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DE429522C - Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuss- und Motorenantrieb verstellbaren Einzelteilen - Google Patents

Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuss- und Motorenantrieb verstellbaren Einzelteilen

Info

Publication number
DE429522C
DE429522C DEH98157D DEH0098157D DE429522C DE 429522 C DE429522 C DE 429522C DE H98157 D DEH98157 D DE H98157D DE H0098157 D DEH0098157 D DE H0098157D DE 429522 C DE429522 C DE 429522C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chair
telescope
foot
pump
hand
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH98157D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ HAAS FA
Masch und App Fabrik
Original Assignee
FRITZ HAAS FA
Masch und App Fabrik
Publication date
Priority to DEH98157D priority Critical patent/DE429522C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE429522C publication Critical patent/DE429522C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G15/00Operating chairs; Dental chairs; Accessories specially adapted therefor, e.g. work stands
    • A61G15/02Chairs with means to adjust position of patient; Controls therefor

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)

Description

  • Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuß- und 1Vfotorenantrieb verstellbaren Einzelteilen. ' Die meisten bisher bekannten Operationsstühle und -tische in ärztlichem oder zahnärztlichem Gebrauch sind mit einer Anzahl von Vorrichtungen ausgestattet, welche die Auflageflächen der einzelnen Körperteile in beliebiger Lage mittels Handbetätigung züt verstellen ermöglichen. Besonders in zahnärztlichen Ateliers findet man eine gewisse Art von Operationsstühlen, deren Untergestell sich teleskopartig ineinanderschieben oder beben läßt. Diese Bewegung wird durch einen Fußhebel mittels einer Ölpumpe bewirkt. Es gibt auch Ausführungen solcher Stühle, bei denen am Untergestell angebrachte Elektromotoren sowohl die Funktion des Fußhebels als auch der zwischengeschalteten Ölpumpe übernehmen.
  • Neben der durch die vorerwähnten Mittel auszuführenden Lageveränderung des Untergestelles oder der Sitzfläche von Operationsstühlen und -tischen sind aber auch noch Rückenlehne, Kopfstütze, Arm- und Beinauflagen in ihrer Lage zu verstellen. Dies geschieht bei allen bisher bekannten Ausführungsarten nur durch Anwendung einer Reihe von Handgriffen.
  • Die Erfindung betrifft nun einen Operationsstuhl oder -tisch, in dessen Innern ein Elektromotor untergebracht ist, welcher nicht nur die Bewegung der Rückenlehne übernehmen, sondern auch die im Untergestell untergebrachte Rotations- oder Kolbenölpumpe betätigen soll. Diese Pumpe kann aber auch mittels Fußhebels in Betrieb genommen «-erden, ebenso wie auch die Rückenlehne und die übrigen Bewegungseinrichtungen des Stuhles oder Tisches ohne Zuhilfenahme der elektromotorischen Kraft von Hand verstellt werden können.
  • Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i den Sitz des Stuhles im Schnitt mit darunter angebrachtem Elektromotor, Abb. a einen Grundriß des Stuhlfußes, Abb. 3 einen Schnitt durch den Stuhlfuß und Abb. .I das Antriebsteleskop im Grund- und Aufriß.
  • Der Einfachheit halber sei die Wirkungsweise der verschiedenen Anordnungen in der Verwendung für einen zahnärztlichen Operationsstuhl beschrieben, welcher folgenden Aufbau besitzt.
  • Auf einer Grundplatte L ist das äußere Stuhlteleskoprohr in um seine Achse nach beiden Richtungen hin drehbar angeordnet, ein Fußhebel s bewirkt durch Druck die Arretierung der Drehbewegung. Im unteren Raum dieses Stuhlteleskops in, ist die Pumpe h' in vertikaler oder horizontaler Lage untergebracht, sie steht einerseits mit dem Fußhebel c' für Fußantrieb der Pumpe in Verbindung. Andererseits kann die Pumpe durch den Fußhebel b' mittels eines Motors, der an passender Stelle innerhalb des Stuhlraumes angebracht ist, in Tätigkeit gesetzt werden. Die Pumpe h', die eine geeignete Konstruktion besitzt, übt zweckentsprechend auf den Teleskopkolben e' einen Druck aus, so daß dieser Kolbenunter der Wirkung und auf die Dauer des Druckes in die Höhe gehoben wird.
