DE42745C

DE42745C - Garnwinde

Info

Publication number: DE42745C
Application number: DENDAT42745D
Authority: DE
Original assignee: C.DÖRING in Prenzlau
Anticipated expiration: 1907-09-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Garnwinde unterscheidet sich von den bisher bekannten Garnwinden dadurch, dafs das Kreuz aus vier einzelnen U-förmig gebogenen, federnden Drähten und die die Garnsträhne aufnehmenden Stangen aus je einem mit Oese versehenen federnden Draht in der Weise gebildet sind, dafs die ■ Stangen lediglich durch Einhaken ihrer Oese in die Arme mit diesen verschiebbar verbunden werden, wobei eine an dem äufseren Ende jedes Armes angebrachte Klemmvorrichtung die richtige Führung der Stangen sichert.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Garnwinde in Fig. 1 in Oberansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Arm des Garnwindekreuzes in gröfserem Mafsstabe in Seitenansicht und die Fig. 3 und 4 sind Details.

Der Fufs A der Winde, Fig. 2, ist wie gewöhnlich mit einem Zapfen α versehen, auf welchen die das Kreuz der Garnwinde tragende Nufs B aufgesteckt wird und um welchen dieselbe drehbar ist. Das Kreuz ist aus vier Armen b, Fig. 1, gebildet, von denen jeder aus ' einem einzigen U-förmig gebogenen Draht besteht, dessen beide Schenkel federn und mit ihren rechtwinklig nach unten umgebogenen Enden in die Nufs B eingesteckt sind. Jeder dieser Arme b trägt eine federnde Stange d, deren inneres Ende zu einer Oese d\ Fig. 3, ausgebildet ist, welche die beiden Schenkel des Armes b derart umfafst, dafs die Stange d auf dem Arm b beliebig nach aufsen oder innen verschoben werden kann. Auf diese Art kann der Durchmesser der Garnwinde nach Belieben vergröfsert oder verkleinert werden.

Um die Stangen d in jeder gewünschten Lage an den Armen b festhalten zu können, sind die letzteren an ihren äufseren Enden mit einer aus Draht hergestellten Klemme c, Fig. 2 und 4, versehen, deren beide Backen die Stange d zwischen sich festklemmen und zusammen mit der an die Schenkel des Armes b angeklemmten Oese d^l das Festhalten der Stange d bewirken. Die Klemme c verhindert aufserdem, dafs die Stange sich nach seitwärts oder nach oben bewegen kann.

Die doppelt federnden Arme b ermöglichen, dafs die Schiebestangen d von denselben abgenommen und wieder auf dieselben aufgesteckt werden können; dies geschieht dadurch, dafs man die beiden Schenkel der Arme b mit den Fingern so weit zusammendrückt, bis der Haken d° der Oese d\ Fig. 3, über den anliegenden Armschenkel übergestreift werden kann.

Für gewöhnlich ist jede Stange d auf denselben Arm b aufgehakt, an welchem die die betreffende Stange d führende Klemme c sitzt. Soll jedoch der Durchmesser der Garnwinde möglichst klein gemacht werden (Fig. 1, mittlerer Theil), so hakt man die Oese d^l jeder Stange d durch Zusammendrücken der Schenkel des betreffenden Armes- b aus dem letzteren aus, schiebt hierauf die Stange d nach innen und hakt nunmehr die Oese d^y in derselben Weise an die Schenkel des gegenüberliegenden

Armes b, so dafs dann die Klemme c des einen und die beiden Schenkel des entgegengesetzten Armes b der Stange d als Führung dienen.

Claims

Patent-Anspruch:

Eine Garnwinde, welche aus mehreren U-förmig gebogenen, doppelt federnden Armen b mit Klemmen c und aus einer entsprechenden Anzahl federnder, den Garnsträhn aufnehmenden Schiebestangen d mit Oesen d^l in der Weise gebildet ist, dafs die Stangen d auf den Armen b verschiebbar sind und nach Belieben von den Armen b abgenommen und wieder an dieselben oder an die gegenüberliegenden Arme angehakt werden können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.