DE4300811C1 - Vorrichtung zur Aufnahme von Flachvorhängen, Rolläden, Rollos oder dergleichen auf- oder abwickelbaren Vorhängen mit einer Rollokassette - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Flachvorhängen, Rolläden, Rollos oder dergleichen auf- oder abwickelbaren Vorhängen mit einer RollokassetteInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufnahme
von Flachvorhängen, Rolläden, Rollos oder dergleichen auf- und
abwickelbaren Vorhängen mit einer Rollokassette zur Aufnahme des
Wickels des Vorhangs, der durch eine Durchbrechung in der Rollo
kassette aus dieser ab- und in diese wieder aufwickelbar
ist, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es sind bereits derartige Vorrichtungen bekannt (DE 28 15 932 A1), welche Flä
chenvorhänge aus metallisierten transparenten Polyesterfolien
oder dergleichen beherbergen und vorwiegend auf Fensterflü
gel oder in die lichte Glasöffnung zwischen Glashalteleisten
montiert werden. Beim Einbau zwischen die Glashalteleisten
stören die zum Befestigen dienenden Schraubverbindungen, wel
che erforderlich sind, um die Rollokassette beispielsweise für
Wartungsarbeiten lösbar mit dem Fensterflügel zu verbinden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Vor
richtung dahingehend zu verbessern, daß sie eine in jeder
Beziehung unsichtbare Verschraubung der Rollokassette mit
einem Fenster oder dergl. erlaubt. Sie soll auch an
architektonisch ästhetische Gesichtspunkte anpaßbar sein. Dabei
soll die Kassette schnell und einfach montierbar und demontierbar
sein.
Die Erfindung ist im Anspruch 1 gekennzeichnet, und in Unteran
sprüchen sind weitere Ausbildungen derselben beansprucht. An
hand der Figurenbeschreibung und der Zeichnung werden beson
ders bevorzugte Ausbildungsformen noch erläutert.
Gemäß der Erfindung weist das Halteorgan einen Querschnitt
mit einem im wesentlichen umgekehrten L auf. In dem hierdurch
gebildeten freien Raum ist die Rollokassette so eingesteckt bzw.
eingeclipst, daß ein Stützorgan das Herausfallen nach unten und
ein Sperrorgan, insb. in Form von sich aneinanderanlegenden Stegen,
ein selbstätiges Verschwenken um das Stützorgan bis zum Heraus
fallen hindert.
Das Halteorgan ist ebenso wie die Rollokassette bevorzugt ein
im Querschnitt profiliertes, insbesondere im Strangpreß- oder
Strangziehverfahren hergestelltes Element und besteht bevor
zugt aus leichtem und praktisch nicht verwitterbarem Material,
insbesondere aus Aluminium (oder Aluminiumlegierungen) oder
Kunststoff. Dabei empfiehlt es sich, wenn das Halteorgan ein
solches Profilelement bildet, das den im Querschnitt im we
sentlichen rechteckförmigen, insbesondere quadratischen Rollo
kasten mit einem oberen im wesentlichen horizontalen Schenkel
an der oberen Seite und mit einem vertikalen Schenkel an einer
Seitenwand abdeckt, wie dies noch anhand des in der Zeichnung ge
zeigten Beispiels erläutert wird.
Es empfiehlt sich, wenn das Stützorgan und/oder entsprechende
Gegenelemente, mit dem dieses in der Montagestellung bzw. Sperr
position zusammenwirkt, federelastische Eigenschaften aufweisen,
so daß es durch Einrasten in die Sperrposition gelangt und die
Rollokassette dort am Ausrasten bzw. Abrutschen hindert, durch
geeignete Maßnahmen aber wieder aus der eingerasteten Sperr
position freikommt, wenn die Rollokassette demontiert werden soll.
Da das Stützorgan bevorzugt in der unteren Hälfte an der Kassette
angreift, wirkt es auch als eine Art "Schwenklager". Das Kippen
um dieses "Schwenklager" verhindert das oben an der Kassette an
greifende Sperrorgan.
