DE4301043C1 - Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von Leitungen vieladriger Kabel - Google Patents
Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von Leitungen vieladriger KabelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen
Sortieren und Handhaben von Leitungen eines vieladrigen Kabels,
bei dem die vereinzelten Leitungen in einem Werkstückträger in
einer willkürlichen Reihenfolge positioniert werden, bei dem
diese Ist-Reihenfolge der auf dem Werkstückträger
positionierten Leitungen in einer Steuereinrichtung gespeichert
wird, welche die Bewegung einer Aufnahmeeinrichtung steuert,
durch die die Leitungen des vieladrigen Kabels aus dem
Werkstückträger entnehmbar sind, sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren sowie eine Vorrichtung zur
Durchführung dieses Verfahrens ist aus der DE-OS 29 27 401
bekannt. Als Aufnahmeinrichtung wird hierbei ein dem kammförmig
ausgebildeten Werkstückträger zugeordneter Sortierkamm
verwendet, dessen Lücken die Soll-Lage der Leitungen bilden.
Der Sortierkamm wird für jede einzelne der in Lücken des
kammförmigen Werkstoffträgers aufgenommenen Leitungen derart
bewegt, daß die der Soll-Lage der Leitung entsprechende Lücke
des Sortierkamms genau über der zur Ist-Lage der Leitung
korrespondierenden Lücke des kammförmigen Werkstückträgers zu
liegen kommt. Daraufhin wird mit Hilfe einer Aushebegabel die
Leitung aus der Lücke des Werkstückträgers in die Lücke des
Sortierkamms angehoben. Die diese Leitung aufnehmende Lücke des
Sortierkamms wird dann mittels eines Sperrschiebers, dessen
Bewegungsrichtung orthogonal zur Aufnahmerichtung der Leitung
in der Lücke des Sortierkamms verläuft, verschlossen, so daß
die aufgenommene Leitung nicht mehr aus der Lücke des
Sortierkamms in die darunterliegende Lücke des kammförmigen
Werkstückträgers zurückfallen kann. Dieser Vorgang wird für
sämtliche in einer willkürlichen Anordnung auf dem
Werkstückträger liegenden Leitungen des vieladrigen Kabels
wiederholt. Nachdem auf diese Art und Weise alle in der
willkürlichen Ist-Lage auf dem Werkstückträger positionierten
Leitungen in einer ihrer Soll-Lage entsprechenden Reihenfolge
in den Lücken des Sortierkamms aufgenommen sind, wird der
Sortierkamm derart positioniert, daß die Lücken des
Sortierkamms über den entsprechenden Lücken des kammförmigen
Werkstückträgers liegen. Nunmehr wird der Sperrschieber
zurückgezogen, so daß die Leitungen aus dem Sortierkamm in den
Werkstückträger zurückfallen, so daß die Leitungen in ihrer
Soll-Reihenfolge auf dem Werkstückträger liegen.
Das bekannte Verfahren besitzt den Nachteil, daß es lediglich
eine Umordnung der im Werkstückträger aufgenommenen Leitungen
von einer beliebigen Reihenfolge in eine definierte,
festgelegte Reihenfolge ermöglicht. Es ist jedoch mit dem
bekannten Verfahren nicht möglich, die einzelnen im Sortierkamm
aufgenommenen Leitungen unmittelbar nach dem Aufnahmevorgang zu
bearbeiten, z. B. abzuisolieren. Bei dem bekannten Verfahren ist
lediglich vorgesehen, daß die Lücken des Sortierkamms durch den
Sperrschieber verschlossen werden, so daß die in den Lücken des
Sortierkamms aufgenommenen Leitungen nicht mehr in die Lücken
des kammförmigen Werkstückträgers zurückfallen können. Bei dem
bekannten Verfahren wird also lediglich eine passive Sicherung
der Leitungen gegen ein unbeabsichtigtes Zurückfallen in den
Werkstückträger erreicht.
Desweiteren ist es bei dem bekannten Verfahren nicht möglich,
die bei der weiteren Verarbeitung der Kabel geforderten
Toleranzbereiche hinsichtlich deren Positionierungsgenauigkeit
einzuhalten, so daß diese Leitungen nach dem Umordnen und vor
einer Weiterverarbeitung wieder in den Werkstückträger
zurückgelegt werden müssen, bevor sie von geeigneten Werkzeugen
wieder aufgegriffen und ihrer Weiterverarbeitung zugeführt
werden.
Aus der DE 28 42 342 B1 ist ein Verfahren und Vorrichtung zur
Positionierung von Schaltkabeladern bekannt, welche in einer
Ebene in willkürlicher Reihenfolge parallel nebeneinander
liegen. Die aneinander gereihten Schaltkabeladern werden quer
zu ihrer Längsrichtung einer Übergabestation zugeführt, in
welcher sie nacheinander in die entsprechenden Lücken eines
längsbeweglichen Positionierkamms abgelegt werden. Diese
Ist-Lage der Schaltkabeladern wird durch ein Kennungssystem
erfaßt und einer Steuerschaltung mitgeteilt. Diese
Steuerschaltung steuert die Bewegung des Positionierkamms
derart, daß die Schaltkabeladern in ihre Soll-Reihenfolge nach
Freigabe einer Sperre mit Hilfe eines vertikal angeordneten
Stempels in entsprechende Lücken des Positionierkabels
übergeführt werden.
