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DE430583C - Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Pruefungen - Google Patents

Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Pruefungen

Info

Publication number
DE430583C
DE430583C DEG61803D DEG0061803D DE430583C DE 430583 C DE430583 C DE 430583C DE G61803 D DEG61803 D DE G61803D DE G0061803 D DEG0061803 D DE G0061803D DE 430583 C DE430583 C DE 430583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
objects
examinee
identification
psychotechnical
examinations
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG61803D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH GLAESEL DR
Original Assignee
FRIEDRICH GLAESEL DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH GLAESEL DR filed Critical FRIEDRICH GLAESEL DR
Priority to DEG61803D priority Critical patent/DE430583C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE430583C publication Critical patent/DE430583C/de
Expired legal-status Critical Current

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  • Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Prüfungen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vornahme solcher psychotechnischer Priifungen, bei denen die Versuchsperson gewisse Kennzeichen eines Gegenstandes in ihr Wahrnehmungsvermögen aufzunehmen hat und den Gegenstard dann an eine dieser Kennzeichnung zugeordnete und in geeigneter Weise entsprechend gekennzeichnete Stelle abzulegen hat. Dadurch, daß eine größere Anzahl von Gegenständen verschiedener Kennzeichnung unmittelbar hintereinander so zu behandeln sind, lassen sich aus der insgesamt aufgewandten Zeit oder Anzahl und aus der Zahl der Fehlablegungen gewisse Schlüsse auf die persönlichen Eigenschaften der Versuchsperson ziehen.
  • Die Erfindung besteht in dem Verfahren, daß die verlangte Arbeit in vorher planmäßig festgelegter Weise gleichzeitig mechanisch zum Ablauf gebracht wird und daß dieser Vorgang als Kontrolle für die Reaktionen des Prüfling oder Spielers dadurch benutzt wird, daß die Gesamtzahl der Reaktionen und die mit dem mechanischen Vorgang übereinstimmenden Reaktionen oder die nicht übereinstimmenden für sich gezählt werden.
  • Im einzelnen besteht die Erfindung darin, daß die mit geeigneten Kennzeichnungen versehenen Gegenstände der Versuchsperson in einer an sich beliebigen, aber dann konstanten Reihenfolge einzeln dargeboten, von der Versuchsperson ergriffen und an be-timmten Ablegestellen abgelegt werden, von denen sie in der Reihenfolge der Ablegung der l,arbietungsstelle wieder zuwandern, wobei sich stets nur ein Stück in der Hand der Versuchsperson befindet, und daß diesem Ablauf ein zweiter parallel geschaltet ist, der von geeigneten Vertretern der Gegenstände (z. B. von Durchbrechungen in einer Papierschablone) gleich diesen durchlaufen wird. Ferner besteht die Erfindung noch darin, daß dieser zweite Ablauf in Zählerantriebe eingeschaltet ist, die von jeder Ablegestelle nach einem gemeinsamen Zähler laufen und die von den Gegenständen bei der Ablegung betätigt werden, wenn der Vertreter des jeweilig abgelegten Gegenstandes, z. B. die betreffende Durchbrechung in der Papiertrommel, diesen Antrieb zuläßt. Auf diese `'eise läßt sich ermitteln, wie oft die abzulegenden Gegenstände an die richtige Stelle abgelegt sind.
  • Die absolute Zahl der Gegenstände kann ein beliebiges VielfacLes der Anzahl der Ablegestellen sein. Dadurch kann eine größere Verschiedenheit in der Reihenfolge der Gegenstände erzielt werden. Entsprechend ist dann auch die Zahl der Vertreter im Nebenkreislauf zu erhöhen.
