaltern bzw. -Sicherungen | |
DE605696C (de) | Rundfeuerschutz fuer elektrische Maschinen | |
DE470018C (de) | Anordnung zum Schutz liegend eingebauter Doppelkappen-Isolatoren gegen durch Voegel eingeleitete UEberschlaege | |
AT118330B (de) | Verfahren zur Verhinderung des Ansatzes von Stein bzw. Kristallen an metallischen Oberflächen. | |
AT120310B (de) | Einrichtung an Spannungsableitern für Fernmeldeanlagen. | |
DE1765569B1 (de) | Einrichtung zum schutz elektrischer durchfuehrungsisolatoren gegen starke verschmutzung | |
DE398116C (de) | Hochspannungsisolator | |
AT97616B (de) | Hochspannungsisolator, insbesondere für elektrische Gasreiniger. | |
DE429790C (de) | UEberspannungsschutz mit Glimmentladungsstrecke fuer Hochspannungsleitungen | |
DE1134164B (de) | Scheibenfoermiger elektrischer Kondensator mit UEberspannungsschutz |