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DE429535C - Tragflaechenanordnung fuer Flugzeuge - Google Patents

Tragflaechenanordnung fuer Flugzeuge

Info

Publication number
DE429535C
DE429535C DEP43211D DEP0043211D DE429535C DE 429535 C DE429535 C DE 429535C DE P43211 D DEP43211 D DE P43211D DE P0043211 D DEP0043211 D DE P0043211D DE 429535 C DE429535 C DE 429535C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wing
wings
spring
piston
pawl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP43211D
Other languages
English (en)
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Individual
Original Assignee
Individual
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Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE429535C publication Critical patent/DE429535C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

  • Tragflächenanordnung für Flugzeuge. Das Bestreben der Flugtechnik geht dahin, Flugzeuge zu schaffen, die bei größter Sicherheit, besonders beim Landen, höchste Geschwindigkeiten erreichen und außerdem noch Lasten tragen können. Diese Bedingungen standen bisher im Widerspruch, da für hohe Geschwindigkeiten kleine Tragflächen, für Sicherheit und zum Tragen von Lasten aber große Tragflächen verwendet werden mußten.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird dieser Widerspruch beseitigt. Es ist nämlich festgestellt worden, daß eine Tragfläche, die in bezug auf das Flugzeug stillsteht, etwa neunmal weniger Tragkraft besitzt als dieselbe Fläche, wenn sie sich in bezug auf das Flugzeug dreht. Diese Erkenntnis wird für vorliegende Erfindung benutzt und somit die oben gestellte Aufgabe gelöst, indem für den horizontalen Flug eine in bezug auf das Flugzeug feststehende Tragfläche benutzt wird, die dabei besonders bei hoher Geschwindigkeit auch eine große Tragfähigkeit hat. Beim Absteigen jedoch wird diese Tragfläche um eine senkrechte Mittelachse in Drehung versetzt und damit ihr Tragvermögen und somit die Sicherheit beim Landen um ein Vielfaches erhöht.
  • Erfindungsgemäß soll also das Flugzeug mit einer Tragflächenanordnung versehen werden, die in bezug auf das Flugzeug sowohl feststehen als auch sich drehen kann, und zwar nur in Selbstdrehung beim Abstieg.
  • Zweckmäßig werden dabei zwei übereinanderliegende Tragflächen benutzt, die sich um eine gemeinsame senkrechte Mittelwelle, aber in entgegengesetzter Richtung drehen können. Die Tragflächen haben das Aussehen gewöhnlicher Flugzeugflügel. Es handelt sich somit um eine Art Hubschraubensystem, das jedoch keinen besonderen Antrieb hat, sondern beim gewöhnlichen Flug verriegelt wird, beim Abstieg dagegen freigegeben und infolge der entstehenden Selbstdrehung die größere Tragfähigkeit entwickelt.
  • Diese Tragflächen können so bemessen sein, daß das Flugzeug keine anderen Tragflächen, sondern nur noch einen Vorwärtsantrieb haben muß. Selbstverständlich muß hierbei aber, wie bei jedem Flugzeug, eine Stabilisierungsvorrichtung vorhanden sein. Während aber bei gewöhnlichen Flugzeugen die Seitenstabilisierung durch Verwinden erreicht wird, wobei die Tragflächen immer stillstehen, müssen hier andere Mittel benutzt werden, da hier die Stabilisierung wie bei jedem Hubschraubensystem sowohl beim Stillstand als auch bei der Drehung der Tragflächen zur Wirkung kommen muß. -Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung in Form eines Ausführungsbeispieles zum Ausdruck gebracht. Abb. I zeigt die neue Einrichtung in einem senkrechten Schnitt.
  • Abb. 2 ist ein Schnitt nach Linie A-A der Abb. I.
  • Abb. 3 ist ein Schnitt nach Linie B-B der Abb. I in verkleinertem Maßstabe.
  • Die Tragflächen werden in vorliegendem Falle von zwei Flugzeugflügeln Io und II gebildet, die ähnlich wie die verstärkten Flügel ohne Verstrebung der Eindecker ausgeführt sind. Das Profil dieser Flügel ist durch den Schnitt gemäß Abb.3 veranschaulicht und kann symmetrisch und von einem Angriffswinkel = o sein, so daß dann besondere Vorrichtungen zum ändern der Flügelneigung überflüssig sind.