  • Der Aufbau der Teleskope gestaltet sich folgendermaßen: Der Teleskopkolben e' ist an dem Innenteleskop o befestigt, und der von der Pumpe erzeugte Öldruck, der sich auf den Kolben fortpflanzt, bewirkt, daß sich der Kolben hebt oder senkt. Um den Druckzylinder, in dem sich der Kolben e' bewegt, ist mit entsprechendem Zwischenraum ein Rohr gelagert, das auf einem Zwischenboden des Außenteleskops ?n befestigt ist, so daß der Zwischenraum als Ölbehälter d' benutzt werden kann. Um diesen Zylinder folgen der Reihe nach das Innenteleskop o, das Mittelteleskop n, beide verschiebbar, und daBAußenteleskop in, fest, aber drehbar mit der Grundplatte l verbunden. Wird nun die Pumpe in Tätigkeit gesetzt, so verschieben sich die Teleskope nach oben bis zu einer Höchststellung. Als notwendige Führung der einzelnen Teleskope werden nur zwei Stäbe verwendet, die auf dem mittleren Teleskop -fz angeordnet sind. Als Gegenlager für diese Stabführung sind zwei Hohlleisten r in Anwendung gebracht, die entsprechend arn Innenteleskop o und Außenteleskop m so befestigt sind, daß ein Nachstellen- der Führung möglich ist, so daß jederzeit ein ruhiges Heben und Senken des Stuhles gewährleistet und ein Versagen oder Klemmen bei ungleichmäßiger oder einseitiger Belastung ausgeschlossen wird. In der Folge wird nun die Inbetriebnahme der Pumpe beschrieben. Soll der Stuhlsitz gehoben werden, was eine Betätigung der Pumpe, beispielsweise durch den Fußhebel voraussetzt, so wird dessen Kraftwirkung über Rollen r' und durch Ketten oder sonstigen Antrieb von einem beispielsweise vertikalen Drehmoment in ein horizontales Drehmoment übertragen, womit der Steuerkranz der Pumpe in Tätigkeit tritt, der durch eine dreiteilig gefederte Stiftsperrung gegen Rücklauf gesichert ist. Der durch den Pumpenkolben hervorgerufene Öldruck wirkt sofort auf den Teleskopkolben e' und hebt somit den daran befestigten Stuhlsitz h in die Höhe.
  • Kommt nun zur Inbetriebnahme derÜlpumpe an Stelle der Bedienung des Fußhebels c' der eingebaute Elektromotor in Anwendung, der mittels eines ebenfalls zurückfedernden Fußhebels b' eingeschaltet wird, so gestaltet sich die Kräfteübertragung wie folgt: Der Elektromotor kann, aber muß nicht, wie gezeichnet, unter dem Polstersitz l:. des Stuhles mit horizontal liegender Welle angeordnet sein. Ein an dieser Welle befestigtes Schneckengetriebe hat sowohl die hochtourige Umdrehungszahl des Elektromotors zu verringern als auch die horizontale Drehbewegung in eine vertikale umzuwandeln. Die vertikale Welle der Antriebsvorrichtung ist zweckentsprechend teleskopartig ausgebildet, weil der Motor, da beispielsweise im Stuhlsitz befestigt, dieselben Heb- und Senkbewegungen mitmachen muß wie der Stuhlsitz selbst. Die Antriebswelle ist in der Folge als Antriebsteleskop fbezeichnet. Die Konstruktion des Antriebsteleskops f ist so ausgeführt, daß dasselbe jede Bewegung, sei es eine Drehbewegung, achsiale Verschiebung oder eine begrenzte Durchbiegung der ineinandergeschobenen Teile mitmachen kann, ohne den Lauf des Motors oder der Pumpe zu beeinflussen. Wie aus Abb. 4. ersichtlich, bestehen die einzelnen Antriebsteleskope aus Röhren mit ovalem OOuerschnitt und einer runden Welle in geeigneter Abmessung. Die notwendige Verbindung, die die Bewegungsmöglichkeit gewährleisten muß, wird durch einen ovalen oder sonst geeignet geformten Teil hergestellt. Die letzte Verbindung aber zwischen Antriebsteleskop f und dem anzutreibenden Teil, nämlich de-,-n Steuerkranze der Pumpe h', wird durch ein auslösbares Winkelgetriebe g' hergestellt, das überdies ein Übersetzungsverhältnis vermittelt, um zwischen Motor und Pumpe die richtigen Antriebsverhältnisse, in diesem Falle die richtige Tourenzahl, zu gewährleisten. In ähnlicher Weise. wie durch den Elektromotor e Pumpe h' angetrieben wird, wird auch die Einstellung der Rückenlehne a und der Fußbank k, die beide gelenkig am oberen Sitzaufbau des Innenteleskops o angeordnet sind, mittels motorischer Kraft und Schnekkengetriebes bewirkt. Auch hierbei können mittels der erwähnten Kupplung sämtliche übrigen Antriebsvorrichtungen ausgeschaltet werden, ebenso wie es auch möglich ist, die Einstellung der Rückenlehne und der Fußbank ohne Zuhilfenahme des Elektromotors in seither gewohnter Weise von Hand vorzunehmen.
  • Hat der Operationsstuhl oder dessen Sitz beim Hochheben durch die Pumpe seine Höchststellung erreicht, so läuft das durch Motoren- oder Fußantrieb weiterhin in den Pumpenzylinder gepreßte 01 durch ein Überlaufventil ab und zurück in den Ölbehälter d'. Soll der Stuhlsitz gesenkt werden, so öffnet ein Druck auf den Fußhebel ä ein an geeigneter Stelle der Wandung zwischen Zylinder und Ölbehälter angebrachtes Ausgleichventil. Dadurch senkt sich der Stuhlsitz allmählich, ruhig und nur so lange, als der Fußdruck auf dem Hebel a' und damit die Üffnung des Ausgleichventils anhält.