Anhand der Fig. 1-4 sind auch bevorzugte Ausführungsbei
spiele der Erfindung erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine er
findungsgemäße Vorrichtung in der Montage- oder
Sperrposition;
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Rollokassette von vorn, d. h.
in Richtung Q von Fig. 1 auf die Vorrichtung in
schematischer Darstellung mit der Maßgabe, daß die
Kassette in der Mitte durchbrochen ist;
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch eine alter
native Ausbildung des Sperrorgans,
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt durch eine alternative
Ausbildung des Stützorgans;
Fig. 5 u. 6 eine alternative Ausbildung in Teilschnittbildern;
Fig. 7 u. 8 eine weitere Ausführungsform im Schnitt und in ver
größerter Darstellung (Fig. 8).
Gemäß Fig. 1 bildet die Rollokassette 1 einen im Querschnitt im
wesentlichen quadratischen Hohlkörper mit der oberen Wand 1i,
der Seitenwand 1h und der unteren Wand 1g, in der sich die
schlitzförmige Durchbrechung 1a zum Durchgang des hier nicht
dargestellten Vorhangs 4 befindet. Von der oberen Wand 1i steht
ein Steg L nach oben ab, welcher als Sperre gegen Verschwenken
dient. Der untere Teil der Seitenwand 1h ist von außen her mit
einer Ausnehmung G in Form einer Längsnut versehen. Diese Längs
nut bzw. Ausnehmung G weist eine Tiefe X und eine Breite Z auf.
Das Stützorgan F steht leistenförmig vom vertikalen Schenkel 2f
des Halteorgans 2 in Richtung zur Kassette 1 ab und sorgt in der
Sperrposition dafür, daß die Rollokassette 1 nicht nach unten
fallen kann. Die Rollokassette kann aus zwei Einzelprofilen 1,
1′ zu dem Hohlprofil nach Fig. 1 zusammengesetzt sein; nach dem
Einsetzen des Rollvorhangs 4 werden beide Einzelprofile über
kopfseitige Lagerkörper miteinander verbunden. An der Unterseite
des oberen horizontalen Schenkels 2e des Halteorgans 2 ist ein
nach unten ragender Steg M angeordnet, der als Sperrorgan wirkt,
um das Kippen der Kassette 1 um das als Schwenklager wirkende
Stützorgan F zu hindern. Diesem Zweck dient der Steg L, dem sich
der andere Steg M in den Weg stellt.
Das im Querschnitt umgekehrt L-förmige Halteorgan 2 wird
am Fenster, hauptsächlich in der lichten Glasöffnung zwischen den
Glashalteleisten, die hier nicht gezeigt sind, befestigt.
Es kann unabhängig von der Rollokassette 1 an das Fenster, z. B.
dessen Rahmen, geklebt oder geschraubt werden, wozu auch die
Schenkel 2e, 2f dienen können. Wird eine Schraubverbindung
gewählt, dann werden die Schrauben in den freien Räumen zwischen
den Schenkeln 2e, 2f und der Kassette 1 verlegt und von dieser
gegen Sicht von außen verdeckt.
Der Steg L befindet sich im Abstand a2 zur Außenseite des verti
kalen Schenkels 2f.
Beim Einsetzen der Rollokassette 1 in das Halteorgan 2 entsteht
eine Biegespannung, welche die Stege L und M beim Einschieben
gegeneinander preßt, so daß die Außenfläche des Steges L unter
Spannung an der Innenfläche des Steges M anliegt.
Um den Kraftaufwand zur Überwindung dieser Biegespannung beim
Einsetzen der Rollokassette 1 möglichst niedrig zu halten, sind
diese einander zugekehrten Flächen der Stege L und M als schiefe
Ebenen ausgebildet, um Gleit- bzw. Auflaufflächen Lo, Mo an den
freien Enden zu bilden.
Deren Steigungsmaße sollten geringfügig kleiner gewählt werden
als die Hälfte der Tiefe X der Ausnehmung G, insbesondere etwa
0,4 · X.
Die Differenz der Summe beider Steigungsmaße zur Tiefe X be
stimmt den Widerstand, der zu überwinden ist, um die Rollo
kassette 1 in ihre Endposition bzw. Sperr- oder Montagestellung in
das im Querschnitt rechtwinkelige Halteorgan 2 zu drücken.
Die dabei als Widerstand zu überwindende Biegespannung im Halte
organ 2 wächst beim Einschub der Rollokassette 1 so lange an, bis
die Gleitflächen der Stege L und M planparallel aufeinander
gleiten und fällt sofort auf ein vorausbestimmbares ab, wenn die
Profilzunge des Stützorgans F an der Stützstelle B in die nut
förmige Ausnehmung G einfedert.
