DE4310377A1 - Laufwagen zum Transport von Werkstücken - Google Patents
Laufwagen zum Transport von WerkstückenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Laufwagen zum Transport von
Werkstücken, Material od. dgl. insbesondere in einem
Längstransfersystem auf einer Schiene, an der Laufrollen
anliegen, die zumindest eine Montageplatte für die Werk
stücke, das Material od. dgl. bewegen.
Unternehmen im heutigen internationalen Wettbewerb müssen
ihre Produktivität verbessern und Durchlaufzeiten
verkürzen. D.h., Produkte müssen einerseits konsten
günstiger gefertigt und montiert werden und andererseits
schneller in der Fabrikation umgesetzt werden. Dement
sprechend müssen die Produktionsabläufe automatisiert und
verknüpft werden. Die Verknüpfung von Fertigungsprozessen/
Montageoperationen spielt eine bedeutende Rolle in der
modernen Fabrikation.
Bei der hohen Anforderung an die Anpassungsfähigkeit von
sich verändernden Produktionsfaktoren kommen heute im we
sentlichen Längstranfersystem zur Anwendung, welche aus
Schienensträngen bestehen, auf denen die zu bearbeitenden
Werkstücke von Bearbeitungsstation zu Bearbeitungsstation
automatisch transportiert werden. Diesem Transport dienen
Laufwagen bzw. Werkstückträger, welche die entsprechenden
Werkstücke, Matrialien od. dgl. zu den Bearbeitungsstationen
transportieren.
Derartige Laufwagen sind beispielsweise Montageplatten,
welche, gegebenenfalls über Räder seitlich abgestützt, in
einer Schiene auf einem Transportband bewegt werden. Diese
Laufwagen sind nachteilig, da sie voneinander keinen
bestimmten Abstand einhalten- können. Ferner ist ihre
Positionierung in der Bearbeitungsstation notwendig, da sie
selbst keine vorgegebene Position einnehmen können. Ferner
läuft das Transportband auch dann, wenn sich der Laufwagen
bzw. Werkstückträger in einer Bearbeitungsstation oder in
einer Staustrecke befindet. Dies führt zu ständiger Reibung
zwischen Transportband und Laufwagen bzw. Werkstückträger,
zu übermäßiger Abnutzung und zu einem hohen
Endergieverbrauch.
Durch das Stoppen und das Auffahren der Laufwagen erhalten
diese in jedem Fall einen mechanischen Schlag, der sich auf
die Werkstücke überträgt und Lärm verursacht. Eine Rich
tungsänderung dieser Werkstückträger ist nur mit großem
mechanischen Aufwand realisierbar. Ferner ist die Belast
barkeit der Transportbänder durch die hohe Reibung
begrenzt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Laufwagen der o.g. Art zu entwickeln, welcher diese
Nachteile nicht aufweist und der sich vor allem völlig
autonom in einem Längstransfersystem bewegen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, daß zumindest eine Lauf
rolle über einen Motor angetrieben ist.
Das bedeutet, daß dieser Laufwagen sich völlig selbstän
dig auf einer Schiene eines Längstransfersystems bewegen
kann. Das soll vor allem für sein Anfahren oder sein Ab
bremsen gelten. Eine später beschriebene Steuerung über
nimmt die Regelung der Fahrt des Laufwagens. Vor allem
werden auch Hindernisse erkannt und auf Grund dieser Er
kenntnis ein Bremsvorgang und ein Anhalten des Laufwagens
eingeleitet. Ferner soll die Steuerung auch, wie später vor
allem zu der Zeichnung beschrieben, ein Positionieren
innerhalb einer Bearbeitungsstation durchführen. Gerade
diese erfindungsgemäße Steuerung, bei der anhand von an
der Schiene angeordneten Nocken od. dgl. durch Signalgeber
ein Bremsvorgang eingeleitet wird, kann nicht nur bei dem
vorliegend beschriebenen erfindungsgemäßen Laufwagen
Anwendung finden, sondern auch bei ähnlichen
Werkstückträgern. Deshalb wird für ein derartiges Verfahren
gesondert Schutz begehrt.