  • Zeitaufwand und Sumn-e aller Ablegungen kann auf beliebige Weise bestimmt werden, letztere beispielsweise durch ein besonderes Zählwerk, das von jedem abgelegten Gegenstand unmittelbar ausgelöst oder angetrieben wird. Das Zählwerk kann durch ein Schreibwerk (Arbeitsschauuhr o. dgl.) ersetzt werden. Die Vorrichtung kann auch für Wettspiele Verwendung finden.
  • Ein Ausführungsbeispiel dieses Erfindungsgedankens verwendet elektrischen Antrieb auch für die Betätigung der Zähler. Als Vertreter der Gegenstände im Nebenkreislauf erscheinen (wie schon angedeutet! Durchbrcchungen in einer Papierschablone, die eine als Kontakt dienende Trommel isolierend umschließt. Dies: Trommel macht in ebensov:el Schritten, als Ablegestellen für die Gegenstände vorhanden sind, eine ganze Umdrehung und eröffnet bei jedem'Schritt'den Stromweg vom Zähler nach derjenigen Ablegestelle hin, deren zu;cordnetc-Gegenstand durch die gerade in Kontaktlage g (-langende Durchbrechung vertreten wird.
  • Als abzulegende Gegenstände sind in dem erspiel Marken angenommen, auf denen a1, Kennzeichnung Linienzüge verchiedenür Art erscheinen. An Stelle der Linsenzüge können Flächen. Bilder, Zahlen oder ähnliches verwendet werden.
  • Das Beispiel ist in der Zeichnung erläutert. Abb. i ist eine Seitenansicht b;:i geschnittener Verkleidung, Abb. 2 ist eine Aufsicht auf das elektromagnetisch geschaltete Triebwerk, Abb. 3 ist eine Marke, Abb.q. ist eine Vorderansicht mit Verkleidung, Abb. 5 ist eine Schaltskizze.
  • i ist das Sammelgefäß, in das die mit elektrischen, später beschriebenen Ko:itaktvorrichtungen versehenen Abwurfrinnen 2 - in (lern gezeichneten Beispiel 12 Stück - münden. Sie bilden ein geschlossenes Ganzes, das durch ein mit Einstücks; blitzen d. versehenes Deckblech 5 verschlossen ist. Die Sammelri:ine i läuft in einem dem Markenquerschnitt entsprechenden Rohre 6 aus. Hier liegen sämt-. liehe Marken in einer vorher bestimmten Rcihenfoigc. Die jeweils unterste wird in der unten beschriebenen Weise bei jedem Einwurf nach außen geschoben, von der Versuchsperson ergriffen und nach Erkennen ihrer Unterscheidungsmerkmale in den diesen entsprechenden Einwurf geworfen. Sie legt sich auf den im Rohr 6 befindlichen Markenstapel obenauf. Außerdem wird dabei wieder die nächste Marke nach außen geschoben.
  • Auf dem Sockel ? befindet sich ein Triebwerk, bestehend aus einem Federgehäuse B. Dieses wird durch eine Kurbelwelle g aufgezogen und kämmt mit einer gezahnten Welle io, auf die eine Sperrscheibe i i aufgebracht ist. Ein Elektromagnet 15 zieht den Hammer 16 an, der durch eine Feder 17 gegen die Scheibe il gezogen wird und sich gegen ihren Spwrrzahn legt. Ein den Magneten durchlaufender Stromstoß löst somit die einmalige Umdrehung der Scheibe ii aus. Am entgegengesetzten Ende der Welle io sitzt ein Exzenter 2o mit , unter dem Stapelrohr 6 verlegter Schubstange I 21, welche bei ihrer Auswärtsbewegung die jeweils unterste Marke herausschiebt. Über dem Triebwerk ist in Lagern 22 eine drehbare Messingwalze 23 angebracht, die mit einem 36 zähnigen Rad 24 fest verbunden ist. In cli@@@cs greift ein an einem Doppelhebel 25 sitzender, durch Feder angedrückter Transportzaiin@--6. Seine Bewegung erfolgt zwangläufig durch ein Gestänge, das an die Vorschubstange 2i angesetzt ist. Eine Feststellklinke kann dafür sorgn, daß die Trommel zwischen