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Schälmaschine mit mindestens drei Kammern. Die bekannten Schälmaschinen
mit mehr als zwei Kammern arbeiten in der Weise, daß das Schälgut die einzelnen
Kammern nacheinander passiert, indem es aus der einen Kammer immer in die benachbarte
Kammer entleert und schließlich aus der letzten Kammer geschält abgeführt wird.
Diese bekannten mehr als zweikammerigen Maschinen haben gegenüber den bekannten
einkammerigen und zweikammerigen Maschinen den Vorteil, daß Stoßwirkungen beim Entleeren
und Füllen der Maschine infolge der Vermeidung von Arbeitspausen bzw. der Vermeidung
einer Entlastung der Maschine vermieden werden können. Die Erfindung beruht auf
der Feststellung, daß durch Vereinigung von Maschinen mit einer oder zwei Trommeln
zu einer zumindest dreikammerigen Maschine, in welcher der selbständige Charakter
der Einzelmaschinen aufrechterhalten bleibt, d. h. das Schälgut aus jeder Trommel
geschält ausgeworfen wird, ohne die anderen Maschinen zu passieren, Arbeitspausen
und Stoßwirkungen im Antrieb vermieden werden können. Von dieser Feststellung ausgehend,
werden gemäß der Erfindung Einzelmaschinen zur Bildung einer mindest dreikammerigen
Maschine durch eine gemeinsame Antriebswelle und zweckmäßig auch durch eine gemeinsame
Steuerwelle zu einer Einheit vereinigt, in welcher aber jede Einzelmaschine als
selbständige Schälmaschine wirkt, aus welcher das Gut ausgeworfen wird, wobei zwischen
den Einzelmaschinen Zwischenräume gebildet werden, durch welche die Belüftung jeder
Maschine für sich ermöglicht ist.
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Bei einer solchen Vereinigung von Einzelmaschinen zu einer Einheit
können die Einzelmaschinen so gesteuert werden, daß sie unabhängig voneinander beschickt
und entleert werden können und das Schälgut in jeder Trommel einer beliebig lang
andauernden Bearbeitung unterworfen werden kann. Zweckmäßig ist die Steuerung so
getroffen, daß die Entleerung und die unmittelbar darauf folgende Füllung jeder
Einzelmaschine bewirkt wird, während die anderen Maschinen voll laufen.
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Bei einer solchen Vereinigung von Einzelmaschinen bleiben auch die
Vorteile der seitlichen Einführung des Gutes in die einzelnen Trommeln aufrechterhalten.
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In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer Schälmaschine
gemäß der Erfindung veranschaulicht.
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In Abb. i und 2 ist eine Maschine aus vier eintrommeligen Maschinen
mit gemeinsamer Antriebswelle und Steuerwelle gezeigt, wobei jede Trommel mit ihrem
eigenen Zuführungstrichter versehen ist.
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In Abb. 3 ist eine ähnliche Maschine aus vier eintrommeligen Maschinen
gezeigt, wobei sämtliche Trommeln von einer gemeinsamen Stelle aus beschickt werden,
z. B. das Schälgut mittels einer Förderschnecke zu den einzelnen Trommeln gefördert
wird.
in Abb.4 ist eine vierkammerige Maschine aus zwei zweikammerigen
Maschinen gezeigt, wobei für je zwei Kammern eine gemeinsame Beschüttung vorgesehen
ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. i und 2 sind 1 bis 4 die Schälkammern
von vier Einzelmaschinen, die mit Zwischenräumen 6, 7, 8 nebeneinander angeordnet
sind. In jeder dieser Kammern läuft innerhalb eines Schmirgelmantels 12 ein Schlägerwerk
9 um, wobei die Schlägerwerke sämtlicher Kammern durch eine gemeinsame, in Lagern
io und ii gelegte Antriebswelle 5 angetrieben sind. Jede Schälkammer ist mit einem
Einlauf 13, 14, 15, 16 (Trichter o. dgl.) für das Schälgut versehen, durch welchen
das Schälgut in an sich bekannter Weise den einzelnen Schälkammern zugeführt wird
und aus welchen es durch Auslaufklappen 17, 18, ig, 2o über Auslauftrichter ai abgeführt
werden kann. Die Schaltung der Einlaufvorrichtungen 13, 14, 15, 16 und der Auslaufklappen
17 bis 2o erfolgt durch eine gemeinsame Steuerwelle 22, die so gesteuert ist, daß
die Einzelmaschinen unabhängig voneinander beschickt und entleert werden können,
zweckmäßig so, daß der Entleerung jeder Einzelmaschine unmittelbar ihre Füllung
folgt und die Füllung und Entleerung jeder Einzelmaschine vor sich geht, während
die anderen Maschinen voll laufen. 23, 24, 25, 26 sind Lufteintrittsöffnungen, durch
welche hindurch Luft in die einzelnen Schälkammern angesaugt wird. Durch Siebe 27
abgedeckte Öffnungen ermöglichen den Austritt der Luft aus den einzelnen Schälkammern.
