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DE620045C - Tragschrauber - Google Patents

Tragschrauber

Info

Publication number
DE620045C
DE620045C DEK133877D DEK0133877D DE620045C DE 620045 C DE620045 C DE 620045C DE K133877 D DEK133877 D DE K133877D DE K0133877 D DEK0133877 D DE K0133877D DE 620045 C DE620045 C DE 620045C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wings
gyroplane
sleeve
rotation
wing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK133877D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GRAF JOSEPH VON KORWIN
Original Assignee
GRAF JOSEPH VON KORWIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GRAF JOSEPH VON KORWIN filed Critical GRAF JOSEPH VON KORWIN
Priority to DEK133877D priority Critical patent/DE620045C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE620045C publication Critical patent/DE620045C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/02Gyroplanes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Gegenstand, der Erfindung ist die besondere Ausbildung eines Hubschraubers mit umlaufenden Tragflügeln, insbesondere von solchen, bei denen das um eine feststehende Achse frei drehbare Tragflügelsystem längs dieser Achse auf und nieder bewegt und dabei nur durch die fischflossenartig schwingenden sonst frei umlaufenden Tragflügel in Umdrehung versetzt und gehalten wird.
Derartige Tragschrauber vermögen sich wohl sofort vom Boden zu erheben, ohne einen Anlauf zum Starten zu benötigen, und können sich auch mit kleiner Landungsgeschwindigkeit wieder auf den Boden auf- setzen. Jedoch ist ihre waagerechte Fluggeschwindigkeit nur eine beschränkte.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, das Flugzeug, wenn es eine gewünschte Höhe erreicht hat, in ein Flugzeug mit feststehenden
ao Tragflügeln umzuwandeln, das dann eine hohe Fortbewegungsgeschwindigkeit besitzt. Es ist bereits eine Tragflächenanordnung für Flugzeuge bekannt, bei denen, eine oder mehrere auf einer Mittelachse drehbar gelagerte Hubflächen vorgesehen sind, die als Tragflächen wirkend feststellbar sind, beim Abstieg des Flugzeuges als Schraubenflächen für die Drehung um die senkrechte Achse freigegeben werden.
Diese Anordnung läßt sich bei einem Hubschrauber mit auf und nieder gehenden flossenartigen Flügeln nicht anwenden. Um hier die Umwandlung des Hubschraubers in ein Flugzeug mit feststehenden Tragflächen zu bewirken, wird ein einziges oder werden mehrere Tragflügelpaare von dem einen Betriebszustand auf den anderen umgestellt, d. h. nach Abschalten des Motorschwingantriebes durch eine Bremsvorrichtung so abgebremst, daß die Flügel quer zum Flugzeugrumpf stehenbleiben, so daß ein Ein- oder Mehrdeckerflugzeug gebildet wird. Gleichzeitig ist jedoch der Anstellwinkel des einen Flügels jedes Tragflügelpaares so umzustellen, daß die beiden Flügel festgestellt die gleiche Neigung zur Flugrichtung haben.
Zur Veranschaulichung der Erfindung ist auf der Zeichnung ein Tragschrauber mit einem zweiflügeligen Tragflügel system dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. ι das Flugzeug mit umlaufendem Tragflügelpaar in Seitenansicht,
Fig. 2 einen Grundriß des Tragschraubers mit senkrecht zum Rumpf festgestellten Flügeln.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht.
Fig. 4 zeigt die Feststellvorrichtung links in axialem Schnitt und rechts in Ansicht.
Fig. 5 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Fig. 4.
