DE426437C

DE426437C - Dampflokomotive mit Kondensation

Info

Publication number: DE426437C
Application number: DEL61148D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-09-11
Filing date: 1924-09-11
Publication date: 1926-03-11

Description

Dampflokomotive mit Kondensation.
Zusatz zum Patent 425734.
Die Erfindung bezieht sich auf Dampflokomotiven mit Kondensation nach Patent 425734 und bezweckt, die selbsttätige Speisung des Zusatzkessels ohne Zuhilfenahme eines Schwimmers durch eine Pumpe zu ermoglichen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch veranschaulicht.
In einen Dampfdom a1 des Lokomotivkessels A ist eine Querwand a2 dampfdicht eing-esetzt. in welche eine Anzahl dünnwandiger Rohre B eingewalzt oder eingeschweißt sind. Die der Platte a2 abgekehrten Enden der Rohres sind in eine weitere Platte C eingesetzt, die den Deckel eines schalenförmigen Gefäßes D bildet. Die Teile al, a2, B, C, D stellen den vom Dampf und dem Wasser des Lokomotivkessels A beheizten Zusatzkessel dar, dessen Abmessungen im vorliegenden Falle so gewählt sind, daß er eine größere als die für die Zugheizung und die Deckung der Speisewasserverluste jeweils erforderliche Dampfmenge zu liefern vermag. An den Zusatzkessel a1, a2, B, C, D ist die Druckleitung E einer Dampfspeisepumpe F angeschlossen, deren Dampfkolben mit 12 und deren Pumpe. kolben mit fl bezeichnet isr. Die Dampfzuleitung der SpeisepumpeF ist an den Lokomotivkessel a angeschlossen und besitzt ein regelventil g1, das so eingestellt ist, daß die Pumpe beim normalen Betrieb eine Wassermenge in den Zusatzkessel fördert, die den Speisewasserveflusten des Lokomotivkessels entspricht. Die Durchmesser des Dampfkolbeins 12 und des Pumpenkolbensfl sind so bestimmt, daß der zulässige Höchstdruck im Zusatzkessel, der beim Arbeiten der Pumpe F als Gegendruck auf den Pumpenkolben f1 zur Wirkung kommt, dem auf den Dampfkolben f2 wirkenden normalen Druck im Lokomotivkessel das Gleichgewicht hält. Dies hat zur Folge, daß die Pumpe ihre Förderung einstellt, sobald im Zusatzkessel der zulässige Höchstdruck herrscht.
Beim normalen Betrieb fördert die Punipe F so viel Wasser in den Zusatzkessel, als den Speisewasserverlusten des Lokomotivkessels entspricht. Sinkt infolge steigender Dampfentnahme der Druck im Zusatzkessel, so steigert auch die Pumpe ihre Leistung, bis der Gleichgewichtszustand wieder erreicht ist.
Steigt umgekehrt nur der Druck im Zusatzkessel, so stellt die Pumpe so lange die Förderung ein, bis das Gleichgewicht wiederhergestellt ist. Steigt dagegen der Druck im Lokomotivkessel, während der Druck im Zusatzkessel konstant bleibt oder sinkt, so beginnt die Pumpe zu fördern, ein Überfluten des Zusatzkessels kann aber trotzdem nicht eintreten, da der Zusatzkessel eine größere Wassermenge zu verdampfen vermag, als die Pumpe ihm zuführen kaum.

Claims

PATENT-ANSPRUCH : Dampflokomotive mit Kondensation nach Patent 425734, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzkessel (a1, a2, B, C, D) so bemessen ist, daß er eine größere als die für die Zugheizung und die Deckung der Sp eisewasserverluste jeweils erforderliche Dampfmenge zu liefern vermag, und daß mit ihm eine vom Hauptkessel (A) der Lokomotive betriebene Speisewasserkolbenpumpe (F) in Verbindung steht, deren wirksame Kolbenflächen so bemessen sind, daß der größte im Zusatzkessel (a1, a2, B, C, D) zulässige, auf dem Pumpenkolben (fl) wirkende Druck dem auf denDampfkolben (j2) wirkenden normalen Druck des Hauptkessels (A) das Gleichgeuicht hält, und daß ferner die Pumpe (F) so eingestellt ist, daß sie bei normalem Druck im Zusatzkessel und im Hauptkessel dem Zusatzkessel diejenige Speisewassermenge zuführt, die bei diesen Drucken zu verdampfen ist.