DE426177C - Spritzvorrichtung fuer fluessige Heilmittel, Kosmetika o. dgl. - Google Patents
Spritzvorrichtung fuer fluessige Heilmittel, Kosmetika o. dgl.Info
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Description
- Spritzvorrichtung für flüssige Heilmittel, Kosmetika o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Spritzvorrichtung zum Einführen flüssiger Heilmittel. Kosmetika o. dgl-. in Körperhöhlen, die aus Glas o. dgl. aus einem Stück hergestellt ist und bei welcher der das Steigrohr umgebende Hohlraum in einen Flüssigkeitsraum und einen Druckmittelraum durch eine Scheidewand unterteilt ist, welche mit einer Durchbrechung versehen ist und von dem in eine Kapillare auslaufenden Steigrohr durchsetzt wird.
- Spritzvorrichtungen dieser Art sind bekannt. Sie haben indessen den wesentlichen Kangel, daß der Raum oberhalb der Scheidewand, in den das Druckmittel eingeführt wird, ständig mit der Außenluft in Verbindung steht, so daß bei Schräglage oder Umkehrung der Vorrichtung der Inhalt infolge des atmosphärischen Druckes bequem auslaufen kann.
- Diesen Mangel beseitigt die Erfindung in einfacher Weise dadurch, daß das Steigrohr oder seine Kapillare mit der äußeren Wandung des Druckmittelraumes derart dicht verbunden, z. B. verschmolzen ist, daß das in den Druekmittelraum eingeführte Druckmittel lediglich durch die Durchbrechung der Scheidewand auf die im Flüssigkeitsraum enthaltene Flüssigkeit wirkt, die sie in bekannter Weise in fein verteiltem Strahl aus der Kapillaröffnung des Steigrohres austreten läßt, und daß außerdem bei Nichtgebrauch der Vorrichtung im Druckinittelratim f-iiie Druckinittelspannung verbleibt, die beim Umkehren der Vorrichtung ein Auslaufen von Flüssigkeit aus dem .Flüssigkeitsraum verhindert.
- Eine solche Spritzvorrichtung ist für jede Art von Flüssigkeiten verwendbar, und sie kann ohne weiteres leicht als Taschenspritzvorrichtung ausgeführt werden.
- Die Zeichnung veranschaulicht drei bei-. spielsweise Ausführungsformen der Erfindung.
- Abb. i ist eine Gesamtansicht der Vorrichtung von vorn gesehen.
- Abb. 2 ist ein senkrechter Schnitt dadurch. Abb. 3 ist ein Querschnitt nach Linie A-B der Abb.2.
- Abb. 4. und 5 sind senkrechte Schnitte rechtwinklig zueinander durch eine als Taschenspritzvorrichtung dienende Ausführungsform.
- Abb. 6 zeigt eine Taschenspritzvorrichtung mit flacher Grundfläche.
- Die Vorrichtung besteht aus einem Vorratsbehälter a, an den sich oben ein rohrartiger Druckmittelraum b anschließt. Beide sind durch eine Wand c getrennt. In Alen Abb. i und 2 ist das Rohr b im rechten Winkel umgebogen und endet in einem dünneren Rohr d. Innerhalb des Vorratsbehälters a liegt ein die Scheidewand c durchdringendes Steigrohre, welches sich in eine Röhre f innerhalb der Kammer b und in eine Verlänger ung g innerhalb des Rohres d fortsetzt. Dieses Steigrohr reicht bis dicht auf den Grund des Behälters a und #teht an seinem offenen Ende h. mit der Atmosphäre in Verbindung. Der Behälter a ist mit einer Füllöffnung i. versehen, durch die die Flüssigkeit eingefüllt werden kann. Die Scheidewand c hat ein Loch k, durch das eine Verbindung zwischen dem Innenraum des Behälters a und dem Druckmittelraum b hergestellt wird. - Letzterer kann durch den Stutzen I an den Schlauch in eines Gummiballes n. oder an eine andere druckerzeugende Einrichtung angeschlossen werden.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Wenn die Flüssigkeit durch die Füllöffnung i in <Icn Behälter a eingebracht ist, wird dieser durch einen Pfropfen o. dgl. verschlossen. Mittels des Gummiballes n wird dann Luft in den Raum @ eingedrückt, und diese gelangt durch . das Loch k in den Rehälter a, eliückt hier auf den Flüssigkeitsspiegel und treibt die Flüssigkeit durch das Steigrohr e, f, g aus dem Loch 1a im zerstäuhten Zustande heraus. Die in den Abb. 4. und 5 dargestellte Taschenspritzvorrichtung unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführungsform, abgesehen von ihrem geringen Rauminhalt, nur dadurch, daß das den Druckmittelraum bildende Rohr b und die Röhre f nicht winklig abgebogen sind, sondern gerade verlaufen.
