DE428224C - Herstellung harter und fester, aber poroeser, vornehmlich fuer Bausteine geeigneter Schlacken - Google Patents
Herstellung harter und fester, aber poroeser, vornehmlich fuer Bausteine geeigneter SchlackenInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B5/00—Treatment of metallurgical slag ; Artificial stone from molten metallurgical slag
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Description
- Herstellung harter und fester, aber poröser, vornehmlich für Bausteine geeigneter Schlacken. Die Erfindung bezweckt die Verwertung von Schlacken, die als Endprodukt des Verbrennungsvorganges in Feuerungsanlagen der verschiedensten Art, z. B. Dampfkesselfeuerungen, ferner in Öfen, Retorten u. dgl., gewonnen «-erden, die gewissen metallurgischen und anderen Zwecken dienen. Diese meist stark porösen und wenig festen Schlakken sind fast ausnahmslos kohlehaltig und haben, abgesehen zum Befestigen von Wegen und Straßen, bisher kaum irgendwelche Verwendung gefunden.
- Aus diesen Schlacken «-erden erfindungsgemäß dichte und widerstandsfähige poröse Schlacken, die vornehmlich für Bauzwecke Verwendung finden sollen, hergestellt, wobei die entstehenden Gase an sich oder in Mischung mit anderen Gasen zu Heizzwecken oder in Verbrennungskraftmaschinen verwendet werden können.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß Schlacken, die als Endprodukt des Verbrennungsvorganges in Feuerungsanlagen oder unter ähnlichen Verhältnissen gewonnen werden und kohlehaltig sind, in einem Ofen unter dauernder Einwirkung von zweckmäßig sehr gleichförmig verteilter Preßluft bis zum Schmelzen erwärmt werden.
- Bei der Einwirkung der Preßluft können gegebenenfalls so hohe Wärmegrade entstehen, daß die poröse Schlacke so dünnflüssig wird, daß die verkokten Bestandteile in ihr schwimmen und aufwärts steigen. Je mehr sie sich hierbei der Schlackenoberfläche nähern, werden sie um so stärker entgast bzw. vergast; gleichzeitig werden in der Schlacke viele Hohlräume gebildet.
- Würde man die Ausgangsschlacken, z. B. Lokomotivlösche, sehr hoch erhitzen, so würde ein vollständiger Schmelzfluß eintreten. Dazu ist eine hohe Temperatur erforderlich, die eine vollständige Verbrennung des Kohlenstoffes in den Ausgangsschlacken voraussetzt. Bald aber würde ein glasiger Fluß über der Verbrennungszone bzw. L uftzuführungszone liegen, der die Verbrennung ablötet. Wird aber nur so hoch erhitzt, daß die Sinterung, d. h. der Schmelzfluß, beginnt und dann durch die Luft abgekühlt, so tritt die Luft trotzdem zu allen Kohlenteilchen heran, verbrennt diese und bildet dann Hohlräume, die sich glasig überziehen. Die Verbindungsbrücken der einzelnen Hohlräume sind dann sehr dicht und fest. Es entsteht also das feste Gefüge mit Hohlräumen und im ganzen genommen poröse Schlacke ohne Kohlenstoffeinlagerung.
- Man hat bereits vorgeschlagen, aschehaltige hauswirtschaftliche Abfälle in der Weise zu Zement zu verarbeiten, daß man diese Abfälle von ungeeigneten Bestandteilen befreite, danach in Pulverform überführte und mit Kohle vermischte. Das Gemisch ist dann in Ofen niedergeschmolzen «-orden.
- Bei diesem Verfahren werden, um die Schmelzflüssigkeit des Gemisches leichter zu erreichen, zu diesem geeignete "Zuschläge, wie z. B. Kalk in Pulverform, hinzugesetzt. Die Durchleitung von Preßluft durch das geschmolzene Gemisch ist nicht vorgesehen.
- Die Wärme, welche bei dem Niederschmelzen der porösen Schlacke gemäß der Erfindung in der zur Ausführung des Verfahrens benutzten Vorrichtung erzeugt wird, kann nutzbar gemacht werden, indem man sie beispielsweise zur Dampferzeugung verwendet.
- Das Verfahren wird zweckmäßig in der Weise ausgeführt, daß man in einem Ofen von geeigneter Ausbildung, z. B. in einem Schachtofen, einen Feuerstock bildet, der durch Zuführung von gegebenenfalls erhitzter Preßluft auf höchste Glut gebracht wird. Danach wird die poröse, an brennbaren Bestandteilen reiche Schlacke aufgeschüttet und mit der Zuführung der Preßluft fortgefahren.
- Die poröse Schlacke wird hierbei je nach der im Ofen erzeugten Wärme nur entgast oder ganz öder teilweise vergast, während gleichzeitig auf ihr eine Schlacke gebildet wird, die nach dem Erkalten eine poröse Beschaffenheit und große Härte zeigt. Diese Schlacke kann in irgendeine geeignete Form gebracht oder in Form von Brocken zur Herstellung von Kunststeinen verwandt werden.
- Zur Ausführung des Verfahrens sind z. B. zvlindrische Schachtöfen geeignet, die mit einem Kühlmantel und von diesem ausgehenden, auf seinen ganzen Umfang gleichförmig verteilten, radial angeordneten Düsen zur Zuführung von Preßluft versehen sind. Diese Ofen sind zweckmäßig nahe ihrem unteren Ende mit einem Sammelraum für die dichte geschmolzene Schlacke versehen, die sich auf einer beweglichen Sohle des Ofens ansammelt, nach deren Ausfahren die Schlacke Herabsinkt und nach Zurückführen der Sohle unterhalb derselben entnommen wird.
- Natürlich kann man in allen Fällen dem Ofeninhalt noch Zuschläge hinzufügen, welche die Verbrennung fördern oder die Bildung einer flüssigen homogenen Schlacke erleichtern. Solche Zuschläge sind bekannt, so daß ihre Aufzählung sich hier erübrigt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Herstellung harter und fester, aber poröser, vornehmlich für Bausteine geeigneter Schlacken aus noch -#;erbrennbare Stoffe enthaltenden Rohschlacken durch = Behandeln in einem Ofen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Rohschlacken unter dauernder, örtlich tunlichst gleichmäßig verteilter Durchleitung von Preßluft durch die ganze Masse nur bis zur Sinterung oder beginnenden Schmelzung erwärmt werden und dann die Erwärmung dieses Teiles abgebrochen wird.
Priority Applications (1)
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DE428224C true DE428224C (de) | 1926-04-29 |
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