DE4303146C1 - Drainageklärsystem - Google Patents
DrainageklärsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kläranlage, vorzugsweise
zur Ergänzung einer Absetz- oder Ausfaulgrube,
insbesondere zur dezentralen häuslichen
Abwasserentsorgung, bestehend aus einem Zulauf für das
zu klärende Abwasser, einem Reaktionsbecken und einem
Ablauf für geklärtes Abwasser, sowie einer Einrichtung
zur Belüftung des zu klärenden Abwassers.
Eine derartige Anlage stellt beispielsweise eine
Ergänzung der in der DIN 42 61 gesetzlich
vorgeschriebenen Dreikammergrube mit Rieselsträngen für
die dezentrale Abwasserentsorgung dar.
Die Reinigungsleistung der oben genannten
Dreikammergruben ist nach heutigen Anforderungen nicht
ausreichend. So können aufgrund von Sedimentationen und
Faulung nur circa maximal 50% der organischen
Verschmutzung eliminiert werden. Andere anorganische
Nährstoffe, wie beispielsweise Ammonium-Stickstoff,
kommen dagegen sogar in voller Höhe zum Ablauf in die
Rieselstränge oder in den Vorfluter. Um die
Reinigungsleistung derartiger Anlagen deutlich zu
erhöhen und einen Standard bezüglich der
Ablaufwertequalität von Großkläranlagen anzustreben,
ist es erforderlich, daß das mechanisch und anaerob
vorbehandelte Abwasser in einer anschließenden aeroben
Reinigungsstufe biologisch nachgereinigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Anlage zur aeroben
Reinigung, insbesondere dezentraler häuslicher
Abwasserentsorgungsanlagen, anzugeben, die
betriebssicher arbeitet.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kläranlage,
vorzugsweise zur Ergänzung einer Absetz- oder
Ausfaulgrube, insbesondere zur dezentralen häuslichen
Abwasserentsorgung, bestehend aus einem Zulauf für das
zu klärende Abwasser, einem Reaktionsbecken und einem
Ablauf für geklärtes Abwasser, sowie einer Einrichtung
zur Belüftung des zu klärenden Abwassers, wobei das
Reaktionsbecken eine Festkörperfüllung, vorzugsweise
aus Kies oder Blähton, aufweist, und im unteren Bereich
des Reaktionsbeckens ein Belüftungskörper zum Einleiten
von Luft vorgesehen ist, der vorzugsweise linear
ausgebildet ist. Die darin vorgesehenen
Festkörper-Füllung dient als Ansiedlungsfläche für
Bakterien, welche die organischen Wasserinhaltsstoffe
abbauen, beziehungsweise anorganische Verbindungen
umwandeln. Die Füllkörper werden von dem zu reinigenden
Abwasser überstaut. Über die im unteren Bereich des
Reaktionsbeckens vorgesehenen Belüftungskörper wird
Luft zugeführt. Die aus den Belüftungskörpern
austretenden Luftblasen bewirken einerseits die
Anreicherung des zugeführten Abwassers mit
Luftsauerstoff, zum anderen eine vertikale
Zwangsvermischung beziehungsweise Umwälzung. Dadurch
wird ständig Abwasser an den mit Mikroorganismen
besiedelten Flächen der Füllkörper vorbeigeführt.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das
Reaktionsbecken abgedeckt ausgebildet ist, vorzugsweise
als vollständig abgedeckter wasserdichter
unterirdischer Graben. Dadurch wird nicht nur
ästhetischen, landschaftsplanerischen Gesichtspunkten
Rechnung getragen, sondern auch verhindert, daß
Abwasser direkt in das Grundwasser eindringen kann.
Durch die Abdeckung wird eine Belästigung durch Gerüche
weitgehend vermieden und verhindert, daß möglicherweise
pathogene Mikroorganismen in die Umwelt übertreten
können.
Der biologische Abbau der Nährstoffe wird begünstigt,
wenn im unteren Bereich des Reaktionsbeckens ein
Drainagerohr, vorzugsweise etwa parallel zu dem
Belüftungskörper angeordnet ist, das mit dem Zulauf
verbunden ist. Das zu reinigende Abwasser nimmt dadurch
einen wendelförmigen Weg durch das Reaktionsbecken, so
daß sich vom Zulauf zum Ablauf ein
Konzentrationsgefälle des Nährstoffgehalts einstellt.
Zur Förderung der Zwangsdurchmischung ist vorgesehen,
daß ein Kompressor zur Beaufschlagung der
Belüftungskörper mit Druckluft vorgesehen ist, wobei
vorzugsweise mehrere parallel verlaufende
Belüftungskörper im Reaktionsbecken vorgesehen sind.