Die dann noch vorhandene Biege- oder Preßspannung des Halte
organs 2 kann in ihrer Größe auch vorherbestimmt werden durch
eine nutförmige Querschnittsminderung D an der Verbindungsstelle
beider Schenkel 2e, 2f.
In seiner Endposition innerhalb des Halteorgans 2 wird die
Rollokassette 1 gegen horizontale Lageveränderungen gesichert
durch die Stege L und M an der Sperrfläche A, gegen vertikale
Lageveränderungen dagegen durch den Steg des Stützorgans F in der
Ausnehmung G an der Stelle B, gegen Drehmomente in einer Rich
tung ebenfalls durch die Stege L und M bei A und gegen Drehmomente
in der entgegengesetzten Richtung durch den nach unten ragenden
Anschlag N am freien äußeren Ende des horizontalen Schenkels 2e.
Um die Rollokassette 1 aus dem Halteorgan 2 herauslösen zu können,
ist dessen Biege- oder Klemmspannung zu überwinden.
Das ist auf einfache Weise z. B. dadurch möglich, daß man mit einem
hebelartigen Werkzeug, z. B. einem Schraubenzieher, in den
Spalt zwischen Halteorgan 2 und Kassette 1 von unten in E oder
von vorn in C eingreift und die Rollokassette 1 und das Halteorgan
2 auseinanderbiegt.
Dabei wird der Steg des Stützorgans F aus der Nut G herausgehoben
und die Rollokassette 1 in leichte Schräglage gedreht. Wird das
Hebelwerkzeug nun entfernt, kann das Stützorgan F nicht mehr in
die Nut G zurückfedern.
Wird die Rollokassette 1 nun auch nach unten gezogen, gleiten die
schiefen Auflaufflächen Lo, Mo der Stege L und M übereinander, die
Biegespannung zwischen den Schenkeln 2e, 2f vermindert sich bis zu
Null und die Rollokassette 1 fällt nach unten aus dem Halteorgan 3
heraus.
Gemäß Fig. 3 kann an der Außenfläche des von der oberen Wand 1i
der Rollokassette 1 hochstehenden Steges L1 auch ein Vorsprung L12
in eine entsprechende Aussparung an der Innenfläche des vom hori
zontalen Schenkel 2e des Halteorgans 2 nach unten abstehenden
Steges M1 in der Montagestellung einschnappen. Auch hier empfiehlt
es sich, am unteren Ende dieses Steges M1 die Innenfläche anzu
fasen, so daß sich eine schräge Auflauffläche M12 bildet, welche
einerseits die schon oben zu Fig. 1 erwähnte Aufgabe hat, anderer
seits aber auch ein gewisses Verschwenken der Rollokassette 1 um
die Schwenkstelle A1 ermöglicht.
Gemäß Fig. 4 ist das äußere Ende des Steges des Stützorgans F1
des vertikalen Schenkels 2f des Halteorgans 2 abgerundet, um in
einer entsprechenden abgerundeten Ausnehmung G1 in der Wand 1h
der Rollokassette 1 einzurasten. Auch hier bildet die Ausnehmung
G1 eine Art Schwenklager B1.
Es empfiehlt sich, den Abstand a1 zwischen der Oberseite des hori
zontalen Schenkels 2e des Halteorgans 2 und dem Stützorgan F
möglichst groß zu wählen; dieser Abstand a1 sollte zwischen
50 und 100% der Länge des Schenkels 2f betragen.
Gleichfalls empfiehlt es sich, den Abstand a2 zwischen der Innen
fläche des Steges M und der Außenfläche des vertikalen Schenkels
2f des Halteorgans 2 möglichst groß zu wählen; dieser Abstand
a2 sollte zwischen etwa 50 und 80% der Länge des Schenkels 2e
(im Querschnittsrichtung gesehen) betragen.
Der Abstand Y zwischen dem nach unten ragenden Anschlag N am
äußeren Ende des horizontalen Schenkels 2e und der Rollokassette
1 am Spalt c sollte geringer sein als die Tiefe X der Ausnehmung
G in der Wand 1h der Rollokassette 1.