den i Schaltschritten genau eine Kontaktlage ein-! hält. Die Messingwalze 23 dient als Strom-Leiter und Kontakt. Sie ist mit einer isoliei renden Papierschablone i3 überzogen, in der 36, je um io° versetzte Löcher ig vorgesehen sind, durch die hindurch sie mit den auf den Lagerbock 27 gelenkig angebrachten zwölf Kontaktfedern 28 nacheinander in Kontakt tritt und so den Strom#;chluß in der Reihenfolge der Marken, d. h. der diesen zugeordneten Einwurfschlitze für deren Leitungen, gestattet. Ein unter dem Zug der Feder 12 stehender Hebel 13 drückt die Feder 28 an die Walze 23 fest an. In den Abwurfrinnen 2 betätigen die eingeworfenen Marken 31 einen Schalter 32. Sie werden zunächst durch (las angebogene Ende des Halters 33 aufgehalten und setzen den Schalter 3-' in Tätigkeit. Sie fallen erst durch, sobald der Magnet 15 die Sperrscheibe ii wirklich freigegeben lind diese sich in Bewegung gesetzt hat. In dem Augenblick, wenn die Schubstange 21 sich vorwärts bewegt, nimmt sie den um Drehpunkt 3 beweglich ar:gelenkten Hebel 35 mit, der simtliche zwölf Halter 33 abzieht und die Abwurfrinnen 2 nach unten öffnet. Der Schalter 32 erhält den Strom der Batterie und gibt ihn an zwei Leitungen weiter (Schaltskizze Abb. 5), nämlich an die dem Schlitz entsprechende Kontaktfeder 28 und an den Magneten 15. Ferner sind zwei elektrische Zählwerke 29 und 30 vorgesehen, von dellen das obere 29 in den Stromkreis des Magneten 15 ringeschaltet ist und somit die Gesamtzahl der Einwürfe zählt, während 3o hinter der Messingwalze 23 eingeschaltet ist, also nur richtige Abwürfe registriert.
  • Das Ganze wird durch einen lasten 36 abgedeckt, der entsprechen;le Schlitze 37 und Markenbilder 38 besitzt (Abb. 4). Die clektrische Stromquelle kann Netzspannung s--in oder eine im Inneren untergebrachte Batterie. Sie ist, wie auch die Leitungen, in der Zeichnung nicht dargestellt.
  • Der Betriebsgang der besamten beschriebenen Teile ist folgender: Der Prüfling entnimmt die vorn an dem Stapelrohr 6 herausgeschobene Marke und steckt sie in den entsprechenden Schlitz 37. Die herabfallende Marke löst in der Rinne 2, (Lurch einen Bügel 33 aufgehalten, den Schalter 32 aus. Der c'.adurch eintretende Stromfluß geht einmal zu dem Magneten 15 und löst gleichzeitig mit dem Zähler 29 die unter dem Einfluß der Triebfeder 8 stehende Scheibe ii aus, die einmal umläuft und mittels des Exzenters 20 sowie der Stange 21 die unterste Marke nach vorn schiebt, den Hebel 35 zurückzieht und die Walze 23 durch das Hebelgestänge 2,5, 26 un@l das Zahnrad 24 um einen Zahn weiterschaltet. Die Walze durchläuft bei einer vollen Umdrehung 36 Einstellungen, entsprechend 36 Marken, die sich aus 3 Sätzen zu 12 Stück zusammensetzen und in vorher bestimmter Reihenfolge gemischt sind, dem Prüfling aber als regellose Folge erscheinen.
  • Wird nun angenommen, daß eine Marke in den richtigen Schlitz abgeworfen wurde, so erhält die dem Abwurfschlitz entsprechende Kontaktfeder 28 ebenfalls Strom und gibt, da die Papierschablone an der betreffenden Stelle ein Loch ic, hat, ihn weiter an die Walze 23, an die das Zählwerk für richtige Abwürfe 3o angeschlossen ist. Dieser Annahme entspricht die in Abb. 5 gezeichnete Stellung der Feder. Dagegen gibt der Schalter 32 bei unrichtigem Abwurf den Strom an die gestrichelt, absichtlich versetzt gezeichnete Feder 28, die durch die Papierschablone a8 von der Walze getrennt ist, somit den Strom nicht weiterleitet und das Zählwerk 3o nicht in Tätigkeit setzt.