Das Verfahren zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß
beispielsweise für die Einleitung eines Bremsvorganges eine
Anzahl von Nocken hintereinander geschaltet sind, welche
jeweils eine Herabsetzung der Geschwindigkeit um die Hälfte
bewirken. Der letzte Nocken stoppt dann den Laufwagen. Auf
diese Weise erfolgt bevorzugt ein sehr exaktes
Positionieren des Laufwagens in einer Bearbeitungs
station.
Allerdings kann der Laufwagen auch auf die gleiche Art und
Weise vor Kurven auf eine geringere Geschwindigkeit
abgebremst werden, so daß nach der Kurve durch einen
positiven Impuls wieder ein Beschleunigen auf maximale
Geschwindigkeit erfolgt.
Wesentlich ist auch die Herstellung der Laufruhe für den
Laufwagen. Hierzu dienen Stützrollen, welche sich in einem
gewissen Abstand zu jeder Laufrolle ebenfalls gegen die
Schiene abstützen und so ein seitliches Abkippen des
Laufwagens vermeiden.
Bevorzugt sollen für einen Laufwagen vier Laufrollen vor
gesehen sein, welche sich jeweils paarweise in einem Ge
häuseabteil befinden. Zwei derartige Gehäuseabteile sind
über eine Deichsel miteinander verbunden, wobei diese an
ihren beiden Enden drehbar gelagert ist. Hierdurch ist es
möglich, daß der Laufwagen Kurven durchfährt, da die bei
den Gehäuseabteile voneinander unabhängig bewegbar sind.
Einer Rückstellung des jeweiligen Gehäuseabteils nach ei
ner Kurve dient eine Feder, welche zwischen zwei Druckrol
len links und rechts des Drehgelenks und dem Drehgelenk
selbst geführt ist und sich mit ihren Enden gegen jeweils
eine Gehäusewand abstützt.
Für die Ausbildung der Laufrollen selbst ist an die Anord
nung eines ballig-konischen Abschnittes gedacht, welcher
einer Schulter der Schiene aufsitzt. Hierdurch wird
einerseits die Selbstzentrierung zweier sich in einem
Gehäuseabteil befindlicher Laufrollen auf der Schiene
erreicht und andererseits eine wesentliche Verbesserung der
Haftung der Laufrolle auf der Schiene, insbesondere dann,
wenn die Oberfläche der Laufrolle aufvulkanisiert ist.
Als Motor kommt bevorzugt ein bürstenloser Gleichstrommo
tor in Betracht, der über eine Schnecke mit einem Schnec
kenrad mit zumindest einer Laufrolle im Eingriff steht. Der
Motor selbst ist über eine geeignete Steuerung mit
Stromabnehmern verbunden, die mit Stromschienen an der
Schiene des Längstransfersystems in Wirkverbindung stehen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzug
ter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese
zeigt in
Fig. 1 einen schematisch dargestellten Querschnitt durch
einen erfindungsgemäßen Laufwagen in Gebrauchslage an
einer Schiene eines Längstransfersystems;
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Ausführungsbeispiel eines
erfindungsgemäßen Laufwagens;
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Laufwagen gem. Fig. 2;
Fig. 4 eine Diagrammdarstellung einer erfindungsgemäßen
Steuerung für die Fahrt des Laufwagens auf einer Schiene;
Fig. 5 eine Draufsicht auf einen schematisch dargestellten
Laufwagen in Gebrauchslage zur Erläuterung seiner
Steuerung;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Laufwagens gem. Fig. 5.
Gem. Fig. 1 ist ein erfindungsgemäßer Laufwagen 1 an einer
Schiene 2 eines ansonsten nicht näher gezeigten Längstrans
fersystems angeordnet. Dieser Laufwagen 1 dient beispiels
weise als Werkstückträger zum Transport von Werkstücken von
Bearbeitungsstationen zu Bearbeitungsstationen oder aber
auch als Materialträger von einem Depot zu einer Bearbei
tungsstation.