Dadurch, daß ein Wasserabscheider, vorzugsweise ein
Kondensator, zur Entfernung von Kondensat aus der in
den Belüftungskörper eingeleiteten Luft vorgesehen ist,
wird die Beeinträchtigung der Luftzufuhr durch
Kondensat im Belüftungskörper vermieden.
Die Maßnahme, daß im Zulauf zum Reaktionskörper eine
Drosselstelle vorgesehen ist, dient dem Schutz der
Bakterienflora vor Stoßbelastungen sowie einem
Durchschlagen von noch nicht gereinigtem Abwasser.
Besonders lange Durchflußwege für das Abwasser durch
das Reaktionsbecken ergeben sich dadurch, daß der
Zulauf an einem und/oder der Ablauf am anderen Ende des
Reaktionsbeckens angeordnet ist.
Für Wartungsarbeiten ist es vorteilhaft, wenn das
Reaktionsbecken vom Zulauf zum Ablauf hin eine Neigung,
vorzugsweise etwa 0,5%, aufweist. Dadurch, daß zwischen
Abdeckung des Reaktionsbeckens und Festkörperfüllung
eine Rückhalteschicht, vorzugsweise Geovlies,
angeordnet ist, kann Bodenmaterial aus der Überdeckung
nicht in die Füllkörperschüttung eindringen.
In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß eine
Steuerung zu der zeitabhängigen Einleitung von Luft
vorgesehen ist.
Durch die intermittierende Belüftung, z. B. zeitlich
festgelegt oder angepaßt an den Abwasseranfall, kann
durch die Sauerstoffabnahme in der unbelüfteten Phase
auch eine Erhöhung der Teil-Denitrifikation erreicht
werden.
Die Maßnahme, daß das Drainagerohr an einem oder beiden
Seiten über Flur herausgeführt ist, dient ebenfalls zur
Erleichterung der Wartung.
Um witterungsbedingte Temperaturabsenkungen bei langen
Frostperioden zu minimieren, kann das Reaktionsbecken
an einer oder mehreren Seiten eine Wärmeisolation
aufweisen und/oder das Reaktionsbecken eine
Zusatzheizung aufweisen.
Die Bedingungen im Reaktionsbecken zum Abbau der
Nährstoffe können auch bei unterschiedlichem
Abwasseranfall und Temperaturen vorteilhaft konstant
gehalten werden, wenn die Anlage eine Regelung zur
Beeinflussung der Temperatur und/oder der Luftzufuhr
zum Reaktionsbecken aufweist.
Dadurch, daß als Ablauf ein Überfallwehr vorgesehen
ist, über den das gereinigte Wasser aus dem
Reaktionsbecken abläuft, bleibt der Wasserstand
unabhängig von Wasseranfall.
Damit das gereinigte Abwasser für Bewässerungszwecke
oder Brauchwasserrecycling genutzt werden kann, ist
vorgesehen, daß die Anlage einen vom Ablauf gespeisten
Sammelbehälter aufweist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den
Unteransprüchen 17 bis 28 beschrieben, die insbesondere
eine sichere Wasserführung, leichtere Wartung,
Verbesserung der biologischen Abbaubedingungen, die
vorteilhafte Dimensionierung und der Anpassung an ein
vorhandenes Platzangebot betreffen.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung unter Bezugnahme auf Zeichnungen beschrieben,
wobei weitere vorteilhafte Einzelheiten den Zeichnungen
zu entnehmen sind. Die Zeichnungen zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine Aufsicht auf die erfindungsgemäße
Kläranlage,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die
erfindungsgemäße Kläranlage,
Fig. 3 einen Querschnitt des Reaktionsbeckens als
Betonfertigteil,
Fig. 4 einen alternativen Querschnitt des
Reaktionsbeckens als Grabenkonstruktion,
Fig. 5, 6 und 7 unterschiedliche Ausgestaltungen
des Reaktionsbeckens.
Die nachfolgend beschriebene Anlage stellt eine
Ergänzung der in der DIN 42 41 gesetzlich
vorgeschriebenen Dreikammergrube 1 mit Rieselsträngen
für die dezentrale Abwasserentsorgung dar. Daran
schließt sich ein belüftetes Drainageklärsystem 2 an,
dessen Zulauf 11 die Verbindung zwischen dem
Dreikammersystem 1 und dem Drainageklärsystem 2 bildet.
