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DE428004C - Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes

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Publication number
DE428004C
DE428004C DES66988D DES0066988D DE428004C DE 428004 C DE428004 C DE 428004C DE S66988 D DES66988 D DE S66988D DE S0066988 D DES0066988 D DE S0066988D DE 428004 C DE428004 C DE 428004C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
adhesive
production
water
waste
powdery
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Expired
Application number
DES66988D
Other languages
English (en)
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Individual
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Individual
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Application granted granted Critical
Publication of DE428004C publication Critical patent/DE428004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H3/00Isolation of glue or gelatine from raw materials, e.g. by extracting, by heating

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)
  • Medicinal Preparation (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Klebmittels von großer Klebkraft aus animalischen Abfallstoffen, insbesondere Schweineschwarten, Hautspalten und anderen Hautabfällen; ;Sehnen, Flechsen u. d,-I., die dadurch in besonders wirtschaftlicher Weise nutzbar gemacht werden.
  • Das neue Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß animalische Abfallstoffe, wie Hautabfälle, Schwarten, Sehnen o. dgl., maschinell so weit zerkleinert werden, daß durch Anrühren mit Wasser von annähernd Zimmertemperatur eine gleichmäßige Emulsion entsteht, aus der man nach bekannten Verfahren den pulverförmigen Klebstoff darstellt.
  • Beispielsweise läßt sich das Verfahren in talgender Weise ausführen: Die gewaschenen und zerkleinerten Abfälle werden durch eine Zerkleinerungsmaschine, einen Fleischwolf, hindurchgeschickt und hier auf den entsprechenden Zerkleinerungsgrad gebracht und werden dann mit Nasser angerührt, so daß eine homogene Suspension entsteht, und diese Masse wird dann zerstäubt.
  • Hierzu sind verschiedene Wege gangbar. Zweckmäßig wählt man eine Zerstäubungsdüse, durch die die Masse unter starkem Druck in die Luft geblasen wird. Um der zerstäubten Masse einen langen Weg und damit die Möglichkeit zum Eintrocknen zu geben, kann man sie mittels der Düse durch einen rohrartigen Raum blasen, und zwar in senkrechter oder schräg aufwärts gehender Richtung, und in einem mit diesem Raum oben in Verbindung stehenden zweiten zweckmäßig breiteren Raume niederfallen lassen. Hat jeder Raum auch nur eine Höhe von etwa 15 m, so genügt doch der damit gegebene Weg von 30 m in den meisten Fällen, um bei dem geringen Wassergehalt der Masse die aus der Düse geschleuderten feinen Partikel einzutrocknen und einen pulverförmigen Niederschlag im zweiten Raume zu erhalten. Dazu ist allerdings erforderlich, daß die beiden Räume auf eine höhere Temperatur beheizt werden und mit geeigneten Abzugswegen versehen sind.
  • Das so gewonnene Pulver besitzt, in einer angemessenen Menge Wasser aufgeschlämmt, ganz hervorragende Klebkraft. Dieser Prozeß vollzieht sich sehr schnell und ohne vorhergehende Einweichung in wenigen Minuten. Das Klebvermögen läßt sich aber noch dadurch erheblich steigern, daß man an Stelle von Wasser dem Pulver einen Zusatz der oben beschriebenen Emulsion der Abfallstoffe zusetzt. Das Eigenartige ist dabei, daß das Klebvermögen dieser Lösung viel größer ist, als der Summierung der Lösungskomponenten entspricht.
  • Man erhält auf diese Weise ein Klebmittel, das überall dort verwendet werden kann, wo man in der Industrie die höchsten Anforderungen an den Klebstoff stellt. Überraschend ist dabei, daß dieses Klebmittel auch nach völliger Eintrocknung elastisch bleibt, während die bekannten, aus Spaltleder usw. hergestellten Leime nach dem Eintrocknen spröde und brüchig sind.
  • Es ist bekannt, durch Verkochen von ähnlichen Ausgangsstoffen, wie sie die Erfindung benutzt, Leim herzustellen, wobei die erhaltene Leimlösung gewöhnlich in Tafeln gegossen wird.
  • Die Erfindung erspart demgegenüber die Verkochung der Ausgangsstoffe, da die unter Zerkleinerung derselben hergestellte Emulsion direkt in den pulverförmigen Klebstoff übergeführt wird.

Claims (1)

  1. PATP.` NT-ANSPRucii: Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß animalische Abfallstoffe, wie Hautabfälle, Schwarten, Sehnen o. dgl., maschinell so weit zerkleinert werden, daß durch Anrühren mit Wasser von annähernd Zimmertemperatur eine gleichmäßige Emulsion entsteht, aus der man nach bekannten Verfahren den pulverförmigen Klebstoff darstellt.
DES66988D 1924-09-04 1924-09-04 Verfahren zur Herstellung eines Klebstoffes Expired DE428004C (de)

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