Bevorzugt fährt dieser Laufwagen 1 selbsttätig auf der
Schiene 2. Hierzu sind beidseitig der Schiene 2 Laufrol
len 3 und 4 vorgesehen, welche in ihren äußeren Konturen
einer Anlagefläche an der Schiene 2 angeglichen sind. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel folgt auf einen scheiben
förmigen Abschnitt 5 ein ballig-konischer Abschnitt 6.
Diese Ausgestaltung hat sich als besonders günstig
erwiesen, da eine Schulter 7 der Schiene 2 ähnlich
konturiert ist. Insbesondere durch den ballig-konischen
Abschnitt 6 stützt sich der Laufwagen 1 sehr gut auf der
Schulter 7 ab und bewirkt auch durch den Auflagedruck eine
gute Haftung der Laufrolle 3 auf der Schulter 7. Durch die
aufvulkanisierten Außenkonturen der Laufrollen 3 und 4
wird ein sehr ruhiger Lauf erreicht. Die ballige Konusform
der Laufrollen führt zu einer theoretischen Punktberührung
an der Schulter 7, vermeidet unterschiedliche Umfangsge
schwindigkeiten und damit durch Gleitreibung entstehenden
Abrieb.
Die Laufrollen 3 und 4 sind im übrigen so ausgelegt, daß
sie den Laufwagen 1 auf der Schiene 2 zentrieren und ein
seitliches Abrutschen verhindern. Die Laufrollen besitzen
einen größtmöglichen Durchmesser, um insbesondere bei
Schienenkupplungen einen ruhigen Lauf zu gewährleisten.
Jede Laufrolle 3 bzw. 4 ist über eine Achse 8 mit einer
Stützrolle 9 verbunden. Die Achse 8 verläuft dabei in etwa
parallel zu der Schiene 2. Diese Stützrollen 9 haben vor
allem die Aufgabe, dem Laufwagen 1 auf der Schiene 2 eine
statisch definierte Lage zu verleihen. Dadurch sind auch
exzentrische Belastungen des Laufwagens 1 möglich.
In den Fig. 2 und 3 ist im übrigen erkennbar, daß je
weils zwei Laufrollen in einem Gehäuseabteil 10 bzw. 11 des
Laufwagens 1 angeordnet sind. Dabei ist aber nur eine
Laufrolle 4 im Gehäuseabteil 10 angetrieben. Die anderen
Laufrollen 3, 3.1 und 3.2 laufen lediglich bei der Fahrt
mit und rollen entlang der Schulter 7 an der Schiene 2 ab.
Angetrieben wird die Laufrolle 4 durch einen Motor 12, der
im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein bürstenloser
Gleichstrommotor (Außenläufer) ist. Dieser Motor treibt
über eine Schnecke 13 ein Schneckenrad 14 auf der Achse 8
an, deren Drehbewegung auf die Laufrolle 4 übertragen wird,
wobei die Laufrolle 4 als Reibrad auf die Schiene 2 wirkt.
Der Motor 12 wird bevorzugt mit elektrischer Energie ge
speist. Hierzu befinden sich in dem Gehäuseabteil 10 zwei
Stromabnehmer 15, welche von Stromschienen 16 gespeist
werden. Die Stromschienen 16 sind in entsprechenden Füh
rungen 17 an der Schiene 2 festgelegt.
Verbunden sind die Stromabnehmer 15 über nicht näher ge
zeigte Leitungen mit dem Motor 12 und mit einer Steuerung
18. Die Motorsteuerung wird im übrigen später beschrieben.
In Fig. 2 ist erkennbar, daß die beiden Gehäuseabteile 10
und 11 über eine Deichsel 19 miteinander verbunden sind.
Die Deichsel 19 ist I-förmig ausgebildet und weist mit
jedem Gehäuseabteil 10 bzw. 11 eine gelenkige Verbindung
über einen Drehbolzen 20 bzw. 21 auf. Links und rechts
neben dem Drehbolzen 20 bzw. 21 befindet sich jeweils ein
Druckbolzen 22 bzw. 23, welcher auf der Deichsel 19
festliegt. Die Druckbolzen 22 bzw. 23 sind exzentrisch
ausgebildet, so daß die genauen Auflagepunkte der
Federschenkel 25 bzw. 26 eingestellt werden können.