Die Einleitung aus dem aus dem Dreikammersystem 1
abfließenden Abwassers erfolgt über den Zulauf 11 in
ein geschlitztes Drainrohr 4, das in Längsrichtung am
Boden über die gesamte Länge des Reaktionsbeckens 12
verlegt ist. Parallel dazu sind mehrere
Lüftungsschläuche 5 angeordnet. Mit Hilfe eines im
nicht dargestellten Wohngebäude angeordneten
Kleinkompressors werden die Belüftungsschläuche über
erdverlegte Leitungen 8 mit Luft beaufschlagt. Die aus
den Belüftungsschläuchen 5 austretenden Blasen bewirken
bei gleichzeitiger Sauerstoffanreicherung des
zugeführten Abwassers eine vertikale Zwangsvermischung.
Über die horizontale Fließstrecke wird eine weitgehende
biologische Reinigung des Abwassers erzielt. Um das
Kondensat innerhalb der Belüftungsschläuche aus der
zugeführten Luft zu entfernen, wird ein Kondensator 7
vor dem Einleiten der Luft in die Schläuche
dazwischengeschaltet.
Das gereinigte ablaufende Wasser gelangt über ein
Überfallwehr 13 aus dem Drainageklärsystem in
Ablaufsammelbehälter 3.
Die Abluft aus dem abgedeckten Reaktionsbecken kann
durch die Porenräume der Blähton- oder Kiesschüttung
oberhalb des Stauwasserspiegels zum
Ablaufsammelbehälter 3 entweichen.
Für Wartungszwecke ist als Zugang zum
Ablaufsammelbehälter ein Mannloch 15 vorgesehen. Nach
Auspumpen des Ablaufsammelbehälters 3 ist die
Revisionsöffnung 16 des Drainrohrs 4 frei zugänglich.
Im Betrieb ist diese Öffnung geschlossen. Außerdem ist
das andere Ende 17 des Drainrohrs 4 über Flur 18
herausgeführt und von dort nach Öffnen eines
Verschlusses zugänglich. Der obere Wasserspiegel im
Sammelbehälter 3 wird durch Auslauföffnungen für
Rieselstränge 6 bestimmt, wobei die Einlauföffnung 19
unterhalb der Überlaufkante des Überlaufwehrs 13
angeordnet ist.
In den Fig. 1 und 2 sind jeweils zwei
Belüftungsschläuche 5 dargestellt, die U-förmig im
Reaktionsbecken 12 auf der Sohle verlegt sind, so daß
sich im Querschnitt des Reaktionsbeckens vier
Belüftungsorte ergeben. Die Enden der beiden
Belüftungsschläuche 5 sind in den Ablaufsammelbehälter
herausgeführt und mit Koppelstellen versehen, zum
Anschließen der Leitungen 8.
In Fig. 2 ist eine Ausführung des Reaktionsbeckens 12
als Querschnitt eines Betonfertigteils dargestellt mit
vollständiger Festkörperfüllung 20, wie beispielsweise
Kies oder Blähton. Nach oben ist das U-förmige
Betonfertigprofil von einer Betonplatte 22 abgedeckt.
Auf der Sohle des Fertigprofils 21 ist etwa mittig das
Drainrohr 4 sowie symmetrisch dazu die beiden
Belüftungsschläuche 5 angeordnet, die im Querschnitt
somit vier Belüftungsorte ergeben.
Eine alternative Ausführungsform des Reaktionsbeckens
als Grabenprofil in einer Leichtbauweise ist in Fig. 4
dargestellt, wobei die Abdichtung zum vorhandenen
Untergrund durch Folie 10 erfolgt. Als Abdeckung der
Festbettschüttung 20 ist ein Geovlies 9 vorgesehen, um
ein Einrieseln von Bodenmaterial aus der Überdeckung
auszuschließen. Eine Überdeckung über dem Geovlies mit
Betonplatten ist zusätzlich möglich. Die Überdeckung
dient im wesentlichen zur weitestgehenden
Witterungsunabhängigkeit, beispielsweise bei
Frostperioden, sowie zur Vermeidung von
Geruchsemissionen. Eine direkte Emission
krankheitserregender Keime aus dem Abwasser ist für
Mensch und Tier durch die Abdeckung ausgeschlossen. Die
Fläche oberhalb des Systems ist für häusliche Zwecke,
beispielsweise für Rasen oder Bepflanzung mit
Flachwurzelpflanzen nutzbar.
Die Dimensionierung der Kläranlage erfolgt anhand der
anzuschließenden Personenzahl. In Fig. 5 ist eine
Kläranlage im Querschnitt dargestellt, die aus
einzelnen Modulen 23 und 24 zusammengesetzt ist. Diese
Module werden parallel geschaltet, so daß sich die
Kapazität der Anlage entsprechend erhöht.