Der Tragschrauber besteht aus dem Rumpf ι mit am hinteren Ende angebrachtem Höhenruder 2 und Seitenruder 3 und ist in der üblichen Weise mit einem Laufgestell 4 versehen.. Vorn am Rumpf befindet sich der Motor 5 für die Vortriebsschraube 6. Ober-
halb des Rumpfes ist durch Streben 7 eine nach oben gerichtete Tragsäule 8 für das Tragflügelpaar 9 mit ihm verbunden.
Auf der Tragsäule ist (Fig. 4 und 5)· unter Zwischenschaltung von Kugellagern 10 eine Hülse 11 drehbar gelagert. In diese greift die verlängerte rohrartige Nabe 12 des Tragflügelpaares ein und ist mit dem Rohrstück
11 durch Nut und Feder 13, 14 undrehbar, jedoch längs verschiebbar verbunden.
Die Tragsäule 8 und die Hülse 11 werden von einer Zug- und Druckstange 15 durchsetzt, die an ihrem oberen Ende unter Zwischenschaltung von Kugellagern 16 an der Nabe 12 angreift. Die Stange 15 erhält von dem Motor aus durch ein nicht näher dargestelltes ausrückbares Getriebe eine auf und ab gehende Bewegung, die sich der Nabe
12 mitteilt. Das Tragflügelpaar 9 kann sich hierbei frei um seine Achse drehen.
Die beiden Tragflügel sind einzeln mit Kugel- oder Rollenlagern 17 auf zwei an der Nabe befestigten quer abstehenden Achsen 18 derart gelagert, daß ihnen verschiedene (positive und negative) Anstellungen gegeben werden können. Der flossenartige Winkelausschlag der Flügel um die Achsen 18 wird durch auf der Zeichnung nicht dargestellte Anschläge begrenzt, und zwar derart, daß die Flügel beim Abwärtsgang in einer bestimmten Neigung festgehalten werden, während sie beim Hochgehen mehr ausschwingen können und hierbei eine positive Anstellung mit Bezug auf die Umlaufebene haben. Hierbei wird das Tragflügelpaar in freie Drehung versetzt. Diese Betriebsart ist in der deutschen Patentschrift 570 799 näher erläutert. Zum Einstellen der Flügel sind an den Flügelnaben 19 Arme 20 angebracht, die durch Gelenkstangen 21 mit einem auf der Hülse 11 frei gleitenden und an einem Ringansatz 22 sich abstützenden Stellring 23 verbunden sind. Der Stellring, der schwerer als aus Festigkeitsgründen erforderlich ausgebildet ist, macht die Aufundabbewegung der Nabe 12 mit und unterstützt durch seine Trägheit das Umlegen der Flügel. Eine auf der Zeichnung nicht dargestellte Schaltgabel greift in eine Nut 24 des Stellringes 23 ein und schwingt mit ihm mit.
In seinem unteren Teil trägt die Hülse Ii zwei Kupplungsklauen 25. Ihnen gegenüber ist auf dem unteren Ende der Hülse 11 ein axial verschiebbarer Ring 26 gelagert, der mit Gegenklauen 27 versehen ist. Durch axiale Verschiebung des Ringes 26 kommen die Klauen in Eingriff miteinander, was durch eine Schaltgabel 28 bewirkt werden kann. An dem Ring 26 sitzt ein Arm 29, der 60· (Fig. S) zwischen zwei in Bremszylindern 30 gelagerte Bremskolben 31 greift. Die Bremszylinder sind an einem Konsol der Tragsäule 8 angebracht und mit Öl gefüllt.
Beim Starten und Landen ist die Vortriebsschraube 6 abgestellt und der Motor mit dem Getriebe gekuppelt, das der Schubstange 15 und damit dem Tragflügelpaar 9 eine auf und ab gehende Bewegung erteilt. Die Tragflügel schwingen bei dieser Bewegung des Tragflügelrades in der oben geschilderten bekannten Weise quer zu ihrer Längsachse und bewirken einen senkrechten Aufstieg, wobei das frei umlaufende Tragflügelpaar als Stabilisator wirkt.