Zwischen den Druckbolzen 22 und 23 sowie dem Drehbolzen 20
bzw. 21 ist eine Feder 24 geführt, deren Schenkel 25 und 26
jeweils einer Gehäusewand 27 bzw. 28 anliegen. Diese
Anordnung bewirkt, daß bei einer Kurvenfahrt beispiels
weise der Schenkel 26 der Feder 24 vom Druckbolzen 23
abgehoben wird, wobei jedoch der gegenüberliegende Schenkel
25 an der Gehäusewand 27 verbleibt. Hierdurch wird die
Feder 24 gespannt, so daß der Schenkel 25 nach der
Kurvenfahrt eine Rückführung des Gehäuseabteils 10 in die
Ausgangslage bewirkt. Ähnliches wird auch durch eine Feder
29 im Gehäuseabteil 11 bewirkt.
Beide Gehäuseabteile 10 und 11 bestehen im übrigen aus je
weils zwei links und rechts der Schiene 2 angeordneten Ge
häusekammern 30 und 31, wobei die beiden Gehäusekammern 30
und 31 jeweils über eine Trägerplatte 32 miteinander ver
bunden sind. Diese Trägerplatte 32 ist, wie insbesondere in
Fig. 3 gezeigt, querschnittlich so ausgestaltet, daß eine
Reihe von Führungskanälen 33 vorgesehen sind, über welche
entsprechende Leitungen zwischen den einzelnen Ge
häusekammern 30 und 31 geführt werden können. Die Leitungen
dienen zur Verknüpfung von nicht näher gezeigten Sensoren,
die die Aufgabe haben, die für die Steuerung des Laufwagens
notwendigen Signale aufnehmen.
Zur Steuerung des Laufwagens werden vier Sensoren gemäß
den Fig. 5 und 6 benötigt, nämlich:
- a) Ein Distanzsensor SD. Er besitzt eine Abtastweite WA von beispielsweise 200 mm in Bewegungsrichtung RF des Laufwagens. Erkennt der Distanzsensor SD ein Hindernis auf der Laufschiene, wie beisielsweise die Hand einer Person oder einen anderen Laufwagen in Stausituationen, so gibt er entsprechende Analogsignale an die Steuerung ab, welche den Motor bremsen. Dieser Bremsvorgang ist ungefähr 40 mm vor dem Auftreffen des Laufwagens auf das Hindernis abgeschlossen, d. h., der Laufwagen steht still. Entfernt sich das Hindernis über den Abstand von 40 mm oder verschwindet es ganz, beschleunigt der Laufwagen wieder. Der Bremsvorgang, welcher durch den Distanzsensor so eingeleitet wird, hat Priorität vor allen anderen Sensorbefehlen, welche die Steuerung auszuführen hat.
- b) Ein Verzögerungssensor SV. Er wird durch einen auf der Laufschiene angebrachten Unfallnocken NV0 bedämpft und gibt der Steuerung den Befehl, die Motordrehzahl zu reduzieren, beispielsweise derart, daß der Laufwagen mit seiner halben Geschwindigkeit durch eine Kurve oder Weiche weiterfährt. Wird der Verzögerungssensor SV mehrmals hintereinander durch weitere Nocken NV1 bis NV4 bedämpft, so wird die Motordrehzahl nach jedem Dämpfungsimpuls weiter reduziert, bis auf seine Minimaldrehzahl von beispielsweise 500 min-1.
Für den Laufwagen sind zwei unterschiedliche Verzögerungs
situationen vorgesehen: Entweder wird der Verzögerungs
sensor SV nur einmal bedämpft oder er wird sooft bedämpft
bis der Laufwagen seine Minimalgeschwindigkeit erreicht
hat. Dies hat zur Folge, daß entweder ein Einzelnocken NV0
an der Laufschiene vorhanden sein muß oder ein
Einzelnocken NV0 mit einer darauf folgenden Nockenleiste,
welche die Nocken NV1 bis NV4 enthält.