Aus der EP 0 277 279 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
Bestücken von Gehäusen mit gecrimpten, elektrischen Leitung
bekannt, bei dem eine Sammeleinrichtung zum Sortieren der
Leitungen verwendet wird. Hierbei ist vorgesehen, daß die
gecrimpten Leitungen schrittweise mit einem bestimmten
Rasterabstand und quer zu ihrer Längserstreckung
antransportiert und von der Sammeleinrichtung in einer anderen
Reihenfolge und in einem anderen Rasterabstand übernommen
werden. Hiernach wird die Sammeleinrichtung um 90° um ihre
Querachse verschwenkt und mit einer Transporteinrichtung wird
dann jede einzelne Leitung an derselben Entnahmestelle
entnommen, wobei jede Leitung der Sammeleinrichtung
schrittweise zu dieser Entnahmestelle transportiert wird. Die
Transporteinrichtung transportiert dann jede Leitung an
dieselbe Bestückungsstelle, zu der dann die jeweils zu
bestückende Kammer des Gehäuses transportiert wird.
Auch bei den aus beiden letztgenannten Druckschriften bekannten
Verfahren treten die vorstehend erwähnten Nachteile
unvermindert auf, so daß zur Vermeidung von Wiederholungen auf
die entsprechenden Erläuterungen anläßlich der Würdigung der DE
29 27 401 verwiesen wird.
Aus der EP 0 286 208 ist ein Revolvergreifer bekannt, der einen
um eine angetriebene Drehachse drehbaren Drehkranz, an dessen
außenseitigem Umfangsrand eine Anzahl von Greiferelementen
angeordnet ist, aufweist. Dieser Revolvergreifer wird in einer
Sortierstation für elektrische Leitungen eines Kabelbaums
verwendet. Nachteilig hieran ist, daß der bekannte
Revolvergreifer für jedes seiner Greiferelemente eine eigene
Betätigungseinrichtung zur Lösung der Klemmen der Greiferbacken
des Greiferelements verwendet. Die Vielzahl der erforderlichen
Betätigungselemente bedingt in nachteiliger Art und Weise eine
voluminöse Bauweise, welche zwar dann hingenommen werden kann,
wenn der bekannte Revolvergreifer zum Handhaben und Sortieren
von einzelnen, räumlich getrennten Kabeln, die zu einem
Kabelbaum zusammengefaßt werden sollen, eingesetzt wird. Eine
derartige Bauweise ist jedoch dann nicht mehr akzeptabel, wenn
mit einem derartigen Revolvergreifer ein automatisches
Sortieren und Handhaben von Leitungen eines vieladrigen Kabels
durchgeführt werden soll, bei dem in bekannter Art und Weise
die einzelnen Leitungen des vieladrigen Kabels innerhalb eines
dieses Kabels umgebenden isolierenden Mantels räumlich eng
beieinanderliegen und das vieladrige Kabel nur eine minimale
Abmantellänge aufweist. Um nun die Leitungen eines derartigen
vieladrigen Kabels handhaben zu können, ist es erforderlich,
daß der Revolvergreifer äußerst kompakt baut. Diese Anforderung
ist aber mit dem bekannten Revolvergreifer nicht erfüllbar, so
daß dieser nicht zum Sortieren und Handhaben von Leitungen
eines vieladrigen Kabels gemäß eines Verfahrens der eingangs
genannten Art eingesetzt werden kann.
Zur Vermeidung dieser Nachteile stellt sich die Erfindung die
Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß eine Weiterverarbeitung der in
willkürlicher Reihenfolge auf dem Werkstückträger liegenden
Leitungen ohne eine erneute Ablage auf diesem Werkstückträger
durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als
Aufnahmeeinrichtung eine Greifereinrichtung verwendet wird,
welche mindestens ein Greiferelement aufweist, durch das eine
auf dem Werkstückträger positionierte Leitung aktiv gegriffen
wird, daß die auf dem Werkstückträger positionierten Leitungen
des vieladrigen Kabels sukzessive von dem mindestens einen
Greiferelement der Greifereinrichtung aufgenommen werden, und
daß die Greifereinrichtung die in ihrem mindestens einen
Greiferelement aufgenommene Leitung in einer vorbestimmten
Soll-Reihenfolge einer definierten Verarbeitungsposition eines
der Aufnahme der Leitungen vom Werkstückträger folgenden
Verarbeitungsschritts zuführt.