Die alternative Ausbildungsform der Erfindung nach den Fig. 5
und 6 bietet den Vorteil, daß für die Rollokassette 1 lediglich
ein einziger, und zwar ein U-förmiger Profilteil erforderlich
ist, da der vertikale Schenkel 2f des Halteorgans 2 den von der
Querschnitt U-förmigen Rollokassette 1 umschlossenen Raum nach der
einen Seite abschließt. Die offenen Stirnenden dieses Raums, d. h.
der Rollokassette 1, sind je mit einem plattenartigen Bauteil U
abgeschlossen, der jeweils eine Ausnehmung U1 zur Aufnahme des
Stützorgans F des Halteorgans 2 an der betreffenden Stelle auf
weist. Der plattenartige Bauteil U kann ein integrierter Teil der
Abschlußplatte V oder an eine solche Abschlußplatte V angeschraubt
sein, welcher die gesamte Vorrichtung einschließlich
des Halteorgans 2 im Einbauzustand stirnseitig abschließt. Die
beiden plattenartigen Bauteile U sind an beiden Enden der Rollo
kassette 1 in den Innenraum teilweise eingesetzt und dort mittels
der Schrauben T festgeschraubt.
Gemäß Fig. 5 ist in den durch einerseits die Rollokassette 1 und
andererseits dem vertikalen Schenkel 2f des Halteorgans 2 gebil
dete Kammer die Trommel 4a zur Aufnahme des Vorhangs bzw. Rollos
4 eingesetzt, welcher durch den freien Raum zwischen dem Ende des
unteren Schenkels der Rollokassette 1 und dem unteren Ende des
vertikalen Schenkels 2f des Halteorgans 2 gebildet ist, welcher
der Durchbrechung O der Ausbildungsform von Fig. 1 entspricht.
Bei dieser Ausbildungsform empfiehlt es sich, das Stützorgan F im
Querschnitt halbkreisförmig auszubilden und die Ausnehmung U1 im
plattenförmigen Bauteil U entsprechend konkav zu formen, so daß
beide Teile gut ineinanderpassen.
Außerdem ist es zweckmäßig, wenn auch an der anderen Seite des
hochstehenden Steges L der Rollokassette 1 ein zweiter Steg P
vom oberen horizontalen Schenkel 2e des Halteorgans 2 herab
reicht. Der hochstehende Steg L befindet sich in der in Fig. 5
gezeigten Montagestellung zwischen beiden Stegen M und P. Dabei
dient der zweite Steg P dem Zweck, beim Einstecken des Steges L
hinter den ersten Steg M in einer Lage, in der er noch nicht die
Sperrstellung mit dem Paßsitz zwischen dem Stützorgan F und der
Ausnehmung U1 eingenommen hat, zu verhindern, daß die Kassette 1
zu weit nach innen in Richtung zu der Ausnehmung D verschiebbar
ist. Der zweite Steg P ist daher lediglich eine Art Montagehilfe,
während er in der gesperrten Montagestellung selbst keine Aufgabe
erfüllt.
Eine nicht nur konstruktiv, sondern auch optisch besonders be
vorzugte Ausbildung der Erfindung wird nun anhand der Fig.