- c) Ein Stopsensor SS wird gebraucht, um den Laufwagen von seiner Minimalgeschwindigkeit zum Anhalten an einer genauen Position zu bringen. Zu diesem Zweck ist ein weiterer Metallnocken NS am in Fahrtrichtung RF des Laufwagens liegenden Ende der Nockenleiste angebracht, dem sich der Stopsensor SS mit Minimalgeschwindigkeit stirnseitig nähert und bei Erreichen eines entsprechenden Signals den Motor auf die Drehzahl null bringt. Durch das Schneckenradgetriebe 13, 14 wird der Laufwagen 1 in dieser Position gehalten. Der Motor muß also im Stillstand nicht erregt werden. Die Genauigkeit dieser Positionierung reicht für die meisten Anwendungsfälle aus (Handarbeitsplätze).
Die Nockenleiste ist beweglich angeordnet, so daß ein
Laufwagen wahlweise an einer zum genauen Anhalten
vorgesehenen Position tatsächlich anhält, wenn die
Nockenleiste in inaktiver Position PA ist, d. h., wenn der
Verzögerungssensor SV und der Stopsensor SS nicht bedämpft
werden.
Der Stopsensor SS wird aus Gründen des genauen Erreichens
einer Endposition stirnseitig bedämpft während der
Verzögerungssensor SV und ein später beschriebener
Beschleunigungssensor SB seitlich bedämpft werden.
- d) Der Beschleunigungssensor SB wird ebenfalls durch einen auf der Laufschiene angebrachten Metallnocken NB bedämpft. Er dient dazu, der Steuerung ein Signal zu geben, wenn der Laufwagen von einer beliebigen Geschwindigkeit aus, die kleiner als die maximale ist, auf die Maximalge schwindigkeit beschleunigt werden soll. Dies ist beispielsweise der Fall nach dem Durchfahren einer Kurve, einer Weiche oder einer genauen Anhalteposition.
Die Anhaltegenauigkeit, welche mit der beschriebenen
Steuerung erreicht Werden kann- wird für eine Mehrzahl von
möglichen (Montage-) Operationen genügen.
Bei jenen (Montage-) Operationen, wo eine höher Positions
genauigkeit und/oder eine höhere Positionsstabilität
gefordert wird, ist eine Positioniervorrichtung vorgesehen,
welche eine auf dem Laufwagen befindliche Montageplatte 34
leicht abhebt und den Laufwagen von den eigentlichen
Bearbeitungseinflüssen wie Kräfte aller Art und Richtungen,
elastische Deformationen, Vibrationen, Wärmeentstehungen
etc. isoliert.
Die Abhebe- und Positioniervorrichtung soll Gegenstand
eines gesonderten Schutzantrages sein und wird deshalb hier
nicht näher betschrieben.
Die Montageplatte 34 ist aber Bestandteil des Laufwagens.
Durch den Eingriff der beiden konischen Drehbolzen 20 und
21 in Bohrungen 35 und 36 wird die Montageplatte 34 auf dem
Laufwagen 1 zentriert. Die vertikal auf die Montageplatte
34 wirkenden Kräfte werden von sechs Lagerstellen
aufgenommen und zwar derart, daß jede Trägerplatte 32 ihre
eigene Dreipunktauflage hat und damit ein statisch
bestimmtes System bildet.
Diese beiden Dreipunktauflagen 37 bzw. 38 werden gebildet
durch die Rollenauflagen 39 und 39.1 bzw. 40 und 40.1. Die
Rollenauflagen 39 bis 40.1 tragen durch ihre verminderte
Rollreibung dazu bei, daß die Verschiebeenergie der
Montageplatte 34 auf den Trägerplatten 32 während der
Kurvenfahrt möglichst klein gehalten werden kann. Sie
vergrößern damit den mechanischen Bestimmungsgrad des
Laufwagens.