Durch die beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehene
Greifereinrichtung wird in vorteilhafter Art und Weise
erreicht, daß die aufgenommenen Leitungen unmittelbar nach
ihrem Sortieren weiterverarbeitet werden können, ohne daß es
- wie bei dem bekannten Verfahren - erforderlich wäre, nach dem
Sortieren der auf dem Werkstückträger positionierten Leitungen
des vieladrigen Kabels diese nochmals auf dem Werkstückträger
abzulegen und erst dann durch weitere Einrichtungen erneut
aufzunehmen. In vorteilhafter Art und Weise wird durch das
erfindungsgemäße Verfahren eine Reduktion der durchzuführenden
Verfahrensschritte erreicht, so daß ein rationellerer und
einfach zu automatisierender Herstellungsprozeß erreicht wird.
Jedes Greiferelement der Greifereinrichtung beaufschlagt die in
ihm aufgenommene Leitung mit einer auf den nachfolgenden
Verarbeitungsschritt abgestimmten Klemmkraft, wodurch in
vorteilhafter Art und Weise die Leitung im Greiferelement nicht
nur passiv gegen ein unbeabsichtigtes Herausfallen gesichert
werden. Vielmehr wird durch die erfindungsgemäß vorgesehenen
Greiferelemente der Greifereinrichtung eine zuverlässige,
aktive Arretierung der Leitungen erreicht, so daß diese fest
und zentriert in den Greiferelementen gehalten sind. Durch eine
auf den entsprechenden Verarbeitungsschritt abgestimmte
mechanisch-konstruktive Ausführung der Greiferelemente ist es
möglich, die von den dem Sortiervorgang folgenden
Verfahrensschritt gestellten Anforderungen hinsichtlich der
Positionierungsgenauigkeit zu erfüllen, so daß die Leitungen
unmittelbar von der Aufnahmevorrichtung in einer vorgegebenen
Soll-Reihenfolge zu ihren vorgegebenen Verarbeitungspunkten
geführt werden können.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß
die Greifereinrichtung mindestens so viele Greiferelemente
aufweist, wie Leitungen zu verarbeiten sind, und daß sämtliche
auf dem Werkstück vorhandenen Leitungen in die Greiferelemente
der Greifereinrichtung aufgenommen werden, bevor die erste
Leitung dem den Sortiervorgang folgenden Verarbeitungsschritt
zugeführt wird. Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Art
und Weise eine erhöhte Taktrate bei der automatisierten
Verarbeitung der vereinzelten Kabel erreicht, da der
Werkstückträger unmittelbar nach dem Sortiervorgang des
vieladrigen Kabels für den Positioniervorgang des
darauffolgenden Kabels zur Verfügung steht.
Die zur Durchführung des Verfahrens besonders geeignete
erfindungsgemäße Vorrichtung ist durch einen Revolvergreifer
gegeben, der einen um eine angetriebene Drehachse drehbaren
Drehkranz aufweist, an dessen außenseitigen Umfangsrand eine
Anzahl von Greiferelementen angeordnet ist, wobei jedes
Greiferelement zwei Greiferbacken aufweist, deren Klemmung von
einer Betätigungseinrichtung lösbar ist. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung zeichnet sich durch ihren besonders einfachen
Aufbau aus.
Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergibt sich
aus den Unteransprüchen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind den
Ausführungsbeispielen zu entnehmen, welche im folgenden anhand
der Figuren beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung eines ersten
Ausführungsbeispiels des Verfahrens;
Fig. 2 eine Prinzipdarstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels des Verfahrens; und
Fig. 3 und 4 eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Die in Fig. 1 dargestellte Prinzipdarstellung einer ersten
Ausführungsform des Verfahrens zeigt einen Werkstückträger 1,
der an seiner Oberseite 1′ mehrere Nuten 2a-2g zur Aufnahme von
vereinzelten Leitungen 3a-3g eines in der Fig. 1 nicht näher
dargestellten siebenadrigen Kabels aufweist. Zu Beginn des
beschriebenen Verfahrens liegen sämtliche sieben Leitungen
3a-3g in den Nuten 2a-2g des Werkstückträgers 1. Die
Reihenfolge der Leitungen 3a-3g ist im allgemeinen willkürlich
und ergibt sich aus dem zum Orientieren, Separieren und
Positionieren des vieladrigen Kabels verwendeten Verfahren
sowie aus der zur Durchführung dieses Verfahrens eingesetzten
Vorrichtung. Ein derartiges Verfahren zum Orientieren,
Separieren und Positionieren sowie eine zur Durchführung dieses
Verfahrens geeignete Vorrichtung ist in der älteren Anmeldung P
42 31 776.2-34 beschrieben, auf die hiermit explizit Bezug
genommen wird.
