DE427469C

DE427469C - Verfahren zur mittelbaren Erzeugung von Dampf

Info

Publication number: DE427469C
Application number: DEST37718D
Authority: DE
Original assignee: BERNHARD STACKE
Current assignee: BERNHARD STACKE
Publication date: 1926-04-01

Description

Verfahren zur mittelbaren Erzeugung von Dampf. Die bisherigen: Dampferzeuger mittels einer Heizflüssigkeit von :hohem Siedepunkt sind für die jetzt in Gebrauch kommenden hohen Drücke und Temperaturen nicht mehr geeignet, weil die Heizflüssigkeit verdampft und dadurch die Wärmevermittlung verhindert wird.
Um die Vorteile eines indirekt beheizten Dampferzeugers auch bei sehr hohen Dampfspannungen zu haben, wird gemäß dieser Er-Tindung die hochsiedende Heizflüssigkeit unter ! .einen bestimmten überdruck gebracht und hierdurch der an sich schon hohe Siedepunkt der Heizflüssigkeit noch weiter heraufgesetzt.
In den Abb. i und 2 isst die Grundlage der Erfindung schematisch dargestellt.
Feuerung A dient zum Erzeugen von Hochdruckdampf im Kessel B, der mit der Feuerung nicht in direkter Berührung ist, sondern i gemäß Abb. i und 2 in einem besonderen Behälter C steht.
Der Behälter C ist durch die Wand D geschlossen und bis a-a mit einer hochsiedenden Heizflüssigkeit gefüllt; über u-a befindet sich Preßluft, Preßgas o. dgl., wodurch der Siede- j punk-t der Heizflüssigkeit um eine von der Größe der Pressung abhängige, bestimmte Zahl von Graden heraufgesetzt wird.
Diese künstliche Erhöhung des Siedepunktes wird so gewählt, daß die Feuerung A noch eben veimäg, die Heizflüssigkeit bis zum Sieden zu bringen.
Durch den Kreislauf der Heizflüssigkeit im Behälter C oder in einer geeigneten anderen Vorrichtung, wie Rohrleitungen u. dgl., hat die bis zum Sieden: erwärmte Heizflüssigkeit immer wieder Gelegenheit, die Wärme an den Kessel B abzugeben:, wobei die jeweils entstandenen Dämpfe der Heizflüssigkeit an der Wandfläche D sogleich wieder niedergeschlagen werden.
In Abb. i ist zur weiteren Abkühlung der Heizflüssigkeit beispielsweise eirn Behälter Dl (als Speisewasservorw .ärmer) und in Abb. 2 ein hiederdruckkessel E angeordnet; im übrigen ist die Abkühlung auf die verschiedenste Art möglich.
Durch diese indiredce Beheizung des Kessels B wird bei guter thermischer Wirkung durch die im Siedepunkt heraufgesetzte Heizflüssigkeit das Ansetzen von Kesselstein verhütet und die Explosionsgefahr beseitigt.
Die Feuerung kajm auch durch Gas, Öl, Elektrizität usw. erfolgen.

Claims

PATENT-ArisPRUCH: Verfahren zur mittelbaren Erzeugung von Dampf mittels einer im Kreislauf sich bewegenden oder ruhenden Flüssigkeitvon hohem Siedepunkt, die als Heizmittel in einem Behälter- oder Rohrsystem eingeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das die hochsiedende Flüssigkeit enthaltende Behälter- oder Rohrsystem durch Einlassen von Preßluft, Preßgas o. dgl. zwecks Verhütung ihrer Verdampfung unter einen gleichbleibenden überdruck gebracht ist.