Claims (17)
1. Laufwagen zum Transport von Werkstücken, Material od. dgl.
insbesondere in einem Längstransfersystem auf einer
Schiene (2), an der Laufrollen (3, 4) anliegen, die zu
mindest eine Trägerplatte (32) für die Werkstücke, das
Material od. dgl. bewegen,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Laufrolle (3, 4) über einen Motor (12)
angetrieben ist.
2. Laufwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit der Laufrolle (3, 4) über eine Achse (8) eine Stütz
rolle (9) verbunden ist, welche ebenfalls der Schiene (2)
anliegt.
3. Laufwagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens vier Laufrollen (3, 4) mit den entsprechenden
Stützrollen (9) vorgesehen sind.
4. Laufwagen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß auf der Achse (8) ein Schneckenrad (14) auf
sitzt, mit dem eine Schnecke (13) in Eingriff steht, die
von einem Motor (12) angetrieben ist.
5. Laufwagen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Motor (12) über eine Steuerung (18) mit Stromabnehmern
(15) verbunden ist, welche mit Stromschienen (16) an der
Schiene (2) in Kontakt stehen.
6. Laufwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Schiene (2) Nocken (NV0-NV4, NS) zum Steuern eines
Bremsvorganges angeordnet sind, wobei die Nocken
beispielsweise mit induktiven Näherungsschaltern am
Laufwagen (1) zusammenwirken.
7. Laufwagen nach wenigstens einem der Ansprüche 1-6,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Laufrolle (3, 4) aus
einem scheibenförmigen Abschnitt (5) und einem konischen
Abschnitt (6) zusammengesetzt ist, welcher sich gegen eine
Schulter (7) der Schiene (2) abstützt.
8. Laufwagen nach wenigstens einem der Ansprüche 2-7,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Laufrollen (3 und
4) paarweise links und rechts der Schiene (2) in einer
Gehäusekammer (30, 31) eines Gehäuseabteils (10, 11) ange
ordnet sind, wobei die Gehäuseabteile (10, 11) über eine
Deichsel (19) miteinander verbunden sind.
9. Laufwagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Deichsel (19) über je einen Drehbolzen (20, 21) mit den
Gehäuseabteilen (10, 11) verbunden ist.
10. Laufwagen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
sich links und rechts neben den Drehbolzen (20, 21) je ein
Druckbolzen (22, 23) befindet, wobei zwischen den
Druckbolzen (22, 23) und den Drehbolzen (20, 21) eine Fe
der (24) geführt ist.
11. Laufwagen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Feder (24) mit je einem Schenkel (25, 26) an
je einer Gehäusewand (27, 28) abstützt.
12. Laufwagen nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatten (32) von
zwei Gehäuseabteilen (10, 11) durch eine Montageplatte (34)
miteinander verbunden sind.
13. Laufwagen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehbolzen (20, 21) durch Eingriff in Bohrungen
(35, 36) die Montageplatte (34) auf dem Laufwagen
zentrieren.
14. Laufwagen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Montageplatte (34) auf zumindest
einer Dreipunktauflage abgestützt ist.
15. Verfahren zum Steuern eines Laufwagens zum Transport
von Werkstücken, Material od. dgl. insbesondere in einem
Längstransfersystem auf einer Schiene, an der Laufrollen
anliegen, die zumindest eine Montageplatte für die Werk
stücke, das Material od. dgl. bewegen, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Schiene angeordnete Nocken einen
Bremsvorgang für einen Motor des Laufwagens steuern, indem
durch jeden Nocken die Geschwindigkeit reduziert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Nocken einen Impuls zum Halbieren der jeweili
gen Geschwindigkeit erzeugt und der letzte Nocken den
Laufwagen stoppt.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß durch einen positiven Impuls der Bremsvor
gang abgebrochen und der Laufwagen wieder auf maximale Ge
schwindigkeit gebracht wird.
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1994
- 1994-03-18 EP EP94104257A patent/EP0618123A1/de not_active Withdrawn
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---|---|
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