7 und 8 erläutert: Die Rollokassette 1 ist hier aus zwei Seg
menten gebildet, welche in einer Art Kerbnut 1c zu einer Art
Hülse zusammengefügt sind, deren Querschnitt im wesentlichen
kreisringförmig ist. Der hierbei gebildete Schlitz O über
nimmt die Aufgabe der Durchbrechung O von Fig. 1. Der obere
Steg L ist bei diesem Beispiel im Querschnitt im wesentlichen
rund ausgebildet; er liegt an der entsprechend konkav ge
krümmten Sperrfläche A des ersten Steges M des Halteorgans 2 in
der Montagestellung an. Auch hier dient der zweite Steg P als
Montagehilfe wie zu Fig. 5 und 6 beschrieben. Das vom
horizontalen Schenkel 2f des Halteorgans 2 nasenförmig abste
hende und im Querschnitt im wesentlichen kreisförmige Stützorgan F
weist eine insbesondere schräge Auflauffläche F2 auf,
die im oberen Teil eine Rastnase F3 eine entspre
chende Ausnehmung eine in Richtung zum vertikalen Schenkel 2f des
Halteorgans 2 abstehenden Steges R eingreift. Bei der Montage wird
zweckmäßigerweise zuerst der Steg L in die Aussparung zwischen den
beiden Stegen M und P eingesetzt und um diese Schwenkstelle so
weit verschwenkt, daß der Steg R der Rollokassette 1 an der Auf
lauffläche F2 anstößt. Aufgrund der federelastischen Spreizbarkeit
der beiden Schenkel 2e, 2f des Halteorgans 2 um die durch die
Ausnehmung D geschwächte Verbindungsstelle dieser beiden Schenkel
2e, 2f gelingt es, den hakenförmigen Rastzahn R1 an der Sperrnase
F3 vorbeizudrücken, um die Rollokassette 1 rastend am Halteorgan 2
zu verankern. Soll die Rollokassette 1 von dort wieder abgenommen
werden, genügt es, mit einem Gegenstand, beispielsweise einem
Schraubenzieher, in den Zwischenraum E zwischen dem unteren wulst
förmigen Rand des vertikalen Schenkels 2f des Halteorgans 2 und
dem halbkreisförmigen Profilteil 1b der Rollokassette 1 einzu
greifen und durch Hebelwirkung beide Teile aus der Rastposition
herauszudrücken, um dann die Rollokassette 1 vom Halteorgan 2
entweder zuerst durch Verschwenken an dem Stützorgan F vorbei
zuheben oder mit dem Rastzahn R1 an der Auflauffläche F2 entlang
rutschen zu lassen.
Hierdurch ist eine Vorrichtung realisierbar, die ohne sichtbare
Schraubverbindungen, d. h. ästhetisch günstig und auch hinsichtlich
der Montage einfach ausbildbar ist.
Claims (18)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Flachvorhängen, Rolläden, Rollos
oder dergleichen auf- und abwickelbaren Vorhängen mit einer
Rollokassette zur Aufnahme des Wickels des Vorhangs, der durch
eine Durchbrechung, insbesondere der unteren Wand der Rollo
kassette, ab- und aufwickelbar ist, und mit einem Halte
organ, an dem die Rollokassette befestigbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteorgan (2) im Querschnitt etwa L-förmig
mit einem oberen im wesentlichen horizontalen Schenkel
(2e) und mit einem im wesentlichen vertikalen Schenkel (2f) ist,
daß die Rollokassette (1) an der oberen Wand (1i) einen
nach oben abstehenden Steg (L) aufweist, der in der Montage
stellung an einem vom oberen Schenkel (2e) des Halteorgans (2)
nach unten abstehenden Steg (M) anschlägt, daß sich die Rollo
kassette (1) oder ein mit dieser verbundener Bauteil (U) an
der dem vertikalen Schenkel (2f) zugewandten Seitenwand (1h)
auf einem Stützorgan (F) abstützt, das sich an diesem
vertikalen Schenkel (2f) befindet, und daß die Stege (M,
L) und das Stützorgan (F) derart angeordnet und ausgebildet
sind, daß die Rollokassette (1) durch das Stützorgan (F) am
Abfallen nach unten und durch das Aneinanderdrücken der Stege
(L, M) am Herauskippen aus dem von den Schenkeln (2e, 2f) des
Halteorgans (2) gebildeten Raum um das Stützorgan (F) als
Schwenkachse gehindert und in diesem Raum durch zumindest
teilweises Verbiegen des Stützorgans (F), der Stege (L, M)
und/oder dieser haltender Teile einspannbar und/oder ein
schwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützorgan (F) als Steg an der der Rollokassette (1)
zugewandten Seite des vertikalen Schenkels (2f) des Halte
organs (2) ausgebildet ist und in der Montagestellung der
Rollokassette (1) in eine Ausnehmung (G) in derselben oder in
dem mit dieser verbundenen Bauteil (U) eingreift.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das freie Ende des Stützorgan-Stegs (F1) im Querschnitt
abgerundet ist und in eine im Querschnitt ebenfalls abgerun
dete Nut (g1) an der Außenwand der Rollokassette (1) oder des
mit dieser verbundenen Bauteiles (U) eingreift.