  • Diese Flügel Io und II sind je auf einer röhrenförmigen Hülse I2 bzw. I3 befestigt, die untereinander mit einem Gehäuse I8 der Gondel durch mehrere Kugellager I4, I5, I6, I7 vereinigt sind. In bezug auf ihre Drehung sind die beiden Hülsen vermittels eines Umkehrgetriebes verbunden, das aus zwei Kegelrädern I9, 2o und zwei Satelliträdern 2I, 22 besteht, welch letztere auf einer ein Stück mit dem Gehäuse I8 bildenden Achse sitzen. Dieses Getriebe sichert mithin die Drehung der Tragflügel in zueinander entgegengesetzten Richtungen.
  • Die Maßnahme, die beiden Tragflügel in entgegengesetzter Richtung umlaufen zu lassen, ist in vorliegendem Falle deshalb gewählt, um das seitliche Neigungsmoment zu beseitigen, das bei wagerechter Fortbewegung des Flugzeuges auftritt. Selbstredend hat diese Maßnahme an sich nichts Grundlegendes, da für den gleichen Zweck ähnliche Einrichtungen bekannt sind.
  • Auf jeden Fall sichert eine Umkehrverbindung zwischen den Achsen der Tragflügel für beide die gleiche Umlaufsgeschwindigkeit und die Hintanhaltung des seitlichen Drehmomentes.
  • Die Festhalteinrichtung für die drehbaren Tragflügel ist wie folgt eingerichtet: Diese Einrichtung dient, wie schon aus ihrer Bezeichnung hervorgeht, zum Festhalten der beiden Tragflügel in einer gewünschten Stellung.
  • Die Hülsen I3 und I2 (die letztere ist in Abb.2 in einem Schnitt dargestellt) tragen Anschläge 23 bzw. 24, mit welchen entsprechende Nuten von Gleitringen 25 bzw. 26 in Eingriff kommen können. Auf diesen Gleitringen ruhen Konusse 50 bzw. 5I auf, die mit Ansätzen (Federn) in Nuten 54 bzw. 55 der Hülsen gleiten und somit auf letztere verschoben werden können. Die Kupplungskonusse 52 und 53 sind mit dem Gehäuse I8 fest verbunden und befinden sich genau gegenüber den Konussen 5o und 5I, so daß beim Anheben der Gleitringe eine starke Reibung zwischen den Kupplungshälften auftritt und daher die Drehung der Hülsen I2 und I3 entsprechend gebremst wird.
  • Die Steuerung der Gleitringe erfolgt mit Hilfe eines Handhebels 27 und der an diesen angeschlossenen gelenkigen Verbindungen 28, 29, 3o, 3I, 32. Von den Hebeln 3I und 32 wird die Bewegung auf die Ringe 26 und 27 durch Gabeln 7o übertragen, wie solche stets verwendet werden, wenn es sich darum handelt, auf einer Welle Gleitstücke zu ver-, schieben.
  • Aus der Abb. 2 der Zeichnung geht hervor, daß der Gleitring 25 mit einem Lappen 33 ausgestattet ist, an welchem eine Stange 34 eingreift, die mit ihrem anderen Ende an einen Kolben 35 angelenkt ist. Der Gleitring 25 trägt ferner einen Anschlag 36, der auf eine Klinke 37 einwirkt, welche an einen Kolben 38 angelenkt ist. Dieser Kolben sitzt innerhalb eines wagerechten, mit dem Gehäuse I8 ein Stück bildenden Zylinders 39. Eine innerhalb des Zylinders 39 angeordnete starke Feder 4o, die sich gegen einen Deckel 4I des Zylinders anlegt, sucht den Kolben 38 nach innen zu drücken, der schließlich gegen einen einstellbaren Anschlag 42, sich anlegt. Eine schwache Feder 43 hält die Klinke 37 in Berührung mit dem Gleitring 25.
  • Der Kolben 35 bewegt sich innerhalb des Zylinders 44, welcher mit Öl o.dgl. gefüllt ist und an seinem oberen Teil vermittels einiger Öffnungen mit einem zweiten Zylinder 45 (Abb. I) in Verbindung steht, der abgeschlossen und mit Preßluft gefüllt ist. An der Stirnwand des Zylinders 44 befindet sich eine Einschnürung 46, gegen welche sich von der anderen Seite eine Platte .I7 anlegt, die unter dem Einflusse einer eingeschlossenen Feder 48 steht. Der Kolben 35 ist mit einem abgesetzten Kopf 49 versehen, der durch die Öffnung der Einschnürung ,46 hindurchgreifen kann.
  • DieEinrichtung arbeitet in folgender Weise: In den darstellenden Abbildungen sind die betreffenden Organe in gelöster Stellung gezeigt, so daß der Drehung der Tragflügel kein Hindernis entgegenwirkt, d. h. die Kupplungen sind gelöst. Wenn sich nun die Notwendigkeit herausstellt, die Tragflügel festzustellen, so wird man in folgender Weise vorgehen: i. Der Handhebel 27 wird im Sinne des Pfeiles 55 nach vorn bewegt, wodurch die Stange 30 und die Hebel 31 und 32 nach abwärts bewegt werden. Infolgedessen werden die Konusse So und 51 gehoben und mit den Konussen 52 und 53 des Gehäuses i8 gekuppelt, wodurch die Tragflügel gebremst und ihre Geschwindigkeiten verringert werden. 