Die durch diese Orientierung, Separierung und Positionierung
der Leitungen 3a-3g des siebenadrigen Kabels vorgegebene
Ist-Reihenfolge muß nun in eine Soll-Reihenfolge umgewandtelt
werden. Diese Soll-Reihenfolge ist durch die Zuordnung einer
jeden einzelnen Leitung 3a-3g des siebenadrigen Kabels zu einem
bestimmten Anschlußpunkt der Anschlußpunkte 5a-5j eines
Steckverbinders 5 festgelegt. Hierzu ist in vorteilhafter Art
und Weise eine Greifereinrichtung 10 mit sieben
Greiferelementen 11a-11g vorgesehen, welche zum Sortieren der
Leitungen 3a-3g und zur Zuführung einer jeden dieser Leitungen
3a-3g zu einem zugeordneten Anschlußpunkt 5a-5j des
Steckverbinders 5 dient.
Hierzu wird nun wie folgt verfahren:
Nachdem die vereinzelten Leitungen 3a-3g in den Nuten 2a-2g des
Werkstückträgers 1 in willkürlicher Reihenfolge positioniert
wurden, wird mit Hilfe einer an sich bekannten
Erkennungseinrichtung die Ist-Lage der einzelnen Leitungen
3a-3g - also die aktuelle Zuordnung einer bestimmten Leitung
3a-3g des siebenadrigen Kabels zu einer bestimmten Nut 2a-2g
des Werkstückträgers 1 - erfaßt. Als eine derartige
Erkennungseinrichtung kann bspw. eine farberkennende Kamera
eingesetzt werden, welche die unterschiedlichen Farben von die
einzelnen Leitungen 3a-3g umgebende Isolierungen erkennt.
Alternativ hierzu ist es möglich, die Ist-Reihenfolge der
Leitungen 3a-3g mittels einer elektrischen Durchgangsmessung
durchzuführen. Diese Ist-Reihenfolge der Leitungen 3a-3g in den
Nuten 2a-2g des Werkstückträgers 1 wird in einer in Fig. 1
nicht gezeigten Steuereinrichtung abgespeichert.
Die Steuereinrichtung steuert nun die Bewegung der
Greifereinrichtung 10 und der Greiferelemente 11a-11g derart,
daß in Abhängigkeit von der Ist-Lage der Leitungen 3a-3g diese
in die Greifereinheiten 11a-11g der Greifereinrichtung 10 in
einer bestimmten Reihenfolge aufgenommen und kraftschlüssig
gehalten werden, so daß in vorteilhafter Art und Weise eine
besonders einfache Zuordnung der einzelnen Leitungen 3a-3g zu
den Anschlußpunkten 5a-5j des Steckverbinders 5 möglich ist.
Gemäß einer bevorzugten Variante wird die Greifereinrichtung 10
von der Steuereinrichtung derart angesteuert, daß die erste
Greifereinheit 11a über der Nut 2a des Werkstückträgers 1
positioniert wird, in der die Leitung 3a aufgenommen ist,
welche dem ersten Anschlußpunkt 5a zugeordnet ist. Nachdem die
erste Leitung 3a in der ersten Greifereinheit 11a aufgenommen
und kraftschlüssig arretiert wurde, wird die Greifereinrichtung
10 derart bewegt, daß die zweite Greifereinheit 11b über der
Nut 2b des Werkstückträgers 1 positioniert ist, in der die in
der Soll-Reihenfolge der Leitungen 3a-3g an zweiter Stelle
auftretende Leitung 3b aufgenommen ist. Die Greifereinrichtung
10 wird nun wieder abgesenkt, so daß die Leitung 3b von der
Greifereinheit 11b erfaßt und in zentriertem Zustand
kraftschlüssig arretiert wird.
Diese Abfolge der einzelnen Teilschritte wird für jede weitere
Leitung 3c-3g sukzessive wiederholt, bis schließlich alle
Leitungen 3a-3g des siebenadrigen Kabels in den
Greifereinheiten 11a-11g der Greifeinrichtung 10 arretiert
sind.
Nun wird die Greifeinrichtung 10 zu dem Steckverbinder 5
bewegt. Diese Bewegung erfolgt vorzugsweise mittels eines
Handhabungsgeräts 7, an dem die Greifeinrichtung 10 montiert
ist. Sie ist aber auch möglich, die Greifereinrichtung 10
derart auszubilden, daß diese Bewegung von einer nicht
gezeigten internen Einrichtung der Greifeinrichtung 10
durchführbar ist. Die einzelnen Leitungen 3a-3g werden dann in
an sich bekannter Art und Weise ihren korrespondierenden
Anschlußpunkten 5a-5j zugeordnet.