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Die Maschine arbeitet so, daß durch die vier Einlaufvorrichtungen
13 bis 16 das Schälgut in beliebigen Abständen den entsprechenden Schälkammern zugeführt
wird, darauf von den Schlägerwerken erfaßt wird und durch Reibung an dem Schmirgelmantel
i2 so lange der Schälwirkung unterliegt, bis sich die Klappen 17 bis 2o der einzelnen
Maschinen öffnen, worauf die geschälten Körner z. B. bei Maschine 4 durch den Auslauftrichter
21 die Schälkammer verlassen.
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Die Schaltung der Einlaufvorrichtungen wie auch der Auslaufklappen
erfolgt durch die gemeinsame Steuerwelle 22. Diese kann in bekannter Art zeitweise
außer Eingriff gebracht werden, wodurch die Schäldauer, d. h. die Zeit zwischen
der Betätigung der Einlaufvorrichtungen 13 bis 16 und der Auslaufklappen 17 bis
2o, beliebig verlängert werden kann. Durch eine besondere Einrichtung kann ferner
jede der Zulaufvorrichtungen 13 bis 16 dauernd geschlossen gehalten werden, wodurch
eine so abgesperrte Kammer während dieser Zeit ständig außer Eingriff steht und
die Maschine nicht belastet.
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Die in der Abb. 3 veranschaulichte Maschine unterscheidet sich von
der Ausführungsform gemäß Abb. i und 2 dadurch, daß nicht für jede Maschine ein
besonderer Einlauftrichter vorgesehen ist, sondern für alle Maschinen ein gemeinsamer
Einlauftrichter 28. Von diesem Einlauftrichter wird das Schälgut durch eine Schnecke
2d zu den einzelnen Maschinen gefördert und durch Sperrvorrichtungen 30, 31, 32,
33 zeitweise, wie bei der Ausführungsform gemäß Abb. i und 2, in die Kammern gelassen.
Ein weiterer Unterschied gegenüber der Ausführungsform gemäß Abb. x und 2 ist darin
gelegen, daß die Zwischenräume 6, 7, 8 zwischen den Schälkammern überdeckt -sind,
wobei für diese Überdeckung von einem gemeinsamen Mantel für alle Kammern Gebrauch
gemacht ist. Dieser Mantel ist mit Öffnungen 34 versehen, um die Luft in den überdeckten
Raum 7 einzulassen, aus welchem die Luft durch Öffnungen 35 und 36 in die dem Zwischenraum
7 benachbarten Schälkammern 2, 3 eintreten kann, während die äußeren Kammern 1,
4 mit seitlichen Lufteintrittsöffnungen 37, 38 ausgestaltet sind.
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Die Maschine gemäß Abb.4 der Zeichnung besteht aus zwei Doppelkammermaschinen
39, 40, welche mit Zwischenraum 49 nebeneinander angeordnet sind und deren Schlägerwerke
von einer beiden Maschinen gemeinsamen Welle 5 angetrieben werden. Hier*
ist für je zwei Kammern einer Maschine ein gemeinsames Beschüttungsorgan 41 und
42 vorgesehen, wobei das Schälgut aus der Beschüttungsvorrichtung durch Zwischenkammern
43 und 44 in die einzelnen Schälkammern gelangt. Die Luftzuführung erfolgt hier
durch an den Außenseiten der Kammern angebrachte Öffnungen 45 bis 48.