Bei beengten Platzverhältnissen können die Module auch
dazu genutzt werden, ein meanderförmiges
Reaktionsbecken zu bilden, dessen sich dann ergebender
Querschnitt beispielsweise in Fig. 6 dargestellt ist.
Entsprechende Anordnungen für die Kläranlage in
Leichtbauweise sind in Fig. 7 dargestellt, wobei die
Art der Abwasserzuführung und der Belüftung in den
Fig. 5, 6, und 7 wie vorbeschrieben gestaltet ist.
Durch eine intermittierende Belüftung, z. B. zeitlich
festgelegt oder angepaßt an den Abwasseranfall, kann
durch die Sauerstoffabnahme in der unbelüfteten Phase
eine Teil-Denitrifikation erreicht werden. Auf diese
Weise ist ein Drainageklärsystem geschaffen, daß
vorhandene Dreikammer-Absetz-Ausfaulgruben mit
Rieselsträngen für die dezentrale häusliche
Abwasserentsorgung vorteilhaft ergänzen kann, so daß
eine Reinigungsleistung derartiger dezentraler Anlagen
erreicht wird, die der Ablaufwertequalität von
Großkläranlagen angenähert ist.
Bezugszeichenliste
1 Dreikammergrube
2 Drainageklärsystem
3 Ablaufsammelbehälter
4 Drainrohr
5 Belüftungsschläuche
6 Rieselstränge
7 Kondensator
8 Leitungen
9 Geovlies
10 Folie
11 Zulauf
12 Reaktionsbecken
13 Überfallwehr
14 Stauwasserspiegel
15 Mannloch
16 Revisionsöffnung
17 Ende
18 Flur
19 Auslauföffnung
20 Festkörperfüllung
21 Betonfertigprofil
22 Platte
23 Modul
24 Modul.
2 Drainageklärsystem
3 Ablaufsammelbehälter
4 Drainrohr
5 Belüftungsschläuche
6 Rieselstränge
7 Kondensator
8 Leitungen
9 Geovlies
10 Folie
11 Zulauf
12 Reaktionsbecken
13 Überfallwehr
14 Stauwasserspiegel
15 Mannloch
16 Revisionsöffnung
17 Ende
18 Flur
19 Auslauföffnung
20 Festkörperfüllung
21 Betonfertigprofil
22 Platte
23 Modul
24 Modul.
Claims (28)
1. Kläranlage, vorzugsweise zur Ergänzung einer
Absetz- oder Ausfaulgrube, insbesondere zur
dezentralen häuslichen Abwasserentsorgung,
bestehend aus einem Zulauf (11) für das zu
klärende Abwasser, einem Reaktionsbecken (12) und
einem Ablauf für geklärtes Abwasser, sowie einer
Einrichtung zur Belüftung des zu klärenden
Abwassers, dadurch gekennzeich
net, daß das Reaktionsbecken (12) eine
Festkörperfüllung (20), vorzugsweise aus Kies oder
Blähton, aufweist, und im unteren Bereich des
Reaktionsbeckens (12) ein Belüftungskörper zum
Einleiten von Luft vorgesehen ist, der
vorzugsweise linear ausgebildet ist.
2. Kläranlage nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Reaktionsbecken (12) abgedeckt ausgebildet ist,
vorzugsweise als vollständig abgedeckter
wasserdichter unterirdischer Graben.
3. Kläranlage nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß im
unteren Bereich des Reaktionsbeckens (12) ein
Drainagerohr (4), vorzugsweise etwa parallel zu
dem Belüftungskörper, angeordnet ist, das mit dem
Zulauf (11) verbunden ist.
4. Kläranlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Kompressor zur Beaufschlagung der Belüftungskörper
mit Druckluft vorgesehen ist, wobei vorzugsweise
mehrere parallel verlaufende Belüftungskörper im
Reaktionsbecken (12) vorgesehen sind.
5. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß ein
Wasserabscheider, vorzugsweise ein
Kondensator (7), zur Entfernung von Kondensat aus
der in den Belüftungskörper eingeleiteten Luft
vorgesehen ist.
6. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß im
Zulauf (11) eine Drosselstelle vorgesehen ist.
7. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Zulauf (11) an einem und der Ablauf am anderen
Ende des Reaktionsbeckens angeordnet ist.
8. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Reaktionsbecken (12) vom Zulauf (11) zum
Ablauf hin eine Neigung, vorzugsweise etwa 0,5%,
aufweist.
9. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder
8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Abdeckung des Reaktionsbeckens und
Festkörperfüllung (20) eine Rückhalteschicht,
vorzugsweise Geovlies (9), angeordnet ist.
10. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß eine Steuerung für die zeitabhängige
Einleitung von Luft vorgesehen ist.
11. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9
oder 10, dadurch gekennzeich
net, daß das Drainagerohr an einem oder beiden
Seiten über Flur herausgeführt ist.
12. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10 oder 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reaktionsbecken (12) an
einer oder mehreren Seiten eine Wärmeisolation
aufweist.
13. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10, 11 und 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Reaktionsbecken (12)
eine Zusatzheizung aufweist.
14. Kläranlage nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8,
9, 10, 11, 12 oder 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlage eine
Regelung zur Beeinflussung der Temperatur und/oder
der Luftzufuhr zum Reaktionsbecken (12) aufweist.
15. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß als Ablauf ein
Überfallwehr (13) vorgesehen ist, über den das
gereinigte Wasser aus dem Reaktionsbecken (12)
abläuft.
16. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anlage einen vom
Ablauf gespeisten Sammelbehälter, vorzugsweise mit
einer Entlüftungsleitung aufweist.
17. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Drainrohr (4)
eine Revisionsöffnung (16) aufweist, die
vorzugsweise im Sammelbehälter angeordnet ist.
18. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sammelbehälter
mindestens einen Auslauf für einen Rieselstrang
aufweist, der unterhalb des Abwasserspiegels im
Reaktionsbecken (12) angeordnet ist.
19. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sammelbehälter
eine Sohle aufweist, die tieferliegend als die
Sohle des Reaktionsbeckens angeordnet ist.
20. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Reaktionsbecken (12) länger als breit ist, und
vorzugsweise aus einzelnen Betonfertigteilen
zusammengesetzt ist.
21. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Belüftungskörper
als selbstreinigender, vorzugsweise fein- oder
mittelporiger, Schlauch ausgebildet ist, der
insbesondere U-förmig im Reaktionsbecken (12),
etwa symmetrisch zum Drainrohr (4) verlegt ist,
wobei die Enden Koppelstellen aufweisen, die
vorzugsweise in einem Verteilungsschacht,
insbesondere im Sammelbehälter, angeordnet sind.
22. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zu reinigende
Abwasser einen Spiegel im Reaktionsbecken (12)
aufweist, dessen Abstand zum Belüftungskörper
größer oder gleich dem Abstand zweier benachbarter
Belüftungskörper ist.
23. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das zu reinigende
Abwasser einen Spiegel im Reaktionsbecken (12)
aufweist, dessen Abstand zum Belüftungskörper
gleich oder größer der mittleren lichten Breite
des Beckenquerschnitts ist.
24. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Reaktionsbecken (12) einen Wasserspiegel aufweist,
dessen Abstand von der Beckensohle größer oder
gleich der mittleren lichten Beckenbreite
ausgebildet ist.
25. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Reaktionsbecken (12) einen Wasserspiegel aufweist,
dessen Abstand von der Festbettfüllhöhe mindestens
10 cm beträgt.
26. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier
Belüftungskörper im Reaktionsbeckenquerschnitt
angeordnet sind, von denen zwei in unmittelbarer
Nachbarschaft zum Drainrohr (4) und zwei am Rand
der Beckensohle angeordnet sind.
27. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß mehrere
Reaktionsbecken (12) parallel angeordnet sind.
28. Kläranlage nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß das
Reaktionsbecken (12) meanderförmig ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303146 DE4303146C1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Drainageklärsystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934303146 DE4303146C1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Drainageklärsystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4303146C1 true DE4303146C1 (de) | 1994-03-10 |
Family
ID=6479598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934303146 Expired - Fee Related DE4303146C1 (de) | 1993-01-30 | 1993-01-30 | Drainageklärsystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4303146C1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3631344A1 (de) * | 1986-09-15 | 1988-04-14 | Makeevsk Inzh Str I | Schlammbelebungsanlage |
DE3837852C2 (de) * | 1988-11-08 | 1990-09-27 | Envicon Luft- Und Wassertechnik Gmbh & Co Kg, 4220 Dinslaken, De | |
DE3909027A1 (de) * | 1989-03-18 | 1990-09-27 | Otto Oeko Tech | Anlage zur mechanischen und biologischen reinigung von abwasser |
DE4122804A1 (de) * | 1991-05-08 | 1992-11-12 | Betonwerk Bad Lausick Gmbh & C | Klaeranlage |
-
1993
- 1993-01-30 DE DE19934303146 patent/DE4303146C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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