Die bei dem beschriebenen Verfahren vorgesehene aktive
Arretierung der Leitungen 3a-3g in den Greifelementen 11a-11g
erlaubt in vorteilhafter Art und Weise nicht nur ein einfaches
Sortieren und Zuordnen der in willkürlicher Reihenfolge auf dem
Werkstückträger 1 positionierten Leitungen 3a-3g zu den
korrespondierenden Anschlußpunkten 5a-5j des Steckverbinders 5,
bei dem in vorteilhafter Art und Weise äußerst enge
Toleranzbereiche in der Positionierungsgenauigkeit der
Leitungen 3a-3g eingehalten werden können. Die kraftschlüssige,
aktive Arretierung der Leitungen 3a-3g in den Greiferelementen
11a-11g der Greifeinrichtung 10 erlaubt es vielmehr, zwischen
der Aufnahme der Leitungen 3a-3g vom Werkstückträger 1 und der
Zuordnung zu den korrespondierenden Anschlußpunkten 5a-5j des
Steckverbinders 5 eine Reihe von weiteren
Bearbeitungsoperationen - wie z. B. das Abisolieren der
einzelnen Leitungen 3a-3g - durchzuführen, da die aktive
Klemmung der Leitungen 3a-3g in den Greiferelementen 11a-11g
der Greifeinrichtung 10 bewirkt, daß die Leitungen 3a-3g Kräfte
aufnehmen können. Die Stärke der von den Greiferelementen
11a-11g der Greifereinrichtung 10 auf die Leitungen 3a-3g
aufgebrachten Klemmkräfte ist dabei vorzugsweise variierbar, so
daß es in vorteilhafter Art und Weise möglich ist, die
Leitungen 3a-3g unterschiedlichsten Verarbeitungsstationen
zuzuführen und erst anschließend den Anschlußpunkten 5a-5j des
Steckverbinders 5 zuzuordnen.
Der oben beschriebene Ablauf der Aufnahme der auf dem
Werkstückträger 1 liegenden Leitungen 3a-3g in die
Greiferelemente 11a-11g der Greifvorrichtung 1 - bei dem die
Anzahl der Greiferelemente 11a-11g der Greifereinrichtung 10
gleich der Anzahl der zu sortierenden und zuzuordnenden
Leitungen 3a-3g ist - besitzt den Vorteil einer erhöhten
Taktrate bei der automatisierten Durchführung des beschriebenen
Handhabungsprozesses der Leitungen 3a-3g, da der
Werkstückträger 1 - nachdem alle Leitungen 3a-3g in die
Greiferelemente 11a-11g der Greifereinrichtung 10 aufgenommen
wurden - für die Orientierung, Separierung und Positionierung
der Leitungen des nächsten Kabels frei ist.
Die beschriebene Art und Weise des Verfahrenslaufs stellt
jedoch nicht die einzige Möglichkeit dar. Vielmehr ist es
alternativ hierzu möglich, die Leitungen 11a-11g in einer
anderen als der oben beschriebenen Reihenfolge in die
Greiferelemente 11a-11g der Greifereinrichtung 10 aufzunehmen.
Eine weitere denkbare Alternative zu der oben beschriebenen
Vorgangsweise besteht darin, eine Greifereinrichtung 10 zu
verwenden, die weniger Greiferelemente 11a-11g aufweist, als
die Anzahl der zu verarbeitenden Leitungen 3a-3g. Bspw. ist es
möglich, anstelle der in Fig. 1 dargestellten sieben
Greiferelemente 11a-11g der Greifereinrichtung 10 nur vier
Greiferelemente 11a-11d vorzusehen und die sieben Leitungen
3a-3g in zwei aufeinanderfolgenden Schritten - einmal vier
Leitungen und dann die restlichen drei Leitungen - zu
verarbeiten. Desweiteren ist es z. B. auch möglich, eine
Greifereinrichtung 10 mit nur einem einzigen Greiferelement 11a
einzusetzen, bei der dann die sieben Leitungen 3a-3g des
siebenadrigen Kabels in sieben aufeinanderfolgenden
Teilschritten sortiert und zugeordnet werden.
Dem Fachmann ist aus dieser Aufführung ohne weiteres Nachdenken
ersichtlich, daß eine fast beliebige Aufteilung der auf dem
Werkstückträger 1 liegenden, vereinzelten Leitungen 3a-3g auf
mehrere Teilschritte möglich ist, deren Auswahl jeweils auf den
speziellen Anwendungszweck abgestimmt erfolgt. Wesentlich
hierbei ist lediglich, daß bei der Aufnahme der Leitungen 3a-3g
vom Werkstückträger 1 eine Greifereinrichtung 10 mit
mechanisch, pneumatisch oder elektrisch betätigbaren
Greiferelementen 11a-11g eingesetzt werden, die in
vorteilhafter Art und Weise erlauben, die Leitungen 3a-3g in
den Greiferelementen 11a-11g aktiv zu klemmen und damit sicher
zu arretieren und zu zentrieren, so daß die Leitungen 3a-3g
nach dem Orientieren, Separieren und Positionieren auf dem
Werkstückträger 1 ohne Zwischenschaltung weiterer Vorrichtungen
dem darauffolgenden Verarbeitungsschritten zugeführt werden
können.
