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DE425557C - Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen - Google Patents

Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen

Info

Publication number
DE425557C
DE425557C DEST38734D DEST038734D DE425557C DE 425557 C DE425557 C DE 425557C DE ST38734 D DEST38734 D DE ST38734D DE ST038734 D DEST038734 D DE ST038734D DE 425557 C DE425557 C DE 425557C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrodes
insulating material
inner lining
hole
lining made
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEST38734D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ind M B H
STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT
Original Assignee
Ind M B H
STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ind M B H, STUDIEN GES fur WIRTSCHAFT filed Critical Ind M B H
Priority to DEST38734D priority Critical patent/DE425557C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE425557C publication Critical patent/DE425557C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/12Arrangements for cooling, sealing or protecting electrodes

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

In der Elektroöfenindustrie macht sich bei der zunehmenden Verbreitung dieser Öfen das Bestreben geltend, möglichst luftdichte Abschlüsse der Elektroden im Elektrodenhalter selbst zu erzielen. Die Wirtschaftlichkeit dieser Öfen ist ein Faktor, der gleichfalls dazu zwingt, die Elektroden nach Möglichkeit vor Verbrennung außerhalb ihres eigentlichen Verwendungsbezirkes zu schützen. Es werden allerdings neben den normalen Kohleelektroden solche hergestellt, die einen sehr hohen Graphitgehalt haben, und ferner solche, die aus reinem Graphit bestehen. Die letzteren wurden in der Hauptsache deshalb hergestellt, um einerseits bei kleinerem Durchmesser ziemlich hohe Stromdichten zu ermöglichen und anderseits, da Graphit einen höheren Flammpunkt besitzt als Kohle, das Verbrennen nach Möglichkeit zu verhindern. Die Erfahrung hat
ao nun gezeigt, daß auch Graphit bei diesen Öfen verbrennt und zu unangenehmen Erscheinungen führt. Verschiedene Ofenbaufirmen verwenden nun nur Graphitelektroden, weil diese genau dimensioniert werden können, und
as führen diese Graphitelektroden durch passend gescihiliff eneSchamoitteführungenhindurch (z.B. Brown & Boveri). Ein anderer Ausweg, der viel versuahjt wurde, war der, die Elektroden teilweise mit leitenden, teilweise mit nidhtleitenden Substanzen zu überziehen. Im besonderen wurde versucht, Kohle mit Kupfer zu überziehen oder mit Aluminium und das Aluminium in Alurniniumoxyd umzusetzen. Auch versuchte man, Glasuren, in der Hauptsache Wasserglas und Asibestfasern, auf die Koihle aufzutragen. Während das Verfahren des Überziehens mit Kupfer an der Kostenfrage zum Teil schon scheiterte, zum Teil auch deshalb nicht benutzbar ist, weil das im Ofen enthaltene'Bad evtl. verunreinigt werden könnte, so sind alle diese Verfahren praktisch deshalb unausführbar, weil eine Verbindung Kohle -|- Isolierstoff sich nicht ermöglichen ließ und daher der Überzug abbröckelte, so daß der gewünschte Zweck nicht erreicht wurde.
Bis heute wurden allerdings Elektroofen nur zum Schmelzen von Metallen (z. B. Eisen und Stahl) verwendet. Metallurgische Prozesse wurden in größerem Maßstabe (abgesehen von Laboratoriumsarbeiten) mit Elektroofen nicht