Soll nun der Tragschrauber, wenn er eine gewünschte Höhe erreicht hat, in ein Flugzeug ähnlicher Art mit festen Tragflügeln umgewandelt werden, so wird zunächst die Aufundabbewegung der Nabe 12 und damit des Tragflügelpaares abgestellt. Der Ring 23 bleibt nun gleichfalls stehen. Durch den von unten kommenden Winddruck des ja dann sinkenden Flugzeuges klappen die Flügel, wie dies in der Patentschrift 570 799 näher erläutert ist, in eine negative Anstellung in bezug auf die Umlauf ebene um und ziehen hierbei den Ring 23 mittels der Stange 21 nach oben. Das Tragflügelrad 9 läuft jetzt als Windmühle weiter. Zieht man nun mit der Schaltgabel den Stellring 23 nach unten, so wird dadurch der Anstellwinkel der Flügel positiv und mit ihm der Drehsinn des Tragflügelpaares umgekehrt. Es kommt dadurch zum Stillstand. In diesem Augenblick schiebt man den Ring 26 mit der Schaltgabel 28 nach oben, so daß die Klauen 27 und 25 ineinandergreifen. Hierbei wird das der Nabe etwa noch innewohnende Drehmoment durch das Anschlagen des Armes 29 an die Bremskolberi 31 abgebremst. Dann werden die beiden Flügel auf o° angestellt, indem man den Stellring 23 nach oben schiebt. Durch Einkupplung der Vortriebsschraube kann nunmehr das Flugzeug mit festen, querstehenden Tragflügeln für hohe Waagerechtgeschwindigkeit benutzt werden.
Um die Flügel für beide Betriebsarten benutzen zu können, erhalten sie in bekannter Weise im Querschnitt eine flach segmentartige (symmetrische) Form.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Tragschrauber mit einem motorisch auf und ab bewegbaren, seine Flügelanstellung hierbei periodisch ändernden und dadurch seinen Umlauf bewirkenden Tragflügelpaar, dessen Flügel sich nach Abstellung des Antriebes für die Aufundabbewegung selbsttätig in eine zur Selbstdrehung (Windmühle) geeignete negative Anstellung begeben, dadurch gekennzeichnet, ' daß zur Erreichung des an sich be-
    Ö2Ö045
    kannten Zweckes der Umwandlung (im Fluge) eines Tragschraubers in ein Flugzeug mit quer feststehenden Flügeln die Flügel aus der negativen Selbstdrehunganstellung von Hand in eine den entgegengesetzten Drehsinn verursachende positive Anstellung gebracht und bei schwacher Umlaufbewegung oder Stillstand in Querlage durch Kupplungs- und Bremseinrichtungen festgestellt werden.
  2. 2. Tragschrauber nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem hin und her gehenden Nabenkörper (12) des Tragflügelpaares eine an der Tragsäule (8) drehbar gelagerte Hülse (11) längs verschiebbar mit ihm, jedoch unverdrehbar gekuppelt und mit Kupplungszähnen (25) versehen ist, in die bei quer zum Rumpf gestellten Flügeln die Zähne (27) eines auf der Hülse (11) verschiebbar, aber undrehbar gelagerten Feststellringes (26) einzugreifen vermögen.
  3. 3. Tragschrauber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fests'tellring (26) mit einem Arm (29) versehen ist, dessen Ende sich beiderseits an Bremskolben (31) abstützet.
  4. 4. Tragschrauber nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hülse (11) ein gewichtsbelasteter Stellring (23) angeordnet ist, der durch Gelenkstangen (21) mit an den Naben der verschwenkbaren Tragflügel angebrachten Armen in Verbindung steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    Berlin, gedruckt in der reichsbruckereI
DEK133877D 1934-04-20 1934-04-20 Tragschrauber Expired DE620045C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133877D DE620045C (de) 1934-04-20 1934-04-20 Tragschrauber

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DEK133877D DE620045C (de) 1934-04-20 1934-04-20 Tragschrauber

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE620045C true DE620045C (de) 1935-10-12

Family

ID=7247985

Family Applications (1)

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DEK133877D Expired DE620045C (de) 1934-04-20 1934-04-20 Tragschrauber

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