Das in Fig. 2 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel des
Verfahrens stimmt im wesentlichen mit dem oben beschriebenen
ersten Ausführungsbeispiel überein, so daß im folgenden nurmehr
die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
beschrieben werden sollen. Ein wesentlicher Unterschied
zwischen diesen beiden Varianten des beschriebenen Verfahrens
besteht darin, daß beim zweiten Ausführungsbeispiel anstelle
der eine lineare Anordnung von Greiferelementen 11a-11g
aufweisenden Greifereinrichtung 10 ein Revolvergreifer 20
eingesetzt wird, bei dem mehrere Greiferelemente 21a-21h über
den Umfang eines Drehkranzes 31 des Revolvergreifers 20
verteilt angeordnet sind. Der bei der den Revolvergreifer 20
verwendeten Funktionsablauf entspricht im wesentlichen wiederum
der oben beschriebenen, eine lineare Anordnung von
Greiferelementen 11a-11h verwendenden ersten Variante des
beschriebenen Verfahrens.
Bei der obigen Beschreibung der beiden Ausführungsbeispiele des
Verfahrens wurde angenommen, daß die Greifereinrichtung 10, 20
die in ihren Greiferelementen 11a-11g, 21a-21h aktiv geklemmten
Leitungen 3a-3g den Anschlußpunkten 5a-5j des Steckverbinders 5
zuführt. Dem Fachmann ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß
das beschriebene Verfahren nicht nur auf diesen Einsatzzweck
beschränkt ist. Vielmehr ist es möglich, anstelle des
beschriebenen Verfahrensschrittes - Zuordnen der Leitungen
3a-3g zu Anschlußpunkten 5a-5j eines Steckverbinders 5 - eine
Vielzahl von anderen Verfahrensschritten durchzuführen, da die
vom Handhabungsgerät 7 bewegbare Greifereinrichtung 10, 20 es
in vorteilhafter Art und Weise besonders einfach erlaubt, die
Leitungen 3a-3g einer Vielzahl von unterschiedlichsten
Verarbeitungspunkten durchzuführen. Als Beispiel für eine
Alternative eines der Aufnahme der Leitungen aus dem
Werkstückträger 1 folgenden Verarbeitungsschritt wird der
Verarbeitungsschrittes einer variablen Rastabstandseinteilung
der Leitungen 3a-3g angeführt. Die Abstandsteilung der im
Werkstückträger 1 vereinzelten Leitungen 3a-3g ist durch die
geometrische Anordnung der Nuten 2a-2g vorgegeben. Um nun den
durch die Nuten-Geometrie vorgegebenen ursprünglichen
Rastabstand der Leitungen 3a-3g zu variieren, ist vorgesehen,
daß ein in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellter zweiter
Werkstückträger verwendet wird, der eine Nuten-Geometrie
aufweist, welche dem gewünschten Rastabstand der vereinzelten
Leitungen 3a-3g entspricht. Zur Durchführung dieser Veränderung
des Rastabstandes vom ursprünglichen zum gewünschten
Rastabstand werden - wie beschrieben - die Leitungen 3a-3g von
der Greifereinrichtung 10, 20 vom Werkstückträger 1
aufgenommen. Die in den Greiferelementen 11a-11g, 21a-21h
kraftschlüssig geklemmten Leitungen 3a-3g werden dann von der
Greifereinrichtung 10, 20 zum zweiten Werkstückträger gebracht
und dort den entsprechenden Verarbeitungspunkten - den
entsprechenden Nuten des zweiten Werkstückträgers -
vorzugsweise in der Soll-Reihenfolge der Leitungen 3a-3g
zugeordnet.
Der in Fig. 2 schematisch dargestellte Revolvergreifer ist in
den Fig. 3 und 4 nun im Detail gezeigt. Der Revolvergreifer
20 weist einen Drehkranz 30 zur Aufnahme der Greiferelemente
21a-21h auf, welcher aus einem inneren Drehkranz 31a und einen
über Bolzen 32 mit dem inneren Drehkranz 31a verbundenen
äußeren Drehkranz 31b besteht. Der Drehkranz 31 ist über
weitere Bolzen 33 mit einem Flansch 34a einer in einem
Aufnahmegehäuse 35 über Lagerstellen 36a-36d gelagerten
Drehachse 37 verbunden. An der dem Drehkranz 31
gegenüberliegenden Ende 37′ der Achse 37 ist ein Ritzel 38
angeordnet, welches - wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist
- von einer Antriebseinheit 39 über einen Zahnriemen 40
antreibbar ist.
Entlang des außenseitigen Umfanges 31′ des Drehkranzes 31 sind
eine definierte Anzahl von Greiferelementen 21a-21j angeordnet,
welche jeweils aus zwei Greiferbacken 23a-23b bestehen, die von
einer axial zu einer Drehachse 26 angeordneten Feder 25
zwangsgeklemmt werden. Zum Öffnen der durch die Kraft der Feder
25 in ihrer Geschlossen-Stellung gehaltenen Greiferbacken 23a,
23b eines jedes der Greiferelemente 21a-21j dient eine
Betätigungseinrichtung 45, einen mit den Greiferbacken 23a, 23b
zusammenwirkenden Stift 46 betätigt, indem dieser von einem
ersten Ende 47a eines um einen Drehpunkt 48 im Aufnahmegehäuse
35 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels 47 beaufschlagt
wird. Das dem Stift 46 gegenüberliegende Ende 47b des Hebels 47
ist an einen Kolben 51 einer Pneumatikeinrichtung 50 angelenkt.