- Da die Spritzvorrichtung und der Behälter einen einzigen Raum bilden, und da infolge der Verschmelzung der Rohre b mit der Wandung des Druekmittelraumes b bei h die Flüssigkeit ohne die Bedienung des Gummiballes nicht aus dem Vorratsbehälter a treten kann, so kann der Zerstäuber in jeder Lage sowohl senkrecht als auch wagerecht oder geneigt gehalten werden, ohne seine Wirkungsweise zu beeinträchtigen. Es läßt sich mit ihm also eine Heilwirkung auf jeden gewünschten Körperteil ausüben.
- Die Ausführungsform der Abb. 6 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. d und 5 dadurch, daß der Behälter a eine flache Grundfläche besitzt, so daß er aufgestellt «erden kann und dadurch, daß die Röhre e innerhalb des Behälters einseitig abgebogen ist zu dem Zwecke, die im Behälter a. enthaltene Flüssigkeit, auch wenn die Spritzvorrichtung wagerecht gehalten wird, bis auf den letzten Rest aufbrauchen zu können.
Claims (1)
- PATr,,NT-ANSPRUCFI; Aus Glas o. dgl. aus einem Stück hergestellte Spritzvorrichtung zum Einführen flüssiger Heilmittel, Kosmetika o. dgl. in Körperhöhlen, bei welcher der das Steigrohr umgebende Hohlraum in einen Flüssigkeitsraum und einen Druckmittelraum durch eine Scheidewand unterteilt ist, welche mit einer Durchbrechung versehen ist, und von dem in eine Kapillare auslaufenden Steigrohr durchsetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieses Steigrohr oder seine Kapillare mit der äußeren Wandung des Druckmittelraumes (b) so verschmolzen ist, daß das in den Druckmittelraum eingeführte Druckmittel lediglich durch diese Durchbrechung (h) der Scheidewand (c) auf die im Flüssigkeitsraum (a) enthaltene Flüssigkeit wirkt, die dann in bekannter Weise in fein verteiltem Strahl aus der Kapiltaröffnung (h.) des Steigrohres austritt, und daß außerdem bei Nichtgebrauch der Vorrichtung im Druckmittelraum (b) eine Druckmittelspannung verbleibt, die beim Umkehren der Vorrichtung ein Auslaufen von Flüssigkeit aus dem kaum- (a) hindert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW60227D DE426177C (de) | 1922-01-06 | 1922-01-06 | Spritzvorrichtung fuer fluessige Heilmittel, Kosmetika o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW60227D DE426177C (de) | 1922-01-06 | 1922-01-06 | Spritzvorrichtung fuer fluessige Heilmittel, Kosmetika o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE426177C true DE426177C (de) | 1926-03-05 |
Family
ID=7605960
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW60227D Expired DE426177C (de) | 1922-01-06 | 1922-01-06 | Spritzvorrichtung fuer fluessige Heilmittel, Kosmetika o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE426177C (de) |
-
1922
- 1922-01-06 DE DEW60227D patent/DE426177C/de not_active Expired
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