ausgeführt. Es gibt jedoch eine Reihe von metallurgischen Prozessen, bei denen mit dem Auftreten von Säuredämpfen gerechnet werden muß, wo also, abgeseihen von der Isolationsfestigkeit, noch Maßnahmen getroffen werden müssen, um die entstehenden Säuredämpfe an einer Einwirkung, z. B. auf die Elektrodenhalter, zu hindern. Angenommen z. B,., es müßten in einem Elektroofen Akkumulatorenrückstände bearbeitet werden, so wird, speziell am Anfang dieser Arbeit, die Schwefelsäure ein sehr störender Faktor sein. Ihr Leitvermögen ist hinreichend bekannt, um näherer Erörterung zu bedürfen. Die normalen Abdichtungen und Isolierungen mit Scihamotte oder Asbest, wie sie zur Zeit verwendet werden, saugen sich voll und stellen dann einen seihr guten Leiter dar. Um dies zu verhindern, setzt hier unsere neue Erfindung ein.
Unsere neue Erfindung bezweckt, den Elektrodenhalter sowohl in seiner Durchführung als audh an den Stellen, die den Säuredämpfen ausgesetzt sind, mit einer Emailschicht zu überziehen. Diese Emailschichten können in ihrer Zusammensetzung so gehalten werden, daß sie den gleichen Ausdehnungskoeffizienten wie das Eisen besitzen und außerdem gegen die Einwirkung von Säuren und Alkalien beständig sind. An der inneren Ofenwand werden die Säuren sich nicht kondensieren können, und an den äußeren Teilen des Elektrodenhalters wird eine Kondensation der Säuren an der Emailschicht ebenfalls keinen Schaden anrichten. Stromübertragungen können also nicht stattfinden. Der äußerste Teil des Elektrodenhalters ist außerdem noch mit einer Stopfbuchse abgeschlossen, die zweckmäßig graphitiert ist und ebenfalls noch in der Emailschicht sitzt. Da nun durch diese säurefeste Isolation der Strom gezwungen ist, nur auf der Kohle entlang zu gehen, und niemals eine Gelegenheit findet, auf bessere Leiter überzugehen, fallen alle Betriebsstörungen, z. B. Durchbrennen der Elektrodenhalter, weg.
Durch unsere Maßnahme der Emaillierung ist es auch möglich, den Kohlehalter auf eine ziemliche Länge zu bringen und so die Kohle auch wirklich zu kühlen. Speziell durch letztere Maßnahme wird erreicht, daß die Stromdichte eine höhere sein kann und fast an die von Graphitelektroden herankommt. Es bedeutet dies gegenüber der Verwendung von • Graphitelektroden einen ganz enormen Vorteil, da diese erfahrungsgemäß siebenmal teurer sind als Kohleelektroden und eine nur 33 Prozent höhere Brenndauer haben. Die Wirtschaftlichkeit mancher elektrometallurgischer Prozesse wird durch unsere Maßnahme erst erreicihit werden können, und es ist nur so möglich, minderwertige Metallabfälle gewinnbringend wieder zu verarbeiten.
In der Zeichnung ist beispielsweise ein Elektrodenhalter als Rohr α abgebildet, dessen Innenseiten b die Emailschicht c tragen und dessen Endefii noch mit der Stopfbüchsenpackung e versehen ist.
Die vorstehend beschriebene Verwendung der Emaille bei Elektrodenhaltern stellt nur ein Beispiel der Verwendung von Emaille als elektrisches Isoliermaterial dar und kann .die Emailisolierung sowohl für Elektrodenzuführungen bei anderen Öfen (z. B. keramischen Öfen) und für ähnliche Zwecke Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchführung für Elektroden elektrischer Öfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsflächen mit Emaille überzogen sind.
    J. V ig
    -e fi
DEST38734D 1924-11-25 1924-11-25 Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen Expired DE425557C (de)

Priority Applications (1)

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DEST38734D DE425557C (de) 1924-11-25 1924-11-25 Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen

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DEST38734D DE425557C (de) 1924-11-25 1924-11-25 Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen

Publications (1)

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DE425557C true DE425557C (de) 1926-02-27

Family

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DEST38734D Expired DE425557C (de) 1924-11-25 1924-11-25 Mit einer Innenauskleidung aus Isoliermaterial versehene Durchfuehrung fuer Elektroden elektrischer OEfen

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