Zum Aufnehmen einer der Leitungen 3a-3h des vieladrigen Kabels
ist nun vorgesehen, daß der Drehkranz 31 von der
elektromotorischen Antriebseinheit 39 über den mit dem Ritzel
38 der Achse 37 verbundenen Zahnriemen 40 solange gedreht wird,
bis das entsprechende Greiferelement 21a-21j in seine
Aufnahmestellung gelangt. Gleichzeitig zu der Drehbewegung des
Drehkranzes 31 wird der Revolvergreifer 20 vom Handhabungsgerät
7 derart positioniert, daß das ausgewählte Greifelement 21a-21j
über der auf zunehmenden Leitung 3a-3h positioniert ist. Zum
Öffnen der Greiferbacken 23a, 23b des Greiferelements 21a-21j
wird der linke Arm 47′ des doppelarmigen Hebels 47 von der
Pneumatikeinrichtung 39 nach oben bewegt, so daß der rechte Arm
47′′ den Stift 46 beaufschlagt, wodurch die Greiferbacken 23a,
23b des Greiferelements 21a-21j geöffnet werden. Der
Revolvergreifer 20 wird vom Handhabungsgerät 7 solange
abgesenkt, bis die aufzunehmende Leitung 3a-3h zwischen den
Greiferbacken 23a, 23b des Greiferelements 21a-21j liegt. Die
Pneumatikeinrichtung 50 bewegt nun den linken Arm 47′ des
Hebels 47 nach unten, so daß der Stift 46 nun nicht mehr länger
vom rechten Arm 47′′ des Hebels 47 beaufschlagt wird, wodurch
die Greiferbacken 23a, 23b des Greiferelements 21a-21h durch
die Kraft der Feder 25 geschlossen werden. Durch eine
wiederholte Ausführung der o.g. Schritte wird nun die
gewünschte Anzahl von Leitungen 3a-3h des vieladrigen Kabels in
den Greiferelementen 21a-21j des Revolvergreifers 20
aufgenommen und derart zwischengespeichert. Um ein der
Positionierungsgenauigkeit der Leitungen in den Greiferbacken
23a, 23b abträgliches Verkippen des Drehkranzes 31 bei der
Beaufschlagung des Stiftes 46 durch den Hebel 47 zu verhindern,
weist der Revolvergreifer 20 eine Arretiereinheit 60 auf,
welche - wie am besten aus Fig. 3 ersichtlich ist - die Achse
26 eines dem aktuell vom Hebel 47 beaufschlagten
Greiferelements benachbart liegenden Greiferelements 21a-21j
umfaßt und lagefixiert.
Der Revolvergreifer 20 wird auf einer Halteplatte 61 montiert,
die eine Wechselkupplung 62 aufweist, über die der
Revolvergreifer 20 mit dem Arm des in den Fig. 3 und 4 nicht
gezeigten Handhabungsgerätes 7 verbindbar ist. An der
Halteplatte 61 ist außerdem dem Drehkranz 31 des
Revolvergreifers 20 gegenüberliegend eine weitere
Pneumatikeinrichtung 63 angeordnet, durch die ein weiteres
Greiferelement 65 in der vertikaler Richtung bewegbar ist.
Dieses weitere Greiferelement 65 dient zur aktiven Halterung
des Kabels, dessen Leitungen 3a-3h in den Greiferelementen
21a-21j des Revolvergreifers 20 aufgenommen sind. Hierdurch
wird ein einfacher Transport des Kabels zu den
Verarbeitungspunkten des auf den Aufnahmevorgang der Leitungen
3a-3h folgenden Bearbeitungsschrittes erreicht.
Die Halteplatte 61 weist außerdem zwei Ablagestifte 66a, 66b
auf, durch die der Revolvergreifer 20 besonders einfach in
einem entsprechenden Werkzeugmagazin (nicht gezeigt) ablegbar
ist.