2. Sobald die Umlaufsgeschwindigkeit der Tragflügel genügend verringert ist, wird der Handhebel 27 im Sinne des Pfeiles 56 zurückbewegt. Der Gleitring wird auf diese Weise finit der betreifenden Hülse starr verbunden; die Umlaufbewegung der letzteren wird nun weiter abgebremst, und zwar infolge Betätigung des Kolbens 35, der seinerseits den eingeschlossenen Ölinhalt in den oberen Zylinder 45 hineinpreßt. In dem Augenblick, wo der abgesetzte Teil 49 des Kolbens 35 mit dem beweglichen Zwischenboden 47 in Berührung kommt, hat der Anschlag 36 des Gleitringes die Klinke 37 passiert, so daß diese unter der Einwirkung der Feder 43 an den Gleitring sich direkt anlegt. Wenn die lebendige Kraft der in Bewegung befindlichen Massen gänzlich absorbiert worden ist durch die entsprechende Bewegungsarbeit des Öles und des Zusammendrückens des Luftkissens, so sind die Tragflächen in einer geeigneten Stellung festgehalten, so daß sie aufs neue als Tragflügel wirken können. Wenn im Gegensatz hierzu ein Überschuß von lebendiger Kraft in den Flügeln verbleibt, so wird der abgesetzte Teil des Kolbens 55 den Zwischenboden 47 vorbewegen, wodurch die kräftige Feder 48 zusammengedrückt wird und der Kolben. in seine Stellung vor dem Zusammendrücken dieser Feder zurückgeworfen wird. Bei dieser Bewegung wird der Zahn 36 auf das Kopfende der Klinke 37 einwirken, wodurch die starke Feder 4o zusammengedrückt wird. Auf diese Weise können noch einige kleinere Schwingungsbewegungen der Tragflügel stattfinden, doch wird sich schnell das Gleichgewicht derselben herstellen, sobald auf den Kolben 35 die Feder 48, der Zahn 36 auf die Klinke 37 und der Kolben 38 auf die Feder 4o nicht mehr einwirken werden.
  • Die Anordnung der Anschläge und die Stellung der Federn. Klinken usw. ist so getroffen, daß beim endgültigen Stillstand der Tragflügel diese sich in paralleler Lage befinden, wie z.B. in Abb. I dargestellt ist.
  • Bei der entgegengesetzten Bewegung des Handhebels 27 in einer normalen Stellung wird der Gleitring 25 von dein Zahn 23 abgehoben, so daß die Hülse I2 freigegeben wird und die Tragflügel wieder als Flügelschrauben wirken können.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Tragflächenanordnung für Flugzeuge, gekennzeichnet durch eine oder mehrere auf einer Mittelachse drehbar gelagerte Hubflächen vom Aussehen eines Flugzeugflügels, zweckmäßig in symmetrischer Form, vereinigt mit einer Vorrichtung, die es ermöglicht, die Flächen als Tragflächen festzustellen oder als Schraubenflächen für die Drehung um die senkrechte Achse freizugeben.
  2. 2. Tragflächenanordnung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, dazwecks Festhaltens der umlaufenden Tragflügel vermittels zweier Reibungskupplungen (5o-52 und 5I-55) die Geschwindigkeit der Flügel zunächst herabgesetzt wird und durch entgegengesetzte Bewegung der betreffenden Kupplungsteile die Hülsen der Flügel vermittels zweier die Kupplung bewirkenden Gleitringe (24, 25) und an diesen angeschlossene Gelenke auf Stoßdämpfer einwirken, so daß die noch den Tragflügeln innewohnende lebendige Kraft schnell absorbiert wird.
  3. 3. Tragflächenanordnung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoßdämpfer aus einem zweiteiligen Zylinder (44) besteht, in dessen einem Teil ein Stoßkolben (35) mit einem abgesetzten Kopf (49) arbeitet, während im anderen Teil eine starke Feder (48) vorgesehen ist, die gegen die Verbindungsöffnung der beiden Teile eine Platte (47) drückt, wodurch bei bewegung des Kolbens zwecks gänzlicher Abbremsung der Tragflügelbewegung zunächst das Preßmittel (Öl) in einen weiteren mit Druckluft gefüllten Zylinder (45) gepreßt und bei weiterer Vorbewegung die Grundplatte der Feder (48) vcrbewegt und letztere somit stark zusanimengedrückt wird, die den Kolben sodann in seine Normalstellung zurückwirft. d.. Tragflächenanordnung nach den Ansprüchen z bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitring (25) einen Anschlag (36) besitzt, gegen den eine an einen Federstoßdämpfer angelenkte Klinke (37) derart anliegt, daß bei Passieren seiner -\ormalstellung der Gleitring (25) ein Anlegen dieser Klinke zuläßt, wodurch beim Zurückschleudern des Gleitriliges infolge des Stoßdämpfers (.I:1.) der Zahn (36) auf die Klinke (37) einwirkt und eine Feder (4o) eines zweiten Dämpfers zusammengedrückt wird, wodurch der letzte Rest an lebendiger Kraft der Tragflügel aufgebraucht wird.
DEP43211D 1920-12-03 1921-11-23 Tragflaechenanordnung fuer Flugzeuge Expired DE429535C (de)

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