Claims (2)

  1. PATENT-ANspRÜcHE: i. Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuß- und Motorenantrieb verstellbaren Einzelteilen, gekennzeichnet durch ein Antriebsteleskop, durch das die Verbindung von Elektromotor und Pumpe innerhalb des beweglichen Stuhluntergestelles hergestellt wird, und dessen entsprechend ausgebildete Einzelteile mit ovalem oder auch mehreckigem Querschnitt jede Bewegung, wie Drehbewegung, achsiale Verschiebung und begrenzte Durchbiegung, ermöglichen und eine Klernmung ineinandergeschobener Teile ausschließen.
  2. 2. Operationsstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die sich ineinanderschiebenden Stuhlteleskoprohr e durch zwei oder mehrere Stäbe geführt werden, «-elche auf dem mittleren Teleskoprohr angeordnet sind und als Gegenlager zwei Hohlleisten besitzen, die entsprechend am Innen- und Außenteleskop so befestigt sind, claß ein Nachstellen der Führungsleisten möglich ist, wodurch ;las Heben und Senken des Stuhlsitzes an Betriebssicherheit gewinnt und ein Kienimen in den Führungen der Teleskope ausgeschlossen wird.
DEH98157D Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuss- und Motorenantrieb verstellbaren Einzelteilen Expired DE429522C (de)

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DEH98157D DE429522C (de) Operationsstuhl mit geeigneten, durch Hand-, Fuss- und Motorenantrieb verstellbaren Einzelteilen

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE429522C true DE429522C (de) 1926-05-29

Family

ID=7167991

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Country Status (1)

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DE (1) DE429522C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971661C (de) * 1946-03-28 1959-03-12 Ritter Company Motorpumpeneinheit fuer hydraulisch verstellbare Stuehle

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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