Claims (15)
1. Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von
Leitungen (3a-3h) eines vieladrigen Kabels, bei dem die
vereinzelten Leitungen in einem Werkstückträger (1) in einer
willkürlichen Reihenfolge positioniert werden, bei dem diese
Ist-Reihenfolge der auf dem Werkstückträger (1)
positionierten Leitungen (3a-3g) in einer Steuereinrichtung
gespeichert wird, welche die Bewegung einer
Aufnahmeeinrichtung steuert, durch die die Leitungen (3a-3g)
des vieladrigen Kabels aus dem Werkstückträger (1)
entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß als
Aufnahmeeinrichtung eine Greifereinrichtung (10; 20)
verwendet wird, welche mindestens ein Greiferelement
(11a-11g; 21a-21j) aufweist, durch das eine auf dem
Werkstückträger (1) positionierte Leitung (3a-3g) aktiv
gegriffen wird, daß die auf dem Werkstückträger (1)
positionierten Leitungen (3a-3g) des vieladrigen Kabels von
dem mindestens einen Greiferelement (11a-11g; 21a-21j) der
Greifereinrichtung (10;20) aufgenommen werden, und daß die
Greifereinrichtung (10;20) die in ihrem mindestens einen
Greiferelement (11a-11h; 21a-21j) aufgenommene Leitung
(3a-3g) in einer vorbestimmten Soll-Reihenfolge einer
definierten Verarbeitungsposition (5a-5j) eines der
Aufnahmeleitungen (3a-3g) vom Werkstückträger (1) folgenden
Verarbeitungsschrittes zuführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Greiferelemente (11a-11g; 21a-21j) der
Greifereinrichtung (10;20) mindestens gleich der Anzahl der
aufzunehmenden und handzuhabenden Leitungen (3a-3g) des
vieladrigen Kabels ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stärke der von den Greiferelementen (11a-11g; 21a-21j) der
Greifereinrichtungen (10; 20) auf die Leitungen (3a-3g) des
vieladrigen Kabels aufbringbaren Klemmkräfte variierbar ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Greiferelementen (11a-11g; 21a-21j) der
Greifereinrichtung (10; 20) kraftschlüssig arretierten
Leitungen (3a-3g) Anschlußpunkten (5a-5j) eines
Steckverbinders (5) zugeführt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
in den Greiferelementen (11a-11g; 21a-21j) der
Greifereinrichtung (10; 20) kraftschlüssig arretierten
Leitungen (3a-3g) Aufnahmeelementen (2a-2g) eines
Werkstückträges (1) zugeführt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Erkennung der Ist-Reihenfolge der Leitungen (3a-3g) auf dem
Werkstückträger (1) eine farberkennende Kamera eingesetzt
wird, oder daß die Ist-Reihenfolge der Leitungen (3a-3g)
mittels einer elektrischen Durchgangsmessung durchgeführt
wird.
7. Revolvergreifer zum Sortieren und Handhaben von Leitungen
eines vieladrigen Kabels, insbesondere gemäß eines
Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 6, mit einem um eine
angetriebene Drehachse (37) drehbaren Drehkranz (31), an
dessen außenseitigen Umfangsrand (31′) eine Anzahl von
Greiferelementen (21a-21j) angeordnet ist, die jeweils zwei
Greiferbacken (23a, 23b) aufweisen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Revolvergreifer (20) eine Betätigungseinrichtung
(45) aufweist, durch die die Klemmung der Greiferbacken
(23a, 23b) im wesentlichen aller Greiferelemente (21a-21j)
lösbar ist.
8. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betätigungseinrichtung (45) einen doppelarmigen
Hebel (47) aufweist, dessen erster Arm (47′) mit einer
Pneumatikeinrichtung (50) verbunden ist, und dessen zweiter
Arm (47′′) einen mit den Greiferbacken (23a, 23b)
zusammenwirkenden Stift (46) des Greiferelements (21a-21j)
beaufschlagt.
9. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Drehachse (37) über ein mit ihr drehfest
verbundenes Ritzel (38) von einer Antriebseinheit (39) über
einen Zahnriemen (40) antreibbar ist.
10. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greiferbacken (23a, 23b) von einer koaxial zu einer
die Greiferbacken (23a, 23b) lagernden Achse (26)
angeordneten Feder (25) beaufschlagt sind.
11. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Arretiereinheit (60) vorgesehen ist, die ein
Verkippen des Drehkranzes (31) bei einer Beaufschlagung des
Stiftes (46) der Greiferelemente (21a-21j) durch den
doppelarmigen Hebel (47) der Betätigungseinrichtung (39)
verhindert.
12. Revolvergreifer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretiereinheit (60) die Achse (26) eines dem
aktuell vom Hebel (47) der Betätigungseinrichtung (45)
beaufschlagten Greiferelements (21a-21j) benachbart
liegenden Greiferelements (21a-21j) umfaßt und lagefixiert.
13. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Revolvergreifer (20) eine Wechselkupplung (62) zur
Verbindung mit einem Handhabungsgerät (7) aufweist.
14. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Revolvergreifer (20) eine weitere
Pneumatikeinrichtung (63) mit einem weiteren Greiferelement
(65) zur aktiven Halterung des vieladrigen Kabels aufweist.
15. Revolvergreifer nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halteplatte (61) zwei Ablagestifte (66a, 66b)
aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934301043 DE4301043C1 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von Leitungen vieladriger Kabel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19934301043 DE4301043C1 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von Leitungen vieladriger Kabel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4301043C1 true DE4301043C1 (de) | 1994-05-26 |
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ID=6478329
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DE19934301043 Expired - Fee Related DE4301043C1 (de) | 1993-01-16 | 1993-01-16 | Verfahren zum automatischen Sortieren und Handhaben von Leitungen vieladriger Kabel |
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Country | Link |
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DE (1) | DE4301043C1 (de) |
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