4. Vorrichtung nach einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steg (L1) an der oberen Wand (1i) einen Vorsprung (L12)
aufweist, welcher in eine Aussparung im Steg (M1) des Halte
organs (2) eingreift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorsprung (L12) am freien Ende im Querschnitt abgerun
det ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (a2) der Stege (L, M) vom vertikalen Schenkel
(2f) des Halteorgans (2) und der Abstand des Stützorgans (F)
vom oberen Schenkel (2e) so gewählt sind, daß das Stützorgan
(F) durch Vergrößern des Abstands (E) zwischen der Seitenwand
(1h) der Rollokassette (1) oder dem Bauteil (U) und dem
vertikalen Schenkel (2f) des Halteorgans (2) aus der
Sperrposition herausschnappbar oder -drückbar ist und die
Rollokassette (1) durch Abziehen nach unten vom Halteorgan (2)
freikommt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Schenkel (2f) des Halteorgans (2) gegen
über dessen oberem Schenkel (2e) federelastisch ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützorgan (F) als Federzunge oder Federleiste
ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteorgan (2) am freien Ende des oberen Schenkels
(2e) einen in Richtung zur Rollokassette (1) ragenden An
schlag (N) aufweist, welcher eine Schwenkbewegung der Rollo
kassette (1) nach oben begrenzt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützorgan (F) um ein größeres Maß (X) in die Aus
nehmung (G) hineinragt als das Maß (Y), um welches sich die
Rollokassette (1) in der Sperrposition im Abstand (C) vom
Anschlag (N) befindet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (L, M) an den einander zugewandten Flächen sich
zu den freien Enden erstreckende schräge Auflaufflächen
(Lo, Mo) aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung bzw. Querschnittsbreite (b) der Auflaufflächen
jeweils weniger als 40% der Tiefe (X) der Ausnehmung (G) in
der Rollokassette (1) beträgt.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der im wesentlichen horizontale Schenkel (2e) des Halte
organs (2) einen zweiten Steg (P) aufweist, der vom
Schenkel (2e) nach unten in Richtung zur Rollokassette (1) ab
steht und sich an einer Stelle befindet, die vom ersten Steg
(M) in Richtung zum vertikalen Schenkel (2f) um einen Abstand
versetzt ist, daß der Steg (L) der Rollokassette (1) darin
Platz findet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der nach oben abstehende Steg (L) im Querschnitt im
wesentlichen rund ausgebildet ist und an einer konkav ge
krümmten Sperrfläche (A) des ersten Steges (M) anliegt.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stützorgan (F) eine schräge Auflauffläche (F2) und eine
Rastnase (F3) aufweist, hinter der ein Rastzahn (R1) eines von
der Kassette (1) abstehenden Steges (R) einrastbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollokassette aus zwei Profilteilen (1, 1′) zu
sammengesetzt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollokassette (1) im Querschnitt etwa U-förmig ausge
bildet und an die Stirnenden je mit einem plattenartigen Bau
teil (U) abgeschlossen ist, der jeweils eine Ausnehmung (U1)
zur Aufnahme des Stützorgans (F) aufweist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollokassette (1) im Querschnitt mit Ausnahme der
Durchbrechung (O) etwa kreisförmig ausgebildet ist.
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DE19934300811 Expired - Fee Related DE4300811C1 (de) | 1992-08-25 | 1993-01-14 | Vorrichtung zur Aufnahme von Flachvorhängen, Rolläden, Rollos oder dergleichen auf- oder abwickelbaren Vorhängen mit einer Rollokassette |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4300811C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0669446A2 (de) * | 1994-02-25 | 1995-08-30 | Lenze, Günter | System zur Aufnahme eines auf- und abwickelbaren Vorhangs, sowie Lagerkörper und Gehäuse für ein solches System |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815932A1 (de) * | 1977-04-14 | 1978-10-19 | Tesab Svenska Ab | Vorrichtung zum befestigen des kopfkastens einer rolljalousie |
-
1993
- 1993-01-14 DE DE19934300811 patent/DE4300811C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2815932A1 (de) * | 1977-04-14 | 1978-10-19 | Tesab Svenska Ab | Vorrichtung zum befestigen des kopfkastens einer rolljalousie |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0669446A2 (de) * | 1994-02-25 | 1995-08-30 | Lenze, Günter | System zur Aufnahme eines auf- und abwickelbaren Vorhangs, sowie Lagerkörper und Gehäuse für ein solches System |
EP0669446A3 (de) * | 1994-02-25 | 1995-10-25 | Lenze Guenter | System zur Aufnahme eines auf- und abwickelbaren Vorhangs, sowie Lagerkörper und Gehäuse für ein solches System. |
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