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Einrichtung zur Dampfspeicherung bei Kesselanlagen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine weitere Ausgestaltung der Einrichtung gemäss dem Patent Nr. 106150. Die Erfindung besteht darin, dass der Teilkessel von höherer Betriebsspannung mit dem Teilkessel von niedrigerer Betriebsspannung nur durch eine über den Überhitzer gehende Rohrleitung verbunden ist, so dass sämtlicher aus dem Hochdruckkessel in den Niederdruckkessel überströmender Dampf dem letzteren im überhitzten Zustande zugeführt wird.
Dadurch, dass sämtlicher Dampf aus dem Hochdruekteil gezwungen wird, über den Überhitzer zu gehen, gleichgültig ob der Dampf im Verbrauchsnetz des Hoehdruckdampfes verbraucht oder in den Teilkessel niederer Betriebsspannung zwecks Aufspeicherung übergeführt wird, wird der Vorteil erzielt, dass im Überhitzer eine ständige Wärmeabfuhr erfolgt, so dass dieser vor einem Durchbrennen geschützt ist. Überdies wird hiedurch beste Ausnutzung der Heizgase gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.
Die gleichen Bauteile der Kesselanlage gemäss dem Haupt-und Zusatzpatent sind mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. kl ist der aus den Kesseltrommeln 1, 2,3 und den Wasserrohren 4 bestehende Kesselteil höherer Betriebsspannung, k2 der aus dem Kessel 10 oder mehreren solchen Kesseln bestehende Kesselteilniederer Betriebsspannung. 5 ist die zum Verbrauehsnetz des Hochdruckdampfes führende Leitung, die unter Zwischenschaltung des Überhitzers 6 an den Kesselteil kl angeschlossen ist.
11 ist der durch einen Stutzen 12 mit dem Niederdruckkessel jM verbundene Wärmespeicher, 26 ist der Überhitzer des Niederdruckteiles k2, der durch eine Rohrleitung 25mit dem Dampfraum zdes Wärmespeicher 11 und durch eine Rohrleitung 28 mit dem Verbrauehsnetz für den Niederdruckdampf verbunden ist.
Die Speisevorrichtungen 30, 31, 32, 33, 35 und 37 sind analog den gleichbezeichneten Speisevorrichtungen der Kesselanlage gemäss dem Hauptpatent angeordnet und ausgebildet. Der tiefste Wasserstand im Niederdruckteil k2ist mit x, der höchste mit y bezeichnet. tssist der Wasserraum desTeilkesseIs niederer Betriebsspannung. 40 ist die Feuerung, in deren Feuerzüge zunächst der Teilkessel kl mit seinem Überhitzer 6 und hernach der Teilkessel k2 mit seinem Überhitzer 26 angeordnet ist.
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die in der Leitung 45 eingebaut sind. Weiters weist die Leitung 45 eine Vorrichtung, z. B. eine Lavaldüse 20, auf, die verhindert, dass eine grössere Dampfmenge von kl nach überströmt, als die Sicherheitventile des Niederdruckteiles k2 mit Sicherheit abblasen können.
Steigt der Dampfdruck im Hochdruckteil kl zufolge des geringeren Dampfbedarfes im Kraftnetz 5 oder zufolge der steigenden Wirkung der Feuerung 40, dann öffnet sich, bevor die Sicherheitsventile des Hochdruckteiles kl abzublasen beginnen, das Überströmventil 49. Der überhitzte Dampf höherer Spannung strömt durch die Leitung 45 und die Düsengruppe 21 in den Wasserraum w des Niederdruckkessels aus, wo der Dampf unter Aufwärmung des Wassers w kondensiert. Es folgt hieraus, dass durch die Verbindung der Leitung 5 mit dem Kesselteil k2 im Überhitzer 6 des Hochdruckteiles immer eine Wärmeabfuhr erfolgt, da sämtlicher Dampf aus dem Hochdruckteil gezwungen wird, immer über den Überhitzer zu gehen, gleichgültig, ob der Dampf im Verbrauchsnetz 5 verarbeitet oder im Niederdruckkessel k2 aufgespeichert wird.
Hiedurch wird der Uberhitzer vor Durchbrennen geschützt und beste Ausnutzung der Heizgase gewährleistet.