Claims (6)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Prüfungen sowie für Wettspielzwecke, bei welchem Gegenstände verschiedener Kennzeichnung von dem Prüfling an ihrer Kennzeichnung entsprechenden verschiedenen Stellen abzulegen sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch die einzelnen Ablegungen ein parallel geschalteter mechanischer oder elektromechanischer Vorgang ausgelöst wird, der darin besteht, daß geeignete Vertreter der von dem Prüfling abzulegenden Gegenstände in stets Bleicher Reihenfolge einen entsprechenden Kreislauf vollführen, der genau der Reihenfolge entspricht, in der die Gegenstände von dem Prüfling abgelegt werden sollen, so daß die Richtigkeit der tatsächlich durch den Prüfling gemachten Ablegungen dadurch festgestellt werden kann, daß entweder die dem mechanischen Vorgang entsprechenden Reaktionen oler die nicht entsprechenden für sich kontrolliert werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Vornahme psychotechnischer Prüfungen sowie für U'ettspielzwecke, bei welcher Gegenstände verschiedener Kennzeichnung von dein Prüfling an ihrer Kennzeichnung entsprechenden verschiedenen Stellen abzulegen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Gegenstände (Münzen 31) sich in einer Führung (r, 6) bewegen, welche an ihrem einen Ende die Entnahme immer nur eines dieser Gegenstände (3i) gestattet und an ihrem anderen Ende so viel Einführungsstellen (4) hat, als verschieden gekennzeichnete Gegenstände vorhanden sind, und daß diese Einführungsstellen mit mechanischen oder elektri:.chen Antriebe;i für Zähl- oder Schreibvorrichtungen unter Zwischenschaltung von den Gegenständen (3i) entsprechenden Vertretern (Öffnungen ig in Trommel 23) derart verbunden sind, daß eine diese: Zähl-oder Schreibvorrichtungen bei Einführung eines der Gegenstände (3i) immer nur dann weitergeschaltet wird, wenn dieser Gegenstand (3i) in die seiner Kennzeichnung entsprechende Einführungsöffnung (4) gebracht wird.
  3. 3. Vorrichtung na-,h Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler elektrisch angetrieben wird, indem die Gegenstände je bei ihrer Wanderung zwischen Ablege- und Entnahmestelle einen elektrischen Kontakt (32) betätigen, und daß eine Schaltvorrichtung (23, 28) die Leitung nach dem Zähler überwacht, indem sie eine Bewegung erhält, welche der der Gegenstände entspricht und dabei durch Kontaktstellen (rg), welche die Gegenstände nach Anzahl und Reihenfolge vertreten, jeweils die elektrische Leitung von derjenigen Einführungsstelle nach dem Zähler schließt, an der ein zugeordneter Gegenstand gerade abgelegt werden soll.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites Zähl- oder Schreibwerk vorgesehen ist, das die Gesamtsumme der Ablegungen zählt bzw. ein Bild ihrer zeitlichen Aufeinanderfolge aufzeichnet.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung jedes abgelegten Gegenstandes in seiner Kontaktstellung solange gehemmt wird, bis der elektrische Strom die Sperrung des Triebwerkes tatsächlich ausgelöst hat.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand auf seinem Wege in der Führurg eine Eintourensperre (i5, 1i) auslöst, worauf ein geeigneter Antrieb den d---r Entnahmestelle zunächst liegenden Gegenstand aus der Führung herausbringt sowie die Schalteinrichtung rinn die Fallhemmung für den Gegenstand betätigt.
DEG61803D 1924-07-12 1924-07-12 Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Pruefungen Expired DE430583C (de)

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DEG61803D DE430583C (de) 1924-07-12 1924-07-12 Verfahren zur Vornahme psychotechnischer Pruefungen

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DE430583C true DE430583C (de) 1926-06-22

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DE (1) DE430583C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132288B (de) * 1958-03-07 1962-06-28 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Geraet zur Erfassung des Summenwertes der funktionellen Leistungsreserve

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1132288B (de) * 1958-03-07 1962-06-28 Versuchsanstalt Fuer Luftfahrt Geraet zur Erfassung des Summenwertes der funktionellen Leistungsreserve

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