DE428177C - Vorrichtung zur Durchfuehrung von Koch- und Schmelzprozessen - Google Patents
Vorrichtung zur Durchfuehrung von Koch- und SchmelzprozessenInfo
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- DE428177C DE428177C DEH97597D DEH0097597D DE428177C DE 428177 C DE428177 C DE 428177C DE H97597 D DEH97597 D DE H97597D DE H0097597 D DEH0097597 D DE H0097597D DE 428177 C DE428177 C DE 428177C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J19/00—Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
- B01J19/0006—Controlling or regulating processes
- B01J19/0013—Controlling the temperature of the process
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
- Vorrichtung zur Durchführung von Koch- und Schmelzprozessen.
- In der chemischen Industrie, der Öl- und Fettindustrie sowie in der Lackindustrie mußten bisher bei der Verarbeitung größerer Chargen zeitraubende Arbeitsaufwelldungen dann verrichtet werden, wenn es sich darum handelte, verschiedene Vorgänge, wie z. B.
- Erhitzen im Druckgefäß, darauffolgendes Weitererhitzen am Rückflußkühler mit oder ohne Vakuum, daran anschließende fraktionierte Destillation mit oder ohne Vakuum, hintereinander auszuführen. Die Chargen mußten dabei entweder in andere Gefäße gebracht werden oder es war die Auswechselung von mehr oder weniger umfangreichen Apparaturteilen erforderlich.
- Rorliegende Erfindung bezweckt, die verschiedenen Arbeitsstufen in ein und derselben Vorrichtung durchzuführen. Durch einen Handgriff wird die Anlage z. B. aus einer Destillationsanlage in eine Rückflußliühlanlage bzw. in eine Vakuumanlage bzw. in eine Rektifikationsanlage bzw. in einen Autoklaven umgewandelt.
- Das Dunstrohr eines Reaktionsgefäßes 4 (Abb. 1 a und 2a) ist durch ein Hosenstück B an einen Schlangenkühler (Kondensator) C so angeschlossen, daß die Enden des Schlangenkfflilers mit den beiden Schenkeln b und c des Hosenstückes verbunden sind.
- Durch Hiihne können nun die entwickelten Dämpfe oder Gase nach Belieben entweder durch Schenkel b und das Steigrohr des Kühlers von oben durch die Schlange geleitet bzw. unten durch die Verlängerung des Schenkels c in die Schlange eingeführt und zum Durchströmen der Schlangenwindungen gezwungen werden oder aber durch Absperrung beider Schenkel des Hosenstücks verhindert werden, das Gefäß A zu verlassen.
- Dies ist durch zwei Konstruktionen möglief: I. Im Sattel des Hosenstücks sitzt ein Doppelzweiwegventil V, an an dessen Ablaufstutzen d die Sauganlage anschließt (Abb. Ia und). Das Ventil besitzt zwei voneinander unabhängige Durchgänge. Der eine gestattet das aufsteigende Rohr a des Hosenstücks beliebig mit den Schenkeln b odeç c zu verbinden. Der zweite verbindet dann zu gleicher Zeit sinngemäß die Schenkel c oder b mit den Ablaufstutzen d. Wird das Ventil blind gestellt, so ist die Verbindung zwischen Reaktionsgefäß und Kondensator unterbrochen; die Vorrichtung arbeitet dann lediglich als Autoklav.
- 2. In jeden Schenkel des Hosenstücks ist ein Dreiwegventil V1 und V2 eingebaut (Abb. 2a und 2b), dessen Ablaufstutzen dl und d2 sich vereinigt an die Sauganlage anschließen. Ist a mit b verbunden, so muß dl geschlossen und d2 mit c verbunden sein. Ist umgekehrt a mit c verbunden, so muß d2 geschlossen und dl mit b verbunden sein. Werden beide Ventile nach a geschlossen, so ist die Verbindung zwischen Reaktionsgefäß und Kondensator abgedrosselt.
- So entsteht z.
- I. durch Verbindung von a mit b und c mit d bzw. d2 eine Destillationsanlage, 2. durch Verbindung von a mit c und b mit d bzw. dl eine Rückflußkühlanlage, 3. durch Evakuierung bei einer der Ventilstellungen unter I oder 2 oder darauffolgender Blindstellung des bzw. der Ventile eine Val;uumanlage, 4. durch sofortige Blindstellung des bzw. der Ventile ohne Vakuum ein Autoklav.
- Sinngemäß findet das System auch auf Laboratoriumsapparate Anwendung, wo getrennte Kühler zur Destillation und Rückflußkühlung verwendet werden. Durch Einbau zweier Durchgangshähne an Stelle des Doppelzweiwegventils bzw. der beiden Dreiwegventile in die Schenkel des Hosenstückes und Vereinigung des Rückflußkühlerablaufs mit dem Destillationskühler kann beliebig von Destillation auf Rückflußkühlung und umgekehrt umgestellt werden. Die Sauganlage wird in diesem Falle an den Destillationskühler angeschlossen (Abb. 3).
- Beispiel.
- Harzeste r.
- Das Harz wird geschmolzen und die Anlage auf Destillation gestellt, um unter geringem Vakuum das entweichende Wasser und die leichten Harzöle abzutreiben. Bei geeigneter Temperatur wird auf Rückflußkühlung gestellt. Nun wird das Veresterungsmittel, z. B. ein hochsiedender Alkohol, zugegeben. Das Vakuum wird so eingestellt, daß einerseits das bei der Veresterung frei werdende Wasser infolge seines niederen Siedepunktes abgesogen wird, anderseits die weit höher siedenden Alkohol dünste wieder kondensiert zu dem Reaktionsgefäß zurücklaufen müssen. Ist die Beendigung der Reaktion festgestellt, so wird wieder auf Destillation umgestellt, um die überschüssigen hochsiedenden Alkoholanteile abzutreiben.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUC: Vorrichtung zur Durchführung von Koch- und Schmelzprozessen in der chemischen und Lackindustrie, dadurch gekennzeichnet, daß das Dunstrohr des Reaktionsgefäßes (Koch- bzw. Schmelzt ; essei, Autoklav o. dgl.) mittels eines Hosenstückes mit den Ein- und Austrittsendstutzen eines Schlangenkühlers bzw. mit einer Sauganlage durch Einbau von Nlehrweghähnen im Sattel des Hosenstückes oder in dessen Schenkeln verbunden wird, so daß ein in sich geschlossener Apparat entsteht, welcher lediglich durch Umstellung der Hähne zur Destillation, Kondensation als Vakuumanlage oder als Autoklav Venvendung finden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH97597D DE428177C (de) | 1924-06-17 | 1924-06-17 | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Koch- und Schmelzprozessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH97597D DE428177C (de) | 1924-06-17 | 1924-06-17 | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Koch- und Schmelzprozessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE428177C true DE428177C (de) | 1926-04-30 |
Family
ID=7167851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH97597D Expired DE428177C (de) | 1924-06-17 | 1924-06-17 | Vorrichtung zur Durchfuehrung von Koch- und Schmelzprozessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE428177C (de) |
-
1924
- 1924-06-17 DE DEH97597D patent/DE428177C/de not_active Expired
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